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Heftiges Rumpeln bei Neustart nach "längerer" Standzeit.


Herr Rossi

Empfohlene Beiträge

  • 2 Jahre später...

Das Martyrium hat ein Ende.

 

 

Nachdem in den letzten Wochen der Wagen nur noch schleppend anspringen wollte, teils eine ganze Umdrehung brauchte, um mit einem heftigen „Rums“ dann stotternd anzulaufen, begab ich mich auf Spurensuche im Forum und bin auf einen schwächelnden Anlasser gestoßen.

 

 

Die Reparaturlösung schien mir zu mühsam, zumal der Wagen ja auch seine 10 Jahre durch hat.

 

 

Also, mit dieser Vermutung zur Feld- Wald- und Wiesenwerkstatt (hoffentlich liest er nicht mit:o) und einen Termin machen lassen.

 

 

Ich wies als mögliche Ursache auf den Anlasser hin. Nach einigem Zögern („Darf doch nicht sein, dass der Kunde mir Fachmann die Ursache vorgibt!“) und der Bemerkung, dass man doch erst einmal alles andere durchprüfen müsse, Batterie und so, stimmte man mir letztlich doch bei, dass diese Ursache die Wahrscheinlichste sei.

 

Es wurde sofort ein Markenanlasser geordert und gestern war der Termin.

 

Und, was soll ich sagen? Nicht nur die Startschwierigkeiten der letzten Wochen waren behoben, nein, das heftige Rumpeln beim Anlassen des Wagens, dass mich schon seit ca. 8 Jahren, kurz nach Ablauf der Garantieverlängerung beschäftigt – es ist weg.

Es war schlichtweg nur ein Anlasser, der eigentlich schon nach wenigen Jahren im Arsch oder zu schwachbrüstig war (ich hoffe, es lesen keine Kinder mit). Eine Ursache, die für 260 Euro behoben wurde. So einfach wär`s gewesen.

Zur Sicherheit wurde nochmal eine ganze Nacht der Ruhestrom gemessen, weil ja die Bemerkung mit der Batterie kam. Aber dort ist alles i. O..

 

Ca. 1000 Euro habe ich für die Ursachenbehebung ausgegeben und war bisher nur Scharlatanen aufgesessen. Den größte Anteil mit 660 Euro hatte der Austausch der Motorlager, weil man meinte, die seien viel zu weich. Aber sie müssen beim Dreizylinder weich sein, sonst wackelt`s. Dann wurde ein Rückflussstopper an der Kraftstoffleitung eingebaut, weil man sich ja mit Audi in Verbindung gesetzt hatte und den Hinweis bekam, dass der Kraftstoff zurückfließt zu lange braucht, um in die Einspritzung zu gelangen. So säße der Kraftstoff immer vorne an (und was ist mit dem Kraftstoff hinter dem Stopper?)

 

Und noch einige andere Maßnahmen wurden ergriffen. Austausch Kraftstofffilter, in dem vielleicht ein Haarriss sein konnte, Einspritzdüsen durchgemessen, Glühkerzen getauscht, etc. pp.. Es wurden noch ganz andere Ursachen von Werkstätten angeboten, bis hin zum Getriebetausch.

 

Es wäre jetzt schön, wenn mich jemand beruhigen könnte und mir sagt, ein Dreizylinder, der mindestens 15 Jahre gefahren sein will, bei dem hätten früher oder später sowieso mal die Motorlager ausgewechselt werden müssen, weil diese durch mechanische Beanspruchung und Witterungseinflüsse porös werden:o.

 

Jetzt zündelt`s sich wieder wie neu. Ich hoffe, jetzt läuft er noch einmal 210.000 Kilometer.

 

Nebenbei habe ich noch eine kleine Inspektion mit Glühkerzen machen lassen. Diagnose gehört dazu. Alles o. K..

Das feine bei der Werkstatt, entgegen des Wartungsplanes tauschen die nur aus, was nach eingehender Prüfung getauscht werden muss. So blieb der Luftfilter, den ich schon vor 1 ½ Jahren austauschen wollte, drin, weil immer noch wie neu. Zahnriemen wurde begutachtet, immer noch gut. Glühkerzen wurden nicht getaucht, weil Messung ergaben, i. O..

 

Die Sache mit dem Anlasser hätte bei VW/Audi das Doppelte gekostet.

 

Dies sind die letzten Worte des Raumschiffs Nostromo.

 

 

Schalter auf „off“!

 

 

HR

Bearbeitet von Herr Rossi
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Dies sind die letzten Worte des Raumschiffs Nostromo.

 

Na, das Anspringen des Antriebs war auf der Nostromo das geringste Problem. Und ich hoffe, du hast in deinem A2 keine Probleme mit unerwartet verschwindenden Mitfahrern... ;)

 

Schön dass man auf dich gehört hat. Jaja, die Motorlager hätten sowieso neu gemusst. Spätestens im Frühjahr, das wird dir hier jeder bestätigen :D

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Vielen Dank,

ich habe das Problem,das mein alter ATL mit nunmehr 253000Tkm im warmen Zustand nicht anspringt,wenn dann mit einem verzögernden Gerumpel.Alles getauscht wie hier beschrieben,Masseband ,Nockenwellensensor,Batterie Anlasser,allerdings repariert,usw.

Denke ich werde mir mal einen neuen Anlasser gönnen.

Gruß Rainer

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  • 1 Jahr später...
  • 4 Monate später...

Das Problem ist endlich und endgültig gelöst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

:rock2:

 

Die Lösung war so einfach wie simpel. Die Lösung war eigentlich einem glücklichen Zufall zu verdanken und alles hing irgendwie zusammen. Neulich postete ich, dass ich plötzlich die Servolenkung ausfiel und am nächsten Tag war kein Starten mehr möglich war. Batterie leer.

 

In der Vergangenheit wurde neben dem unsinnigen Motorlagertausch (750) €), in jüngerer Vergangenheit der Anlasser, der Generator und erneut die Batterie ausgetauscht. Und trotz des 'Generator- und Batterietausches in den letzten Wochen wurde mir wieder während der Fahrt die Batteriekontrollleuchte angezeigt und am nächsten Tag ließ sich der Wagen nicht mehr starten.

 

Ich wollte schon fast einen Henkel an den Wagen schweißen, doch ich habe da eine sehr engagierte Werkstatt, die sich in die Probleme der jeweiligen Fahrzeugmodelle einliest, respektive auch mit den Herstellern in Kontakt tritt. Und nun wurde mir nach ca. 10 Jahren geholfen.

 

Die Batterie war eigentlich noch voll. 

 

Man hat mir die Lösung zwar erklärt, aber so richtig verstanden habe ich es nicht. 

 

Zum einen war eine Steckerverbindung korrodiert, die den Strom zum Anlasser und zur Batterie verteilt. So, oder so ähnlich. Zum anderen muss irgendwie ein Kontakt im Leitungsstrang zur Batterie an die Alu-Karosserie stattgefunden haben,  so dass aufgrund der Metallunverträglichkeit da auch irgendwie ein Kontakt entstanden ist - oder so.

 

Auf jeden Fall scheint das Problem des Rumpelns gewesen zu sein, dass der Anlasser nie genug Strom geliefert bekommen hat, so dass er sich beim Drehen der Kurbel einfach zu sehr quälte. Letztlich ist er dann wohl angesprungen, aber nicht kraftvoll genug. 

 

Ich hoffe, ich habe das so richtig erklärt.

 

Nun springt er wieder ganz zart an.

 

Ob jetzt Anlasser und Lima durch die Beanspruchung einem größeren Verschleiß ausgesetzt waren und dadurch vorzeitiger einem Defekt unterlagen kann ich auch nicht sagen. Kann nur hoffen, dass der Motor durch das schwache Anlassen keinem höheren Verschleiß ausgesetzt war. Eigentlich muss das ganze noch innerhalb der "verlängerten" Garantiezeit passiert sein - sehr früh.

 

Dank an meine Werkstatt, die sich so intensiv und kostengünstig mit dem Problem befasst hat.

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  • 3 Monate später...
Am 8.6.2017 um 20:22 schrieb Phoenix A2:

Kannst du in Erfahrung bringen, welche Kontaktstellen konkret repariert wurden (Bild)?

Ich habe das Rumpeln beim Starten eines ATL fast schon für normal gehalten weil häufig anzutreffen.

 

 

Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Wollte mir diesmal sicher gehen, dass es auch so bleibt.

 

Es bleibt. Kein Rumpeln beim Starten mehr, kein Batterieausfall mehr. Nichts.

 

Ursache war ein Stromkabel, welches vom Motor her an einen Massepunkt geführt wird. Das Kabel war mit einer normalen Eisenklemme, respektive -verschraubung an der Alukarosserie angebracht. Aufgrund der unterschiedlichen Metalle korrodierte das Alu zu einem weißen Pulver und hat die Übertragung blockiert.

 

Gruß

hr

Bearbeitet von Herr Rossi
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