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Was fasziniert an "Großmaul"-Kühleröffnung?


VFRiend

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Hier sind mal die Designer gefragt! Früher lachten die Autogesichter, heute wirken sie oft schon bedrohlich. Am besten kann das BMW, da erhöht sich schon allein des Aussehens wegen mein Adrenalinspiegel, wenn ein BMW hinter mir fährt und mir auf die Pelle rückt. Jetzt in Bild der vermeintliche neue A2: Ein Riesen-Maul!!!! Technisch völlig überflüssig, so einen Lufteinlass für Motoren, die kaum noch Wärme abgeben. Was soll das ? Warum beschränken sich Audi-Designer bei einem neuen Gefährt a la A2-neu nicht auf eine Öffnung in Form der vier Ringe, analog zu altem VW-Passat in den 90ern? Mir würde sowas besser gefallen!

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gerade der von dir angeführte erste generation des passat des typs 35i (B3) stand damals in der kritik, weil er "keinen kühlergrill" mehr hatte. die akzeptanz der kunden war anfangs eher schlecht, was ihm den titel "nasenbär" einbrachte. gebaut zwischen 88 und 93 wurde er danach einem facelift unterzogen, welches den "normalen grill" wieder an die front des B4 brachte.

 

die großen einlässe machen technsich sicher keinen sinn, optisch erhöht es den aggressiven anblick,

was wohl aktuell der trend ist auf den alle hersteller setzen.

 

dazu kommt dann noch das "markengesicht" mit dem man jedes modell seiner palette in die familie integrieren will. kennt man den A6 und sieht den neuen A1, dann weiß man gleich "es ist ein audi". so denken die designer, unterscheiden sich doch heute die fahrzeuge herstellerübergreifend fast gar nicht mehr von einander. der cw-wert bestimmt das gesicht.....

Bearbeitet von vfralex1977
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der cw-wert bestimmt das gesicht.....

 

Hmm, das würde ja 'form follows function' bedeuten.

Ich glaube, dass heute erstmal das Design im Vordergrund steht und dann oftmals Funktionalitäten daran angepasst werden.

Sind denn die Großmäuler wirklich komplett offen für Kühlluft oder am End partiell hinter dem Gitter verschlossen?

 

Gruß,

Phoenix A2, dem der 'Singleframe' der aktuellen Audi-Designlinie nicht gefällt.

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BMW arbeitet doch hinter der Niere mit variablen Klappen, die sich je nach Bedarf öffnen und schließen.

 

Die Autoentwickler bieten nur das an, was die Kunden haben wollen. Somit haben "böse" Autos scheinbar mehr Akzeptanz als ein "freundliches".

 

Das Überholprestige wächst damit jedenfalls deutlich.

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Diese lachenden "Gesichter" ala Peugeot und Konsorten sehen auch nicht besser aus.

 

Das Audi Single-Frame Design finde ich ebenfalls scheußlich.

 

Aktuell gibt es nur eine Hand voll Fahrzeuge die mir zusagen.

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Warum beschränken sich Audi-Designer bei einem neuen Gefährt a la A2-neu nicht auf eine Öffnung in Form der vier Ringe...?

- weil es genügend Leute gibt, die im Straßenverkehr etwas kompensieren, wozu sie im direkten Kontakt zu ihren Mitmenschen nicht in der Lage sind (insbes. aufgrund mangelnden Selbstwertgefühls und mangelnden Durchsetzungsvermögens)

- weil es genügend Leute gibt, die den Straßenverkehr dazu nutzen, um von ihren persönlichen Misserfolgen und ihrem Alltagsfrust abzulenken und ihn an anderen Verkehrsteilnehmern auszulassen

- weil es genügend Leute gibt, die der Meinung sind, schon deswegen ein besserer Mensch zu sein, weil sie das größere und leistungsstärkere Auto fahren

 

Da hilft ein aggressives Äußeres mit dem "Bahn-frei-jetzt-komme-ich"-Effekt ungemein! ;)

 

Reicht das als Erklärung? :D

 

Stichwort "Überholprestige": Ich lasse mich schon lange nicht mehr von irgendwelchen Dränglern aus der Ruhe bringen. Wenn mir jemand bei ca. 160 km/h in den Kofferraum kriecht, dann tippe ich ganz leicht mit dem linken Fuß aufs Bremspedal (gerade so, dass die Bremsleuchten aufleuchten, das Auto aber nicht verzögert). Hilft nahezu immer, wenn es darum geht, dass der Nachfolgende seinen Abstand vergrößert! :) Bevor hier Missverständnisse aufkommen: nein, ich blockiere dann nicht in Nötigungsabsicht die Überholspur, sondern räume sie selbstverständlich bei der nächsten Gelegenheit.

 

Zum Thema "aggressive Fahrzeugfront": ich konnte dieser Single-Frame-Optik von Audi noch nie etwas Positives abgewinnen. Der BMW-Frontgestaltung schon gar nicht. Schön, dass mein A2 von so einem Mist verschont worden ist, denn sonst hätte ich wohl eine Mercedes-A-Klasse. Stichwort "Mercedes": aus meiner Sicht eine gelungene Synthese aus Markenbewusstsein, Image und Wiedererkennungswert, ohne deswegen aggressiv zu wirken. Vielleicht ist genau das der Grund, warum unter Geschäftsführern und Vorstandsvorsitzenden die S-Klasse so weit verbreitet ist (und eben nicht Audi oder BMW). Und wer eine Limousine mit Chauffeur mietet, bevorzugt i.d.R. ebenfalls Fahrzeuge mit dem Stern (S- und E-Klasse) anstelle von Audi A6 / A8 oder BMW 5 / 7.

 

CU!

 

Martin

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Hallo,

ich hatte mal einen Fiat barchetta und der hatte auch keine wirkliche Kühlöffnung, der Erfolg des Fahrzeugs war bescheiden und oft wurde ich gefragt warum ich ein typisches Frauencabrio fahre.

Wahrscheinlich liegt es wirklich am Ego der Autokäufer warum der Kühlergrill nach "Ich habe Macht" aussehen muss, obwohl ja Frauen wohl die größere Entscheidungsmacht haben. Scheinbar gibt es einen beträchtlichen Anteil die sich's auf Macho-Typen stehen.

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Warum beschränken sich Audi-Designer bei einem neuen Gefährt a la A2-neu nicht auf eine Öffnung in Form der vier Ringe....

 

gerade gefunden....

 

_e189-neuer_A2_FabianLorenz.jpg

 

ok, so wie gezeigt deutlich zu aggressiv. aber als idee finde ich es optisch sehr reizvoll.

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Stichwort "Überholprestige": Ich lasse mich schon lange nicht mehr von irgendwelchen Dränglern aus der Ruhe bringen. Wenn mir jemand bei ca. 160 km/h in den Kofferraum kriecht, dann tippe ich ganz leicht mit dem linken Fuß aufs Bremspedal (gerade so, dass die Bremsleuchten aufleuchten, das Auto aber nicht verzögert). Hilft nahezu immer, wenn es darum geht, dass der Nachfolgende seinen Abstand vergrößert! :) Bevor hier Missverständnisse aufkommen: nein, ich blockiere dann nicht in Nötigungsabsicht die Überholspur, sondern räume sie selbstverständlich bei der nächsten Gelegenheit.

 

:eek:

 

So gerne man dies immer mal wieder bei Dränglern tun möchte...

Du begibst Dich auf das "Niveau" des Dränglers herunter. Dieses Verhalten ist eigentlich genauso gefährlich, wie das drängeln selber.

 

Du wirst den Drängler mit dieser Aktion auch nicht belehren können. Die ticken anders als Du selbst ... ;)

 

Btt:

Das agressive Kühlergrilldesign mit großen Öffnungen kommt ja anscheinend bei vielen Autokäufern an.

Und bzgl. Überholprestige kann ich nur meine eingenen Erfahrungswerte kundtun... mit 'nen A2 oder Skoda Fabia (auch mit Quietchsgelber Farbe) haste auf der Bahn mit über 160km/h öfter mal ein heftiges Bremsmänover. Mit'n 3er BMW oder Audi A4 habe ich da ein besseres Fortkommen...

 

Gruß

Lutz

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An den uebergrossen Kuehlergrill des A8 D3 konnte ich mich bis heute nicht gewöhnen.

Eine extremes Design wird man in der Regel auch recht schnell leid.

Aber wie hier schon einige Male erwähnt wurde kommt agressives Design bei den Kunden an.

Ob die Besitzer jetzt auch agressiv fahren kann ich nicht sagen.

 

In den 80igern hatte ich einmal eine 1100 Katana (Motorrad von Suzuki) die auch fuer damalige Verhältnisse ein recht agressives

Design hatte.

Ich muss einräumen,das ich damals als noch recht junger (aber vernunftbegabter) Mensch schon ordentlich Gas gegeben habe.:rolleyes:

 

Jedenfalls werde ich mir, selbst fuer mehr Geld,sollte es notwendig werden,lieber einen A8 D2 kaufen wie einen D3.:)

 

so long

Bearbeitet von Wolfgang B.
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So gerne man dies immer mal wieder bei Dränglern tun möchte...

Du begibst Dich auf das "Niveau" des Dränglers herunter. Dieses Verhalten ist eigentlich genauso gefährlich, wie das drängeln selber.

 

Du wirst den Drängler mit dieser Aktion auch nicht belehren können. Die ticken anders als Du selbst ... ;)

Es kommt immer auf die Situation an. Ein "Dauerbremsleuchten" ist es ja nicht (und ein Abbremsen schon gar nicht) - das im übrigen auch schon von deutschen Gerichten als eine Möglichkeit legitimiert ist, um den Nachfolgenden zu einem etwas größeren Abstand aufzufordern. Kannst gern mal mit mir fahren und entsprechende Situationen miterleben. Kommt sehr selten vor, sagt aber ggf. mehr als tausend Worte. ;) Und es gab so gut wie nie irgendwelche Unmutsäußerungen seitens des Dränglers, wenn ich anschließend die Überholspur freigeben konnte.

 

Auch wenn eine "aggressive" Fahrzeugfront für ein "besseres" Fortkommen sorgen kann, so bin ich froh, dass es Automobilhersteller gibt, die auf diesen Firlefanz verzichten können. Eine eher konservativ gestaltete Fahrzeugfront der Mercedes E- oder S-Klasse erfüllt insofern denselben Effekt wie das Fressmaul eines Audi oder das Jungdynamikerdesign eines BMW. Wenn Mercedes diese optischen Reißerchen nicht nötig hat, dann sei jedenfalls die Frage erlaubt, warum das bei anderen Herstellern anders ist. ;)

 

CU!

 

Martin

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Dann dürfte dir der A2 auch nicht mehr gefallen. Denn dieser ist auch sehr extrem/außergewöhnlich designend.

 

Der A2 ist nicht extrem,nur etwas anders.

Der A2 wirkt auch nicht agressiv.

Der A2 ist zeitlos schön.

Das ist etwas ganz anderes.:)

Der Passat,der bis 93 gebaut wurde war auch nicht extrem,aber trotzdem anders wie alle anderen Fahrzeuge.

Der 2 CV,die Ente, war völlig anders,aber auf keinen Fall extrem.

Als Extrem wuerde ich Fahrzeuge bezeichnen,bei denen einzelne

Komponenten bis ins Groteske ueberzogen worden sind.

 

ABer wie schon erwähnt,scheint der Markt den Designern recht zu geben.

Die Leute wollen solche Fahrzeuge kaufen.

 

 

 

Merke : Anders ist nicht zwangsläufig auch extrem.

 

 

so long

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Ein Aspekt, den man nicht vergessen darf: ein Großteil der deutschen Luxuskarossen-Produktion wird heutzutage in Russland und China abgesetzt. Und die Kunden dort zeigen gerne, daß sie Geld und/oder Macht haben. Also müssen ihre Autos auch so aussehen.

Ich selber mag es aber auch lieber etwas dezenter, reduzierter - ein "lauter" Auftritt passt nicht zu mir...

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Oh, ein Thema für mich…

 

Vorgeschichte:

Als ich mein erstes Betriebspraktikum bei Audi machte, habe ich dort öfters Autos (B3) gesehen, bei denen das Fronend abmontiert war. Man sah den Kühler komplett, das sah gut aus und ich dachte: "Eigentlich könnten sie sowas mal machen: Einen Grill, der exakt der Größe des dahinter liegenden Kühlers entspricht. Das sieht gleichzeitig klassisch und kräftig aus…"

 

Fakten:

– Der Singleframe ist, rein flächenmäßig, nicht größer als die "Kühlergrills" anderer Autos. Im Prinzip sind hier einfach nur das obere und das untere Gitter zu einer Form zusammengefasst.

– Bei sehr vielen Fahrzeugen ist der Grill aus aerodynamischen Gründen innen zum großen Teil geschlossen – er ist also ein reines Dekorelement und für seine Form sind funktionale Faktoren praktisch bedeutungslos. Das ist bei allen Marken so.

 

Grund 1 für den Singleframe: Physiognomie.

Eine Studie hat gezeigt, dass Männer beim Betrachten von Fotos von Autos dieselben Gehirnteile nutzen, die auch bei der Betrachtung von Gesichtern aktiv sind. Das sind evolutionsgeschichtlich sehr alte Gehirnregionen, nahe am Hirnstamm, das "Reptiliengehirn" ist nicht weit. D.h. Wahrnehmung und Reaktion sind nicht durch das entwickelte Denken kontrolliert.

Wie ihr schon geschrieben habt, herrscht auf den Straßen eine Art Krieg: Der andere Verkehrsteilnehmer wird als Feind wahrgenommen, zumindest als Konkurrent. Auch das spielt sich in den alten Gehirnregionen ab, die früher mal für die Jagd zuständig waren. Demnach verspricht ein Design, das Macht und Stärke zum Ausdruck bringt eher Erfolg, als eines, das neutral wirkt. Im Wettbewerb entsteht dadurch ein gewisser Zwang: Wer auf ein ausdrucksstarkes Gesicht verzichtet, verkauft einfach weniger Autos.

Allerdings darf man, vor allem in Europa, auch nicht übertreiben, Reste von Höflichkeit und Kultur sind ja noch vorhanden.

 

Grund 2 für den Singleframe: Unterscheidbarkeit

Fast noch wichtiger, vor Allem für den Aufsteiger Audi, ist die Unterscheidbarkeit, die Markenidentität, und zwar bei Tag und Nacht. Der Singleframe war eine Art Befreiungsschlag im Zuge der optischen Identitätsfindung gegenüber BMW und Mercedes (wir erinnern uns: Mercedes hatte mal eine unvergleichlich klare Design-Identität in der Front, die – ohne Not - mehr und mehr verwässert wurde). Die aktuelle Audi-Physiognomie ist absolut unverwechselbar und nur schwer (ohne Peinlichkeiten) zu imitieren. Aus demselben Grund wird bei allen Herstellen auch intensivst am Design der Lichtquellen gearbeitet – die oft gescholtene "Kirmesbudenbeleuchtung" hat zwei Funktionen: 1.) Unverwechselbarkeit auch bei Nacht schaffen 2.) technische Kompetenz demonstrieren

 

Aggressiv?

Oft wird argumentiert, der Singleframe wirke besonders aggressiv. Stimmt das wirklich? Schaut euch mal die zugespitzten Nasen, die zusammengekniffenen Augen, das vorgeschobene Kinn der Mercedesse an, die in diesem Thread gepostet wurden…

Die Audi-Designer selbst sprechen vom "Confident Look", also einem selbstsicheren, zuversichtlichen Gesichtsausdruck.

Das ist, wenn es funktioniert, eine recht elegante Methode, sich aus dem oben genannten Krieg heraus zu halten: Zu signalisieren, dass man es schon geschafft hat und nicht erst kämpfen muss. Im Laufe der letzten Modellwechsel hat da auch eine gewisse Verfeinerung stattgefunden, und wo der letzte A6 noch ein wenig nach Darth Vader aussah, wird nun durch die Abschrägung der oberen Ecken ein Eindruck erzeugt, der eher Richtung Hundenase geht, was zweifellos sympathischer ist.

Ich sehe einen Ausdruck von Etabliertheit und Souveränität, wie ihn die Autos der 30er Jahre hatten.

Und der Vorwurf, diese Fronten seien aggressiv, geht an der Wirklichkeit vorbei. Er wird meiner Ansicht nach genau durch diesen etwas arroganten, selbstsicheren Auftritt ausgelöst – haben wir nicht alle gewisse Underdog-Gefühle in uns?

 

Außerdem ist natürlich so, dass die Audi Designer eine platte "Punkt, Punkt, Koma, Strich"-Physiognomie (die bei Kleinwagen ok ist) vermeiden wollen – die Parallelen zum Gesicht sollen zwar wirken, sich aber nicht penetrant aufdrängen.

 

Ich persönlich finde den Singleframe an den meisten Modellen recht passend und gelungen – und angesichts der Tatsache, dass die Frontgestaltung aller Autos sowieso kaum mehr sichtbar funktionalen Faktoren folgt, halte ich das Spiel, das sich Audi hier erlaubt, für legitim bis genial.

Und es gibt noch einen Faktor der mich als Designer an den Singleframe-Fronten besonders anspricht: Sie ermöglichen mehr Ordnung als die klassische Gestaltung und klarere, mit dem Körper harmonische Linienverläufe.

 

PS @ Timo: Stelle mal S-Klasse, A8 und 7er nebeneinander.

Welches ist das "lauteste" Auto? Welches verkörpert Zurückhaltung und Stil? Welches passt zu protzigem Goldschmuck? Welches passt zu klarer, eleganter Architektur – und welches zum neoklassizistischen Minischloss?

Audi gibt die Antwort selbst – in Amerika: A2 Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Gute Werbung, schlechte Werbung...

 

PPS: Das Autobild-Bilchen könnt ihr (wie üblich) in die Tonne treten. Das ist ja fast schon Rufmord. Bei Audi müssten sie bekloppt sein, wenn sie so einen japanischen Krankenfahrstuhl als A2 machen würden.

Bearbeitet von cer
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Unter Deiner fachmännischen Ägide gelingt es mir, die Beweggründe der Audi-Designer zu verstehen, ja teilweise in neuem Licht zu sehen. Nichtsdestotrotz hätte es mich gerade beim A2-neu gereizt, eine völlig andere Front sehen zu dürfen. Eine Front die tatsächlich das Fahrzeug als ein besonders ökonomisches Fahrzeug erscheinen läßt. Das würde für mich "Glätte" oder perfektionierte Aerodynamik ausdrücken. Das kann der Single frame so nicht leisten. Und ein Kühlergrill an einem Elektrofahrzeug könnte den technophilen Käufer möglicherweise nicht akzeptieren. Pardon, der könnte sich sogar verschaukelt fühlen!

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Wie gesagt: Vergiss, was die Autozeitungen da zeigen.

Es gibt Leute, die ihr Geld damit verdienen, in Photoshop Illustrationen zu machen, auf denen das vermutliche Design künftiger Autos zu sehen ist.

Diese Leute haben aber auch keine Insider-Informationen – ihre Kunst beseht darin, sich aus aktuellen Modellen, Studien und etwas eigener Fantasie etwas zusammenzureimen.

Wenn der A2 tatsächlich erst 2015 kommt, dann steht sein Design zur Stunde noch gar nicht fest – d.h. diese Bildchen sind pure Spekulation ohne jeden Bezug zur Realität.

Ich wage aber zu behaupten, dass die Audi Designer sicher nicht einen Singleframe à la 2005 an eine Art abgemagerten alten Meriva klatschen und das Ganze als A2 anbieten werden.

 

Ein Vorschlag, wie das Audi-Gesicht auf einen A2 ohne Kühlergitter übertragen werden könnte ist die geschlossene, vergrößerte Serviceklappe, wie ich sie an meiner Studie dargestellt habe, die "Bärennase". Vielleicht etwas zu viel des Guten, aber das ist ja nur eine Studie zum Ausprobieren.

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Also die neuen Benze sind für meinen Geschmack alles andere als elegant. Vor allem der CLS hat nichts mehr von den fliessenden Linien. Das aktuelle Design hat viele Kanten, die meiner Meinung nach schnell aus der Mode kommen werden.

Da gefällt mir die beiliegende Designstudie des Ferrari Dino viel viel besser.

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Bearbeitet von fendent
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Früher hat sich Design von selbst erklärt - heute brauchen wir Leute, die es uns erklären. ;)

 

och, nur gucken, und ein wenig damit beschäftigen. anschauungsunterricht gibt es ja jeden tag, den man auf der piste ist...

 

tomte, der den singleframe am r8 am sehr mag und mal wieder einen neuen thread.

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Jepp, Geschmack ist das Thema.

Das können mir die Audi-hirnies so oft erklären wie die wollen,

ich finde den Singleframe pottenhaeslich bis peinlich.

So ein Gerät kommt mir nicht aufm Hof.

 

Gut dass wenigstens VW da wieder von ab ist,

der Passat mit dem chrom Posergrill ging ja garnicht.

 

Thomas

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Diese ganzen Knitterstellen, Falze und Rundungen bei heutigen Designs werden noch aus anderen Gründen gefördert: Die Bleche können dünner werden, und man braucht weniger Antidröhnmaterial. Bringt wieder paar Kilo.

Bearbeitet von horch 2
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Ist bei dem neuen VW-Familiengesicht ja allgemein das Problem, daß die Modelle von vorn kaum noch auseinanderzuhalten sind...dabei hab ich mit sowas sonst garkeine Probleme...

 

Auch die Audis und auch die neuen BMWs und auch die Mercedes der neuen Designlinie lassen sich von vorne kaum noch auseinanderhalten.

 

Es soll ja eine Familienzugehörigkeit demonstriert werden.

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Diese ganzen Knitterstellen, Falze und Rundungen bei heutigen Designs werden noch aus anderen Gründen gefördert: Die Bleche können dünner werden, und man braucht weniger Antidröhnmaterial. Bringt wieder paar Kilo.

 

:kratz:

 

Das Aussendesign hat eigentlich relativ wenig mit der dynamischen Steifigkeit (NVH) zu tun. Das spielt sich alles hinter der Fassade ab...

 

Die Position der Knitterstellen und Lichtkanten sind reine Designelemente. Es gibt ja genügend Autos ohne signifikante Knitterstellen... A2?

 

Und wenn das Blech dünner wird, dann wird das Auto innen wieder lauter. Dämmmaterial braucht es bei den Autos der Mittelklasse sowieso - ist auch billiger als eine aufwändige Konstruktion...

 

Dünnes Blech mit Knitterstellen ist auch schwieriger zu pressen, so dass insgsamt eine saubere Oberfläche entsteht.

 

 

Gruß

Lutz, der hofft, dass er jetzt nicht ganz falsch liegt... ;)

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Bleibt wie alles Geschmackssache!

 

Die Mercedes-Fahrzeuge sind mir zu nichtssagend. Gefallen tun sie mir nur mit AMG-Paket oder als Vollwert-AMG. (Ausnahme: Die SUV).

Sehe ich genau so! Das Single-Frame Design der Kühlermaske und die gesamte Frontgestaltung von AUDI ist sehr stimmig und homogen.Wenn ich mir dagegen das Frontdesign von BWM mit der "Staubsaugerdüse" unter der Niere und die "verquollene" Front mit den sich gegenseitig störenden Öffnungen bei Mercedes ansehe, passt da nur wenig zusammen.Viele haben die "Single-Frame" Frontgestaltung kritisiert , man findet jedoch immer mehr Nachahmer , die zumindest einzelne Designelemente davon übernehmen.

Grüße vom

Dieter

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Naja, eine Mercedes- oder VW-Frontgestaltung sind für mich zeitloser als das, was (u.a.) Audi und BMW machen. Wenn es nur um die Frontpartie geht, dann müsste ich mir einen Alfa kaufen: die Front eines 147 oder 156 hat auch nach Jahren immer noch nichts von ihrer Frische eingebüßt, ohne deswegen prollig zu wirken.

 

Und zu guter Letzt: die Front eines Audi 80 B4 gefällt mir auch heute noch besser als die eines A4 des aktuellen Modelljahres. Mann, was bin ich froh, dass ich einen verunfallten B4 (wirtschaftlicher Totaschaden) wieder aufgebaut und vor dem Verwerter gerettet habe! Gut, dass man für ein solches Auto (solide deutsche Wertarbeit!) kein Schweißgerät brauchte: es reichten ein Kreuzschlitz-Schraubendreher sowie eine Knarre mit 10er- und 13er-Nuss :)

 

CU!

 

Martin

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:kratz:

 

Das Aussendesign hat eigentlich relativ wenig mit der dynamischen Steifigkeit (NVH) zu tun. Das spielt sich alles hinter der Fassade ab...

 

Die Position der Knitterstellen und Lichtkanten sind reine Designelemente. Es gibt ja genügend Autos ohne signifikante Knitterstellen... A2?

 

Und wenn das Blech dünner wird, dann wird das Auto innen wieder lauter. Dämmmaterial braucht es bei den Autos der Mittelklasse sowieso - ist auch billiger als eine aufwändige Konstruktion...

 

Dünnes Blech mit Knitterstellen ist auch schwieriger zu pressen, so dass insgsamt eine saubere Oberfläche entsteht.

 

 

Gruß

Lutz, der hofft, dass er jetzt nicht ganz falsch liegt... ;)

 

Iss nicht ganz so. Jeder Knick erhöht die Steifigkeit bzw. lässt dünneres Blech zu. Inwischen hat ein einzelnes Rohblech schon unterschiedliche Festigkeiten, angepasst an die Formgebung.

 

Wegen Kosten für Dämmmaterial. Ich meinte Antidröhnmaterial zur Reduzierung der Eigenschwingung eines Bleches. Das Zeug ist teuer und schwer. Je "verwinkelter" die Formgebung, umso weniger Resonanzfrequenzen treten auf und umso weniger Teerpape braucht man. Dämmmaterial hat andere Funktionen.

 

Wegen teurer Konstruktion: Es ist genau umgekehrt. Man steckt mehr Aufwand in die Konstruktion, um billiger fertigen zu können.

 

Gruss

Rainer, der ansonsten auch keine Ahnung hat.

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Mal ehrlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Gestaltung der Außenhaut Dinge wie "Eigenstabilität durch Falze" einen besonders große Rolle spielen. Zumal man das billiger haben könnte: Die fein ausmodellierte "Tornado-Linie" des aktuellen A8 und A6, die über verschiedene Teile aus verschiedenen Materialien ohne Versatz durchläuft, inkl. ein oder zwei Nullfugen – das ist eher zur Schau gestelltes Spezialistentum als konstruktive Bequemlichkeit.

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Mal ehrlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Gestaltung der Außenhaut Dinge wie "Eigenstabilität durch Falze" einen besonders große Rolle spielen. Zumal man das billiger haben könnte: Die fein ausmodellierte "Tornado-Linie" des aktuellen A8 und A6, die über verschiedene Teile aus verschiedenen Materialien ohne Versatz durchläuft, inkl. ein oder zwei Nullfugen – das ist eher zur Schau gestelltes Spezialistentum als konstruktive Bequemlichkeit.

 

Kann alles sein. Ich beziehe meine Aussagen auch nur aus einem Interview vor Jahren mit dem damaligen Chefdesigner in WB. Er beklagte den ständigen Kampf mit den "Blechbiegern" um jede Sicke, wobei die letzteren mehr haben wollten :kratz:, aus o.a. Gründen. Der erhöhte Konstruktionsaufwand und teurere Pressformen spielen dabei keine Rolle. Fertigungskosten sind das Entscheidende.

 

Am besten zeigt man das immer noch an dem Papiertest:

Ein loses Blatt hin- und herbewegen, dann einen Z-Falz reinmachen und wieder bewegen. Genauso geht das bei Blech.

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