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ZDF-Bericht am Mittwoch (unwirksame Rußfilter)


ZDF

Empfohlene Beiträge

Liebe A2-Freunde,

 

wir hatten vor langer Zeit im ZDF mal über den Skandal um mangelhafte Dieselrußfilter berichtet.

 

Jetzt zieht die Deutsche Umwelthilfe am Mittwoch in Berlin Bilanz in der Angelegenheit und auch wir wollen im ZDF (für die heute-Sendungen am Mittwoch) den Fall noch einmal aufgreifen.

 

Dazu suchen wir ein Beispielfall. Also jemanden, der einen der "Betrugsfilter" hat einbauen lassen, sein Geld nicht zurückbekommen hat und immer noch damit durch die Gegend fährt. Offenbar hat das KBA ja auch Briefe verschickt und darin zum Austausch aufgefordert.

 

Wer also Zeit und Interesse hat, uns bei einem kurzen Dreh mit einem Kamerateam zu sagen, was er/sie davon hält und wie er/sie gedenkt, damit umzugehen, kann sich beim ZDF in Düsseldorf melden:

 

Ralph Goldmann

ZDF NRW

Josef-Gockeln-Straße 8

40474 Düsseldorf

0211/4366-229

Goldmann.R@zdf.de

 

Der "Dreh" wird nicht länger als 45 Minuten in Anspruch nehmen und sollte vorzugsweise in oder in der Nähe einer deutschen Landeshauptstadt stattfinden.

 

Vielen Dank und viele Grüße

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Hallo!

 

Ich find´s ja gut, dass das Fernsehen die Sache publik macht, mehr oder weniger.

 

Ich bin Anfang des Jahres bei einem solchen Dreh dabei gewesen. Es war mal lustig zu sehen, wie das Ganze so abläuft.

 

Allerdings hatte ich gehofft, dass uns das alles, der Dreh ging immerhin den ganzen Tag, in der Sache Betrugsfilter weiter bringt. War aber ein Trugschluss.

Wir, und damit meine ich alle Betroffenen, warten immer noch auf den Austauschfilter. Ob es überhaupt einen geben wird, ist auch fraglich.

 

Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich den Tag damit verbracht hätte, mit GAT zu telefonieren, dann hätte ich mehr davon gehabt.

 

Ich bin von so etwas wie, "Eine Hand wäscht die andere!", ausgegangen.

Dem ist aber leider nicht so.

Das Frensehen hat seinen Bericht mit "Darstellern", die für umme arbeiten, und bekommt im Gegenzug top Einschaltquoten.

Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass ich/wir für den Drehtag Geld hätten haben wollen, nein, aber jeder Fernsehsender hat doch einen Rechtsexperten, der uns allen bei der Geschichte ein wenig hätte helfen können.

Aber es kam garnix!

 

Also mein Tipp, wer unbedingt mal ins TV will, sollte da mitmachen, wer meint, dem TV einen Gefallen machen zu wollen, überlegt es euch gut, uns hat bis jetzt auch keiner einen Gefallen getan.

 

Die "Kulanzgeschichte" ist so oder so schon lange vor den TV-Berichten beschlossen worden.

 

 

Gruß, Schatz.

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Beim ersten mal war ich auch so naiv und dachte die

könnten helfen.

Auser Versprechungen wie z.B sogar ein evt ersatzfilter vom

anderen Hersteller wurden mir in aussicht gestellt.:huh:

 

Nichts ist passiert. Hauptsache sie haben ihr material für

die Sendung.

Die 6 Stunden die dabei draufgegangen sind+Sprit hätte

ich mir echt schenken können.

Ich bin garantiert nicht mit dabei. Es sei den sie zahlen mir 600 kracher.:rolleyes:

 

Jetzt würde mich nur eins Interessieren:

Da unser Lieferand nicht mehr exestiert, können wir uns jetzt direkt

an den Hersteller wenden?

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Lachhafter Bericht, es ging genau um das was ich erwartet habe, die mit dem defekten Filter werden noch als die Dummen hingestellt weil sie nicht tauschen lassen weil ja der Steuerbonus noch da ist und nicht aberkannt wird.

Es ist nicht die KBA schuld weil sie gefälschte Filter zugelassen hat bzw. auf Basis gefälschter Papiere zugelassen hat, sondern der Autofahrer der sich im Rechtstaat einen von einer rechtsstaatlichen Behörde zugelassenen Filter eingebaut hat der nicht wirkt.

Was kann der Autofahrer dafür:confused:, was soll ich den glauben wenn nicht mal eine KBA Zulassungsnummer korrekt ist......vielleicht stimmt demnächst meine Steuernummer nicht die man mir zugesendet hat und ich muss für etwas gerade stehen was ich nicht angerichtet habe:huh:

Ich wuste das dieses Bezahlfernsehen ZDF einen Bericht bringen wird der nicht im Sinne der betrognen Filterkäufer sein wird sondern noch drauf haut auf die an sich von einer staatlichen Behörde angeschmierter Filter Nutzer.Ich wollte Gestern noch schreiben das man sich von denen (ZDF) nicht missbrauchen lassen soll, war mir aber nicht 100% Sicher das es so endet, aber mein Gefühl hat mich dann doch nicht getäuscht.

 

Schlussendlich ist die KBA betrogen worden.....sollen die doch zusehen das ich einen Filter bekomme der funktioniert.:WUEBR:

 

Danke öffentlich rechtliches Fernsehen, gerne zahle ich die GEZ damit ihr solche schlechten Berichte macht und damit ihr mit 650 Mitarbeitern nach China reisen könnt. Weiter so:rolleyes:

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Ja das ist leider so, dass denen ihr Bericht und das was der beauftragte Journalist sich vorher so fein ausgedacht hat, am wichtigsten ist. Habe ich schon bei mir zu Hause erlebt, als das Fernsehen da war. Ich sollte was machen, was ich super doof fand, halt weil er es so und so zusammen schneiden wollte...

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Da das ZDF hier mitliest eine klare Botschaft dorthin: Herr Goldmann, das war ein Sch....bericht!

Schlecht recherchiert und mit einer schlimmen Tonalität! Der "Nettokommunikationseffekt" beim Betrachter ist nämlich, daß die Autofahrer frecherweise aus Faulheit die Filter nicht austauschen (obwohl es Gutscheine gibt) und nun gezwungen werden müssten, den Steuerbonus zurückzuzahlen.

Die Wahrheit ist, dass die Hersteller nicht reagieren und gar nicht liefern können, obwohl wir Autofahrer auf der Warteliste stehen!

Hallo ZDF: Nicht der Autofahrer ist der Sündenbock, sondern die Hersteller!

Wir umweltbewußte Autofahrer (die freiwillig Geld dafür ausgegeben haben) haben bereits genug Ärger mit dem Thema. Da fehlt es gerade noch, daß das ZDF dieses Forum hier mißbraucht, um eine derartige Berichterstattung mit Opfern bildhaft zu unterfüttern.:mad:

Ich werde den Link hierzu Herrn Goldmann auch per PN zusenden...aber was soll's...

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Es wäre ja nett, wenn es sich bei den öffentlich-rechtlichen um Bezahlfernsehen handeln würde.

 

Aber klar doch sind ARD und ZDF wegen der zwangsweise erhobenen GEZ-Gebühren Bezahlfernsehen (Pay-TV).

RTL, Sat1 und Konsorten sind echte Free-TV, die bekommen weder von der GEZ noch direkt vom Zuschauer etwas und finanzieren sich nur durch die werbetreibende Industrie.

Premiere u.ä. sind Pay-TV auf freiwilliger Basis.

Bearbeitet von avant-tdi
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Hallo Leute!

 

Ich verstehe die allgemeine Aufregung nicht - und fasse alles, u.a. auch den Bericht mal zusammen:

 

- Da hat ein Hersteller mit dem Segen des KBA einen Partikelfilter auf den Markt gebracht, der sich als unnütz herausgestellt hat.

- Die Behörden denken nun darüber nach, dass denjenigen, denen ein Steuervorteil eingeräumt wurde, diesen wieder zu entziehen. Wo ist das Problem? Es ist doch ggü. der ursprünglichen Schadstoffeinstufung des Autos kein Schaden entstanden?

- Der einzige Schaden, der entstanden ist, ist der, dass jemand Geld für einen Partikelfilter ausgegeben hat, der sich entgegen aller Beteuerungen als unwirkam herausgestellt hat und eben nicht zu einem Steuervorteil führt. Den entstandenen Schaden (= Kosten für die Umrüstung und ggf. die Wiederherstellung des Serienzustands) macht jeder, der umgerüstet hat, beim Lieferanten geltend. Ob man sich darauf einigt, den Nichtfilter drin zu lassen oder wieder das Originalteil von Audi einzubauen, ist erstmal nebensächlich. Wenn die Behörden verlangen, dass alles wieder zurückgebaut wird, damit die Hersteller ihren Müll zurückbekommen, dann ist auch das nicht zu beanstanden.

 

Wo ist jetzt "schlecht recherchiert"? Ich finde es völlig i.O., dass der Staat wg. Wegfall der Grundlage nun keine Steuerförderung zahlt bzw. in Erwägung zieht, diese zurückzufordern. Dass man beim KBA bzgl. der Freigabe - vielleicht! - vorher etwas genauer hätte hinsehen müssen, ist eine andere Baustelle. Aber warum soll denn jetzt die Allgemeinheit diesen Steuervorteil weiterbezahlen? Dann könnte man auch gleich denjenigen den gleichen Steuervorteil zukommen lassen, die sich diesen Schrott nicht haben einbauen lassen. Oder anders: warum soll die Allgemeinheit für den Murks eines Herstellers geradestehen? Wer der Meinung ist, er müsse seinen Steuervorteil behalten dürfen, der soll das KBA verklagen und den Nachweis erbringen, dass man dort geschlampt habe. Viel Spaß dabei!

 

CU!

 

Martin

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Nun, prinzipiell hast du recht, wenn denn Tauschfilter lieferbar wären oder der geprellte Kunde sein Geld tatsächlich zurückbekommen würde.

 

Leider ist beides nicht der Fall, zusätzlich bleibt beim einmaligen Ansehen des Berichts ohne dabei über Hintergrundinformationen zu verfügen nur hängen, dass es die faulen Autofahrer sind, die zu unrecht Geld eingestrichen haben und jetzt auf Kosten der Umwelt nicht wieder umrüsten lassen. Dass eben diese Autofahrer ja schon völlig freiwillig beim Einbau des Filters draufgezahlt haben (während das UBA schon bescheid wusste) bleibt unerwähnt und die Erkenntnis, dass es zum Teil keine funktionierenden Filter gibt (und im Falle des A2 wohl auch nie geben wird), wird heruntergespielt.

Bearbeitet von Nachtaktiver
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Ich habs mal hierhin verschoben, mit Technik hat das Thema ja nicht viel zu tun. Ich bitte auch darum die Wortwahl etwas zu überdenken. Fäkalsprache ist nicht so angebracht. Den Ärger in der Thematik kann ich verstehen, aber trotzdem sachlich bleiben.

 

Danke :WTR:

 

Michael

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Der Beitrag ist meiner Meinung nach nicht "schlecht recherchiert" sondern einfach nur unmöglich aufgebaut. Erst wird der Sachverhalt so dargestellt als ob die betroffenen Autofahrer aus völlig unverständlichen Gründen einfach die Filter nicht austauschen lassen würden. Erst danach wird in dann berichtet, dass die betroffenen Autofahrer ja quasi keine Chance haben etwas austauschen zu lassen. An den Pranger gestellt fühlt man sich aber trotzdem noch.

 

Ich finde es im übrigen nicht völlig i.O., dass der Staat Prüfungen vornimmt, deren Ergebnisse veröffentlicht, und dann später die Ergebnisse zurücknimmt und alle Bürger die sich auf die staatliche Prüfung verlassen haben (und darauf hin investiert haben) dann so stellt, als ob es diese Prüfung nie gegeben hätte. Ich meine der Staat sollte schon zu seinen Äußerungen stehen können.

 

Gruß

 

Ralflz

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:confused: und wie bekomme ich mein Geld von jemandem den es nicht mehr gibt???? am besten klage ich noch und bleib auf den kosten sitzen.:kratz:

Wieso muss ich einen Schaden tragen den mir eine staatliche Behörde eingebrockt hat.

Also nun dazusitzen und Sprüche wie Pech gehabt bau doch zurück und hol den Geld wieder sind da sehr vereinfacht.

 

Die Rechere ist in sofern schlecht weil es teilweise keine wechsel Filter gibt.....manch einer würde ja umbauen wenn er nur könnte....hier wird aber der KBAbetrugsfilterfahrer als zu faul hingestellt gegen einen neuen zu wechseln.

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Warum holt sich der Staat eigentlich nicht den fälschlicherweise erteilten Steuervorteil selber von den Herstellern wieder? Wer ist eigentlich von wem betrogen worden? Das KBA von den Herstellern oder die Autofahrer vom KBA oder von den Herstellern?

 

Der Staat hat den Autofahrern einen Steuervorteil und die grüne Plakette versprochen, wenn sie einen vom KBA zugelassenen DPF einbauen lassen, nichts anderes haben die Autofahrer getan.

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Da unser Lieferant nicht mehr exestiert, haben wir rechtlich gesehen keinen

Ansprechpartner um unsere Forderung geltent zu machen.

(so wurde mir das von der ADAC Rechtsabteilung gesagt).

Wir könnten aber eine freiwillige Kulanz beim Hersteller bekommen, sofern dieser

mitspielt.

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RTL, Sat1 und Konsorten sind echte Free-TV, die bekommen weder von der GEZ noch direkt vom Zuschauer etwas und finanzieren sich nur durch die werbetreibende Industrie.

 

richtig! und wer bezahlt die werbetreibende industrie?? ...die firmen die sich werben lassen! und wie krigen die ihr geld wieder rein?? ...richtig, die kunden die das produkt kaufen! da nach einschaltquoten die preise taxiert werden kannst du im übertragenen sinne sagen das immer wenn du die glotze anmachst es ein kleines bischen teurer wird.

 

ich weiß. gehört nicht ganz zum thema, aber mußte ich jetz mal loswerden!;)

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...richtig, die kunden die das produkt kaufen! da nach einschaltquoten die preise taxiert werden kannst du im übertragenen sinne sagen das immer wenn du die glotze anmachst es ein kleines bischen teurer wird.

 

[OT on]

 

Hier kann ich aber bestimmen ob ich die Marke kaufe......die GEZ bin ich verpflichtet zu bezahlen. Marken die werben kann ich kaufen, muss aber nicht.;)

Und damit ich Radio und Fernsehen gucken kann bekommen sie noch mehr Geld.....meine Firma zahlt für mein Autoradio und ich nochmal für mein Büroradio......ein Mensch:rolleyes: dreimal GEZ:eek:.....das nenne ich mal Interessant:huh:.

 

[OT off]

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[weiterhin OT]

 

Ich zahl relativ gerne GEZ weil auf den ach so billigen Privaten das Programm dementsprechend ist!

 

[/OT]

 

Zum Thema hab ich nix zu sagen,

ich hab keinen DPF

ich will auch keinen

und kleb mir auch nix an die Frontscheibe, Basta!

 

Thomas

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Nochmal hallo!

 

Ich finde es im übrigen nicht völlig i.O., dass der Staat Prüfungen vornimmt, deren Ergebnisse veröffentlicht, und dann später die Ergebnisse zurücknimmt und alle Bürger die sich auf die staatliche Prüfung verlassen haben (und darauf hin investiert haben) dann so stellt, als ob es diese Prüfung nie gegeben hätte. Ich meine der Staat sollte schon zu seinen Äußerungen stehen können.

Das KBA prüft (i.d.R.) nicht selbst, sondern erteilt eine Freigabe. Nach Prüfberichten, die ihm (bezogen auf den Filter) von den Herstellern vorgelegt wurden. Jetzt stellt sich das alles als Fälschung heraus, und der Staat, ja selbst das KBA, gibt das auch unumwunden zu. Wenn man Dich für etwas verantwortlich machen würde, und es stellt sich heraus, dass Dir falsche Tatsachen vorgegaukelt wurden: würdest Du nicht auch jegliche Schuld von Dir weisen? ;)

 

und wie bekomme ich mein Geld von jemandem den es nicht mehr gibt????

Tja, das ist nunmal Pech. So hart es klingt. Wenn Du bei E-Bay eine Vorauszahlung leistest und der Lieferant geht vor dem zugesagten Liefertermin pleite, siehst Du (i.d.R.) Dein Geld auch nicht wieder. Oder soll Dir das nun E-Bay erstatten - oder gar alle anderen übriggebliebenen Verkäufer oder registrierten User?

 

Wieso muss ich einen Schaden tragen den mir eine staatliche Behörde eingebrockt hat.

Weil das zum persönlichen Lebensrisiko gehört (genau wie der schon oben erwähnte E-Bay-Kauf). Aber wenn Du Dir sicher bist, dass das KBA den Umstand schuldhaft herbeigeführt hat, dann bleibt Dir tatsächlich nur der Klageweg offen. Und wenn Du Recht behältst / bekommst, dann sei Dir versichert, dass Du Schadenersatzansprüche geltend machen kannst - und Schadenersatz bekommen wirst.

 

Wer sein Risiko mit diesem Filter hätte minimieren wollen, der wäre vielleicht eben auch nicht sofort auf diesen Filter-Hype-Zug aufgesprungen (Stichwort "Beta-Tester"). Allerorten wird eine gewisse Zurückhaltung empfohlen, wenn z.B. Produkte flammneu auf den Markt kommen (Stichwort "Kinderkrankheiten"). Ok, wer unbedingt bei den Ersten sein will, der erfreut sich vielleicht dieses tollen Gefühls, der Erste zu sein - für den Preis, dass eben die Produktqualität evt. nicht dem entspricht, was er zu erwarten glaubt (oder was er seiner Meinung nach erwarten kann). Es war mitnichten so, dass der Zeitraum, in dem für eine Umrüstung ein Steuervorteil gewährt werden sollte, nur wenige Wochen betrug, also höchste Eile geboten war. Wer darüber hinaus aber nur (oder v.a.) deswegen umgerüstet hat, um in den Genuss der Steuerersparnis zu kommen (oder um sich - vielleicht - einen finanziellen Vorteil beim Wiederverkauf seines Vehikels zu verschaffen), der hat den Sinn dieses Partikelfilters wohl noch nicht erkannt. ;) Aber wer diesen Sinn erkannt hat, dem kann es dann auch (fast) egal sein, wie hoch der Steuervorteil tatsächlich ist (oder bis wann die "steuerwirksame" Umrüstung vollzogen sein muss). ;) ;)

 

Also nun dazusitzen und Sprüche wie Pech gehabt bau doch zurück und hol den Geld wieder sind da sehr vereinfacht.

Das hast Du recht - so lange es den Hersteller gibt, den man noch verklagen kann (und von dem es noch etwas zu holen gibt). ;) Der Fall gestaltet sich tatsächlich etwas komplizierter. Aber wird hier nicht - mal wieder - auf sehr hohem Niveau gejammert? Bezogen auf jeden einzelnen Filtergeprellten reden wir doch nicht über existenzbedrohende Verluste. Falls das im Einzelfall doch so sein sollte, dann müsste sich derjenige sofort die Frage gefallen lassen, warum er denn dann überhaupt noch ein Auto sein Eigen nennt.

 

CU!

 

Martin

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Nochmal hallo!

 

 

Das KBA prüft (i.d.R.) nicht selbst, sondern erteilt eine Freigabe. Nach Prüfberichten, die ihm (bezogen auf den Filter) von den Herstellern vorgelegt wurden. Jetzt stellt sich das alles als Fälschung heraus, und der Staat, ja selbst das KBA, gibt das auch unumwunden zu. Wenn man Dich für etwas verantwortlich machen würde, und es stellt sich heraus, dass Dir falsche Tatsachen vorgegaukelt wurden: würdest Du nicht auch jegliche Schuld von Dir weisen? ;)

 

 

 

Wenn ich meinen Kunden eine Eigenschaft meines Produktes zusichere und dabei auf eine Falschaussage meines Lieferanten reinfalle, dann werden sich meine Kunden nicht an meinen Lieferanten wenden, sondern an mich.

 

Mir ist klar, dass der Vergleich rein juristisch nicht 100%ig passt aber auf der anderen Seite hat das KBA meiner Meinung nach auch eine gewisse Sorgfaltspflicht und Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit. Deshalb stört mich diese Verfahrensweise, jetzt den Schwarzen Peter an diejenigen zu schieben, die diese Tests realistischerweise garnicht durchführen konnten und sich auf das KBA und die Herstelleraussagen verlassen mussten.

 

In diesem Zusammenhang finde ich übrigens die Anmerkung warum man dann unbedingt bei den ersten sein musste gelinde gesagt überflüssig. Die Filter hatten eine gültige Zulassung. Wie soll das System funktionieren, wenn man dann trotzdem noch nicht nachrüsten darf (um nicht der Dumme zu sein)? Ob die Beweggründe für die Nachrüstung zum damaligen Zeitpunkt die Minimierung der Kosten, das Umweltgewissen oder einfach nur die (inzwischen wohl unbegründete) Sorge war, dass der große run auf die Filternachrüstung erst noch losgehen würde, spielt meines Erachtens hier keine Rolle.

 

Für mich ist das einfach eine Frage des Vertrauens in Vater Staat. Ob der Staat gut beraten ist dieses Vertrauen (so weit noch vorhanden) zu erschüttern mag jeder für sich selber beantworten. (Sonst kommen wir hier noch in unerwünschte politische Diskussionen... oder sind wir da womöglich schon drin?) ;)

 

Gruß

 

Ralflz

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Nochmal hallo!

 

 

Das KBA prüft (i.d.R.) nicht selbst, sondern erteilt eine Freigabe. Nach Prüfberichten, die ihm (bezogen auf den Filter) von den Herstellern vorgelegt wurden. Jetzt stellt sich das alles als Fälschung heraus, und der Staat, ja selbst das KBA, gibt das auch unumwunden zu. Wenn man Dich für etwas verantwortlich machen würde, und es stellt sich heraus, dass Dir falsche Tatsachen vorgegaukelt wurden: würdest Du nicht auch jegliche Schuld von Dir weisen? ;)

 

 

 

 

Martin

 

 

Sorry, aber das ist nicht ganz richtig...

 

Die Bundesregierung hat bezüglich der DPF eine ausführliche Produktprüfung bei einen schweizerischen Prüflabor in Auftrag gegeben.

Die Ergebnisse dieser Prüfungen lagen im Oktober 2006!!!!!!!!! vor und belegten allen getesteten DPF eine mangelhafte Wirkweise!

 

Ich habe den/die Bericht/e vorliegen, sie sind allerdings zu umfassend um sie hier an zu hängen.

 

Wenn die ach so tolle Regierung jetzt sagen will, sie hätte nichts davon gewusst, ist das eine eiskalte Lüge und eine bodenlose Frechheit!

 

 

Da alle Betroffenen meines Wissens nach ihren Filter erst weit nach Oktober 2006 einbauen lassen haben, konnte es keiner der Kunden auch nur erahnen, dass diese Systeme unwirksam sein könnten.

 

Warum hat die Politik die Auslieferung nicht verhindert???

Dazu zitiere ich mal den netten Mann, der die Audi Präsentation bei der NSU Werksführung gehalten hat:

 

"Als der Schröder Kanzler geworden ist, sind alle Politiker mit Mercedes herumgefahren worden. Wir haben uns dann den Schröder in den Vorstand geholt und seit dem werden jetzt alle mit Audis herumgefahren"

 

Dazu kann sich jetzt jeder seinen Teil denken.

 

 

Gruß

 

Schatz

Bearbeitet von Schatz
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Ach ja, zum Thema "gute Berichterstattung"...

 

Diese Testberichte waren jedem frei zugänglich... auch dem ZDF, oder anderen.

 

Ich hab aber leider noch in keinem Fernsehbeitrag was davon gesehen.

Wenn es jemand wirklich ernst gemeint hätte, die Sache aufdecken zu wollen, dann hätte er mit Sicherheit besser recherchiert.

 

Wenn das sogar einer wie ich gefunden hat, was hätte dann ein Reporter alles ans Tageslicht fördern können.

 

Naja, wenn man nicht alles selber macht... :rolleyes:

 

Gruß

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Wenn ich meinen Kunden eine Eigenschaft meines Produktes zusichere und dabei auf eine Falschaussage meines Lieferanten reinfalle, dann werden sich meine Kunden nicht an meinen Lieferanten wenden, sondern an mich.

Richtig! Aber: juristisch gesehen, hat nicht das KBA im Rahmen der getätigten Nachrüstungen die Filtereigenschaften zugesichert, sondern die Hersteller dieser Zauberdosen! Und das geschah offenbar mit gefälschten Dokumenten. Später ist der Schwindel aufgeflogen. Und das ist gut so!

 

Jahrzehntelang ist das KBA von seinen Antragstellern (Kfz-Industrie, Zulieferer und Zubehörhersteller) nicht betrogen worden. Ich hoffe es zumindest. Warum hätte nach diesen Erfahrungen ausgerechnet jetzt das KBA alles noch genauer unter die Lupe nehmen müssen? Man wird beim KBA sicher die entsprechenden Lehren aus dem Vorfall gezogen haben. Auch das ist gut so!

 

Wenn das KBA jetzt alles allein selbst testen (bzw. Cross-Checks in Auftrag geben) müsste: wir würden vor lauter Bürokratie kein neues Auto mehr in den Verkehr bekommen. Geschweige denn irgendein Zubehörteil, auf das die Welt ach so großen Wert legt.

 

Die Filter hatten eine gültige Zulassung.

Ach, wenn das immer so einfach wäre mit der gültigen Zulassung! Dann könnten wir uns auch diese Gesetzgebung mit der Produkthaftung des Herstellers getrost sparen!

 

Wie soll das System funktionieren, wenn man dann trotzdem noch nicht nachrüsten darf (um nicht der Dumme zu sein)?

Dass das System mit den "Beta-Testern" funktioniert, sehen wir doch fast jeden Tag! ;) Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass man sich des Risikos, bei brandneuen Produkten eher auf den Bauch fallen zu können, bewusst sein muss, aber man eben bei einer Schieflage nicht von der Allgemeinheit verlangen kann, dass diese großzügig die Folgen trägt. Insofern ist die Frage, ob jemand unbedingt bei den Ersten sein will oder muss, eben doch nicht überflüssig. ;)

 

Für mich ist das einfach eine Frage des Vertrauens in Vater Staat.

Für mich ist das eher eine Frage des Vertrauens in die deutsche Industrie! Wenn man schon dort "verbraucherbewusster" handeln würde, könnten wir uns glatt die Aufsichtsbehörden sparen. Oder solche Gesetze, die den Verbraucherschutz stärken. An der Filtermisere ist primär nicht der Staat schuld, sondern derjenige, der sich, aus welchen Beweggründen auch immer, eine Bauartgenehmigung allem Anschein nach erschlichen hat.

 

CU!

 

Martin

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Jahrzehntelang ist das KBA von seinen Antragstellern (Kfz-Industrie, Zulieferer und Zubehörhersteller) nicht betrogen worden. Ich hoffe es zumindest. Warum hätte nach diesen Erfahrungen ausgerechnet jetzt das KBA alles noch genauer unter die Lupe nehmen müssen?

 

Der Einwand ist klasse:rolleyes::confused:

Ich kommentiere ihn aber auch nicht weiter weil er sich selber komentiert, zumindest für Leute die ein bisschen nachdenken.

 

Mir ist klar, dass der Vergleich rein juristisch nicht 100%ig passt aber auf der anderen Seite hat das KBA meiner Meinung nach auch eine gewisse Sorgfaltspflicht und Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit. Deshalb stört mich diese Verfahrensweise, jetzt den Schwarzen Peter an diejenigen zu schieben, die diese Tests realistischerweise garnicht durchführen konnten und sich auf das KBA und die Herstelleraussagen verlassen mussten.

 

Es gibt für mich auch noch moralische Gründe es auf sich beruhen zu lassen und sehe die eigentliche Schuld bei der KBA die hätte prüfen müssen, prüft sie nicht weil sie "glaubt" muss sie mit der Konsequenz leben....und somit auch unser Staat.

Deshalb Unterstreiche ich Ralf´s Aussage.

 

Ich habe den Filterhype auch belächelt, würde auch niemals einen nachrüsten weil es einfach quatsch ist einen nachzurüsten der nicht in einem geschlossenem System arbeitet, und wenn mein Diesel ohne Filter E3 (gelb) oder E4 (grün) erreicht würde ich schon garnicht Filtern.

Aber den Leuten die etwas machen wollten aus welchen beweggründen auch immer so im Regen stehen zu lassen, sie als die Deppen hinzustellen die zu faul sind ihren Filter mit KBA-zulassung zu tauschen, das finde ich schon heftig.

Ich wünschte Hr. ZDF würde nochmal hier schreiben und erklären was er mit dem Bericht erreichen wollte.....vermute aber das der Herr vom öffentlich "rechtlichen" sich nicht Äußern wird, wenn doch, Hut ab.

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Die Bundesregierung hat bezüglich der DPF eine ausführliche Produktprüfung bei einen schweizerischen Prüflabor in Auftrag gegeben.

Die Ergebnisse dieser Prüfungen lagen im Oktober 2006!!!!!!!!! vor und belegten allen getesteten DPF eine mangelhafte Wirkweise!

 

Ich habe den/die Bericht/e vorliegen, sie sind allerdings zu umfassend um sie hier an zu hängen.

 

Wenn die ach so tolle Regierung jetzt sagen will, sie hätte nichts davon gewusst, ist das eine eiskalte Lüge und eine bodenlose Frechheit!

 

 

Da alle Betroffenen meines Wissens nach ihren Filter erst weit nach Oktober 2006 einbauen lassen haben, konnte es keiner der Kunden auch nur erahnen, dass diese Systeme unwirksam sein könnten.

 

Warum hat die Politik die Auslieferung nicht verhindert???

...

 

Das Umweltministerium hatte argumentiert, dass die Prüfung des Schweizer Labors nicht 100%ig den Prüfnormen entsprochen hätte und somit für das KBA das Risiko von großen Schadensersatzforderungen der Filterhersteller bestanden hätte. Man hätte somit nicht früher (bevor die Nachprüfung vorlag) handeln können.

 

Über die Frage warum man mehr Angst vor Schadensersatzforderungen der Filterhersteller hatte als vor entsprechenden Forderungen der Verbraucher mag jeder selber nachdenken.

 

Gruß

 

Ralflz

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Ich stimme Heavy Metal zu, dass die Schuld (zumindest in erster Linie) nicht beim KBA liegt, sondern bei GAT. Wer - so wie es hier ja wohl war - zunächst einen Filter testen und genehmigen lässt, diesen dann aber nachher für die Serienproduktion ändert, so dass er nicht mehr die gewünschte Filterwirkung hat, der hat wissentlich und willentlich ein Produkt auf den Markt gebracht, was dem von den Verbrauchern gewünschten Produkt in wesentlichen Punkten negativ abweicht. Und davon ist die die Steuergutschrift übrigens nur eine Erwartung. Für mich was das Erreichen der Werte für die "grüne" Plakette und damit die Aussicht, mit meinem A2 des Jahres 2001 (standardmäßig "gelb") auch noch 2012 in alle deutschen Städte fahren zu können, wichtiger.

 

Deshalb liegt hier nach meiner Überzeugung übrigens ein ganz schlichter Fall von Betrug durch GAT vor. Für den haftet GAT nicht "aus Kulanz" (auch wenn sie das immer wieder schreiben), sondern - weil der Schadenseintritt beim Endverbraucher vorhersehbar war und niemand den Filter gekauft hätte, wenn die Untauglichkeit bekannt gewesen wäre - aus unerlaubter Handlung, § 823, Abs. 2 BGB i.V.m. § 263, Abs. 1 StGB. Die Zwischenhändler (ob Werkstatt oder Stademann) sind vermutlich lediglich unwissende Mittler (sog. "undolose Werkzeuge") dieses Betrugs.

 

Weshalb habe ich dennoch (noch) nicht geklagt?

1. Wenn überhaupt jemals jemand einen wirksamen Austauschfilter für den A2 anbieten wird, dann wohl GAT.

2. Wenn GAT umfällt, dann gibt es weder Geld noch Ersatzfilter.

3. Wenn jetzt alle gleichzeitig klagen, dann fällt GAT um.

4. Bis jetzt unterliege ich von den Umweltzonen her noch keinen Einschränkungen.

5. Die erste AU mit dem GAT-Filter steht noch aus.

6. Ehrlich gesagt war ich auch bisher zu faul.

7. Sollte ich die Steuergutschrift zurückzahlen sollen, dann ist die Schwelle überschritten, wo ich (noch) zu faul bin.

8. Da ich Kenntnis von der Unwirksamkeit des Filters erst seit 2007 habe (gleichzeitig auch Kauf- und Lieferjahr), verjährt hier im Moment so schnell noch nichts.

 

Das Nicht-Klagen zur Zeit ist also reine Taktik. Ich gehe davon aus, dass GAT allen Betroffenen früher oder später Ersatzfilter liefern wird, die funktionieren.

Warum? Wenn GAT jetzt Insolvenz anmelden muss, dann steht im Eröffnungsgutachten: "Ursache der Insolvenz sind von der Geschäftsleitung wissentlich herbeigeführte Schadensersatzforderungen von mehreren tausend Filter-Käufern". Dreimal darf man raten, wer dann mit seinem persönlichen Vermögen für die Insolvenzverbindlichkeiten haften muss. Und wer deshalb versuchen wird, die Insolvenzeröffnung möglichst nicht eintreten zu lassen.

 

Diese Taktik kann aber natürlich auch gnadenlos schiefgehen und ich werde im Extremfall nicht nur das Geld für den wirkungslosen Filter berappt haben, sondern auch noch Steuern zurückzahlen und einen funktionierenden Kat (ohne Partikelfilter) kaufen müssen.

 

Nichtensegen

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...

 

Diese Taktik kann aber natürlich auch gnadenlos schiefgehen und ich werde im Extremfall nicht nur das Geld für den wirkungslosen Filter berappt haben, sondern auch noch Steuern zurückzahlen und einen funktionierenden Kat (ohne Partikelfilter) kaufen müssen.

 

Nichtensegen

 

 

und wo es geht (1.2 TDI), werden noch 75 € für die Grüne Plakette fällig.

Gruß

Jim

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@nichtensegen

 

Und bist absolut damit einverstanden das du, obwohl du mit guten Gewissen einen vom KBA zugelassen Filter gekauft hast nun der faule Depp bist, der zu unrecht einen Steuervorteil bekommt und gefälligst auf eigne Kosten zusehen soll wie er fertig wird.

So ähnlich meint es nämlich der ZDF Report und auch bedingt Heavy Metal.

Komische Einstellung für jemanden der in die Falle getrappt ist:huh:, fühlst du dich verantwortlich für das was dir andere eingebrockt haben?

Wie du schriebst ist GAT der "Betrüger".....das KBA hat aber ohne Gegenprüfung, was für mich fast unverantwortlich ist, zugelassen.

Vermutlich reichte eine Konformitätserklärung der GAT für die Zulassung.....schöne neue EU Welt.

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Nochmal hallo!

 

 

Wer sein Risiko mit diesem Filter hätte minimieren wollen, der wäre vielleicht eben auch nicht sofort auf diesen Filter-Hype-Zug aufgesprungen (Stichwort "Beta-Tester"). Allerorten wird eine gewisse Zurückhaltung empfohlen, wenn z.B. Produkte flammneu auf den Markt kommen (Stichwort "Kinderkrankheiten"). Ok, wer unbedingt bei den Ersten sein will, der erfreut sich vielleicht dieses tollen Gefühls, der Erste zu sein - für den Preis, dass eben die Produktqualität evt. nicht dem entspricht, was er zu erwarten glaubt (oder was er seiner Meinung nach erwarten kann). Es war mitnichten so, dass der Zeitraum, in dem für eine Umrüstung ein Steuervorteil gewährt werden sollte, nur wenige Wochen betrug, also höchste Eile geboten war. Wer darüber hinaus aber nur (oder v.a.) deswegen umgerüstet hat, um in den Genuss der Steuerersparnis zu kommen (oder um sich - vielleicht - einen finanziellen Vorteil beim Wiederverkauf seines Vehikels zu verschaffen), der hat den Sinn dieses Partikelfilters wohl noch nicht erkannt. ;) Aber wer diesen Sinn erkannt hat, dem kann es dann auch (fast) egal sein, wie hoch der Steuervorteil tatsächlich ist (oder bis wann die "steuerwirksame" Umrüstung vollzogen sein muss). ;) ;)

 

 

 

Martin

 

Hallo Martin!

 

Dein Argument ist schlichtweg falsch un zudem ohne jegliches "Hintergrund"-Wissen geschrieben. Man könnte dieses Argument sogar als eine absolute Frechheit auffassen.

 

Die Bundesregierung hat damals beschlossen, dass Dieselfahrzeuge ohne DPF nicht mehr in unsere Innenstädte einfahren dürfen (Umweltzonen).

Nachdem sich aber sehr viele Besitzer eines Dieselfahrzeugs gesagt haben, dass sie so oder so kaum in diese Umweltzonen einfahren müssen, rüsteten nur sehr wenige Halter iher Fahrzeuge mit einem DPF aus, da es den meisten Leuten einfach zu teuer war, über 500 € für den Filter, 50 € für den Aus- und wieder Einbau, die Kosten für die Änderung im Fahrzeugbrief, usw zu bezahlen.

 

Dann kam unserer tollen Regierung die Idee mit der Strafsteuer, wodurch im Prinzip, alle Halter eines Dieselfahrzeugs gezwungen wurden so schnell wie möglich einen DPF nachzurüsten, da er ja sonst bestraft worden wäre.

 

Und solche Argumente wie... Dann hättet Ihr eben die Strafsteuer in Kauf nehmen müssen... lasse ich von vornherein nicht gelten.

 

 

Zum Thema " GAT trifft die alleinige Schuld":

 

Die Testberichte belegen, dass selbst die noch nicht von GAT nachträglich veränderten DPF keine Zulassung bekommen hätten dürfen. Dies war dem Umweltbundesamt bekannt. Ob dieser Test nun einer DIN-Norm oder ähnlichem entsprochen hat, spielt dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle da sich die Tests nur sehr gering von einander unterscheiden.

 

Das Umweltbundesamt hat somit lange Zeit vor Auslieferung über die Unwirksamkeit bescheid gewusst.

Und das ist für mich der gleiche Betrug, wie die Veränderung der Testergebnisse durch GAT.

Bearbeitet von Schatz
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Die Bundesregierung hat damals beschlossen, dass Dieselfahrzeuge ohne DPF nicht mehr in unsere Innenstädte einfahren dürfen (Umweltzonen).

 

Ist so auch nicht richtig:(, so ist es von den Medien immer ausgelegt worden weil, vermutlich mal wieder wegen schlechter Recherche, sie glaubten das Diesel nur mit Filter gewisse Plaketten bekommen könnten.....das es schon Euro 4 Diesel gab die grün bekommen hätten hat man verschwiegen oder wahrscheinlich gar nicht verstanden bei den Herren Journalisten.

Oder man wollte es so verstehen, weis es nicht mehr so genau, ich hatte mich immer nur gewundert warum alle vom Filter sprachen wo mein damaliger Filterloserdiesel doch eine gelbe Plakette bekommen hätte, und ich hätte weitestgehend fahren dürfen.

 

Bezüglich Feinstaub wurde viel Panik gemacht....das dies überzogen ist hat sich erst später durchgesetzt, jetzt steht man da mit seiner Verordnung und weis nicht wirklich weiter,macht Luftreinhaltepläne die nur ohne Winde und Erosionen je einhaltbar sind.

Kann mich entsinnen das es ein österreichischen Gesprächskreis gibt der sagt oder feststellt das Leben,menschlich oder tierisch, sich auf Feinstäube eingestellt hat, diese Stäube also mehr oder weniger unbedenklich sind weil es sie schon immer gibt und sich der lebende Organismus über Jahrtausende darauf eingestellt hat.....sonst gäb es uns schon gar nicht mehr;).

Weiter,statt sich über Stäube draussen Gedanken zu machen sollte man sich mit Stäuben in Räumen beschäftigen weil der moderne Mensch mehr drinnen wie draussen ist......und es sollte bekannt sein das in vielen Wohnungen die Feinstaubbelastung 100 Fach grösser ist wie auf der befahrensten Stadtstrasse.:rolleyes:

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@GeMicha

Den ZDF-Bericht habe ich nicht gesehen. Medien sehe ich inzwischen aber sowieso ziemlich kritisch. Wenn irgendwelche Magazine irgendwas vom Pferd faseln, dann ist mir das schnuppe, sofern ich nicht gerade selbst dort gezeigt werde.

Deshalb habe ich bei dem Aufruf an die Geschädigten, sich für die ZDF-Reportage zu melden, auch keine Sekunde daran gedacht, "Hier!" zu schreien.

 

Und noch abschließend: Nein, ich fühle mich nicht schuldig oder verantwortlich für den untauglichen Filter unter meinem Wagen. Ich habe nur in meinem Leben schon so viele Gauner und Betrüger gesehen, dass die Herrschaften bei GAT mich nicht mehr schockieren.

Nichtensegen

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Hallo!

 

Der Einwand ist klasse:rolleyes::confused:

Ich kommentiere ihn aber auch nicht weiter weil er sich selber komentiert, zumindest für Leute die ein bisschen nachdenken.

Ich möchte hier nicht Deinen Diskussionsstil kommentieren, aber trotzdem anheim legen, mal einen Blick auf die Seite des KBA zu werfen, damit Du verstehst, was das KBA macht und wie es was macht. ;):rolleyes:

 

Die Bundesregierung hat damals beschlossen, dass Dieselfahrzeuge ohne DPF nicht mehr in unsere Innenstädte einfahren dürfen (Umweltzonen).

Betr. "falsche Argumentation": dieser (zitierte) Satz ist per se falsch - weil der Zeitrahmen völlig außer acht gelassen wird! Betrachten wir uns noch einmal die Fakten (am Beispiel Köln):

 

1. in die heute schon errichteten Umweltzonen dürfen seit dem 01.01.2008 keine Fahrzeuge ohne Umweltplakette einfahren. Es reicht aktuell also für das Befahren einer Umweltzone eine "rote" Plakette. Die bekommt man auch für relativ alte Fahrzeuge, und eines Partikelfilters bedarf es dafür schonmal überhaupt nicht.

2. ab dem 01.01.2010 dürfen in die Umweltzone keine Fahrzeuge einfahren, die nur eine rote Plakette haben (in manch anderen Städten tritt das "Rot"-Verbot sogar erst 2 Jahre später in Kraft). Ab wann diejenigen Fahrzeuge ausgesperrt werden, die nur eine gelbe Plakette besitzen, ist (bezogen auf Köln) noch gar nicht klar. Das Ganze wird aber sicher auch kaum vor dem 01.01.2012 stattfinden. Und es bedarf grundsätzlich auch keines Partikelfilters, wenn man nur eine gelbe Plakette bekommen will.

 

Da ein A2 mit (im Serienzustand belassenem) Dieselmotor m.W. wenigstens die gelbe Plakette bekommt, haben deren Besitzer vor dem 01.01.2012 nach den aktuellen Regelungen nicht zu befürchten, dass sie aus den Umweltzonen ausgesperrt werden.

 

Ich bleibe dabei: es war und ist bzgl. der Umrüstung auf den Partikelfilter keine Eile geboten. Wenigstens nicht unter Zugrundelegung der aktuellen gesetzlichen Regelungen. Und ich bleibe auch dabei, dass derjenige, der zu einem gerade erst auf den Markt gekommenen Produkt greift, i.d.R. ein höheres (technisches bzw. Funktions-) Risiko eingeht als jemand, der erstmal abwartet.

 

Das Umweltbundesamt hat somit lange Zeit vor Auslieferung über die Unwirksamkeit bescheid gewusst.

Und das ist für mich der gleiche Betrug, wie die Veränderung der Testergebnisse durch GAT.

Wenn es denn so ist, dann verklage das KBA und fordere Schandenersatz - und Du wirst recht bekommen! Noch aber hat das KBA noch niemand verklagt. Diejenigen, die das nicht getan haben, wissen wohl warum. ;) Naheliegender ist es da schon, den Filterhersteller zur Verantwortung zu ziehen - so lange er noch solvent ist. ;) Wer zuerst kommt...

 

CU!

 

Martin

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