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Hilfe! Erst Zylinderkopfdichtung, jetzt Ventildeckelreparatur?!


urbanconra

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Hallo, ich brauche dringend Euren Rat:

 

Habe einen A2 1.4 TDI, BJ 6/2002, 224.000 km. Ich fahre seit drei Jahren 3-5mal pro Woche 200 km (davon 180 km Autobahn). Mein Ölverlust ist im Lauf der Zeit immer stärker gestiegen, zuletzt 1L/3.000 Km, trotz allen Inspektionen mit LL-Service.

 

Dann vor vier Monaten eine Panne: Temperaturanzeige auf 120, angehalten, kein Kühlwasser mehr, abgeschleppt zur Audiwerkstatt, Diagnose: Zylinderkopfdichtung im Eimer, 984 Euro. Danach wenigstens wieder nur minimalen Ölverlust.

 

Nun letzte Woche, nachdem der Ölverlust wieder deutlich gestiegen ist, plötzlicher Leistungsabfall, bei Vollgas max. 120 km/h, angehalten, Öl nachgeschüttet, wieder normales Fahrverhalten.

 

Zur Sicherheit trotzdem gestern in die Werkstatt (nicht die, die ZKD erneuert hat), Diagnose: Ventildeckel kaputt! Kosten erneut ca. 1.000 Euro!!

 

Kann das sein? Ist der Ventildeckel nicht Bestandteil des Zylinderkopfes? Hat da die erste Werkstatt nicht Mist gebaut? Müssten die nicht Gewährleistung oder so bieten? Die jetzige Werkstatt meint, das ließe sich nicht mehr nachweisen...

Was soll ich machen?

 

Ich hoffe auf Eure Fachkenntnis, bin selbst leider Laie.

Verzweifelte Grüße,

urbanconra

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Ventildeckel kann ich mir nicht vorstellen, der liegt bei ca 100€ mit Dichtung udn ist das schwarze Teil ganz oben auf dem Motor. Arbeitszeit zum Austausch 30Minuten.

 

Ich tippe eher auf Zylinderkopf. das ist das Teil in dem die PDs sitzen und dafür muss der Zahnriemen runter bzw ersetzt werden.

 

Gruß Audi TDI

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Das ist ja spannend, die Werkstatt spricht nur vom defekten Ventildeckel bei einem Kostenvoranschlag von 1.000 Euro :kratz:

vor 4 Monaten wurde von Audi:

 

  • Motor gereinigt
  • Deckel vorn aus- u. eingebaut
  • Zylinderkopf aus- u. eingebaut
  • 4 Gewinde nachgeschnitten
  • Dichtflächen gereinigt
  • Material: 8 Zyl.Schrauben, 1 Zyl.kopfdichtung, 2 Dichtungen, 4 Muttern, Kühlzusatz

Machte stolze 984,32 Euro.

Kann dieser Defekt jetzt schon wieder vorliegen? An einem anderen Zylinderkopf (mal ne saublöde Frage: Gibt es 4 Zylinderköpfe?)?

 

Die einer Werkstatt sagt, sie habe nur durch die Prüfung schon Kosten von 237,- Euro, da lohnt sich der Gang in die andere Werkstatt, welche ZKD reparierte doch nur, wenn es einen eindeutigen Zusammenhang zum neuen Defekt gibt, oder? :confused:

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Hallo erstmal, willkommen im Forum.

 

Vorneweg: Es gibt nur einen Zylinderkopf beim A2. Ist der obere Teil des Motors, in dem Ventile, Einspritzdüsen usw. liegen. Der Zylinderkopf bildet also gleichzeitig den "Deckel" der Zylinder und ist über eine dazwischen geklemmte (Zylinderkopf-) Dichtung mit ihnen verbunden. Die Ventildeckeldichtung sitzt wiederum oben auf dem Zylinderkopf und ist wesentlich günstiger zu erneuern, der Zylinderkopf selber würde deutlich über 1000€ kosten.

 

Erneuert man nun die Zylinderkopfdichtung, muss man die Auflageflächen penibel reinigen und darauf achten, dass alle Zylinderkopfschrauben, welche den Kopf mit dem Rumpf (Zylinder) des Motors verbinden, mit dem korrekten Drehmoment festgeschraubt werden. Sonst kann sich der Kopf bei hohen Temperaturen verziehen und ist nicht mehr dicht.

 

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die von hier aus schwer zu beurteilen sind.

 

1. Die Zylinderkopfdichtung war damals wirklich kaputt, deine Werkstatt hat beim Einbau geschlampt und den Kopf irgendwie verzogen, die Dichtung verkehrt eingelegt usw.. Jetzt verzieht es den Kopf bei großer Hitze so sehr, dass er an der Dichtfläche leckt.

 

2. Die Kopfdichtung war damals völlig ok, der Kopf hatte dort schon einen Schlag weg. Dieser Mangel wurde durch die neue Dichtung kurzfristig kaschiert, bei großer Hitze verzieht es den Kopf aber wieder derart, dass er an der Dichtfläche undicht wird.

 

3. Du hattest einfach Pech und es haben sich beide Teile unabhängig voneinander aus dem Staub gemacht.

 

4. Irgendwas ganz anderes.

 

Wahrscheinlich liegt der Fehler im Bereich von 1 oder 2, hier einer Werkstatt was nachzuweisen, wird aber seeeehr schwer. Ich würde auf jeden Fall freundlich aber bestimmt Rücksprache mit der Werkstatt halten, die die Dichtung erneuert hat. Zusätzlich wäre es eine Überlegung den Zahnriemen gleich nochmals mit tauschen zu lassen, auch wenn dieser wohl bei 180.000km erst erneuert wurde.

Bearbeitet von Nachtaktiver
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Hallo nachtaktiver,

vielen Dank erstmal für die ausführliche Erklärung, für weitgehend Motortechnik-Ahnungslose wie mich ganz wichtig!

 

Wenn ich des richtig verstehe, kann der Schaden demnach wenig mit einem defekten Ventildeckel zu tun haben, oder? Die Werkstatt erzählte mir vorgestern, sie habe die Ventildeckeldichtung ersetzt, das habe den Ölverlust aber nur verringert, nicht gestoppt.

 

Die erste Werkstatt hat nur die Zyl.kopfdichtung erneuert, nicht den Zylinderkopf. Wenn dieser verzogen ist, habe ich also ein noch größeres Problem, was die jetzige Werkstatt eventuell wieder kaschieren wird? Und wieso haben die das nicht angesprochen, wenn die wieder an die ZKD gehen?

 

Mir stellt sich v.a. extrem die Wirtschaftlichkeit stark in Frage. Klar, ich fahre sehr viel, aber habe dieses Jahr schon fast 3.000 Euro in Reparaturen stecken müssen (auch durch Verschleiß):

- Der Zahnriemen inkl. Umlenkrolle wurde vor 10 Monaten bei 192.000 km getauscht (573,- €)

- Radnabe erneuert (593,- €)

- Kupplung erneuert (816,- €)

- besagte ZKD (984,- €)

 

@ ca3sium:

Wurde denn der Kopf vor dem Wiedereinbau abgedrückt?

Warum wurden Gewinde nachgeschnitten?

Wurde der Kopf geplant?

Das geht aus der Rechnung nicht hervor und wurde mir bei der Übergabe leider nicht gesagt...
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Also das gilt als erstes herauszufinden ob der Kopf abgedrückt wurde.

Da Du ein Hitzeproblem hattest ist das mit eine der wichtigsten Arbeiten, wenn das nicht der Fall ist, ist die Reparatur der reinste Pfusch und ich würde das nochmals auf deren Kosten machen lassen.

Die beste ZKD hilft nichts bei einem Riss im ZK.

Und die Risse sind meist mit bloßem Auge nicht zu erkennen.

 

Ebenso die Gewinde, wenn die beim Aus- bzw. Einbau beschädigt worden sind, was wohl der Fall sein wird, warum solltest Du dann eine Instandsetzung zahlen?

 

Ebenso erwarte ich nach einem ZKD-Tausch eine dichte Kopf- sowie VD-Dichtung!

 

Des weiteren denke ich nicht das es bei Hitzeverzug ausreichend ist die Dichtflächen zu reinigen...

Bearbeitet von ca3sium
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Nochmal: Der Ventildeckel ist der schwarze Kuststoffdeckel, der auf dem Zylinderkopf (Bild 3) sitzt. Vom Ventildeckel hatte ich kein Bild gefunden, sonst hätte ich noch ein viertes Bild hinzugefügt.

 

Wenn der Ventildeckel bzw die Ventildeckeldichtung undicht ist, macht das dem Motor nichts, dann läuft nur Öl am Motor runter und macht sauerei.

 

Edit: Doch ein Bild gefunden, siehe Anhang.

 

attachment.php?attachmentid=27268&d=1257110344

1.4TDI_Motorteile.jpg.859105393c907728c939a984215be5ff.jpg

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So sieht das der also aus - vielen Dank für die Bilder!

 

Lässt sich mit dem Abdrücken auch prüfen, ob vielleicht nur der Ventildeckel undicht ist?

 

Kurz gesagt - nein.

Das sieht man meines Wissens mit dem Auge, wenn z.b. das Öl unterhalb der Ventildeckeldichtung am ZK runtergelaufen ist. Dann ist entweder die Ventildeckeldichtung hinüber oder/und der Ventildeckel verzogen. Der Austausch des Ventildeckels darf aber wie Audi TDI schon schrieb niemals ca. 1000,- € kosten!

 

Abdrücken des ZK:

Dazu werden alle Wasserdurchlässe am ausgebauten Zylinderkopf mit Platten abgedeckt und der Zylinderkopf in ein Tauchbecken mit Wasser eingetaucht, was auf ca. 90°C aufgeheizt wurde. Anschließend wird der Zylinderkopf mittels Adapter mit ca. 5 – 7 bar beaufschlagt. Unter diesen Bedingungen zeigen sich auch versteckte Risse oder Porösitäten. An diesen Stellen werden dann Luftblasen sichtbar und der Motoreninstandsetzer hat eine Entscheidungsgrundlage über die Wiederverwendbarkeit, Instandsetzungsfähigkeit oder Verschrottung des Zylinderkopfes.

Zylinderköpfe sollten, ja müssen jedesmal, wenn sie demontiert werden, auch nur bei einem Wechsel der Zylinderkopfdichtung, genauestens untersucht werden.

Wird dann festgestellt, dass der Kopf (Haar-)Risse hat, spart man den Kostenaufwand für doppelte Montage, Bearbeitung (Planfräsen) und Material. Ist der Kopf für gut befunden, muss die Kopffläche mittels Haarlineal genauestens auf "Verziehung" untersucht werden und ggf. plangefräst werden.

 

Als erstes würde ich empfehlen mir die Diagnose "Ventildeckel defekt" nochmal genauer von der Werkstatt erklären zu lassen und auch warum das ca. 1000,- € kosten würde.

 

Gruß Tibor

 

P.S. an dieser Stelle muß ich mal A2-D2 ein Riesenkompliment machen für die immer sehr anschaulichen Bilder in vielen Threads, die erleichtern das Verständnis der jeweiligen Problematik schon immens wie ich finde - großen Respekt dafür :)

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[...]

 

Dann vor vier Monaten eine Panne: Temperaturanzeige auf 120, angehalten, kein Kühlwasser mehr, abgeschleppt zur Audiwerkstatt, Diagnose: Zylinderkopfdichtung im Eimer, 984 Euro. Danach wenigstens wieder nur minimalen Ölverlust.

 

[...]

 

 

Im Normafall gibt es 12-24 Monate Gewährleistung für Reparaturen.

Die ersten 6 Monate gilt die Beweislastumkehr, d.h. die Werkstatt muß Dir beweisen, dass Du es mutwillig kaputt bekommen hast.

 

Bei einer fachgerechten Reparatur des Zylinderkopfes wird auch eine neue Ventildeckeldichtung verbaut. Weiterhin wird hierbei auch geschaut, ob der Zylinderkopf noch gerade ist.

 

Weiteres Vorgehen:

* mit Werkstatt Kontakt aufnehmen

* wenn die sich weigern, dann Kfz-Schiedstelle kontaktieren (falls Werkstatt in Innung)

* falls Werkstatt sich weigert und nicht in Innung, dann Anwalt

 

Gruß

Lutz

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Die ersten 6 Monate gilt die Beweislastumkehr, d.h. die Werkstatt muß Dir beweisen, dass Du es mutwillig kaputt bekommen hast.

 

 

Gruß

Lutz

 

 

Nein, Beweislastumkehr gilt hier nicht. Ist ja kein Verbrauchsgüterkauf oder Werklieferungsvertrag.

 

Gruß

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Nein, Beweislastumkehr gilt hier nicht. Ist ja kein Verbrauchsgüterkauf oder Werklieferungsvertrag.

 

Gruß

 

Holla... die Beweislastumkehr ist ja nur eine "Vermutung". Wieder was gelernt :)

Gewährleistung – Wikipedia

 

Egal, dann eben die Kfz-Schiedstelle kontaktieren und dort um Rat fragen.

Im Normalfall muss die Werkstatt nachbesssern, da es sich nicht um ein klassisches Verschleißteil handelt.

 

Gruß

Lutz

Bearbeitet von maulaf
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So, gestern habe ich meinen A2 aus der einen Werkstatt geholt, deren Fehlerdiagnose für 297 € (!): Ventildeckel verzogen; Ladeluftkühler defekt; Reparaturkosten ca. 1.000 €; Empfehlung, wegen des Ventildeckels die vorige Werkstatt aufzusuchen;

 

Ich hatte nicht viel Zeit zu überlegen, da ich den A2 täglich als Berufspendler brauche. Gesagt, getan, in der Audiwerkstatt auf Kulanz einen Rabatt von 200 € ausgehandelt und die Reparatur für 644 € durchführen lassen. Es sei kein Garantiefall, da der Ventildeckel bei dem ZKD-Wechsel nicht erneuert wurde und der defekte Ladeluftkühler mit der vorigen Reparatur nichts zu tun habe.

 

Nun hat es mich alles in allem weitere 941 € gekostet, und ich bin mir nicht sicher, dass es das Ende des Liedes ist... Wer weiß schon, ob nicht doch beim Zylinderkopf noch was kommt? Der ZK ist im übrigen bei der Reparatur vor 4 Monaten nicht abgedrückt worden, nur die Dichtflächen wurden gereinigt, ergab meine Nachfrage.

 

Egal, dann eben die Kfz-Schiedstelle kontaktieren und dort um Rat fragen.

Im Normalfall muss die Werkstatt nachbesssern, da es sich nicht um ein klassisches Verschleißteil handelt.

Was macht die Kfz-Schiedstelle? Kann ich da im Nachhinein mit meinen Rechnungen Nachlass bei der Werkstatt fordern?

 

P.S. an dieser Stelle muß ich mal A2-D2 ein Riesenkompliment machen für die immer sehr anschaulichen Bilder in vielen Threads, die erleichtern das Verständnis der jeweiligen Problematik schon immens wie ich finde - großen Respekt dafür :)

Dem kann ich mich nur anschließen - tausend Dank für den hilfreichen Rat und die super Bilder! Das A2-Forum hat einen neuen Fan.

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Danke für die Blumen ;)

 

Die Fehlerdiagnose hat 300EUR gekostet? Ohne den VENTILDECKEL (also das schwarze Plastikteil) zu ersetzen??? Weiterhin frag ich mich, wie man den Ventildeckel verziehen kann????? Dass die Gummidichtung vom Ventildeckel gern mal undicht wird ist nichts neues, aber die gibts auch einzeln.

 

Das mit dem Ladeluftkühler kam dann halt dazu, kann man nix machen...

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Danke für die Info. Ladeluftkühler werden eben einfach manchmal undicht, ist eben so. Ventildeckel verzogen ist kurios, wird aber eher den geringeren Teil der Reparatukosten ausgemacht haben.

 

UND: Klar war das das Ende der Reparaturen, die Kugel läuft jetzt nochmal 100.000km ohne Probleme. Ich pendle jeden Tag 300km und hab jetzt 230.000km. Und läuft und läuft und läuft...

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Ich glaub es nicht!!!:bur:

 

Geht vorhin auf der Autobahn die Öldruckwarnlampe blinkend und piepend an, sofort angehalten, Ölstand kontrolliert, alles okay, aber beim Anlassen wieder blink/piep.

 

Also Audi verständigt, auf Abschleppdienst gewartet, Ersatzwagen bekommen... und nun gerade telefonisch der Hammer: Mein A2 baut überhaupt keinen Öldruck mehr auf, wenn ich Glück habe, ist es nur die Ölpumpe (ca. 800 Euro), wenn ich Pech habe, ist der Motor im A... .

 

Und das eine Woche nach der Reperatur mit neuem Ladeluftkühler und Zylinderdeckel - halloo?!? Wie kann das sein? Oder könnte es sein, dass die Werkstatt das eigentliche Problem (defekte Ölpunkte) vor einer Woche ignoriert hat?

 

Der Zwischenstand: vor einem knappen Jahr Zahnriemen und Spannrolle neu (573 €), vor 9 Monaten LongLife Service (336 €), seidem weitere (!) 3.335 € in Reparaturen gesteckt - und jetzt soll ich einen neuen Motor brauchen?!?

 

Mir bleibt die Spucke weg... .)2

 

Ab wann muss die Werkstatt eigentlich auf einen Totalschaden hinweisen, bzw. wie lange darf sie an einer Leiche rumoperieren?

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Ab wann muss die Werkstatt eigentlich auf einen Totalschaden hinweisen, bzw. wie lange darf sie an einer Leiche rumoperieren?

 

Solange sie deine Unterschrift dafür hat. Tut mir echt leid mit deiner Kugel. Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass die Werkstatt hier seit geraumer Zeit einen Fehler übersieht. Oder aber du hast riesiges Pech und die Kette der Ölpumpe ist gerissen. Die Ölpumpe selbst geht kaum mal kaputt...

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Ich glaub es nicht!!!:bur:

 

Geht vorhin auf der Autobahn die Öldruckwarnlampe blinkend und piepend an, sofort angehalten, Ölstand kontrolliert, alles okay, aber beim Anlassen wieder blink/piep.

 

Also Audi verständigt, auf Abschleppdienst gewartet, Ersatzwagen bekommen... und nun gerade telefonisch der Hammer: Mein A2 baut überhaupt keinen Öldruck mehr auf, wenn ich Glück habe, ist es nur die Ölpumpe (ca. 800 Euro), wenn ich Pech habe, ist der Motor im A... .

 

Und das eine Woche nach der Reperatur mit neuem Ladeluftkühler und Zylinderdeckel - halloo?!? Wie kann das sein? Oder könnte es sein, dass die Werkstatt das eigentliche Problem (defekte Ölpunkte) vor einer Woche ignoriert hat?

 

Der Zwischenstand: vor einem knappen Jahr Zahnriemen und Spannrolle neu (573 €), vor 9 Monaten LongLife Service (336 €), seidem weitere (!) 3.335 € in Reparaturen gesteckt - und jetzt soll ich einen neuen Motor brauchen?!?

 

Mir bleibt die Spucke weg... .)2

 

Ab wann muss die Werkstatt eigentlich auf einen Totalschaden hinweisen, bzw. wie lange darf sie an einer Leiche rumoperieren?

 

Man möchte meinen die erste Werkstatt hat da ein wenig gepfuscht (Zylinderkopf fallen gelassen, Dreck reingebracht, Ventildeckel zu fest angeschraubt oder ...) und jetzt kommen die ganzen Folgeschäden so langsam raus.

Es ist Zeit für die Kfz-Schiedstelle oder einen Gutachter inkl. Anwalt.

 

Ich würde die Kfz-Schiedsstelle kontaktieren und mit denen absprechen, was zu tun ist. Ohne vorheriges Gutachten würde ich da jetzt keine Werkstatt mehr ranlassen.

 

Von den ganzen Reparaturen bitte die Altteile besorgen und gut aufheben.

 

Gruß

Lutz

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So, jetzt habe ich folgende Aussagen:

 

Die Kfz-Schiedstelle rät mir, einen Sachverständigen einzuschalten, übernimmt aber keine Kosten dafür. Wenn ich ein Gutachten vorlege, können sie einen Schiedsspruch abgeben.

 

Die Audiwerkstatt hat nach einem Motorstart aufgrund der Geräusche festgestellt, dass der Motor mit ziemlicher Sicherheit hinüber ist. Sie haben Ölwanne und Ölpumpe noch nicht ausgebaut, da sie warten, ob ich einen Gutachter hinzuziehe.

 

Der Gutachter hat sich meine Schadensberichte und die Rechnungen durchgesehen, mit der Audiwerkstatt telefoniert und mir die Einschätzung gegeben, dass eine Prüfung, ob der Schaden mit den vorigen ZKD-Reparaturen im Zusammenhang steht, sehr aufwendig ist und nicht unbedingt erfolgsversprechend sei. Ich müsse für das Gutachten mit Kosten von ca. 1.000 € rechnen, 6 Wochen bis Vorliegen des Gutachtens, 1,5 Jahre Verfahren, wenn es vors Gericht geht. Ohne Rechtsschutzversicherung sei dem abzuraten.

 

Die Audiwerkstatt bietet mir nun an, einen (neuwertigen) Austauschmotor mit 2 Jahren Garantie einzubauen, Kosten ca. 5.000 €. Wegen des ganzen Ärgers sind sie bereit, mir davon 2.000 € zu erlassen. Ich könnte also für 3.000 € einen neuen Motor bekommen. Soll das ein faires Angebot sein?

 

Der Audi hatte vor einem halben Jahr einen Wert von ca. 7.000 €, ich habe schon über 4.000 € reingesteckt, das Dilemma ist ja nun, dass er im Moment fast keinen Wert mehr hat.

 

Was würdet Ihr machen?

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Schöne scheiße, echt. Dazu fehlen mir die Worte...

 

3000EUR für einen nagelneuen Austauschmotor ist mit Arbeit nicht zu teuer, zumindest wenn nicht sämtliche Teile vom alten Motor übernommen werden (Pumpe-Düse, Zylinderkopf, Turbo....). So wie das aber meist abläuft, gibts nur nen neuen Rumpfmotor und die restlichen Teile kommen vom alten ran...

 

Es gibt mit Sicherheit günstigere Wege. Du könntest mal noch einen Motorinstandsetzer fragen was eine Instandsetzung kostet. In Hamburg sollte es ein paar geben... Frag dort mal an und bitte sie um Angebote. Alternativ gibts immernoch komplette günstige gebrauchte AMF-Motoren für unter 1500EUR auf dem Markt. Selbst bei Ebay sind Komplettmotoren für unter 1000EUR drin. Egal ob sie aus nem Lupo oder Ibiza stammen, hauptsache es steht AMF drauf. Ausführen lassen würde ich die Arbeit aber vermutlich in keinem Fall mehr bei Audi

 

Wenn du maximal 3000 nochmal ausgeben willst ist das nur ein rechenspiel, wie du am günstigsten und mit dem besten Gefühl davon kommst.

 

Hätt ich nicht den Stress mit dem verschicken, würd ich dir mit Ersatzteilen weiterhelfen. Hab nämlich noch nen kompletten Motor da stehen wie du ihn hast, aber der lief zuletzt auch nicht mehr richtig...

 

 

PS: Wenn ein Schiedsgericht der KFZ-Innung sich nach einem Gutachten richten würde und das Gutachten für dich sprechen würde, müsste sich das Autohaus daran halten. Ich hab auch grad heute ein Schlichtungsersuchen bei der Schiedstelle eröffnet. Allerdings ist bei mir aus meiner Sicht ziemlich eindeutig, dass die Werkstatt nen Bock geschossen hat.

Bearbeitet von A2-D2
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  • 6 Monate später...

auf der suche nach dem thema "ventildeckeldichtung" bin ich hier gelandet, bei mir siehts fast ähnlich aus. aber zum glück nur fast....

 

jedenfalls habe ich ja letztes jahr die ZKD machen lassen müssen und seit etwa 4 monaten immer mal wieder einen tropfen öl (oder zwei, oder drei,....) im hof. heute war die kugel ja zur LL-inspektion und da habe ich mal nach der ursache schauen lassen. sie waren sich ziemlich sicher, dass es durch die ventildeckeldichtung suppt. für 140€ hätten sie es gleich mitgemacht, aber ich wollte erstmal den betrieb aufsuchen, der die ZKD gemacht hat. letztlich werde ich es wohl selbst erledigen (wann ist nächstesmal in IN???? :D).

 

aber witzig, dass es bei mir eine ähnliche konstellation hat.....

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  • 3 Monate später...

sodele.... die kugel steht beim netten schrauber und bekommt bissl was gemacht. ich hatte ja wie bereits zwei beiträge weiter oben erwähnt das problem, das immer mal wieder ein ölfleckchen den hof zierte. nicht viel, aber genug um jetzt zu handeln.

 

offensichtlich kam es beim ventildeckel raus, das hatten wir ja schon erörtert. nun scheint es aber nicht (oder nicht nur) die dichtung zu sein, sondern eben auch der deckel als solches selbst. noch habe ich keine info, was dabei jetzt raus gekommen ist. aber eine nette info habe ich nebenbei erhalten.

 

immer mal wieder hatte ich ein problem, dass die kugel in den notlauf ging und dabei den sporadischen 17965 ablegte. grund scheint wohl ein schlauch gewesen zu sein, der falsch (!!!) aufgesteckt war. jedenfalls hat mir das so der schrauber gesagt den ich beauftragt hatte, mal zu prüfen ob die welle des laders spiel hat. das hat sie wohl aber nicht.

 

außerdem wurde bei der günstigen gelegenheit gleich der doppel-temperaturgeber gewechselt. wieder einmal weniger die hände dreckig gemacht :D

 

naja.... ich hoffe, ich bekomme die kugel morgen wieder. dann berichte ich endgültiges.

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es kam doch noch der anruf, dass die kugel fertig wird und ich konnte sie gerade nach hause holen :D

 

jetzt bin ich zwar 288,63€ armer, dafür aber voll der hoffnung, dass sowohl öl- als auch leistungsverlust behoben sind. es wurde tatsächlich der ventildeckel ersetzt. die umsonst getauschte vd-dichtung hat man mir gutgeschrieben, immerhin ;)

 

außerdem haben sie auf meinen wunsch hin das lagerspiel des turbo geprüft und dies als OK bewertet. mit im paket der tausch des G2/G62. eigentlich sollte die kugel jetzt wieder fit sein. werde das mal beobachten. in der TODO-liste habe ich die punkte aber jetzt schon abgehakt.....

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