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Neuauflage des A2 | Zukunft des Automobils...


andi_y

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Zwar hat 'Abiotisches Öl' auch etwas mit unserer 'Zukunft des Automobils' zu tun, aber nicht im Sinne neuer Technologien.

Mal angenommen es gibt es wirklich aber die Menge reicht im Leben nicht, dann wäre bei den Verbrennern 100% A2 3L und weniger schon ein Teil der Lösung.

 

Für mich fühlt sich das manchmal ein bisschen so an, als ob man aus jeder noch so abstrusen Ecke Ideen, Behauptungen und Konzepte herauskramt, nur um ja das komische...

Ich versuche zu verstehen warum unsere Automobilindustrie so daran hängt.

Übrigens kenne und schätze ich meinen Gesprächspartner sehr und er arbeitet weder in der Automobil-/ noch in der Erdölindustrie.

 

Wie schon gesagt, ich sehe keinen "Ersatz" als die Lösung. Wichtig ist in meinen Augen wie bei der Energieerzeugung ein breiter Mix und eine Bedarfsreduzierung.

Ich kann die Liste noch einmal aufzählen.

Abschaffung jeder Subventionierung bei der Zersiedelung.

Abschaffung jeder Subventionierung im Bereich Verbrenner.

Abschaffung jeder Subventionierung bei Ferntourismus.

 

Die freiwerdenden Gelder kann man gezielt in die weitere Förderung von ÖPNV, Elektro und H2 stecken.

Wobei ich eben das Pedelec bzw. E-Moped weit vor der elektrischen Blechdose sehe weil eben insgesamt Ressourcenschonender.

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Zwar hat 'Abiotisches Öl' auch etwas mit unserer 'Zukunft des Automobils' zu tun, aber nicht im Sinne neuer Technologien.

Mal angenommen es gibt es wirklich aber die Menge reicht im Leben nicht, dann wäre bei den Verbrennern 100% A2 3L und weniger schon ein Teil der Lösung.

Dann wird es nichts Größeres und wir brauchen das Thema nicht zu vertiefen - denn den A2 3L gibt gab es schon.

Dennoch wird er wohl nicht wiederaufgelegt werden - vielleicht auch, weil die Gewinnmargen zu klein sind, ...

Bearbeitet von Joachim_A2
Korrektur, da es den A2 3l nicht mehr gibt, sondern aktuell 'nur gab'. ;)
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Für mich fühlt sich das manchmal ein bisschen so an, als ob man aus jeder noch so abstrusen Ecke Ideen, Behauptungen und Konzepte herauskramt, nur um ja das komische

Explosion–lineare-Zylinderbewegung–Kurbelmechanik–Getriebe-knatter-schüttel-Ding

im Auto zu behalten. Was ist da dran, dass es so toll ist?

 

...

 

Ich versteh's nicht. Da muss es noch irgendeinen anderen, eher psychologisch erklärbaren Grund geben.

 

 

Warum setzt sich Erdgas als Antrieb nicht durch? Selbst Autogas fristet ein Nischendasein. Der Anteil lag Anfang 2012 bei rund 1% unter den PKWs (ganz grob selbst ermittelt).

 

Meiner Meinung dürfte es in erster Linie an einer Beschneidung der eigenen, mobilen Freiheit und Bequemlichkeit liegen.

 

Mit Benzin oder Diesel kann ich, wenn ich will, sofort in Auto einsteigen und bis "Afrika" in einem Rutsch fahren. Egal ob der Tank gerade voll ist, oder nicht. Ich muss mir keine Gedanken über die Route machen, nachtanken geht überall, völlig problemlos, und ohne wirklichen Zeitverlust.

 

Bei allen anderen alternativen Antrieben ist die Versorgung nicht flächendeckend, in der "Fremde" muss man entsprechende Tankstellen erst suchen, oder es gibt Sie so gut wie gar nicht (LPG in Österreich oder Spanien zum Beispiel), oder es erfordert eben sehr viel Zeit, wie das Nachladen der Akkus bei reinen Elektrofahrzeugen.

 

Also immer deutlich mehr Planungs.- und Zeitaufwand schon auf etwas längeren Strecken.

 

 

 

Etwas weniger ernsthaft betrachtet ist es eben auch einfach ein neues Fahrerlebnis... :D

 

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Etwas weniger ernsthaft betrachtet ist es eben auch einfach ein neues Fahrerlebnis... :D

 

Und das schöne ist... die Kommentierung zum Elektrischen setzt nahtlos an den Fahrvergnügen der PS-Boliden an, Beschleunigung in 3,9 Sekunden von 0 aus 100 mit 2,2 Tonnen Gewicht, abgeregelt bei 250 km/h, 533 PS, ... Von Effizienz keine Rede - es muss einfach nur Spaß machen - eben passend in und für eine Spaßgesellschaft.

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Warum setzt sich Erdgas als Antrieb nicht durch? Selbst Autogas fristet ein Nischendasein. Der Anteil lag Anfang 2012 bei rund 1% unter den PKWs (ganz grob selbst ermittelt).

Weil es nur wenige Neuwagen gab, die das schon dabei hatten?

Das LPG-Netz empfinde ich als sehr gut, Erdgas schaut schon etwas gruslig aus.

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Hmm...sehr gut ist das normale Tankstellennetz ausgebaut.

LPG bestenfalls befriedigend, eher nur ausreichend. CNG sicher ungenügend.

 

Bei mir in der Umgebung kenne ich sicher "meine" LPG-Tankstellen. Gerade auf Urlaubsfahrten habe ich aber schon des Öfteren auf Benzin weiterfahren müssen, weil keine (offene) Gastankstelle zu finden war.

 

Was die Neuwagen angeht, fast jeder große Hersteller hat Modelle mit Gasantrieb im Programm, und das schon seit vielen Jahren. Denk nur mal an die Eco-Fuel oder Bifuel Modelle von VW.

Bearbeitet von Ingo
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Bei mir in der Umgebung kenne ich sicher "meine" LPG-Tankstellen. Gerade auf Urlaubsfahrten habe ich aber schon des Öfteren auf Benzin weiterfahren müssen, weil keine (offene) Gastankstelle zu finden war.

Wie lang ist das her?

Hier haben inzwischen viele Markentanken ein LPG-Säule.

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Na ja, @zinn2003, ich bin mir nicht sicher, ob die Verhältnisse immer vergleichbar sind. Gerade nach 1990 ist vieles in den neuen Ländern sehr viel besser und 'großzügiger' ausgebaut worden, als in den Alten.

Ich erinnere mich sehr gut an die 'Baumarkt-' und 'Discounter-' Schwemme im Osten - so empfand ich es zumindest -, die nicht nur weit über dem lag, was ich gewohnt war, sondern auch über dem, was mir wirtschaftlich und sinnvoll erschien (z.B. rund um Schönebeck).

 

Vielleicht ist Euer Gas-Tankstellen-Netz in diesem Zuge auch besser ausgebaut als unseres?

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@schnarchi: bzgl. Deines Posts #2585 hättest Du da ein paar Links mit Deinen Angaben?

Zahlen und Werte in dieser Größenordnung sind zwar schwer vorstellbar... aber mein Bauchgefühl hinterfragt permanent den bisherigen Verbrauch von 3x Bodensee und die vorhandenen Reserven von 4x Bodensee. Oder sind in letzterem alle 'derzeit nur per Fracking & Co.' erreichbaren Reserven beinhaltet?

 

Zum einen der Erdöl-Eintrag bei Wikipedia, mit den darin enthaltenen Verweisen und hier. Das Volumen vom Bodensee und den Kubikilometer kannst du bei der Wikipedia auch finden:D.

 

Warum man sich mit anderen Thesen (keine Theorien wie im 3Sat-Beitrag, eine Theorie ist in sich abgeschlossen und widerspruchsfrei, soviel klugscheixx muss sein) auseinandersetzen sollte? Zum einen sind es die Argumente der Ölbefürworter und zum anderen schadet es nicht mal drüber nachzudenken, kann das überhaupt funktionieren? und manchmal dient es auch der Horizonterweiterung. Beim Lesen des Wiki-Eintrags über Erdöl las ich zum ersten Mal, dass erhebliche Mengen radioaktiven Abfalls anfallen und auch ein Problem darstellen, wußte ich bis dahin noch nicht. Bin ja selbst vom E-Auto überzeugt und hätte lieber heute als morgen eins, Gründe siehe McFly. Aber es muss doch Gründe geben, warum es sich eben noch nicht durchgesetzt hat. Da kommen dann Argumente wie Es muss mindestens 400km durchhalten, anstatt mal drüber nachzudenken, muss es das für mich überhaupt usw. usw.. Steht ja alles schonmal hier im Thread.

 

schnarchi, der in den 90ern einfache Elektroboote selbst gebaut und im heimischen Teich getestet hat:D

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@schnarchi: Danke, aber Du könntest mir helfen zu verstehen...

 

Nach Deinem Link in #2615 (1. Absatz) wurden bisher 650 Mrd. Barrel gefördert; rund 1.000 Mrd. Barrel Öl werden noch vermutet, richtig?

 

Im 2. Absatz heißt es dann: "Im März 2005 wurden durchschnittlich 84,7 Millionen Barrel pro Tag konsumiert."

 

84,7 Millionen Barrel pro Tag macht im Jahr knapp 31. Mrd. Barrel, oder? Wenn bisher - seit 1854 - 650 Mrd. Barrel Öl gefördert wurden und wir jährlich (um 2005) rund 31 Mrd. Barrel verbrauchen, dann sollten wir die 650 Mrd. in etwas über 21 Jahren verbraucht haben. Legen wird einen steigenden Ölverbrauch bis 2005 zu Grunde, dürften es bis 2005 einige Jahre mehr gewesen sein; aber so viele Jahre!?

 

Wenn aber die 650 Mrd. Barrel Öl auf dem Verbrauchsstand von 2005 nur für 21 Jahre reichen, dann reichen uns die vermuteten 1.000 Mrd. Barrel noch 32 Jahre - 8 Jahre = 24 Jahre von 2013 aus gesehen, also bis 2037 - vorausgesetzt wir kommen an die 1.000 Mrd. Barrel auch ran und unser Verbrauch bliebe auf dem Stand von 2005.

 

Sollen / können die Zahlen stimmen? Insbesondere wundert mich der Verbrauch bis 2005.

Ohne jetzt recherchiert zu haben, würden die Zahlen eine exponentielle Steigerung des Rohöl-Verbrauchs (bis 2005) nahe legen ... und damit eine Reichweite der 1.000 Mrd. Barrel bis 2037 ad absurdum führen, weil weder die Erdbevölkerung zurückgegangen ist, noch die globalen Wirtschaften entsprechendes Einsparpotential trotz Expansion hergeben - zumal Konsum ja unser erklärtes Wachstumsziel ist und wahrscheinlich bleibt.

Bearbeitet von Joachim_A2
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Werds mal versuchen...

 

Wenn man den Quellen glauben darf, ja, 650 Mrd. Barrel bisher gefördert und 1000 noch da, andere Quellen halt die anderen Zahlen. Die Reserven sind aber nicht die förderbaren Reserven, eher 2/3.

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Olfunde.png

 

Wie du siehst besteht bis zur Ölkrise eine mustergültige Exponentialfunktion, danach eher lineare Steigerung, die ab 2005 auf einem Plateau landet, bei den erwähnten 85-90 Mill. Barrel pro Tag. Bei exponentiellen Wachstum hat der Mensch immer Probleme, sich das vorzustellen. Nur mal als Bsp. bei 5 % Wachstum verdoppelt sich ein Wert (welcher auch immer) in 14 Jahren, man ist aber versucht 100/5=20 zu rechnen. Einfache Näherungsformel: Verdopplung in 70/Wachstum, einfach nachvollziehbar mit (1+Wachstum)^x=2 , x=70/Wachstum. Insofern kommen die Zahlen schon hin.

 

Die Schlüsse aus diesen Dingen sollte jeder selber ziehen, was denn nun sinnvoll ist zukünftig:D

 

Hoffe, konnte helfen

schnarchi

Bearbeitet von schnarchi
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GM hatte bereits den EV1 und wurde wieder eingestampft.

 

 

Vielen Dank

Ich habe lange nach der Antwort gesucht. Der Film hat mir erklärt, warum Toyota auf die Brennstoffzelle mit Wasserstoff setzt und nicht auf das Elektroauto.

Hier die bedeutenden Stellen: 1.06.50 1.07.39 und 1.09.25

 

Frank

Bearbeitet von FrankundAnja
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Der Film ist schon ein paar Jahre alt, weiß daher zufällig jemand, ob Kalifornien mittlerweile wieder ein ähnliches Gesetz eingeführt hat? Bei meinem Aufenthalt dort im Oktober war ich geradezu fasziniert, wie viele Elektro- und Hybridautos dort unterwegs sind. Ich bezweifle, dass dies auf reiner Freiwilligkeit beruht oder nur durch die Möglichkeit motiviert ist, in der Rushhour die Expressspur benutzen zu dürfen...

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Der Film hat mir erklärt, warum Toyota auf die Brennstoffzelle mit Wasserstoff setzt und nicht auf das Elektroauto.

Aja verstanden.

Man kann mit der H2 Versorgung wieder ein super Monopol aufbauen, für die Investitionen noch viel Infrastrukturförderung vom Staat abgreifen und später dem Autofahrer weiter permanent in die Tasche langen.

Das geht beim Strom natürlich nicht so gut. :eek:

Da liegt schon überall ein Kabel, ich könnte über eine Chipkarte mit meinem Stromanbieter zu meinem Festpreis abrechnen. Die Katastrophe schlechthin für Aral und Kollegen.

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Der Film stammt von 2006. In 2008 gab es einen Rechtsstreit zwischen Kalifornien und der EPA ... Kalifornien verklagt Bundesumweltbehörde wegen Nichtgenehmigung strengerer Abgaswerte. Oder hier, etwas aktueller, unter Geschichte und Kalifornien.

 

Interessant im ersten Link ist, welche deutschen Automobilfirmen gegen die strengeren Emissionsauflagen geklagt haben. Die deutsche Automobilindustrie wird mir immer unsympathischer. Denn wenn ich schon in den USA klage, kann ich mich in Deutschland / Europa ja nicht grundsätzlich anders verhalten.

 

Aber wahrscheinlich wird es egal sein. Wenn ich allein diesen Thread Revue passieren lasse, wird es unserer Automobilindustrie in Zukunft so gehen, wie unserer Unterhaltungselektronik-Branche. Wir haben zwar den Fernseher erfunden, gebaut wird er längst von anderen, die damit Geld verdienen. Allein China wird mit ausreichend Know-how von uns versorgt, um uns eines Tages im Regen stehen zu lassen.

Dann werden wir uns bei Herrn Winterkorn & Co. bedanken können, weil es sich rächen wird, dass bei uns Betriebswirtschaft über alles geht - sogar über Volkswirtschaft und Verantwortung hierfür.

 

Und wenn wir Glück haben, werden bis dahin die Chinesen ihre Umwelt mit unserer Technik so geschädigt haben, dass sie dann die saubersten Autos der Welt bauen, in deren Genuss wir dann kommen dürfen; ganz ohne unsere Technik.

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@ Joachim A2

 

Aus deinem 2. Link:

Da diese „Fixkosten“ aber momentan steuerlich nicht berücksichtigt werden, werden Entwicklungen gefördert, die die Schadstoffbilanz von neueren Fahrzeugmodellen gegenüber den Vorgängermodellen verschlechtern. Als Beispiel sei hier die Aluminiumkarosserie genannt: Durch die energieaufwändige Herstellung und Verarbeitung von Aluminium ist die Schadstoffbilanz dieser Fahrzeuge bei Berücksichtigung von Herstellung und Wiederverwertung deutlich schlechter als bei Fahrzeugen mit geringfügig höherem Kraftstoffverbrauch.

 

hab ich nicht so richtig verstanden

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Nun, ich habe es nur verlinkt ;) - als Antwort auf @Solimars Frage in #2619.

 

Deshalb interpretiere ich das so: der Aufwand beispielsweise Aluminium im Fahrzeug zu verarbeiten, es später zu recyceln usw. ist vom Energieaufwand, den Emissionen usw. höher, als der 'geringfügige höhere Kraftstoffverbrauch' bei einem konventionell hergestellten Fahrzeug.

 

Diese Differenzen sind nur bei Betrachtung einer Gesamtbilanz zu erkennen. Du erinnerst Dich beispielsweise an die Diskussionen bzgl. Abwrackprämie mit der Fragestellung, ob der Ersatz von 'schlechteren' Altfahrzeugen (höherer Kraftstoffverbrauch, höhere Emissionen) durch Neufahrzeuge (weniger Kraftstoffverbrauch, weniger Emissionen) in der Gesamtbilanz eine Verbesserung oder eine Verschlechterung darstellt? Also die (unnötige) Ersatzproduktion von Neufahrzeugen mit besserer (Verbrauchs-) Bilanz diesen eigentlichen Vorteil durch die Aufwendungen (Energie, Emissionen, ...) für Produktion, Recycling etc. ins Negative verschiebt.

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Wenn man das richtig macht, müsste man aber auch die potentielle Laufleistung eines Fahrzeugs bis zum Ende seines Produktlebenszyklus berücksichtigen. Wenn ein Alu Auto 20 Jahre hält, dann ist seine C02 Bilanz wesentlich besser als das einer mit weniger Energieaufwand produzierten Stahlkarosse, die nach 8 Jahren schon recycled wird.

Generell müsste man hinterfragen, ob die Verschrottung eines funktionstüchtigen Fahrzeugs mit Ersatz durch ein energiesparenderes Fahrzeug in der Gesamtbilanz überhaupt Energie spart.

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Genau dieses Gebrauchsdauer sollte aber in die Bilanz. Ein Auto was für 20 Jahre Betrieb designt wird, muss effizienter bewertet werden, als ein Fahrzeug welches nur 7 hält. Das ist eine Betrachtung die ich in der Effizienzbewertung eines Fahrzeugs total vermisse. Es fahren nicht so viele 50tkm/Jahr, das sich immer ein neues Jahrzeug mit 1-2L weniger Verbrauch effektiv lohnt. Wie viel muss ich überhaupt fahren um den Ersatz zu amortisieren? Man muss sich sogar die Frage stellen, ob ein Austausch auf Elektro bei vorhandenem Verbrenner vor dem Gesamthintergrund des Produktionsaufwands lohnt. Ich spreche nicht von Ersatz weil gegen Baum gefahren oder durchgerostet, da ist die Betrachtung einfacher :D

Bearbeitet von Tho
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Das mit dem 'designt' bzw. 'hält' ist ja richtig; nur, selbst wenn ein Auto - genauer gesagt ja nur die Karosserie - für 20 Jahre designt ist, heißt das nicht, dass das Fahrzeug insgesamt auch 20 Jahre nutzbar ist. Denn es würde allenfalls dann gehen, wenn das Gesamtfahrzeug mit all seinen Komponenten für 20 Jahre ausgelegt ist. Und da wird es evtl. schwierig.

 

Wenn ich mich recht erinnere, sollen beispielsweise die Airbags nach 14 Jahren ausgetauscht werden, oder? Und ob Motor, Getriebe usw. auf durchschnittliche Kilometerleitungen über 20 Jahre ausgelegt sind? Ich weiß es nicht.

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Naja das wird schon ziemlich mühsam. Da spielen ja viele Komponenten rein, wie Nutzerverhalten und Anspruch.

Vor allem sollten wir unseren sehr engen deutschen Horizont dafür verlassen. Ich denke mal das der mittlere Lebenzyklus eines PKWs schon nicht so schlecht wäre bzw. ist, wenn er denn nicht immer wieder zwangsweise in der Presse landen würde.

Wusstest du das für 20 Jahre alte 4-türige weiße Japaner in Afrika vierstellige Preise zu erzielen sind?

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Natürlich werden Autos hier angekauft und dort hin verschifft. Bekannter hat letztens vom Aufkäufer für einen 92er Corolla mit Hecktreffer 950 Euro erhalten.

Natürlich fahren die dort dann nicht durchrepariert durch die Gegend. Aber nochmal 10-20 Jahre sind überhaupt kein Problem.

Eine deutschen HU-Prüfer, würde aber sicher der Atem stocken. :D

Da ich aber solche Zustände noch aus DDR-Zeiten kenne, sehe ich das unproblematisch.;)

Wir haben hier ein echtes Luxusproblem.

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Ich möchte nochmal kurz auf die Lebenszeit-Betrachtung, vor Allem im Hinblick auf Aluminium, eingehen.

 

Hier muss man nämlich unbedingt einen noch größeren Betrachtungsmaßstab anwenden.

 

Primaäraluminium ist in der Herstellung extrem aufwändig und daher auch teuer. Weil das so ist, sind im weltweiten Durchschnitt heute schon 40% des industriell verwendten Aluminiums aus wiederverwendetem Altalu. Dabei hilft Folgendes entscheidend: Anders als bei Stahl geht mit dem Wiedereinschmelzen keine Qualitätsminderung einher – im Gegenteil, das Material wird im Prinzip sogar immer hochwertiger. Und für das Wiedereinschmelzen werden nur etwa 5% der Energie gebraucht, die für die Gewinnung von Primäraluminium aus Bauxit nötig ist.

 

Alle diese Fakten machen Alu eigentlich zu DEM Recycling-Material schlechthin. Und bei der Berechnung des Ressourcenverbrauchs eines Produktes über seine Lebenszeit muss natürlich berücksichtigt werden, wie groß jeweils der Anteil an recyceltem Aluminium ist.

 

Leider ist Aluminium durch die Geschäftspolitik von Alcoa &al. und dadurch, dass die Gewinnung von Primäraluminium nur mithilfe von elektrischem Strom gelingt, in den Ruf gekommen, ein umweltschädliches Material zu sein. In Wirklichkeit dürfte es zu den nachhaltigsten Stoffen gehören, die in der Industrie verwendet werden.

 

Die Argumentation, die Joachim uns in #2623 erklärt (danke, ich hab das Original nicht gelesen) dürfte also Humbug sein, weil sie auf der völlig unrealistischen Annahme basiert, es werde nur Primäraluminium verwendet.

 

(Ich will, BTW, gar nicht wissen, wie die Bilanz bei dem nicht wirklich recyclierbarem Kohlefaser-Compound aussieht, das im Moment so hip ist.)

Bearbeitet von cer
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Die Argumentation, die Joachim uns in #2623 erklärt (danke, ich hab das Original nicht gelesen) dürfte also Humbug sein, weil sie auf der völlig unrealistischen Annahme basiert, es werde nur Primäraluminium verwendet.

Wie wäre es, wenn Du bei Gelegenheit den Wiki-Artikel mit einer entsprechenden Ergänzung auf diesen Stand bringst!?

 

(Ich will, BTW, gar nicht wissen, wie die Bilanz bei dem nicht wirklich recyclierbarem Kohlefaser-Compound aussieht, das im Moment so hip ist.)

Äh, ja eigentlich doch. Schließlich wird 'Kohlefaser-Compound' ja als Alternative zu anderen Leichtbauten - z.B. Aluminium - gesehen. Und da gehört, ehe sich falsche Fakten etablieren, schon etwas zu gesagt ;).

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Ja, dann können wir ja mal abschätzen, wann uns welcher Fortschritt ereilen wird. Der späteste Zeitpunkt wird der sein, in dem die heutigen Geldverdiener (und Machthaber) - egal an welcher Stelle der Kette sie sitzen - mit ihren alten Produkten kein / nicht mehr genügend Geld verdienen werden. Dann erst werden wir mit einer neuen Abhängigkeit beglückt. Da viele der Geld- und Machthaber lediglich Shareholder sind, dürfte auch die Idee des 'eigenen Stroms' aus der Steckdose nicht beliebige Unabhängigkeit garantieren; u.a., weil staatlicherseits zusätzlich fehlende Einnahmen aus der heutigen Mineralölsteuer auszugleichen sind.

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Desertec: "Eine Gruppe von 20 großen Konzernen plant, ..."! Die machen das nicht, weil sie Geld verdienen wollen. Nein, die haben ihre soziale Ader und die 'Verpflichtung des Kapitals' entdeckt, werden den Strom günstigst den (künftigen) Armen in Deutschland zum Selbstkostenpreis anbieten und in Afrika ein gutes Werk (Schaffung von Arbeitsplätzen, Gewerbesteuereinnahmen usw.) tun. ;)

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Klingt doch bei der Selbstdarstellung irgendwie anders oder :D

Die DESERTEC Foundation ist eine zivilgesellschaftliche globale Initiative zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Sie wurde am 20. Januar 2009 als gemeinnützige Stiftung gegründet und ging hervor aus einem Netzwerk von Wissenschaftlern, Politikern und Ökonomen aus der Mittelmeerregion, die gemeinsam das DESERTEC-Konzept entwickelten. Stiftungsgründer sind die Deutsche Gesellschaft Club of Rome e.V., Mitglieder des internationalen Netzwerks sowie engagierte Privatpersonen.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die weltweite Arbeit der gemeinnützigen DESERTEC Foundation. Helfen Sie uns dabei, die globale Energiewende so voranzutreiben, dass auch die Menschen in den Wüstengebieten angemessen von der Erschließung der größten Energiequelle der Erde profitieren. Helfen Sie uns dabei, Menschen und Organisationen in aller Welt davon zu überzeugen, dass die Nutzung der nahezu unerschöpflichen Energieressourcen in den Wüsten dieser Erde zu Energiesicherheit und Klimaschutz beiträgt, eine bessere und nachhaltige Versorgung mit Trinkwasser und Nahrung ermöglicht und eine Chance für Entwicklung und Wertschöpfung, Wohlstand und Frieden darstellt. DESERTEC steht für eine Kooperation zwischen Nationen und Völkern zum gegenseitigen Nutzen aller und wird getragen von einer großen zivilgesellschaftlichen Bewegung. Unterstützen Sie uns dabei, eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkel zu ermöglichen.
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Richtig, Desertec ist eigentlich einen Non-Profit Organisaton.

Ich erinnere mich an einen sehr spannenden Zündfunk-Generator zu diesem Thema

(als die Sendung sich noch mit relevanten Dingen beschäftigte und nicht ausschließlich der Medien-Selbstbespiegelung diente.)

 

Das eine Probem ist, dass am Ende eben doch einen haufen finanzieller Interessen an so einem Großprojekt hängen.

 

Das zweite Problem ist, dass es sich niemals rentieren wird, denn die Dachflächen (und der Ertrag dieser Flächen) in Europa reichen rechnerisch vollkommen aus, um den Strombedarf rein durch PV zu decken.

 

Natürlich hätte das Projekt Charme, denn im Schatten der Solarkraftwerke könnte sogar noch Landwirtschaft betrieben werden. Aber ich sehe die Chancen – vor Allem im Vergleich zu einem sinnvollen Einsatz von PV bei uns "zuhause" – ziemlich schlecht.

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@zinn2003: Ja, aber ich bin bereit zuzugestehen, dass etwa eine beteiligte Versicherung als Versicherung ein kapitales Eigeninteresse an diesem Projekt haben kann; Stichwort: Versicherungsleistungen. Die anderen wollen (und müssen) Geld verdienen.

 

Dabei hilft es wenig, wer und in welchem Rahmen (Club of Rome, Stiftung) das Projekt letztendlich angestoßen hat. Es wird von den beteiligten Firmen, die ja auch Geld investieren bzw. investiert haben betrieben und das erzeugte Produkt (hier Strom) verkauft; und ein Return-of-Invest erwartet!

Der Verdienst der DESERTEC Foundation liegt meiner Ansicht nach lediglich in der tatsächlichen Initiierung des Projektes - wobei 'lediglich' vielleicht eine der wichtigsten Aufgaben / Tätigkeiten war.

 

Und ja, auch wenn @cer nicht unrecht hat, aber vielleicht gibt es, falls das Projekt (auch wirtschaftlich) erfolgreich ist, weitere Nachahmer.

Bearbeitet von Joachim_A2
Letzter Satz.
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Es kann aber eben möglich sein, das unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit, alle anderen Alternativen als zu unwirtschaftlich darzustellen.

Ist halt immer einfach wenn man selber mit jede Menge Spenden, Steuer- Stiftungs- und Forschungsgeldern agieren kann und selber keine Steuern zahlt.

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sehe ich genauso wie Istvan (das mit dem Design) gilt natürlich nicht nur für Autos, aber egal ob Laptops, Handy, Autos oder Klamotten.. das alle shaben wir ja alle schon und neuer Bedarf lässt sich eigentlich nutr noch über neues Design wecken!! Habt Ihr da einen anderen Link der auf die Seite von nTV zeigt mir nichts von wegen A2 .. nur Meldungen zur Commerzbank und dem Streit zwischen USA & China...

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...das alle shaben wir ja alle schon und neuer Bedarf lässt sich eigentlich nutr noch über neues Design wecken!! ...

Bedarf wird heutzutage vor allem durch Obsoleszenz geweckt, sprich die Lebensdauer wird so geplant, dass das Produkt rechtzeitig nicht mehr funktioniert um neuen Absatz zu generieren. Maßnahmen dafür sind Materialauswahl, Supportende (keine Treiber oder Updates obwohl Hardware noch leistungsfähig genug, bewusstes erschweren der Reparatur und Ende der Ersatzteilversorgung). Echter Bedarf ist das nicht...

Bearbeitet von Tho
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... da würde ich gern ein paar Zweifel äußern wollen. Grundsätzlich ist zwar richtig, was Du sagst, @Tho, aber wenn ich mir so ansehe, wie viele Leute beispielsweise ein neues Handy brauchen, obwohl das Alte noch funktioniert...

 

Es mag zwar sein, dass 'Handy' ein schlechtes Beispiel ist, weil viele Verträge ja alle 2 Jahres ein neues Handy fast schon beinhalten. Aber wenn ich so im HiFi-Forum lese, dann können es erstaunlich viele Leute nicht erwarten, die nächste Fernseher-Generation zu kaufen, obwohl sie einen Funktionierenden haben; manchmal sogar erst 1 oder 2 Jahre alt.

Also einfach nur 'noch neuer ist noch geiler' - und notfalls braucht man auch die letzte neue Funktion noch (die in der Realität dann meist, wegen Mangelhaftigkeit, kaum zu gebrauchen ist).

 

Ob Letztgesagtes nun unbedingt 'Verkauf über Design' bedeutet oder eben nur 'noch neuer - noch geiler', sei mal dahingestellt. Und bei Autos dürfte es nicht grundsätzlich anders aussehen.

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Manchmal täuscht aber eben der Eindruck.

Klar gibt es paar Bekloppte, der Rest hockt aber auf alter Technik und das stinkt Amazon, Samsung und Co. gewaltig.

Bekannter ist Fernsehmechaniker und hat von der Abschaltung des analogen Sat erheblich profitiert. Eben weil jede Menge alte Kisten da draußen stehen. Deswegen haben auch alle Kabelanbieter noch analog im Programm, nicht das der Kunde dann gleich auf DVB-T umschwenkt und Kabel komplett kündigt.

Aber die Hersteller arbeiten wirklich hart dran. Nur noch komplette Platinen die mal schnell den Neupreis der Geräte erreichen.

In den Smartphones werden Display, Akkus etc verklebt damit der Wechsel unmöglich gemacht wird.

DAB+ wird die nächste Aktion werden. Alle UKW-Radios ab in die Tonne. ;)

Wirtschaftsförderung.

Beim Auto nun gerade anders. Da lebt man vom Service. Mit dem E-Auto ist nichts mehr mit Ölwechsel für 1000€. :D

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Beim Auto nun gerade anders. Da lebt man vom Service. Mit dem E-Auto ist nichts mehr mit Ölwechsel für 1000€. :D

Stimmt für freie Werkstätten (die haben seit der Abfrakaktion mächtig zu kämpfen), für Markengebundene jedoch nicht. Mir stellt der geneigte Audianer bei jedem Werkstattbesuch die Neuwagen und jungen Gebrauchten vor, beim Motorschaden wurde mir mehrfach nahe gelegt doch lieber was neues zu kaufen (das Auto hatte damals gerade mal 120tkm).:rolleyes:

Auch hier verkauft man lieber als zu reparieren, was ich auch Sicht des Händlers auch komplett verstehe. :D

Bearbeitet von Tho
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Herr Hackenberg räumt auf bei AUDI ! Erst ist der Chefdesigner Egger versetzt worden, jetzt wird offenbar doch ein neuer A2 auf Kiel gelegt. 2017 soll der neue A2 auf der Basis des VW Up als Antwort auf den BMW i3 auf den Markt kommen, wie "Autobild" in der aktuellen Ausgabe berichtet.Als Elektro-Mobil konzipiert, soll ein Range- Extender aus den Hause Ducati für eine Reichweitenverlängerung sorgen. Na also, es geht doch !

(Habe versucht, den Artikel zu scannen, geht aber mit meinem Scanner mehr schlecht als recht.)

Grüße vom

Dieter

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