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Radbremszylinder fest - selber machen / welchen kaufen?


flixe

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Hallo ihr erfahrenen Mechaniker,

 

beim Wechsel letztes Wochenende auf die Winterreifen (ja, ich wollte auch mal der erste sein :D) hab' ich auch die Trommelbremsen hinten abgenommen (zum Reinigen, Gucken warum sie schleifen, einfach mal wieder Kontrollieren) und dabei festgestellt, dass der Radbremszylinder rechts (die Seite, die nach hinten drückt) fest ist. Die Bremstrommel ließ sich nur mit viel Kraftaufwand drehen. Zwar habe ich ihn mit ein bisschen Gewalt wieder ein Stück bewegen können, aber nach ein paar Kilometern Fahrt war die Bremse schön Handwarm, die andere Seite kalt. Also muss das Ding natürlich gewechselt werden und dazu wollte ich fragen (die Reparaturanleitung ist hier recht spärlich): Wie aufwändig ist das ganze, also wie kompliziert ist die Sache mit der anschließenden Entlüftung und muss ich unbedingt die Bremsbacken abnehmen? Am Motorrad habe ich schon Bremskolben gewechselt, also grundsätzlich hab ich damit Erfahrung. Kann mir vielleicht trotzdem jemand ne kurze Anleitung schreiben, damit ich ungefähr weiß, was auf mich zukommt? Danke!

Und dann natürlich noch die Frage, welche Teile man kauft. Bei http://www.kfzteile24.de kann man nen Radbremszylinder für rund 8€ kaufen, einen von ATE für runde 15€, oder sollte ich lieber zum :) gehen? Muss ich beide Seiten wechseln? Der andere (linkes) sieht noch gut aus, pfurztrocken (und fest ist er auch nicht :D).

 

Danke, flixe

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Bist du sicher,das es der Kolben des Radbremszylinders ist ,der fest sitzt ?

Das ist eigentlich sehr unwahrscheinlich.

 

Viel wahrscheinlicher ist ,das der Handbremsmechanismus,

also das Scherengelenk von deinen Belegen fest gegammelt ist.

 

Bau die Belege einmal aus (keine grosse Sache) und ueberpruefe die Gängigkeit.

Am Besten gleich neue einbauen,vielleicht sogar mit neuer Trommel.

 

so long

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Wie hast du denn festgestellt das der Kolben fest ist?

Wenn du mit leicht auf die Bremse treten versucht hast ist es gut möglich, dass nur ein Kolben ausrückt und der andere erst kommt wenn der andere Backen an der Trommel anliegt.

 

Könnte das nicht auch an der Handbremse liegen. Ich glaube die Betätigung wirkt auf den hinteren Bremsbacken. Wenn der Hebel schwergängig ist wird er nicht mehr komplett zurückgezogen und schleift dann.

 

Simon

 

 

 

Edit Wolfgang hatte die selbe Idee und war schneller

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Hy, das der Kolben fest ist habe ich überprüft, indem ich (vorsichtig) versucht habe den Kolben mit einer Zange zurück zu drücken. Bei dem vorderen Kolben ging das ohne Probleme (hat sich schön Geschmeidig bewegt), beim hinteren tat sich nichts. Daher habe ich ihn mit einem Schraubenzieher (als "Meißel") und Hammer zurück geschlagen. Er bewegte sich und blieb dann dort "stecken" (der vordere bewegte sich immer wieder zurück in seine Ausgangslage). Kann es trotzdem am Handbremsmechanismus liegen?

 

Danke, flixe

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Moin

 

@ flixe

 

@Simon: meinst du weil er ganz sicher fest ist oder weil ich ihn damit zu stark misshandelt habe?

 

Genau aus diesen Gründen würde ich ihn auf jeden Fall wechseln.

 

Bei der Bremse würde ich Originalteile vorziehen, kosten ja nicht die Welt.

 

Der Ausbau des Radbremszylinders geht leichter mit ausgebauten Bremsbacken, das ist aber nicht " unbedingt " nötig.

 

Auf jeden Fall muß die Bremsanlage anschließend entlüftet werden.!!!

Bearbeitet von Mini Avant
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Die Kolben der Bremszylinder sind auf minimales Spiel gearbeitet. Nur so läßt sich entsprechender Bremsdruck aufbauen und halten. Wenn ein Hammer zum Einsatz kommt besteht immer die Möglichkeit das die Dichtlippen verletzt werden und das zu Undichtigkeit, schlimmstenfalls verklemmen des Kolben führt.

Ich weiß nicht wie deine Beläge aussehen, aber wenn die noch OK sind wären das bislang nur 2 Radzylinder. ( würde ich auf jeden Fall paarweise tauschen, geht aber auch einzeln)

Sollte durch die ,sagen wir mal etwas heftige Art der Bearbeitung, eine Undichtigkeit entstanden sein würde das auch die Bremsbeläge ruinieren.

 

Mein Tip zu Sicherheitsrelevanten Teilen am Auto: Keine Noname Produkte oder dubiose Erstausrüsterqualität von E b a y.

Beim :) oder im guten Zubehörhandel Markenartikel kosten etwas mehr, sind dann aber auch entsprechende Qualität.

 

Ausbau der Radzylinder ist relativ easy und du brauchst nicht mal die Bremse selbst zerlegen.

 

 

1. Radlagergehäuse mit Trommel runter

 

2. Inbusschrauben ( 2 Stück) mit denen der Radbr. Zyl. gehalten wird und -Bremsleitung hinten am Bremsträger mit Rostlöser einsprühen. Dabei darauf achten das die Beläge nichts abbekommen.

 

3. Zwischen den Bremsbacken ist im oberen Teil ein Metallsteg in dem ein Keil

mit einer Feder nach unten gezogen wird. Das ist die Bremsnachstllung.

Mittels Schraubendreher den Bremsbelag und den Steg vorsichtig etwas auseinander drücken damit der Keil soweit wie möglich eingezogen wird.

Damit hat man die größte Spreizung der Backen erreicht.

 

4. Bremsleitung vom Radbremszyl. lösen und wieder soweit anziehen das sie Dicht ist.

 

5. Die beiden Inbusschrauben vom Ragzylinder lösen, aber noch nicht ganz ausschrauben.

 

6. Bremsleitung lösen und wenn vorhanden mit Gummistopfen vom Entlüfterventil verschließen. Wenn du den vom neue Radzyl. nimmst sollte es sogar Dicht abschließen. Auch hier darauf achten das keine Bremsflüssigkeit an die Beläge kommt.

 

7. Bremszylinder endgültig von den Schrauben befreien und nach vorne herrausziehen. Sollte bei voller Spreizung der Bremsbacken kein Problem sein.

Dabei bitte darauf achten das kein Kolben rausrutscht und dir die Beläge einsaut.

 

8. Neue Radzylinder einbauen in umgekehrter Reihenfolge.

Inbusschrauben hier nicht gleich ganz festziehen sondern erst Bremsleitung einschrauben, ist einfacher. Dann die Inbusschrauben festziehen.

Danach den Metallkeil soweit wie möglich nach oben schieben. Somit ist die Bremsnachstellung im Grundzustand und du bekommst die TRommeln bequem wieder drauf. Nach 2- 3 mal Bermsen hat sich das Ganze wieder reguliert.

 

Ein Tip noch zum neuen Radzylinder.

Vor dem Einbau drückst du die Kolben mit den Fingern soweit möglich zusammen und fixierst sie so. Dazu kannst du eine Klammer aus einem alten Drahtkleiderbügel machen die dann beide Kolben drinnen hält. Wenn er dann drin ist den Bügel einfach nach oben rausnehmen.

 

Im Anschluß Trommel drauf, entlüften und fertig.

Falls es etwas unverständlich ist bitte ich um Nachsicht.

 

Simon

Bearbeitet von simon461
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@Simon / schrauberschorsch: Vielen Dank für die Anleitung und den Tipp, ich werd mich der Sache dann mal demnächst annehmen. Falls ich dazu komme Bilder zu machen, dann komplettiere ich Simons ausführliche Anleitung.

 

Greetz, flixe

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  • 2 Wochen später...

So denn, den Radbremszylinder habe ich gestern gewechselt. Es war natürlich wieder ein Krampf die Trommel runter zu bekommen, habe bestimmt an die 2h gewürgt. Der Wechsel des Zylinders selber war dafür ein Kinderspiel, auch dank der guten Anleitung (die Bremsleitung einfach mit dem Gummi abzudecken - klappt herrlich und ist tatsächlich dicht!). Trommel wieder drauf und dann erstmal Ernüchterung, sie lässt sich immernoch schlecht drehen. Vermutlich ist die Mechanik da drin inzwischen ziemlich fest. Krieg ich die alten Teile wieder in Bewegung oder muss ich neue Backen und so kaufen?

 

Anbei ein Bild vom alten Radbremszylinder, den beweglichen Kolben hab ich aus Neugierde schon rausgezogen, der andere ist immernoch bombenfest. Weil Audi für das Ding über 50€ haben wollte hab' ich jetzt einen von ATE drin - für runde 13€. Hersteller von dem originalen kann ich noch nicht entziffern, muss ich erst mal den Dreck abkratzen.

 

flixe

IMG_2696.JPG.d3005b781c5d80df4a3e37e3127133b0.JPG

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Wenn die Bremse fest ist musst du entweder neue Teile verbauen (die ganzen Kleinteile wie Klammern, Bolzen, Kappen, Federn etc etc. gibts einzeln als Originalteil oder im Zubehör) oder du zerlegst die bremse, machst sie mit Bremsenreiniger soweit sauber wie möglich, schmiergelst evtl noch rostige stellen ab und baust es wieder ein.

 

In jedem Fall solltest du aber Feststoffschmierpaste nehmen und die Stellen schmieren an denen etwas reibt und gelagert ist etc.. Da gibts genug Keramikpasten im Fachhandel.

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Ein Tip zum besseren Trommel abnehmen:

 

Durch ein Schraubenloch der Radschraube in Trommel und Nabe kannst du den Bremsnachstellkeil per Schraubenzieher nach oben drücken. Das entspannt die Nachstllung und die Trommel geht besser runter.

Hätte ich schon vorher anmerken können, dachte aber, daß da kein Problem besteht da du es ja schon mal runter hattest.

Für´s nächste mal dann.:)

Gruß Simon

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@ A2-D2:OK, das hilft mir als Info. Zerlegt bekomm ich das Ding denk' ich. Ich nehm immer Kupferfett, ist das ein auch ok?

 

@ Simon: Den Keil kenn' ich natürlich und wenn alles beweglich ist, dann ist der auch super. Nur bei meiner Bremse brwirkt der leider nichts, die Backen bleiben scheinbar wo sie sind.

 

Auf dem originalen Radbremszylinder konnte ich keine eindeutige Herstellerkennung o. ä. erkennen, nur Nummern und paar Buchstaben.

 

Hab ich ne Lust mich wieder an das Ding dran zu machen :-(.

 

Thx, flixe

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Es müssen schon sämtliche Stellen an den Belägen, Zwischenteilen, etc. die miteinander in Bewegung sind, sauber und beweglich gemacht werden. An sich ist das kein Ding, wenn ich jedoch lese, dass du nicht mal den Keil aufbekommen hast, was ich schwer bezweifle, sondern eher befürchte, dass du nicht daran gedacht hast, dann befürchte ich auch, dass du besser ab hier einen Fachmann ranlassen solltest. Der Keil wird durch ein Schraubenloch bei 9 Uhr links und 3 Uhr rechts mittels Schraubendreher nach oben gehebelt. Der springt dann nach oben. Mittels Klopfen auf Trommel löst sich zumindest die Trommel in der Regel.

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@ Günter: Lieb gemeint, aber da täuscht du dich. Den Keil kenne ich sehr wohl, steht ja auch in der Reparaturanleitung und ich nehm die Trommeln regelmäßig ab. Daher ist mir der Effekt dieses Verschleißnachstellmechanismus sehr wohl bewusst, ich weiß wie er nachrückt wenn ich auf die Bremse drücke und auch, wie stark die Beläge im Normalfall zurück gehen wenn ich ihn hoch schiebe. Auch die Kinematik der Bremse ist mir soweit klar, gewisse Grundlagen kennt man ja aus dem Maschinenbaustudium :rolleyes:

 

Mir fehlt halt nur die Erfahrung mit genau dieser Bauart von Trommelbremse. Wer lässt mich an seiner Erfahrung partizipieren, damit ich etwas besser vorbereitet an die Sache dran gehen kann? Die Anleitung von Simon war ja super und hat mir auch geholfen, obwohl ich wahrscheinlich nach kurzer Überlegung sowieso so vorgegangen wäre!

 

fx

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Ich weiß jetzt nicht genau welche Unterstützung du brauchst.

 

Bewegliche Teile hat die Bremse eigentlich bis auf Bremszylinder und den Hebel für die Hanbremse keine.

Vielmehr ist alles in sich beweglich, da nicht fix mit dem Ankerblech verbunden.

Wenn du also eine feste bzw. schwergängige Bremse hast sind folgende Punkte zu prüfen und ggf. der Fehler zu beheben oder das Teil auszutauschen.

 

Hebel für Handbremse fest - gangbar machen bzw. komplett austauschen

Handbremsseil fest - austauschen

Anlagepunkte auf Ankerbl.

mit Gleitstücken - reinigen ggf. Gleitstücke tauschen

ohne Gleitstücke - reinigen und mit Kupferpaste fetten

 

Befestigungsteile gibt es als Satz und kosten nicht die Welt erleichtern aber die Arbeit.

Bremsbacken gibt es komplett als Ersatz, soweit ich weiß bietet Audi die sogar im Austausch an, kosten auch nicht die Welt.

Radzylinder hast du schon erneuert, das wärs eigentlich.

Wenn du weitere Infos brauchst schreib halt mal was genau.

 

Gruß Simon

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Bremstrommeln erneuern oder mit Halbrundfeile den Grat wegfeilen, der zwangsläufig am Rand der Bremsfläche entsteht, wenn Trommel langsam einläuft. Dann klappts auch besser mit dem Aus-Einbau der Trommel. Wenn trotz Gangbarmachung der Trommeleingeweide, die Bremsleistung lausig ist, dann liegts wohl an den Seilen. Ausbauen, schmieren, und 150 mal Handbremshebel hin- und herbewegen.

 

Ach ja, Bremszylinder wirklich gut entfüftet?

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@ Günter: als beim Entlüften nur noch Bremsflüssigkeit ohne Blasen kam noch drei oder vier "Hauptbremszylindervolumen" rausgepustet, Bremspedal hat guten Druckpunkt. Was heißt "wirklich gut entlüftet"?

 

Den Grat abfeilen ist ne gute Idee, das werde ich vielleicht machen, dann krieg ich die Trommel auch sicher wieder leicht runter. Da es natürlich nichts gegen den zu fest anliegenden Bremsbelag tut werd ich die ganze Mechanik mal abnhehmen, bissl. putzen und gut geschmiert wieder einbauen. Als nächstes muss ich dann wohl mal die Trommeln wechseln, der Grat ist nämlich schon ziemlich groß, der Innendurchmesser also sicher auch. Die Beläge scheinen mir deutlich langsamer zu verschleißen als die Trommeln.

 

flixe

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Wenn ich das so lese, kommt mir folgender Verdacht: Dein Nachstellkeil rutscht nicht nach, Trommel und Beläge insg. zu stark verschlissen und wenn du jetzt bremst geht die Bewegung der Beläge nach außen einfach ins Leere. Will damit sagen, dass die Bewegung der Beläge beim Bremsvorgang zwar vorhanden ist, aber eben nicht entsprechend ausreichend bis an die Trommelbremsfläche. Vielleicht ist da doch mal ne neue Trommel angesagt.

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Ne, ins Leere drücken die Beläge nicht, sie liegen ja vielmehr dauerhaft an. Daher bremst die Bremse immer ein wenig mit. Beim Druck auf die Bremse (wie auch wenn man die Handbremse betätigt) steigt die Bremsleistung dann auch an, über die tatsächliche Bremsleistung kann ich jedoch keine Angabe machen.

Es gibt wie ich das sehe (außer der Trommel) auch keine Begrenzung der Wege für die Beläge nach außen, daher würde man wohl auch die Bremskolben aus dem Zylinder drücken, wenn keine Trommel drauf ist. Die Beläge können also nicht ins Leere drücken ;)

Bei mir ist eher das Problem, dass trotz nach oben geschobenem Keil die Backen sich oben nicht mehr annähern, weil die Beweglichkeit eingeschränkt ist. Ich dachte halt erst, dass es nur an dem festen Kolben des Radbremszylinders liegt. Wenn es Samstag nicht jaucht leg ich mich wieder unters Auto, dann weiß ich hoffentlich mehr.

 

flixe

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Simon, wieso genau bist du dir da so sicher? Passen die beschriebenen Symptome? Beim Anziehe des Hebels ohne Trommel reagieren die Backen, beim Loslassen rutschen sie ordnungsgemäß zurück!

Hast du Erfahrung mit dem Problem?

 

flixe

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Nach deiner Beschreibung der Symptome wäre das die logische Schlußfolgerung.

 

Aber wenn sich, wie du schreibst, alles bewegt und auch wieder in die Ausgangsposition rutscht wiederspricht das einer schwergängigen Bremse.

 

Wie ist denn die Einstellung deiner Hamdbremse.

Kannst du die stramm auf 4 Raster anziehen.

Wenn nicht könnte ein zu stramm eingestelltes Handbremsseil die gleiche Wirkung haben wie ein schwergängiger Hebel.

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Handbremse ist mies eingestellt, muss ich immer sehr hoch ziehen bis die Kugel nicht mehr den Hang hinab rollt. Das war immer schon ziemlich schlecht eingestellt, könnte sein, dass es noch schlechter geworden ist die letzten Jahre.

 

flixe

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Stells doch einfach nach! Alles was du brauchst ist ein 10mm Gabelschlüssel bzw Ringschlüssel. Die Handbremse hat nur bedingt was mit der hydraulischen Bremse zu tun.

 

Wenn du dich auf einen Rücksitzt sitzt, ist doch im Mitteltunnel des Fahrzeugs dieser Aschenbecher oder was auch immer, also dieses Fach was man rausziehen kann unter dem dann die Fahrzeugnummer drin steht. Dort findest du eine Mutter auf einer Gewindestange. Wenn du die Mutter weiter draufschraubst stellst du die Handbremse wieder knackiger.

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OK, dann muß ich hier die Segel streichen.

Deine Darstellung des "Schadens" (schleifende Bremse und schwer drehbares Rad ) lassen für meinen Wissensstand nur eine schwergängigkeit der Bremsseile bzw. der entsprechenden Hebel am Backen zu.

Radzyl. scheidet ja aus. Bremsseile eher zu locker eingestellt also auch als möglicher Fehler raus.

Von einer korrekten Montage der Bremsteile und der richtigen Einstellung der Radlager gehe ich aus.

Da, wie du schreibst, aber alles sich bewegt und auch in Normalstellung zurückgeht fehlt mir jeder weitere logische Ansatz.

 

Bin echt gespannt was es dann letztendlich ist.

 

Gruß Simon

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Bremsleitungen kannst du nach Bedarf einzeln bestellen.

Dürfte aber, wenn du es vorher mit Rostlöser etwas einsprühst, nichts kaputt gehen.

 

Simon

 

 

Edit: hat A2-D2 schon bestens beantwortet

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....denn trotz jeder Menge Rostlöser verdreht sich die Leitung, fürchte dass die dann reisst. Man könnte die Leitung auch abtrennen und neu verpressen, der Schenkel des Rohrwinkels ist ja noch lang genug. Der Preis für die Leitung liegt noch im gruenen Bereich. Nächstes WE wird geschraubt.

 

bis dann

 

bernie

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@ Simon: Wenn ich die Sache erledigt habe teile ich das Ergebnis der Diagnose hier mit, bin selber gespannt. Heute war es mir nichts mit dem Wetter, da bleib ich lieber im Auto statt darunter ;)

Die Handbremse stell ich nach, das wollt ich schon lange mal machen und ist ja wohl nicht schwer (danke für die Anleitung A2-D2).

 

Bei mir war die Bremsleitung sehr gut zu lösen, ebenso der Radbremszylinder selber. Hab mich auch sehr gefreut darüber, da ich das so nicht erwartet hatte.

 

Gruß, flixe

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So, nun ist das Rad wieder richtig frei. Meine Vermutung ist, dass der Radbremszylinder tatsächlich auch undicht war, da ich auf der Seite, wo er auch fest war, ordentlich schmieriges graues Zeug weggekratzt habe. Wird Bremsflüssigkeit beim "Verbrennen" zu so etwa ähnlichem wie Fensterkitt? Ein besserer Vergleich fällt mir nun nicht ein. Die Abstandsplatte, in der der Nachstellkeil sitzt, hatte durch dieses Schmierzeug einen zu großen Abstand zur hinteren Bremsbacke. Daher konnten die Beläge auch nicht mehr richtig von der Trommel nach innen rutschen. Problem scheint damit nun also gelößt, Trommel dreht frei, bremst, geht nach Hochschieben des Keiles gut runter :D

Der Grat war so klein, da war kaum was ab zu feilen. Und das nach 150 TKM :rolleyes:

 

Bei der Handbremse war ich mir unschlüssig, die "Problemseite" war nach der Reinigung ganz gut (was genau heißt "gerade noch drehen lassen"?), die andere Seite war fest. Auf Stufe fünf war die Problemseite allerdings unter Gewalt immernoch zu bewegen (für ganze Umdrehung fehlt mir die Ausdauer), bei Raste sechs war endgültig Schluss. Kann man diesen Unterschied irgendwie einstellen? Oder ist der nicht kritisch?

 

Grüße, flixe

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Wenn es sich mit fest angezogener Handbremse drehen läßt hast du wahrscheinlich auch beim normalen bremsen weniger Leistung auf dieser Seite.

 

Lass ihn doch einfach mal über die Rolle fahren. Dann weißt du auch für den nächsten TÜV schon Bescheid ob du´s ersetzen mußt.

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In der Reparaturanleitung steht, dass die Räder sich bei Handbremse auf Stufe vier noch eben gerade so drehen lassen sollen (was genau heißt das nu?). Wenn ich die Handbremse auf Stufe sechs oder höher ziehe bremst es ja auch prima, bei unseren Berliner "Bergen" reicht auch Stufe zwei oder drei um nicht an der Ampel den Vorderman kennen zu lernen. das sie ungleich ziehen glaube ich auch, beim Bremsen per Fußbremse muss das aber doch nicht so sein. Die hat ja gor nix mit der Handbremse zu tun, nur mit der Position der Kolben im Zylinder und der Verschleißsituation der Trommel / Beläge.

Rolle hab ich nicht, da wär ich fast bereit das Risiko beim nächsten TÜV einzugehen. Würde vorher noch mal checken, wie die Situation ist, das mach ich eh beim Radwechsel und bei Gelegenheit immer, sonst hätte ich diese Unregelmäßigkeit ja auch gar nicht bemerkt.

 

flixe

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Ich glaube die Referenz für die Einstellung der Handbremse seitens Audi liegt bei 4 Rastern. Wenn dann die Räder noch gerade so zu bewegen sind kann man gut selber testen ob die Handbremse auf beiden Seiten gleichmäßig zieht. Als Schnelltest sozusagen.

Es kann, muß aber nicht unbedingt Einfluß auf die Bremswirkung der Fußbremse haben.

Wenns für dich OK ist und die Beläge auf dich einen guten Eindruck gemacht haben fahr doch bis zum Tüv weiter. Die defekten Radzylinder sind ja raus, dann wirds schon passen.

 

Simon

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  • 3 Wochen später...

....also ohne neue Bremsleitung ging der Bremszylinderwechsel leider nicht über die Bühne, die verdreht sich wie Gummi und reisst ab. Also vorsorglich die sieben euro für die Leitung investieren und den kleinen Trennschleifer fürs Durchtrennen der Bremssattelbefestigungsschraube bereithalten, denn sitzt meist bombenfest.

 

servus da bernie

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  • 5 Monate später...

Mal eine generelle Frage zu den Bremstrommeln:

Ich habe gehört, die Trommeln seien beim A2 aus Gewichtsgründen aus einer speziellen Legierung und liefen relativ schnell ein.

 

Habt Ihr damit Erfahrungen?

Ist die Bremstrommel bzgl. Bremsbeläge auch eher "ein gängiges Verschleißteil" (~90.000km)?

Ist es üblich, den Grat an der Trommel abzufeilen?

 

Bietet die Audi AG Bremsen-Kits als Ersatzteil an (Beläge, Trommel, etc.)?

 

Danke für ein paar Infos!

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Hi, die Trommel ist nur beim 1.2TDI speziell, alle anderen A2 haben hier Standartteile aus dem VW-Konzern verbaut.

 

Meine Trommeln haben jetzt rund 260.000km, werden durchaus benutzt und sind immernoch gut. Etwa alle 120.000km gibts nen neuen Satz Bremsbacken, dabei wird alles geputzt und gefettet und dann ist wieder Ruhe im Karton. Grat abfeilen, ausdrehen und ähnliche Späße braucht kein Mensch.

 

Von Audi gibts ein Set, welches die Bremsbacken hinten und die Radbremszylinder beinhaltet. Die originalen Bremsbacken sind dabei schon vormontiert, was die Montage enorm erleichtert.

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Also ich hab mit 135 Tkm noch keinen Wechsel. Hab sie schon aufgehabt, um zu kontrollieren. Selbst mein Freundlicher sagt, ich bräuchte noch nicht mal neue Beläge.

Sollte deine Handbremse nicht ordentlich funktionieren, liegt das meistens an Zugführung des Seils.

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Falls du aus optischen Gründen neue Trommeln willst, bist du mit 80EUR für 2 Stück von ATE (=Markenqualität!) dabei. Die sollten dann aber vor Montage mit Bremssattellack lackiert werden, sonstn fangen sie gleich wieder an zu rosten.

 

Dazu noch Bremsbacken, Kleinteileset und neue Radbremszylinder für ca 50EUR und du hast ne nagelneue Bremse.

 

Wenn du Originalteile kaufst, bist du deutlich teurer und qualitativ nicht schlechter - auch mit Rabatt über den Clubdealer.

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Hallo,

 

hab gestern bei ATU zwei St. zu je 37 EUR gekauft, im Online shop übrigens für 32EUR /St. Es sind FTE aus Alu.

Die alten die ich ausgebaut hab, waren auch FTE. Also sind das möglicherweise Originalteile die ATU verkauft. Und jedenfalls günstiger als bei AUdi.

 

Gruß ICE

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So, nun ist das Rad wieder richtig frei. Meine Vermutung ist, dass der Radbremszylinder tatsächlich auch undicht war, da ich auf der Seite, wo er auch fest war, ordentlich schmieriges graues Zeug weggekratzt habe. Wird Bremsflüssigkeit beim "Verbrennen" zu so etwa ähnlichem wie Fensterkitt? Ein besserer Vergleich fällt mir nun nicht ein.....

Grüße, flixe

 

Da hat wohl jemand wieder mit diesen hochgelobten Festschmierstoffen gearbeitet wie Kupferpaste oder Alupaste oder Zinkspray.

Ich weiss nicht, wofür man diese Fette braucht, die von Bremsenherstellern sogar verboten sind. Das Fett ist meistens minderwertig, nicht hitzefest und zerbröselt später wie alter Fensterkitt (guter Vergleich:)). DOT4 war es jedenfalls nicht.

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Scheinst ähnliche Problem gehabt zu haben wie ich gestern und vorgestern. Also mein Tip: Trommel runter machen und von Helfer sowohl Fußbremse als auch Handbremse betätigen lassen und erst mal lernen was die Teile so machen, ob die Bremsseile gängig sind usw. Vor allem die Nachstellmimik entsprechend gängig machen und einstellen.

 

Bei mir sind z.B. die Gleitpunkte aus Kunststoff auf denen die Backen auf dem Blech anliegen ziemlich verschlissen, spröde und teilweise abgebrochen. Dadurch läuft der Backen auf dem Radbremszylinder nicht mehr mittig, so dass der auch schneller verschlissen wird

 

Gruß ICE

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  • 6 Jahre später...

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