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[1.4 TDI ATL] Ruckeln - Werkstätte finden Fehler nicht, das Forum schon ;-)


MathiasEswein

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe A2-Gemeinde!

Vor ungefähr einem Jahr haben wir einen Audi A2 1,4 TDI 90 PS, Baujahr 2005 mit 82000km gekauft. Nun haben wir ca. 98000km drauf. Kurz nach dem Kauf fiel uns auf, dass der Wagen ganz leicht im Drehzahlbereich von 1800 bis 2200 U/min ruckelt bzw. ist es vielmehr ein Schwingen während der Beschleunigung. Der Verbrauch liegt bei ca. 4,7 Litern/100km, ganz egal wie ich fahre. Bin ich beispielsweise auf der Autobahn unterwegs und fahre sehr sparsam (ca. 100 km/h) verbrauche ich mehr Diesel als wenn ich mit 150 km/h bzw. hochtourig fahre und extrem unwirtschaftlich.

Bislang waren wir bei drei verschiedenen Werkstätten, bei einer mehrfach. Alle finden den Fehler nicht, bemerken aber bei der Testfahrt das Ruckeln. Es steht halt nichts im Fehlerspeicher...

Also habe ich mich selber an die Fehlersuche gemacht, da das Ruckeln immer stärker wird und es ziemlich nervt. Nach langer Suche im Forum fand ich auch Hinweise: Der Luftmassenmesser könnte es sein. Also ausgebaut und gereinigt. Leider hab ich ihn dabei zerstört. Aber danach ruckelte er wenigstens nicht mehr :). Ebenso, wenn man den Unterdruckschlauch am AGR-Ventil abzieht und fährt.

Die Werkstatt baute mir einen neuen LMM ein. Der Fehler mit dem Ruckeln war anschließend wieder da... :(

Bei der Fahrt hört man auch das AGR-Ventil klackern, wenn er ruckelt. Aus diesem Grund wurde auch dieses gewechselt - ohne Erfolg. Auch das Drosselklappenventil wurde gereinigt - auch ohne Erfolg.

Meiner Meinung nach müsste der Fehler im Regelkreis der Abgasrückführung zu suchen sein, da das Ruckeln ja gerade im Regelbereich des AGR-Ventils liegt. Da das AGR-Ventil ins Schwingen kommt, könnte es ja am Stellglied liegen, also dem Magnetventil? Was mein Ihr dazu? Habe schon so viel Geld wegen diesem Fehler in den Sand gesetzt. Könnte es auch an der Unterdruckpumpe liegen? Aber wenn es die Magnetventile wären: Warum fängt es dann an in dem besagten Drehzahlbereich zu schwingen? Kann man die Magnetventilbox öffnen und die Magnetventile überprüfen oder sind die eingegossen?

Außerdem ist das Kaltstartverhalten sehr schlecht. Unter dem Gefrierpunkt läuft er sehr schlecht an, wenn es sehr kalt ist geht der Motor auch manchmal nochmal aus. Die Vorglühanlage wurde von der Werkstatt überprüft. War anscheinend alles in Ordnung. Zusätzlich wurde der Kraftstofffilter gewechselt.

Um die Versottung des Motors und dessen Komponenten zu verringern wurde schon mehrmals Lambda Dieselzusatz verwendet.

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen oder von Euren Erfahrungen berichten.

Bearbeitet von MathiasEswein
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Als neur 90 PS TDI-Besitzer bin ich ja auch mal gespannt, was hier raus kommt.

Problemanalyse: Lassen wir mal AGR zunächst außer acht. Fangen wir mal mit dem "Extrem schlechten Anspringen" an. Wenn hier kein kapitaler Motorschaden, wie gebrochene Kolbenringe oder Brüche im Zylinderkopfbereich, z.B. von Ventilsitz zu Ventilsitz vorliegt und wenigstens zwei der drei PD i.O. sind, sollte der Motor gut anspringen. Ich glaube nicht, dass der Motor solche Schäden aufweist!

Bekommt er schlecht Diesel zu den PDE?: Tandempumpe, Filter, Leitungen könnten ursächlich sein. Bei Dir wäre die Tandempumpe wohl noch zu prüfen.

Spritzen die PDE zuwenig ein? Zum falschen Moment? Oder phasenweise garnichts oder zuwenig?: Mögliche Ursachen: Kabel und Stecker hin zu den PDE unterm Zylinderkopfdeckel nicht in Ordnung. Scheint kein völlig unbekanntes Problem zu sein, müßte aber im Fehlerspeicher abgelegt sein.

Dann muss es hinten beim Filter ein Temperatursensor geben, der die Temperatur des Diesels mitteilt. Dies hat Auswirkungen auf die Einspritzmenge. Auch dieser Sensor war hier schon als defekt beschrieben worden.

 

Deine Aussage:

"Schlauch vom AGR abziehen und Ruckeln ist weg" impliziert doch einen Fehler im AGR oder? Und an dieser Stelle müssen dann die Experten für das AGR-System ran. Das scheint ja auch eine Wissenschaft für sich zu sein! Was mich irritiert ist dein Nichterwähnen einer Symbolleuchte in den Armaturen, nachdem du den Unterdruckschlauch vom AGR-Ventil abgezogen hast. Eigentlich müßte auch die entsprechende Fehlermeldung "Fehler im AGR-System" kommen.

Bearbeitet von VFRiend
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Hallo und Danke für die schnelle Antwort!

Also: Nach dem Abziehen würde bei längerer Fahrt tatsächlich ein Fehler abgespeichert werden. Aber nach fünf Minuten war noch kein Fehler abgelegt. Hingegen ging die Motorleuchte an, als der Luftmassenmesser defekt war. Wenn das AGR-Ventil vom Stellglied abgekoppelt wird, führt dieses keine Abgase mehr zurück. Deswegen ruckelt es auch nicht mehr, denke ich. Aber es ist ja eh ein neues drin, und ich glaube nicht, das das denselben Fehler hat. Wegen dem Anspringen: Die Pumpen fördern genügend Diesel. Die PDE wurden erst kürzlich im Elektrolytbad gereinigt. Die hatten laut Werkstatt noch gut ausgesehen. Wenn er dann läuft und er Betriebstemperatur hat, läuft der Motor auch wunderbar. Leistung ist da, läuft rund usw. mit Ausnahme des Ruckelns... Zum Glück wird es jetzt wieder wärmer. Somit hab ich noch ein bisschen Zeit das Problem mit dem Anspringen zu lösen. Vielleicht hängt es ja auch mit dem AGR-System zusammen, dass anfangs zu viel Abgase zurückgeführt werden?

 

...Hm. Hab mir weiterhin Gedanken gemacht, was Du da gesagt hast mit der Tandempumpe. Die fördert ja den Diesel und stellt den Unterdruck zur Verfügung. Mit beidem gibts ein Problem. Vielleicht ist diese Pumpe ja wirklich der Grund für beide Fehler? Hier wird ja sicherlich kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt. Bei mir ist jedenfalls kein Fehler drin. Gibt es eine Möglichkeit die Funktion der Tandempumpe zu überprüfen?

Bearbeitet von MathiasEswein
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Nach meiner Erinnerung aus diversen Threads können die Tandempumpen undicht werden, dann ist es um die Tandempumpe herum ziemlich "Diesel"-feucht. Da in dieser Pumpe sowohl Luft-Unterdruck aufgebaut wird (Servo?, Bremskraftverstärker) und zeitgleich Diesel angesaugt wird, benötigt es nur eine bei Kälte bestehenden Verbindung zwischen diesen beiden Unterdrucksystemen und du hast Luft im Dieselbereich. Statt Diesel wird dann erstmal nur Luft zu den PDEs gepumpt. Daher schlechtes Anspringen. Beim Betrieb erwärmt sich die Pumpe möglicherweise in dem Bereich der Undichtigkiet und durch Dehnung schließt sich diese Undichtigkeit. Motor geht wieder "wunderbar", außer dem Ruckeln.

 

Man kann auch Läuse UND Flöhe haben! (muss mal ein alter Medicus gesagt haben, der damit sehr wohl recht hatte, aber bestimmt keinen Audi A2 sein Eigen nannte!)

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:idee:Ich glaube, ich hab die Lösung: Du schreibst: "Mit kaputtem LMM kein Ruckeln" und " "Höre Klackern des AGR" bei intaktem AGR und "Ruckeln wieder da" . Meine Vermutung: Undichtigkeit irgendwo auf dem Frischluftweg vom Turbolader zum Ladeluftkühler(LLK) und zurück zum Ansaugkrümmer. Erklärung: LMM misst eine Luftmenge, die leider nicht im Motor ankommt. Gegenregelung wegen nicht ausreichendem Unterdruck im AGR-Ventil. Schwingungsüberlagerungen der angesaugten Gassäulen führen zwangsläufig zum AGR-Klackern, weil es nicht wieß was es nun tun soll (Mehr Abgase oder mehr Frischluft) Das muss zum Ruckeln im Teillastbereich führen. Fazit: LMM intakt, AGR-Ventil intakt, Schlauchsystem irgendwo undicht und Werkstatt nicht in der Lage Undichtigkeit im Schlauchssystem zu orten! Am Ende hast du möglicherweise einen Riss im LLK, wäre auch möglich!

 

(Tandempumpe= Läuse, Undichtigkeit nach Turboausgang bis Ansaugkrümmer = Flöhe)

Bearbeitet von VFRiend
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Respekt, was ihr beide hier schon für Denkorgien am frühen Morgen feiert.

 

An Günter Herrmann kann ich nur sagen sehr gute Analyse.

Ich muss wohl demnächst früher aufstehen :-)

 

Zum suchen der Undichtigkeit des Ladeluftsystems würde ich folgendermaßen vorgehen. Alles was Schläuche Übergänge LLK usw von Turbo bis Motor mal mit Fitwasser einsprühen. Dann mal Motor an und Gas geben. Das Problem es entsteht noch nicht viel Ladedruck (ohne Last). Sollte hier noch nichts erkennbar sein dann musste mal den Schlauch nach Turbo abnehmen und mit Kompressor druck draufgeben. Irgendwo werden im Fall einer Undichtigkeit schon Blasen kommen.

 

 

Gruss Robert.

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Danke für die vielen Hinweise. Hab heute mal die Schläuche überprüft, und nach einer Sichtprüfung nichts festgestellt. Leider habe ich keine Hebebühne oder Grube und kann deswegen die Schläuche hinter dem Motorblock nicht prüfen. Die habe ich an verschiedenen auffälligen Stellen mit Wasser überprüft, aber nichts gefunden.

Würde, falls Luft irgendwo entweicht, es nicht im Fehlerspeicher erscheinen? Druck zu niedrig oder sowas... Bei mir wird nichts abgelegt.

Die Tandempumpe sieht optisch einwandfrei aus. Wie es innen aussieht weiß ich natürlich nicht. Bevor ich die ausbaue, muss ich wissen, dass sie die Fehlerquelle auch ist.

Wegen den Magnetventile: Die sind das Einzigste, was im AGR-Regelkreis noch nicht getauscht wurden. Die Werkstatt des Audi-Zentrums meinte, die seien in Ordnung.

Zu A2-D2: Ich komme zufällig aus Pforzheim. Wie ich sehe, bist Du aus Karlsruhe. Ich arbeite in Karlsruhe. Da könnten wir uns schon mal treffen; wäre echt genial.

Jedenfalls hab ich am übernächsten Mittwoch wieder nen Werktatttermin.

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Ach, du bist beim AZ PF (Rösch-Gruppe)? Da hab ich meinen A2 gekauft. Ich wohne im Landkreis Karlsruhe, aber nördlich von KA-City.

 

Jo, wenn du willst, kannst mal vorbei kommen. Allerdings hab ich erst ab 1.4. Zeit, bin grad etwas eingebunden... Bis dahin fährt der A2 sicher noch - auch mit Stottern ;) Das Wochenende drauf könnten wir mal ins Auge fassen, wenn dir das passt...

 

Schreib mir einfach ne PN wenn du willst..

Bearbeitet von A2-D2
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  • 2 Wochen später...

Mathias war heute da und wir haben versucht den Fehler zu beheben - allerdings erfolglos.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass folgende Sensoren und Ventile getauscht wurden und zu 99%iger Sicherheit nicht Ursache des Problems sind:

 

Im Voraus von Werkstätten:

- AGR-Ventil -> neu

- LMM -> neu

 

Heute habe ich getauscht:

- Magnetventilblock gegen einen gebrauchten

- Ladedrucksensor (Mapsensor) gegen einen gebrauchten

 

Desweiteren:

- das Regelventil des Klimakompressors abgesteckt

- den Spannungsregler der Lima sowie die Plus-Leitung der LiMa abgeklemmt

Grund: (Dynamisch geregelte) Verbraucher aus dem Antriebsstrang nehmen. Keilriemen blieb wegen mangelnder Zeit drauf.

 

Auch geprüft:

- Stellglieddiagnose mit Sichtprüfung der Drosselklappe (ging immer einwandfrei auf und zu)

- Unterdrucksystem baut scheinbar genug unterdruck auf

- Der Turbo baut laut VAG-COM auch genug und scheinbar gleichmäßig Druck auf.

 

Ich bin auch bei aufgebocktem Auto unterm Fahrzeug gelegen und habe bei laufendem Motor während Mathias mit dem Gas gespielt hat die Stange vom Turbo gefühlt. Sie hat sich, soweit ich das fühlen konnte, ruckfrei und gleichmäßig bewegt.

 

Die Sympthome sind immer identisch. Man fährt das Auto, der Motor fängt an gleichmäßig zu beschleunigen. Zwischen 1800 und 3000 Umdrehungen fängt der Motor dann aber an, leicht "wellig" Kraft zu entwickeln, das heißt er zieht nichtmehr gleichmäßig sondern schaukelt sich auch auf. Hier in der Ebene konnte man es nur leicht provozieren, aber Mathias sagt, dass es im hügeligen die Steigung rauf so starkt ist, dass man schon mit dem Kopfnicken anfängt. Man hört dann auch ein schwingendes Geräusch, welches sich wie ein eierndes, drehendes etwas anhört. Die Schwingung scheint Geschwindigkeits- oder Drehzahlabhängig zu sein - genau kann mans nicht sagen.

 

Das ganze tritt aber nur auf, wenn man mit leichtem Gasfuß beschleunigt. Gibt man zu viel Gas, kann man das ganze NIE beobachten.

 

 

Jemand ne Idee?

 

Wie siehts hiermit aus?

1.2er mächtiges aufschaukeln ab ca. 60 km/h - A2 Forum

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Warum habe ich das ZMS im Verdacht?

 

Unter Last sich verstärkendes Ruckeln, eventuell eine Antriebswelle einen Schlag wenn es in der Ebene eher weniger ist als unter Last am Hang.

 

Was anderes fällt mir nicht ein.

 

Gruß Audi TDI

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Neuigkeiten:

Hab mal das AGR-Ventil stillgelegt. Siehe da: Kein Ruckeln mehr. Er läuft wunderbar rund und startet auch klasse. Demnach kann es das ZMS nicht sein.

Dass beide Magnetventile kaputt sind glaube ich nicht. Der Luftmassenmesser ist bestimmt auch in Ordnung. Könnte noch am Unterdrucksystem liegen. Hab auch nochmal auf Dichtigkeit überprüft. Soweit ist es dicht. Nur, ob der Unterdruck korrekt ist, kann ich nicht überprüfen.

Habt Ihr noch eine Idee?

Kurz zusammengefasst:

- Neuer Luftmassenmesser defekt?

- Neues AGR-Ventil hat eine Macke?

- Tandempumpe baut nicht genügend Unterdruck auf?

- Magnetventilblöcke (beide getesteten) weisen selben Fehler auf?

Was meint ihr?

Muss das AGR-Ventil angelernt werden, oder ist das nur beim Benziner der Fall?

 

Danke übrigens an alle, die sich bei der Fehlersuche für mich bemühen. Mein besonderer Dank gilt A2-D2.

 

Viele Grüße,

Mathias

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hallo, ich hatte das gleiche verhalten gehabt, keine werkstatt konnte den fehler finden. fa.fleischhauer in aachen haben ihn gefunden. habe aber keine unterlage darüber, da abgerechnet wurde über carlif plus.

lag am agr-ventil und eine oder einige leitungen war gerissen. Fehler beseitigt auto fuhr wieder obtimal.

gruß pirol

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Hallo Mathias!

 

Ich hänge mich mal hier mit dran:

Exakt gleiches Fehlerbild, Werkstatt findet aber nichts.

 

Ich hatte auch erst den Magnetventilblock in Verdacht, da ich diesen beim Einbau der Standheizung "umgelegt" habe.

Dann ist da noch dieses Druckrohr mit dem Schnappverschluss, welches in den Block vom AGR eingesteckt wird. Dieses Rohr habe ich die Tage ersetzt, weil ich das Gefühl hatte, dass der "Fehler" kurze Zeit weg ist, wenn man das Rohr abzieht und wieder einsteckt. Leider ist der Fehler wieder da...

Bei mir sah allerdings der Dichtring um die Metallhülse etwas rissig aus - daher getauscht. Netterweise gibt es den NICHT einzeln, sondern nur mit Hülse und Rohr zu günstigen 58,64€ oder so...

Das Zwei-Massen-Schwungrad kann ich auch ausschließen, wurde bei mir schon getauscht, war aber auch ein anderes "ruckeln". Hatte nichts mit diesem Fehler zu tun.

 

Probier das aber bitte mal, ob der Fehler bei dir auch kurzzeitig verschwindet, wenn man dieses Rohr neu draufsteckt. Das ist ja durch diesen Schnappverschluss leicht "drehbar" - denke mal um das Motordrehmoment auszugleichen. Vielleicht ist ja auch die Innenseite der Kupplung schadhaft (Schrammen, Kratzer), dass dort dann Druck entweichen kann?!

 

Ich bin da auch echt ratlos mit diesem Ruckeln...

 

Schöne Feiertage,

 

HolgiA2

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Hallo Pirol!

 

Die Leitungen scheinen bei mir dicht zu sein. Bei mir wurde ja auch das AGR-Ventil gewechselt - ohne Erfolg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es damit zusammenhängt. Vor allem, weil er ja mit abgeklemmtem AGR-Ventil nicht "ruckelt".

 

Hallo HolgiA2!

Hm, bei mir wackelt der besagte Schlauch ziemlich in der Halterung rum. Scheint aber dennoch dicht zu sein. Mir kommt es aber auch vor, dass er manchmal stärker oder schwächer ruckelt. Als ich bei A2D2 war, hat er nicht so stark geruckelt. Heute auf der Heimfahrt hats wieder richtig stark angefangen.

 

Jetzt kann ich das "Ruckeln" auch besser beschreiben, da ich den Verglich habe mit inaktivem AGR: Das Ruckeln ist eher wie eine wellige Beschleunigung im Teillastbetrieb. Man hat das Gefühl, als ob ständig die Leistung einbricht mit einer Frequenz von ungefähr 2-3 Hz bei einer Drehzahl von 1800 bis 2400 U/min. Der Motor läuft unruhig und kratzend. Mit abgeklemmtem AGR hab ich meine Kugel kaum wieder erkannt. Nach ca. 10 km kam auch ein Fehlereintrag im Fehlerspeicher. Irgendwas mit: Das AGR-Ventil ist außerhalb der Reglergrenzen oder ähnlich.

Das heißt, dass ansonsten das AGR-Ventil korrekt geregelt wird? Sonst kommt nämlich kein Fehler im Fehlerspeicher zustande. Ich bin echt ratlos...

Hab das AGR-Ventil übrigens wieder angeklemmt, damit die ABE nicht erlöscht.

 

Ist das Ruckeln vielleicht bei allen 90PS TDI vorhanden und ich bin nur ein bissel überempfindlich? Ich kann mich nämlich nicht erinnern, dass meine Kugel vor einem Jahr, als wir ihn gekauft haben geruckelt hat. Vielleicht kann jemand von Euch bestätigen, dass Euer 90Ps TDI NICHT bei oben genannten Bedingungen ruckelt.

Für weitere Tipps bin ich Euch sehr dankbar

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Hallo Mathias!

 

Ja, das ist wohl auch richtig, dass der Schlauch "Spiel" hat, daher wohl diese Schnapp-Verriegelung. Da du dein AGR ja getauscht hast, scheint es nicht daran zu liegen, dass (meins) es evtl. schwergängig ist - deins ist ja neu und ruckelt trotzdem.

Fehler passt wirklich exakt auf meinen: wellige Beschleunigung...

Nach Ostern spreche ich mal mit dem Meister meines Vertrauens - welche Einflüsse spielen beim AGR eine Rolle, also welche "Sensoren/Fühler" beeinflussen die Stellung des AGR?! Wenn davon einer spinnt, vielleicht regelt er deshalb im Teillastbetrieb so komisch und es kommt zu diesem Ruckeln?!

 

Ich denke mal, einen Brief an Audis Kompentenzzentrum kann man sich wohl sparen - A2, wer oder was ist das...

 

Bis dahin,

 

HolgiA2

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Ich hatte eine ähnlich zu Eurer Beschreibung passende "wellige" Beschleunigung. Bei mir waren es die Antriebe. Siehe dazu hier: 1.2er mächtiges aufschaukeln ab ca. 60 km/h - A2 Forum

 

Wobei, wenn das AGR Ventil abziehst und es dann weg ist, ja nicht vom Antrieb kommen kann .....

 

Mütze

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Hallo Leute!

 

Hab mich mal schlau gemacht wegen der Regelung des AGR-Ventils. Das ist wirklich ne Wissenschaft für sich. Zum Glück bin ich Regelungstechniker und verstehe ein bissel was davon... Da fließen wirklich viele Faktoren mit ein, die man so gar nicht alle auf einmal überblicken kann. Das Problem ist, dass das AGR-Ventil nicht wirklich geregelt ist, da die Position immer unbekannt bleibt. Dazu werden Luftmassensollwerte und Luftmassenistwerte miteinander verglichen. Aber es fließen auch Werte wie Umdrehungszahl des Motors, dessen Zustand usw. mit ein. Was auch nicht unkritisch ist, ist das Unterdrucksystem. Bei mir ist das dicht. Das hab ich gestern nochmals untersucht. Angenommen, die Tandempumpe baut zu wenig Unterdruck auf, dann müsste das AGR-Ventil eher geschlossen sein und mehr Luft kommt in den Motor als von der Regelung vorgesehen wurde. Die Regelung würde versuchen jetzt den Luftmassenistwert dem Luftmassensollwert zu regeln. Wenn das Unterdrucksystem das nich schaffen würde, wäre die Regelgrenze erreicht, ein Fehler würde bestimmt abgelegt werden. Aber es dürfe nicht "hin- und hergeregelt" werden können. Ich denke, dass die Tandempumpe auch dann auch funktioniert.

Was ich auch noch gemacht habe: Eine Messfahrt mit VAG-COM. Habe mir bei http://www.audi-portal.com/en/diagnostic/ecu.html die Toleranzwerte besorgt und alles getestet. Alle Werte waren im Rahmen. Das würde auch zu der Diagnose der Audi-Zentren passen.

Was eventuell jetzt doch sein könnte, was ich mir vorstellen kann ist, dass irgendwo zwischen Luftmassenmesser und AGR-Ventil Frischluft "verloren" geht. Das Ventil würde zu viel Abgas in den Motor regeln. Der verliert Leistung, der Zustand ändert sich, das Ventil öffnet sich wieder usw.

Bei mir gibt es vorne bei der Lichtmaschine auch so mahlende Geräusche. Da war wohl der Freilauf kaputt und nun ist das Lager hin. Deswegen hört man eventuell nicht, dass irgendwo ein Zischen ist. Jetzt eine Frage an Euch: Wie kann man diesen besagten Abschnitt auf Dichtigkeit überprüfen?

Wird der LLK gerne undicht? Habt Ihr eine Idee? Klingen meine Vermutungen plausibel?

Viele Grüße, Mathias

PS: Wünsche Euch allen frohe Ostern

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Zum abdrücken vom Ladeluftsystem gibts Spezialwerkzeug, das hast du aber logischerweise nicht. Die Werkstatt will dafür wieder Geld sehen.

 

 

Du kannst mal das AGR selbst testen und gucken wie es sich verhält.

 

Kühlmitteltemp muss auf 90°C sein.

Motor starten.

Diagnosesystem anschließen.

 

Im Motorsteuergerät in die Grundeinstellung Kanal 003.

 

Die Leerlaufdrehzahl müsste jetzt auf 1350 - 1450 angestiegen sein.

 

Felder 2 - 3 - 4 beobachten.

 

Feld 2 zeigt: Ansteuerung Abgasrückführventil N18

Sollwert: Im 10 Sekunden-Takt sollte es zwischen "AGR Aktiv"/"AGR Inaktiv" wechseln.

 

Feld 3 zeigt: Angesaugte Luftmasse

Sollwert: Sollte sich etwa alle 10 Sekunden ändern je nachdem ob AGR offen / geschlossen. Unterschied zwischen aktiv / inaktiv im Leerlauf: 100mg/Hub

 

Feld 4 zeigt: Tastverhältnis AGR-Ventil N18

Sollwert: Sollte alle 10 Sekunden im Wechsel zwischen 20 und 65% hin und herspringen

 

 

Da das AGR-Ventil idR keinen eigenen Sensor hat wird die Menge des rückgeführten Abgases über den Ladedrucksensor/Ladedruckgeber G31 (den wir getauscht haben) berechnet - zumindest hab ich das recherchiert und das scheint wohl allgemein so zu sein.

 

Um rauszufinden, ob die Elektronik versucht ein Leck rauszuregeln und dadurch ggf. auch die rückgeführte Abgasmenge schwankt müsste man mal mit gleichmäßig gedrücktem Gaspedal bzw möglichst gleichmäßiger Last einen Berg rauffahren - eben so dass das Problem auftritt. Da die K-Line so träge ist muss man aber drauf achten, dass man diesen Zustand ein paar Sekunden halten kann um es auch loggen zu können. Gleichzeitig müsste man sich mal diverse Messwerte angucken, z.B:

 

- Tastverhältnis des AGR-Ventils N18

- Tastverhältnis des Ventils für Ladedruckbegrenzung N75

- Luftmasse pro Hub

 

N75 müsstest du auf Messwertblock 011 finden, den rest weiß ich leider nicht. Oder aber versuchen die Messwerte zu loggen wenn du im Kanal 003 der Grundeinstellung bist.

 

Vielleicht sieht man hier, wenn man das ein paar mal wiederholt, ein gewisses Muster an Regelversuchen im Vergleich zu einem Versuch mit etwas stärker durchgetretenem Gaspedal, bei dem das Problem nicht auftritt.

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Hallo A2D2!

 

Herzlichen Dank für Deine Hilfe! Habe heute mal diesen AGR-Test durchgeführt. Wie man auf dem Bild sieht, liegt die Differenz der Luftmassenwerte bei ungefähr 250 mg / H. Zumindest funktioniert es. Aber nur zu heftig. Du sagtest es sollte so um die 100 mg / H dazwischen liegen. Habe schon probiert das AGR-Ventil neu anzulernen bei den Grundeinstellungen bei VAG-Com auf Kanal 74. Bei mir kommt da nur eine Fehlermeldung.

 

Desweiteren habe ich dann noch eine Testfahrt gemacht. Naja, eigentlich war ich mit meiner Frau bei dem schönen Wetter draußen und hab mal die Fahrt über mitgeloggt, da wir auch schöne Steigungen gefahren sind.

Dabei habe ich bewusst darauf geachtet, dass ich nur einen Messwertblock mitlogge, um die Abtastrate nicht unnötig zu verringern. Dabei hat man die Möglichkeit noch Schwingungen einzufangen (Laut dem Shannonschen Abtasttheorem bis etwa mehr als 1 Hertz). Ist zwar immer noch suboptimal, aber ich denke, auf den Bildern ist trotzdem einiges zu erkennen:

Im Bereich zwischen 1240 bis 1260 Sekunden ist kein Ruckeln vorhanden. Im Bereich zwischen 1260 und 1300 Sekunden ist vorwiegend der Wagen im Leerlauf. Anschließend kommt eine konstante Bergauffahrt. Gut zu erkennen, dass nach 1320 Sekunden eine konstante Last und Drehzahl vorhanden ist. Und genau hier hat es "geruckelt", wobei man hier diese Überschwinger bei AGR-Ventil um 60% als auch bei der Luftmasse erkennen kann.

Wird hier das AGR-Ventil sogar zu stark angesteuert? Wenn ja, würde erklären, dass in diesem Betriebszustand ein Überschwingen stattfindet, dem das AGR-Ventil entgegenwirken will. Dann würde ein zu großes Stellsignal auf das AGR-Ventil zur Korrektur aufgeschalten - das AGR-System fängt an zu schwingen.

Gibt es generell eine Möglichkeit die Grenzen des AGR-Ventils neu anzulernen? Welches Problem könnt Ihr hier aus den Messdaten herausinterpretieren?

Viele Grüße,

Mathias

AGR-Test.jpg.748d33c8bc6458ee2ffbd1c7510651ef.jpg

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Hab bei den Dieselschraubern gelesen, dass die Werte bei der AGR-Diagnose bei inaktivem AGR-Ventil ungefähr 450 mg / H an Luftmasse gemessen werden sollte, bei aktivem AGR-Ventil ungefähr die Hälfte. Das würde also passen.

 

Was mir auffällt ist, dass beim Ruckeln zunächst zu viel Luftmasse angesaugt wird. Wird die Drosselklappe für die Drosselung der Luftmasse hier nicht eingesetzt? Weshalb steigt die Luftmasse so schnell an? Das AGR-Ventil kann aber mit der Regelung die Luftmasse wieder stark reduzieren. Klemmen vielleicht doch die VTG-Schaufeln? Hatten wir ja (A2-D2 und ich) bereits getestet. Die Stange hat sich bewegt...

 

So langsam weiß ich nicht mehr weiter...

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Die 100mg/H stehen im Rep-Leitfaden. Wenn die Dieselschrauber aber von einem anderen Wert sprechen, könnten die 100mg/H aber auch falsch sein :D

 

Immerhin sieht man aber, dass sich hier einige Werte auffällig verhalten, sobald das Ruckeln ab Sekunde 1300 los geht.

 

LMM-IST ist vor 1300 recht unauffällig, springt aber danach hin und her. AGR-Rate weiß ab dem Zeitpunkt auch nicht, was sie will.

 

Naja, ich hab die Stange von den VTG-Schaufeln nur fühlen und nicht sehen können. Sie hat sich zwar soweit spürbar ruckfrei bewegt, aber das heißt ja nocht nicht unbedingt dass es freigängig genug ist.

Bearbeitet von A2-D2
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dann würde ich dir raten, die agr stillzulegen .. so wie`s bei den dieselschraubern beschrieben ist ;)

ist eh besser für den Motor und bei der AU merkt keine sau was ;)

 

ja ich weiß, dass löst nicht das Problem.. aber mir fällt auch grad nix ein. Ihr habt ja alles vorbildlich gemacht

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wie siehts denn mit den Signalen der Drehzahlgeber aus?

Sind diese in Ordnung? Ich kenne einen anderen ATL der hat aktuell ein Problem damit und schüttelt sich wie wild aber auch nur beim Starten oder mittendrin.

 

Denn wenn er Schwankungen signalseitig in der Drehzahl hat (ohne einen Fehler im Fehlerspeicher zus chreiben) dann kann die gesamte Motorregelung verrückt spielen.

 

Gruß Audi TDI

Bearbeitet von Audi TDI
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Das mit dem AGR stilllegen wäre schon ne feine Sache. War gleich ein anderes Fahrgefühl. Prizipiell möchte ich nichts Illegales machen. Außerdem hab ich Respekt davor, dass dann die Betriebserlabnis sogar erlischt... Wenn man dann nur keinen Unfall baut...

 

Das mit dem Drehzahlgeber hab ich so verstanden, dass gelegentlich die Drehzahl springt. Das war bei mir bislang noch nicht, auch in den Logs via VAG-Com nicht. Aus diesem Grund würde ich das schon mal ausschließen.

 

Mir fällt aber ein, dass die Audi-Zentren bzw. die Werkstätten immer gesagt hatten, dass die Komponenten ziemlich versottet sind. Deswegen tendiere ich immer mehr auf ein mechanisches Problem, wie es A2-D2 schon gesagt hat.

 

Demnächst werde ich mal den Turbolader genauer ansehen und überprüfen, wie "Leichtgängig" die Schaufeln sind,

 

viele Grüße,

Mathias

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Hallo Mathias!

 

Ich glaube den Turbo kannst du vergessen:

Bei meinem wurde der auf Garantie getauscht, Fehler blieb bestehen, keine nennenswerte Veränderung. OK, erst war es weg, dann wieder da - halt wie mit dem "Schlauchabziehen".

Den alten Turbo hab ich Keller liegen, zerlegt und geprüft, ist nichts Auffälliges zu sehen, Stange und Schaufeln einwandfrei. Dreckig wars innen schon, aber halt "nur" Russ.

 

So long,

 

HolgiA2

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Hallo HolgiA2!

 

Vielleicht hast Du recht. Der Turbo funktioniert bei mir eigentlich ganz gut. Während des Ruckelns ist der Turbo eh nicht aktiv.

Hab mir mal nochmals die Daten angesehen. Was meint Ihr zu folgender Theorie:

Das Ruckeln tritt nur auf, wenn eine Mindestmenge an Luftmasse vorhanden ist (Teillast). Bei Vollast wird die AGR-Regelung eh deaktiviert. Zunächst wird beim Beschleunigen ein Überschwingen an Luftmasse vorhanden sein, was eher unproblematisch ist, da hier kein Leistungseinbruch stattfindet. Allerdings wird dann das AGR-Ventil so eingestellt, dass die Luftmasse reduziert indem Abgase beigemischt werden. Wenn nun das Abgassystem "verstopft" ist steigt ja auch der Druck. Dann wird (ab einer bestimmten Menge von Luftmasse) auch der Abgasdruck steigen. Dieser ist aber größer als von der Regelung vorgesehen. Es werden also Abgase in den Ansaugtrakt hineingepresst - die Luftmasse sinkt unter den Sollwert, usw. Dies würde dieses Schwingen erklären. Ebenso, dass das Ruckeln immer stärker wird.

Hört sich dieses Szenario plausibel an, oder eher abwegig. Kann sich der Abgaspfad irgendwo derart verengen? Nochmals zur Erinnerung: Die Automechaniker meinten alle, dass der Motor ziemlich verkokt ist.

 

Viele Grüße, Mathias

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Hab (vermutlich) die Lösung gefunden:

 

Der Vorbesitzer muss sehr untertourig gefahren sein, da der Motor total verkokt ist. Wahrscheinlich ist der Abgasdruck auch etwas zu hoch. Dadurch ändern sich die optimalen Betriebszustände des Fahrzeugs. Die Kennlinien stimmen nicht mehr. Auf jeden Fall kam mir die Idee das AGR-Ventil in seiner Dynamik zu verändern und das Ventil träger zu machen, damit die Überschwinger ausgeregelt werden können. Dies wird dadurch erreicht, dass künstlich die Druckdose vergrößert wird. Im Prinzip wirkt eine Vergrößerung wie ein Tiefpassfilter und glättet somit die Unterdrucksignale. Ich denke, dass dieses Aufschwingen mit einer Eigendynamik verwechselt werden darf! Durch einfaches Verlängern der Unterdruckschläuche habe ich diese Vergrößerung der Druckdose realisiert, also sehr billig. Jetzt fährt er wieder absolut ruckelfrei. Dies löst zwar nicht die Ursache, aber jedenfalls lässt er sich wieder super fahren :D.

 

Habt ihr eine Idee, ob es eine Methode gibt die Verkokungen wieder aufzulösen? Hilft da der Lamdareiniger?

 

Ruckelfreie Grüße,

Mathias

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Ganz genau.

 

Durch das Verlängern ändert sich ja die Dynamik des AGR-Ventils. Dies kompensiert wieder die veränderte Dynamik der Verkokung (vermutlich). Hab einen Schlauch verwendet, der steif, aber dennoch biegbar ist und ungefähr einen dreiviertel Meter lang ist. Der Test mit VAG-Com hat der Schlauch bestanden - ähnliches Verhalten wie kurzer Schlauch...

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Hallo Matthias!

 

Hast du die Länge des Schlauches einfach mal "so" genommen oder irgendwie ausprobiert?

Ich würde das dann mal bei meinem machen und berichten, ob sich der Fehler dann auch bei mir einstellt. Ist es ein richtiges Kuststoffrohr oder einfache Benzinleitung die du genommen hast?

 

Gruß,

HolgiA2

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Die Länge hab ich wirklich pi mal Daumen genommen, um einfach mal zu testen, ob der Schlauch wirklich als eine Art Druckdosenersatz hergenommen werden kann. Der Schlauch ist ein (jetzt bitte nicht lachen) ein Plastikschlauch, den meine Eltern für die Teichpume im Garten verwenden. Den hab ich über dem Magnetventilblock zwischen die Unterdruckleitungen angeklemmt und natürlich gut abgedichtet. Normales Klebeband hat dicht gehalten. Mit VAG-Com kannst Du im Motorsteuergerät bei Grundeinstellungen auf Kanal 03 nach der Anleitung von A2-D2 das AGR-Ventil testen. Wenn alles dicht ist, müsstest Du einen Verlauf haben wie bei mir oben in den Bildern.

Morgen werde ich mal einen richtigen Unterdruckschlauch besorgen und diesen korrekt einbauen. Muss ja alles seine Richtigkeit haben und sicher sein. Ich mache dann ein Foto und poste es.

 

Viele Grüße, Mathias

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Hallo!

 

Habe nun einen passenden Schlauch besorgt, der auch das nötige Volumen mit sich bringt. Einen 1,2 Meter langen Benzinschlauch. Mit den nötigen Adapterstücken funktioniert die Anpassung hervorragend. Auf dem Bild seht Ihr die Änderung. Dabei habe ich das Stück des Unterdrucksystems des AGR-Ventils dort aufgetrennt, wo der flexible Schlauch in den starren Plastikschlauch mündet. Den Benzinschlauch hab ich dann gerade dazwischengeklemmt und hinten links im Eck, wo das Schaumgummie liegt fixiert.

 

Wer von Euch, der ebenso dieses Ruckeln hat, hat diese Änderung bereits ausprobiert und Erfolge damit gehabt? Würde mich brennend interessieren.

 

Ich habe bereits schon einige Beschwerden von 90PS TDI - Besitzern im Internet gefunden, die von den selben Symptomen berichten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es ich dabei um eine wenig robuste Regelung handelt, die per Softwareupdate (bzw. Kennlinienanpassung) korrigiert werden könnte, um das Ruckeln zu beseitigen.

 

Meint Ihr, es bringt was von diesem Problem bzw. Serienfehler Audi zu berichten?

 

Viele Grüße,

Mathias

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Hallo!

...

Meint Ihr, es bringt was von diesem Problem bzw. Serienfehler Audi zu berichten?

...

 

:D

 

Der war gut *lol*

 

Laut A2 Museum wurden vom A2 1.4 TDI 66 kw genau 7.416 Stück gebaut. Der Motor ist A2 exklusiv. Audi will mit dem alten A2 nix, aber auch gar nix mehr zu tun haben. Ein Wunder, dass die auf die Schaniergeschichte eingegangen sind.

 

Die Arbeit kannst Du Dir *imo* sparen.

 

PS: nach dem Ladertausch und dem neuen AGR ruckelt unser nicht mehr (hohe Gänge und hohe Last).

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Hallo Matthias!

 

Ich habe leider keinen passenden Schlauch mehr im Keller gehabt - falscher Durchmesser. Aber einen Zusammenhang sehe ich da jetzt schon: Hatte den Schlauch abgemacht und halt hinterher wieder draufgesteckt - Ruckeln war wieder weg!

Bei mir ist im Gegensatz zu dir vielleicht die Länge des Originalschlauches schon anders, da ich den nach Einbau der Standheizung gekürzt habe - das Magnetventil liegt bei mir auf dem Domlager. Wenn ich es schaffe, besorge ich nachher noch ein Stück passenden Schlauch, ansonsten erst Ende des Monats, bin unterwegs.

 

Gruß,

HolgiA2

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:D

 

Der war gut *lol*

 

Laut A2 Museum wurden vom A2 1.4 TDI 66 kw genau 7.416 Stück gebaut. Der Motor ist A2 exklusiv. Audi will mit dem alten A2 nix, aber auch gar nix mehr zu tun haben. Ein Wunder, dass die auf die Schaniergeschichte eingegangen sind.

 

Die Arbeit kannst Du Dir *imo* sparen.

 

PS: nach dem Ladertausch und dem neuen AGR ruckelt unser nicht mehr (hohe Gänge und hohe Last).

 

Was nicht heißen muss dass in der Vergangenheit noch Softwareupdates realisiert wurden die diesen Fehler beheben und auf den in der Serie verbauten Steuergeräten noch nicht die aktuellste Version vorhanden ist. Außerdem gibt es den Grundmotor in Massen in anderen Fahrzeugen - auch mit dem Magnetventilblock etc.. Kann ja sein, dass der Fehler auch dort vorhanden ist/war.

 

Ich gebe dir aber Recht, dass Audi dafür vermutlich kein Geld mehr in die Hand nimmt um das Problem zu beseitigen.

 

Eine Mail an KUNDENBETREUUNG@AUDI.DE kostet nichts. Schilder einfach die ursprüngliche Symptomatik, dass bereits sämtliche Geber und Ventile getauscht wurden, dass die Stange vom Turbo freigängig ist und der Ladedruck laut Messfahrten im grünen Bereich ist und wie du das Problem gelöst hast und warum du denkst dass es die Lösung ist und wo der Fehler vermutlich steckt. Am besten gleich noch die Softwareversion von deinem Motorsteuergerät mit in die Mail.

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richtig - probieren kostet nix.

bin neu im forum und bin beim lesen des threads sofort aufmerksam geworden da meiner das auch ganz leicht macht. nix schlimmes - aber was noch nicht ist kann ja noch "leider" werden.

beschreib denen bitte das problem und bitte um antwort.

was mich jetzt gerade noch interessiert ist - was ist mit dieser "verkoksung?" bin kein mechaniker und kein regeltechniker - was muss man machn um das in ordnung zu bringen? das ist ja zusammengefasst gesagt das problem oder?

 

muss ganz ehrlich sagen dass ich es toll finde wie man sich hier hilft!

grüße,

robi

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Hallo Robi!

 

Ob sich der Motor nun wirklich in dem befürchteten Maße zusetzt muss man mal abwarten. Es stimmt schon, dass sich da einiges an Ruß absetzt, hab ich bei meinem Turbolader gesehen - der wurde bei ca. 50000km getauscht, weil die Werkstatt dort den Fehler vermutet hatte. Wie schon erwähnt, ich hab den im Keller liegen, der ist in Ordnung, leichtgängig und dicht - nur halt ne leichte Rußschicht drin. Ich denke aber mal, dass das "normal" ist bei den Dieseln.

 

Das Problem scheint ja eher in der "Dosierung" des AGR-Ventils zu liegen. Durch den längeren Schlauch verändert sich ja das Ansprechverhalten des Ventils. Bei mir ist es seit 4 Tagen weg, obwohl ich "nur" mal den Unterdruckschlauch entfernt und wieder aufgesteckt hatte (mir fehlte ja der richtige Durchmesser).

Zieh den doch bei dir einfach mal ab, auch mal an den Plastikrohren und steck wieder zusammen - wenn ich mich nicht irre sind da mindestens 4 Verbindungsstellen, die alle eine mögliche Undichtigkeit darstellen können...

 

Ich bin dann mal weg, ab Ende April wird weiter daran gearbeitet.

 

Gruß,

HolgiA2

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Hallo allerseits,

 

ja ich probier das auch gern mal aus. MathiasEswein du hast ja das Bild von deiner Modifikation online gesetzt und scheinst in dem Motorraum zuhause zu sein - könntest du mir bitte das Bild mit roten Kringeln aktualisieren um mir zu zeigen wo du genau was alles gemacht hast? sind ja dann wie mein vorschreiber HolgiA2 erwähnte 4 stellen die man da kontrollieren sollte...

 

Noch ne frage an MathiasEswein: hat sich das Anlassverhalten denn signifikant verändert? Geht er jetzt leichter an ausm Kaltstart?

Hat sich das mit dem Verbrauch bei ca 2200 Umdrehungen - 110 kmh (ca 5 liter) geregelt - braucht er jetzt weniger bei sparsamer Fahrt? (als bei 150 kmh (ca4.2 liter)

 

Grüße und noch nen schönen Sonntag,

Robi

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Hallo Robi!

 

Momentan bin ich gerade unterwegs und bin erst in ca. 12 Tagen wieder zuhause. Ich kuemmere mich dann um das Bild. Den aktuellen Verbrauch kann ich noch nicht sagen, ob sich da was getan hat. Ich denke aber schon. Ich berichte dann weiter.

Viele Gruesse, Mathias

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  • 3 Wochen später...

Hallo Robi und alle anderen Ruckelgeplagten!

 

Habe jetzt auf Wunsch im Bild die Änderungen eingezeichnet. Da aber gerade meine Frau mit dem Auto unterwegs ist, habe ich nur ein Foto gehabt, auf dem das AGR-Ventil nicht zu sehen ist.

Zunächst muss der Unterdruckschlauch gefunden werden, der mit dem ARG-Ventil verbunden ist. Das AGR-Ventil sitzt in Richtung des blau eingezeichneten Pfeils. Direkt unter dem blauen Pfeil erkennt man den großen Schlauch, der zur Drosselklappe führt. Direkt nach der Drosselklappe kommt das AGR-Ventil. Auf dem AGR-Ventil ist eine Druckdose aufgesetzt, an der ein schwarzer Unterdruckschlauch angeschlossen ist. Ein weiterer Unterdruckschlauch führt weiter in Richtung des Bremskraftverstärkers bzw. der Tandempumpe.

Nun läss sich der Unterdruckschlauch an der der Stelle, die die grünen Pfeile zeigen auftrennen, indem der Gummieschlauch von dem festen Unterdruckschlauch abgezogen wird. Mit geeigneten Verbindungsstücken und dem Benzinschlauch (aufgewickelt und gezeigt in der roten Ellipse) ist die Modifikation komplett.

Ob der Verbrauch geringer wurde weiß ich noch nicht. Wegen der Modifikation bestimmt nicht. Allerdings lässt sich nun der Motor wesentlich träger fahren und dadurch sparsamer. Werde aber berichten.

Hat nun noch jemand diese Modifikation erfolgreich getestet?

Viele Grüße,

Mathias

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Hallo!

 

Also bei mir ist noch der alte Schlauch drin, allerdings mal komplett neu "aufgesteckt" - noch ist alles in Ordnung, er ruckelt nicht mehr...

 

Kann es eventuell sein, dass der original verbaute Schlauch vieleicht mit der Zeit zu locker wird? Vielleicht muss man ihn gar nicht in jedem Fall "verlängern", sondern einfach durch einen ersetzen, der strammer auf den Anschlüssen steckt.

 

Ich beobachte das mal weiter und poste ggf..

 

HolgiA2

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Bei mir sitzt die Verbindung bombenfest. Wenn die Verbindung zu lose ist, liegt das Ruckeln mit Sicherheit daran, dass eine Undichtigkeit vorliegt. Fällt der Schlauch ganz ab, müsste spätestens dann aber ein Fehlerspeichereintrag vorhanden sein und die Motorkontrollleuchte angehen.

 

Bei mir ist ebenso ein Unterdruckschlauch locker geworden. Und zwar bei der Verbindung vom Rückschlagventil des Bremskraftverstärkers zum Magnetventilblock. Aber der hat sich höchstwahrscheinlich wieder bei vorhandenem Unterdruck selbst abgedichtet. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass unter Umständen die Gummieschläuche mit der Zeit nicht mehr so stramm sitzen.

 

Bei mir hatte das Ruckeln jedenfalls nichts damit zu tun.

PS: Heute hab ich getankt: Mit S-Line-Felgen hatte ich einen Verbrauch von 4,2 Litern. Deutlich weniger als sonst :D

 

Mathias

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Hallo Robi und alle anderen Ruckelgeplagten!

 

Habe jetzt auf Wunsch im Bild die Änderungen eingezeichnet. Da aber gerade meine Frau mit dem Auto unterwegs ist, habe ich nur ein Foto gehabt, auf dem das AGR-Ventil nicht zu sehen ist.

Zunächst muss der Unterdruckschlauch gefunden werden, der mit dem ARG-Ventil verbunden ist. Das AGR-Ventil sitzt in Richtung des blau eingezeichneten Pfeils. Direkt unter dem blauen Pfeil erkennt man den großen Schlauch, der zur Drosselklappe führt. Direkt nach der Drosselklappe kommt das AGR-Ventil. Auf dem AGR-Ventil ist eine Druckdose aufgesetzt, an der ein schwarzer Unterdruckschlauch angeschlossen ist. Ein weiterer Unterdruckschlauch führt weiter in Richtung des Bremskraftverstärkers bzw. der Tandempumpe.

Nun läss sich der Unterdruckschlauch an der der Stelle, die die grünen Pfeile zeigen auftrennen, indem der Gummieschlauch von dem festen Unterdruckschlauch abgezogen wird. Mit geeigneten Verbindungsstücken und dem Benzinschlauch (aufgewickelt und gezeigt in der roten Ellipse) ist die Modifikation komplett.

Ob der Verbrauch geringer wurde weiß ich noch nicht. Wegen der Modifikation bestimmt nicht. Allerdings lässt sich nun der Motor wesentlich träger fahren und dadurch sparsamer. Werde aber berichten.

Hat nun noch jemand diese Modifikation erfolgreich getestet?

Viele Grüße,

Mathias

 

 

Hallo Mathias,

 

vielen Dank für Deine Berichte.

Nach meiner Überzeugung ist Dein Vorgehen zur Beseitigung des RUCKELNS richtig.

Warum ?

Habe meine Kugel im Sept. 2004 in NSU als Neuwagen vom Werk abgeholt.

Beim Verlassen des Werkes habe ich dieses RUCKELN schon bemerkt.Da ich aber noch ca. 500 km fahren musste,zum Einfahren sehr gut,wollte ich dieses RUCKELN bei meinem Freundlichen beseitigen lassen.

Kurz und gut,bis heute lebe ich damit.Weder die Werkstatt, noch ein Ingeneuer von Audi waren, trotz mehrmaliger Versuche, in der Lage diesen Fehler zu beseitigen.Nach einem halben Jahr vergeblicher Versuche habe ich aufgegeben.

Da meine Kugel dieses RUCKELN schon seit seiner Geburt hatte, können Verunreinigungen,gleich welcher Art oder sonstige Vermutungen ausgeschlossen werden.

Also werde ich das gleiche machen was Mathias erfolgreich gemacht hat.

Deshalb bitte ich Mathias, ob er seine Teile für den Umbau, zu einem Paket zusammenstellen kann und gegen einen angemessen ZUSCHLAG, den Leuten schicken kann die den Umbau auch machen wollen.

Mathias, ich weis das ist viel verlangt,aber wenn ich zur Werkstatt gehe um die Teile zu bestellen, kommt die Frage, Ersatzteinummer usw.,also keine Teile.

Mir kannst Du so ein Paket sofort schicken!!!

 

MfG

frinjuna

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Hallo frinjuna!

 

Diesen "Schlauch" bekommst du in jedem Autozubehörladen, beim Freundlichen und zur Not auch bei den Experten von atu. Einfach nach Kraftstoffleitung/Unterdruckleitung mit Innendurchmesser 4,5-5mm fragen, mal 1,5 Meter kaufen (max. 15€/lfm) und gut.

 

Wie lang der jetzt bei dir genau sein muss, kannst du ja dann ausprobieren:

Der alte Schlauch besteht aus mehreren Elementen (geformte Stücke) - einfach komplett abziehen, dann ein Ende des neuen Schlauches auf die Druckdose, Richtung Domlager verlegen, dort aufgewickelt befestigen und das andere Ende an den Magnetventilblock.

Probefahrt... Wenn es so schon funktioniert kannst du es so lassen, ansonsten halt mal 10cm kürzen - aber Mathias hatte ja mit dem Meter ganz gute Erfahrungen gemacht.

Wenn dir die Schlauchführung so nicht gefällt kannst du ja Teile des alten Schlauches recyceln - besteht natürlich die Gefahr von Undichtigkeiten an den Übergängen...

 

Viel Erfolg,

Holgia2

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Kann mir, als technisch verständigem Motorenlaien, noch mal jemand erklären wie das wirkt – bzw. wo der "Serienfehler" liegt?

 

Ich hab' zwar nach Austausch des Magnetventils nie was von Ruckeln bemerkt (wenn ich nicht untertourig fahre) aber interessieren täte es mich als 90PS-TDI-ler doch...

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Versuch einer Erklärung...

 

Das AGR-Ventil wird durch Unterdruck betätigt. In dem Ventilblock sitzt halt eine mehr oder weniger stramme Feder, die im "drucklosen" Zustand das Ventil geschlossen hält, also keine Abgase zurückgeführt werden.

Liegt nun Unterdruck an, öffnet sich das Ventil.

Dummerweise scheint die Regelung nicht sehr feinfühlig zu sein, das Ventil öffnet sich teilweise zu weit und die Elektronik gibt weniger Unterdruck auf das Ventil, die Feder schließt es wieder etwas - oder halt etwas zuviel. Als Folge wird wieder nachgeregelt, usw...

 

Um dieses "Nachschwingen" nun zu verhindern verlängert man Verbindungsschlauch zwischen Unterdruckventil und Druckdose des AGRs. Durch den längeren Schlauch wird das Ansprechverhalten des Ventils träger und im optimalen Fall schaukelt es sich nicht mehr auf...

 

Vielleicht ist auch nicht jedes Ventil gleich, also bei dem einen läuft es recht "geschmeidig" und bei anderen häkelt es halt ein wenig und führt zu dem Ruckeln.

 

Ich hoffe, das war halbwegs richtig und verständlich,

 

Gruß,

 

HolgiA2

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