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Bremsscheibe hinten selber wechseln?


fmayer

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Liebes Forum,

 

der nette Herr vom TÜV wollte mich unbedingt wiedersehen, er meinte, die Bremsscheiben hinten könne er so nicht durchlassen, das Tragbild gefiele ihm gar nicht. Nun gut, ich habe gute Werkzeuge, und wechsele auch mal gerne Bremsscheiben, habe aber dies noch nicht beim Audi gemacht. Im Forum habe ich nach einer schönen, bebilderten Anleitung gesucht, jedoch nur einen toten Link gefunden.

Daher die Frage: Gibt es doch eine solche Anleitung, und wo finde ich die nun? Und: Irgendwo habe ich gelesen, der Bremskolben hinten ließe sich nur mit einem Spezialwerkzeug zurückdrücken/drehen. Wenn jemand bereits die hinteren Scheiben gewechselt hat, wäre ich zu einer Info hierzu sehr dankbar. Es ist übrigens ein 2004-er TDI mit 90 PS

Danke schonmal, Grüße, Ferdinand

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Du brauchst ne spezielle Spindel, welche gleichzeitig den Kolben dreht und drückt. Nur drücken geht zwar auch, aber da geht die Dichtung vom Kolben flöten.

 

Das Werkzeug (Original VW, geht auch günstiger) gibts zum Beispiel hier: T 10165 Original VW Bremskolben Rücksteller - Produkte - Original VAGWerkzeuge, Zurck, Bewertungen, Vagwerkzeuge,

 

 

Video zur prinzipiellen Anwedung. Bitte den Sattel NICHT am Schlauch baumeln lassen: Bremskolbenrücksteller Werkzeug Satz 40 tlg. - Produkte - Bremse, Zurck, Innen, Kanteinsatz,

Bearbeitet von Nachtaktiver
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Ui, das hab ich noch nicht gewußt. Kann mir einer erklären, warum der Kolben unbedingt gedreht werden muss? Geht es nur um die Dichtungen des Bremzylinders? Und warum ist das vorne nicht notwendig? Wer mir diesbezüglich Infos geben kann, nur zu! Bin um jeden Tipp dankbar! Beim googlen dies gefunden Bremskolben Rücksteller selber bauen : VW Golf IV Bora

 

Gehe mal davon aus, dass die Dichtungen eine reine Querverschiebung nach hinten, also entgegengesetzt der Bremsdruckrichtung nicht vertragen. Die dabei auflaufende Kante wird benötigt, damit Kolben nochmal nach Bremsung von selbst etwas zurückgeht. Werde mir dieses Werkzeug wohl selbst herstellen, wenn ich ne alte 27er Nuss auftreibe (Flohmarkt)

Bearbeitet von VFRiend
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Ui, das hab ich noch nicht gewußt. Kann mir einer erklären, warum der Kolben unbedingt gedreht werden muss? Geht es nur um die Dichtungen des Bremzylinders? Und warum ist das vorne nicht notwendig? Wer mir diesbezüglich Infos geben kann, nur zu! Bin um jeden Tipp dankbar! Beim googlen dies gefunden Bremskolben Rücksteller selber bauen : VW Golf IV Bora

 

Gehe mal davon aus, dass die Dichtungen eine reine Querverschiebung nach hinten, also entgegengesetzt der Bremsdruckrichtung nicht vertragen. Die dabei auflaufende Kante wird benötigt, damit Kolben nochmal nach Bremsung von selbst etwas zurückgeht. Werde mir dieses Werkzeug wohl selbst herstellen, wenn ich ne alte 27er Nuss auftreibe (Flohmarkt)

 

Hallo Günter,

such einmal in der Bucht nach 150410488844 - lohnt fast nicht selber zu machen..........

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Kann mir einer erklären, warum der Kolben unbedingt gedreht werden muss? Geht es nur um die Dichtungen des Bremzylinders? Und warum ist das vorne nicht notwendig?

 

Gilt nur für hinten!

 

Hat schlicht und ergreifend einen einzigen Grund: die Mechanik der Handbremse ...

 

Hinten gibt es halt das Hebelwerk der selbstnachstellenden Handbremse ... dieses wird durch leichtes Verdrehen des Bremskolbens (in die richtige Richtung) "zurückgesetzt".

 

Beim Passat benutzte ich den Wechselschlüssel des Winkelschleifers und eine normal große Schraubzwinge.

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Liebes Forum,

vielen Dank für die Tips und den Link zum Video. Ich denke, es solte kein Problem sein, hatte das bei meinen Citroen BX, dort allerdings vorne. Habe mir damals einen kleinen Schlüssel beschweißt, danach war es ein Kinderspiel, es ging in der Regel ohne Zwinge.

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  • 1 Jahr später...
Gast Schwarzes Ei

Hallo Gemeinde,

 

habe heute versucht, die hinteren Scheiben meines TDI's zu wechseln. Nur leider bin ich gar nicht so weit wie in dem Video gezeigt gekommen: ich krieg den Bremssattel mit den Belägen drin ums Verrecken nicht über den Wulst der verschlissenen Scheibe. Die Beläge gehen 0,0 zurück. Rührt sich nix. Schraubzwinge, Hebel diversen Grobheitsgrades, usw. - alles versucht.

 

Ist da irgendein Trick dabei? Das mit der Handbremse kann man zwar erahnen, aber nicht richtig sehen, und auf dem Video kommt das nicht raus. Auch die Abbildungen der div. Spezialwerkzeuge haben mich nicht inspiriert.:confused:

 

Ich hatte am Schluß schon die Scheibe und den Sattel in der Hand (Bremsleitung und Handbremszug noch dran), mußte jedoch aufgeben.

 

Oder ist schon mal jemand Anderem hier das Ganze schlicht festgerostet / festverdreckt (könnte gut sein, sieht übel aus)?

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Wenn das so komplett festgerostet sein sollte hättest du ja gar keine Bremswirkung mehr, das würdest du auf der Scheibe sehen.

 

Hast du an der richtigen Stelle angesetzt? Ausgleichsbehälter aufgeschraubt?

 

Aus welcher Ecke von Deutschland kommst du denn?

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Gast Schwarzes Ei

Vorab: ich bin kein Laie mit Bremsen und handwerklich ganz gut drauf. Habe vorne problemlos gewechselt und an Motorrädern sowieso.

 

Bremswirkung ist schon noch vorhanden, zieht auch nicht schief. Die Scheibe sieht halt so aus wie bei den meisten hier, obwohl ich versuche immer mal kräftig zu bremsen, auch "Parkplatz rückwärts" mache ich gelegentlich (nachdem ich hier las, daß das evtl. gar nicht so gut ist, werd ich's erst mal lassen).

 

Der Sattel sieht übel verdreckt und verkrustet aus, bewegen ("schwimmen") tut sich da nix. Jedenfalls nicht fühlbar.

 

Wo ich angesetzt habe: also, ich hab die 2 rückwärtigen SW8-Schrauben entfernt und wollte dann den Sattel von der Scheibe abziehen. Nun hat aber die Scheibe einen "Wulst" und die Beläge außen das Gegenteil. Jetzt drückt man normalerweise doch einfach mit ein wenig Kippen, oder mit einem Schraubenzieher ganz locker den Bremskolben rein, und die Außenseite folgt dann über die Führung. Aber da geht nix. Und ja, die Handbremse war gelöst :D. Also habe ich mit diversen Hebeln zwischen der "Nabe" der Scheibe und dem Sattel / den Belägen gedrückt, ging am anfang ca. 1-2 mm relativ leicht, und dann nach ~4 mm war Sabbat. Zurück nur noch mit Hammerschlägen.

 

Bremsfüssigkeitsbehälter auf? Nein - ich weiß was Du meinst, hate das aber nicht für nötig. Schlimmstenfalls wäre dort was über die Entlüftung ausgetreten. Vorne (und da sind ja die Kolben, sprich das zurückgedrückte Volumen, größer!) war das auch nicht notwendig. Das System ist ja nicht hermetisch geschlossen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel infolge Verschleiß sinkt, muß ja Luft nachrücken können.

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Handbremse gelöst im Sinne von nicht angezogen?

Oder auch die Mutter los geschraubt?

Und auch das Handbremsseil an der Bremse ausgehängt?

 

Ich merk zwar dass du Sachverstand hast, aber lieber 1x zu viel ins Detail gegangen...

 

Den Kolben der hinteren Bremse kann man nicht so leicht rein drücken wie vorne - hier wird er nämlich rein gedreht, also ähnlich wie ne Schraube. Dafür gibts dann die bekannten Rückstellwürfel oder eben noch größeres Spezialwerkzeug. Das geht dann auch erst richtig wenn man den Sattel unten hat bzw. Klötze und Scheibe weg sind. Das ist nicht ganz unwichtig, sonst macht man ggf. die Bremse kaputt.

 

Ich hab das ganze Prozedere grad nicht mehr vollständig im Kopf, aber ich meine so viel mehr kann man da nicht machen.

 

Zu Not, wenn alles andere nix hilft, könntest du den Grad über die Länge der Klötze beidseitig runter flexen und die Scheibe dann so hin drehen dass es beim runter nehmen vom Sattel samt Klötzen nicht mehr verkantet.

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Zu Not, wenn alles andere nix hilft, könntest du den Grad über die Länge der Klötze beidseitig runter flexen und die Scheibe dann so hin drehen dass es beim runter nehmen vom Sattel samt Klötzen nicht mehr verkantet.

Jepp, das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Die Klötze kannst Du hinten ohne die Kolben zu drehen nicht reindrücken, und die Scheibe geht sowieso in den Schrott.

 

Aus Erfahrung: Kauf für kleines Geld gleich diese Gleitbleche aus Edelstahl neu, und mach so gut es geht den Rost von den Zangen bevor die neuen Gleitbleche drauf kommen. Hintergrund: Der Rost blüht wunderbar unter diesen Blechen inkl. Volumenzunahme und verklemmt Dir sehr schnell die neuen Beläge. Dann darfst Du nochmal alles auseinandernehmen...

 

Cheers, Michael

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Gast Schwarzes Ei
Es ist nicht ganz unwichtig, das Handbremshebelseil auszuhängen. Nimmt man nämlich den Bremssattel von der Bremse solang das Handbremsseil noch dran ist, zieht man damit die Bremse zu.

Hallo A2-D2,

genau das habe ich möglicherweise nicht beachtet. Möglicherweise deswegen, weil schon die ersten mm unheimlich schwer gingen, und da hätte eigentlich schon noch Luft sein müssen. Schon richtig, daß Du sagtest "... lieber mal nachgefragt...". In der Handbremsbetätigung ist auf jeden Fall recht viel Spiel, das hatte ich mir auch schon vorgenommen mal zu checken. Aber zum Nachstellen ist das ja beim A2 eigentlich nicht, oder? "Selbstnachstellend?"

 

Frage: bei diesem Bremsentyp muß es doch Fall nach Lösen der 2 Schrauben der Halteplatte möglich sein, daß man durch kräftiges "Kippeln" den Kolben zumindestens etwas reindrücken kann? Oder muß man den Bremskolben schon für den ersten mm Rückweg mit einer Art Hakenschlüssel reindrehen? (Diese Kinetik kann ich mir übrigens derzeit ganz & gar nicht vorstellen - ein rotierender Bremskolben :confused:?)

 

Jedenfalls habe ich mangels Zeit beschlossen, den Wagen zu einer Werkstatt zu bringen, und die Teile dort montieren zu lassen. Dann können die auch gleich den TÜV (3/11) machen. Mal sehen, ob ich das wie so oft bereue ...

 

So, und jetzt schau ich mir mal die Videos an, vielleicht kommt da die Inspiration, es doch selber zu machen.

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Beim A2 mit Trommelbremse gibts nix zum nachstellen. Da muss nur die Mutter an der Handbremse justiert werden. Grund: Das Seil ist wie ein Y aufgebaut und gleicht sich selbst aus, sofern es nicht schwergängig ist.

 

Beim A2 mit Scheibenbremse muss man die Einstellung der Bremsseile beim Tausch prüfen und ggf. relativ aufwendig einstellen (ist aber zu kompliziert um es in Worten zu erklären). In der Regel ist das aber nicht notwendig, nur wenn man die Handbremsseile tauscht.

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Betreff Ericthecarguy,

ich habe nicht verstanden, warum er die Bremsleitung abklemmt und die Enlüftungsflasche an den Nippel hängt. Normalerweise müsste doch die Bremsflüssigkeit beim Zurückdrücken des Kolbens in den Vorratsbehälter wandern.

 

Kann das jemand erklären?

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Bremsflüssigkeitswechsel hat er nicht gemacht. Er hat die Leitung vor dem Bremssattel gequetscht, dann den Nippel geöffnet und die Bremsflüssigkeit beim Zurückdrehen des Kolbens über Schlauch in einer Flasche aufgefangen.

 

Nach Wechsel aller Teile hat er nur die Quetschklemme wieder entfernt. Aus seinem Kommentar konnte ich nicht erkennen, wofür das gut ist.

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