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Motorreparatur eines 1.6 FSI


A2-D2

Empfohlene Beiträge

Hier werd ich in Zukunft die Motorreparatur eines 1.6 FSI beschreiben.

 

 

Das Fahrzeug hat mehrere Baustellen. Es soll nur ne coole Winterschleuder werden, mit der man Schnee schieben darf und bei der es um weitere Macken nicht ganz sooooo tragisch ist.

 

1. Innenraum braucht mal etwas Zuwendung.

2. Klimaanlage spinnt.

3. Leichter Heckschaden. Braucht neuen Aufprallträger und ggf. neue Stoßstange. Letzteres liegt bei.

4. Diese und jene andere Kleinigkeit.

5. Mehrere kleine Dellen in Motorhaube und Dach und ein paar mehr oder weniger kleine Kratzer.

6. Motorschaden.

 

Kurzfassung zum Hauptproblem:

 

Die Wasserpumpe ging fest, dadurch ist dem Vorbesitzer der Zahnriemen auf der Autobahn bei flotter Fahrt übergesprungen. Folge: Die Ventile hatten Kontakt mit den Kolben.

 

Wir müssen nun erstmal den alten Motor genau inspezieren und schauen wie man den solide mit kleinem Geld wieder in Gang bekommt. Wenn zu viel kaputt ist, gibts nen Austauschmotor. Wenns das Risiko wert ist, wird er instandgesetzt.

 

Die Kiste soll bis zum Spätherbst wieder flott sein.

 

Jetzt aber erstmal zum interessanten Teil. Bilder:

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Bearbeitet von A2-D2
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Naja, auf den Bildern sieht man ja auch bis jetzt nur verbogene Ventile sowie deren Einschläge im Kolbenboden und im Kolbenbrennraum und dessen Ränder.

 

Ob die Kolben Haarrisse haben, die Pleuel verbogen, die Ventilschäfte im Zylinderkopf gerissen sind, die Lager von Pleuel/Kurbelwelle was ab bekommen haben oder sonstige Überraschungen auf uns zukommen ist bis jetzt noch offen. :)

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Naja, auf den Bildern sieht man ja auch bis jetzt nur verbogene Ventile sowie deren Einschläge im Kolbenboden und im Kolbenbrennraum und dessen Ränder.

 

Ob die Kolben Haarrisse haben, die Pleuel verbogen, die Ventilschäfte im Zylinderkopf gerissen sind, die Lager von Pleuel/Kurbelwelle was ab bekommen haben oder sonstige Überraschungen auf uns zukommen ist bis jetzt noch offen. :)

 

Ein schönes Projekt A2-D2 !:)

Das wird die fsi Kompetenz hier im Forum deutlich erhöhen.

Mehr kann man nicht lernen.

Schade,das du nicht mein Nachbar bist.:D

Wie kann denn die WP festgehen ?

Die muesste doch vorher undicht werden,oder hat der Steine im kuehlkreislauf ?:rolleyes:

 

so long

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Bin mal gespannt, ob das erfolgreicher als das vorherige rote Abenteuer ausgeht.

Viel Glück beim Schrauben

 

Volker

 

Ich glaube die Grundvoraussetzungen sind doch ein wenig anders. Von daher ist das nicht vergleichbar. Das wird in jedem Fall ein erfolgreiches Ende nehmen. Es steht lediglich die Frage im Raum, was es kostet.

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Bin mal gespannt, ob das erfolgreicher als das vorherige rote Abenteuer ausgeht.

Viel Glück beim Schrauben

 

Volker

 

Was ist denn bei dem vorigen ,roten Abenteuer schief gegangen ?

A2-D2 hatte sich doch eine wahnsinns Arbeit gemacht und ich habe noch nie einen A2 gesehen,do so weit demontiert war.

 

so long

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Laut Vorbesitzer hat die Wasserpumpe Anfang 2011 angefangen zu tropfen. Die Undichtigkeit war wohl nicht an der Dichtung sondern im Lager der Welle. Scheinbar hat das Lager dann nach einiger Zeit aufgegeben und die Pumpe zum blockieren gebracht. Er hatte wohl aus nachvollziehbaren, privaten Gründen keine Zeit sich drum zu kümmern und die Reparatur verschleppt...

 

Beim andern roten Projekt standen *nur* die Kosten im weg. Die Reparatur der Karosse hätte letztendlich über 3000EUR (nur Lohn) gekostet. War mir dann doch zu viel. :)

Dafür gibts auch Fahrzeuge mit Motorschaden...

Bearbeitet von A2-D2
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  • 2 Wochen später...

Sodele. Heute hab ich mal etwas Zeit investiert und kurz die Kolben und etwas länger den Zylinderkopf betrachtet.

 

Die Kolben lassen sich ohne Probleme durchdrehen und scheinen zumindest mit Augenmaß gemessen keine unterschiedlichen Überstände zu haben, das heißt der Abstand vom Kolben zur Oberkante Zylinderbuchse scheint überall gleich zu sein.

 

Den Zylinderkopf habe ich etwas genauer angeschaut und die Ventile ausgebaut.

 

Mit etwas Glück sind noch 4 Ventile gerade. Die Rollenschlepphebel und die Hydros scheinen aufn ersten Blick auch nix abbekommen zu haben. Die Ventilsitze haben keine auffälligen Kerben und die Ventilschäfte sehen noch unbeschadet aus.

 

Mit etwas Glück ists mit 16 neuen Ventilen getan. Dazu noch neue Ventilschaftdichtungen, evtl. neue Hydros und ggf. auch neue Rollenschlepphebel zur Sicherheit. Aber um den Umfang sicher bestimmen zu können ists noch zu früh.

 

Auffällig ist, dass die Ansaugkanäle im Bereich der Einlassventile bestimmt 1-2mm dick verkrustet waren. Die Einspritzdüsen sehen dagegen recht sauber aus, genauso die Auslasskanäle.

 

 

Bild 1 zeigt die Rollenschlepphebel in eingebauten Zustand (alle bis auf die 3 oben rechts sind nicht mehr in ordentlicher Position.

 

Bild 2 zeigt den Kopf von der Seite an der die Hochdruckeinspritzteile angebracht sind.

 

Bild 3 zeigt die Rollenschlepphebel mit eingeklipsten Hydrostößeln.

 

Bild 4 zeigt den Kopf ohne Stößel und Schlepphebel.

Bild 5 zeigt nochmal die verbogenen Ventile in eingebautem Zustand mit ausgeleuchteten Kanälen.

 

Bild 6 zeigt die Saugrohrklappe in geöffnetem Zustand bei ausgebauten Ventilen, auf Bild 7 ist die Saugrohrklappe zu sehen. Ich versuch das vielleicht nochmal in besserer Qualität oder ggf. auch als Video online zu stellen.

 

Bild 8 zeigt die 4 Auslasskanäle an die der Abgaskrümmer geschraubt wird, sowie rechts außen die Öffnung von der Abgasrückführung. Die AGR wird nur über den Auslasskanal von Zylinder 4 versorgt.

 

Bild 9 und 10 zeigt die improvisierte Ventildemontageeinheit. Die Ventilfedern haben dermaßen Druck, dass man die mit bloßen Händen keine 1-2cm zusammen gedrückt bekommt um die Ventilkeile raus zu bekommen (die kleinen Teile auf Bild 12).

 

Bild 11 zeigt die dreckige Einlassseite.

 

Bild 12 zeigt die Ventile.

 

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Sodele. Heute hab ich mal etwas Zeit investiert und kurz die Kolben und etwas länger den Zylinderkopf betrachtet.

 

Die Kolben lassen sich ohne Probleme durchdrehen und scheinen zumindest mit Augenmaß gemessen keine unterschiedlichen Überstände zu haben, das heißt der Abstand vom Kolben zur Oberkante Zylinderbuchse scheint überall gleich zu sein.

 

Den Zylinderkopf habe ich etwas genauer angeschaut und die Ventile ausgebaut.

 

Mit etwas Glück sind noch 4 Ventile gerade. Die Rollenschlepphebel und die Hydros scheinen aufn ersten Blick auch nix abbekommen zu haben. Die Ventilsitze haben keine auffälligen Kerben und die Ventilschäfte sehen noch unbeschadet aus.

 

Mit etwas Glück ists mit 16 neuen Ventilen getan. Dazu noch neue Ventilschaftdichtungen, evtl. neue Hydros und ggf. auch neue Rollenschlepphebel zur Sicherheit. Aber um den Umfang sicher bestimmen zu können ists noch zu früh.

 

Auffällig ist, dass die Ansaugkanäle im Bereich der Einlassventile bestimmt 1-2mm dick verkrustet waren. Die Einspritzdüsen sehen dagegen recht sauber aus, genauso die Auslasskanäle.

 

 

Bild 1 zeigt die Rollenschlepphebel in eingebauten Zustand (alle bis auf die 3 oben rechts sind nicht mehr in ordentlicher Position.

 

Bild 2 zeigt den Kopf von der Seite an der die Hochdruckeinspritzteile angebracht sind.

 

Bild 3 zeigt die Rollenschlepphebel mit eingeklipsten Hydrostößeln.

 

Bild 4 zeigt den Kopf ohne Stößel und Schlepphebel.

Bild 5 zeigt nochmal die verbogenen Ventile in eingebautem Zustand mit ausgeleuchteten Kanälen.

 

Bild 6 zeigt die Saugrohrklappe in geöffnetem Zustand bei ausgebauten Ventilen, auf Bild 7 ist die Saugrohrklappe zu sehen. Ich versuch das vielleicht nochmal in besserer Qualität oder ggf. auch als Video online zu stellen.

 

Bild 8 zeigt die 4 Auslasskanäle an die der Abgaskrümmer geschraubt wird, sowie rechts außen die Öffnung von der Abgasrückführung. Die AGR wird nur über den Auslasskanal von Zylinder 4 versorgt.

 

Bild 9 und 10 zeigt die improvisierte Ventildemontageeinheit. Die Ventilfedern haben dermaßen Druck, dass man die mit bloßen Händen keine 1-2cm zusammen gedrückt bekommt um die Ventilkeile raus zu bekommen (die kleinen Teile auf Bild 12).

 

Bild 11 zeigt die dreckige Einlassseite.

 

Bild 12 zeigt die Ventile.

 

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Sehr anschaulich und schön dokumentiert,A2-D2.:)

Die Hydros von den beschädigten Ventilen sind mit Sicherheit defekt.

Die benötigten Neuteile können ja nicht sooo teuer sein.

Vermutlich werden sich deine Bemuehungen auszahlen.

Weiterhin viel Erfolg.:)

 

so long

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Der ist innen hellgrau.

Biete zum Tausch ggf. mit Zuzahlung: Dunkelgraue Lautsprechergitter (für die hellen von dem).

Habe ein mal neue orig. Fußmatten hinten in hellgrau...

Habe auch eine komplette Sitzgarnitur in hellgrau..

Suche Kofferraumverkleidungen/Bodenplatte (außer Heckklappenteile und Rückwand vom Ladeboden) in hellgrau und Mittelkonsole vorn und untere Seitenverkleidung dazu (die leider so ranzig ist auf den Bildern).

Den Satz Türgriffe würde ich auch nehmen, habe aber keinen, nur meine montierten grauen zum Tausch.

 

;)

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Tolle Dokumentation. Ich lese interessiert mit.:)

Aber wenn du schonmal dabei bist, kannst du ja auch gleich dem Motor zu ein paar PS mehr verhelfen....:D

 

@ Manuel:

Wie wärs mit Schrick Nocken? :-D

0350 E1 681-00

0350 A1 521-00

 

Einlasswelle muss ich nochmal nachschauen.

 

Gruß

Thomas

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Oha!

Das Thema ist bis dato an mir vorbei gegangen!

Da haste dir aber wieder einmal etwas vorgenommen!;)

Son Motor zum schrauben, ist schon etwas feines.

Den muss man ja nicht sofort wieder zum Laufen bekommen.

Wenn man die Örtlichkeiten für so etwas hat.

Interessante&und höchst informative Bilder! ;)

 

KwW der auch gerne aus Spaß, am BAD herumschrauben würde.

Aber nicht an meinem FSI,da ichs Auto fast täglich brauche!;)

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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Gestern gings weiter.

 

Ich habe mal den Zahnriementrieb zerlegt und die Wasserpumpe angeschaut. Dabei habe ich festgestellt, woran der Motor tatsächlich verreckt ist. Letztendlich glaube ich nicht dass die WaPu allein schuld war (lässt sich noch einwandfrei in ausgebautem Zustand durchdrehen, wenn sie auch tatsächlich über längeren Zeitraum undicht war, allerdings ging sie in eingebautem Zustand schwer(er)). Wenn euch jemand nach der häufigsten Ursache beim A2 fragen würdet kämt ihr sofort drauf. Richtig: Die Umlenkrolle hatte keine Lust mehr. Was davon übrig war, ist mir dann bei der Demontage des Kurbelwellenrades (Bild 1 ; die Schraube saß mal wieder verdammt fest und lies sich trotz Gegenhalter kaum überrederen) entgegen gekommen (Bild 2). Diese Stückchen waren mal um das silberne Kugellager welches auf Bild 3 rechts oben zu sehen ist...

 

Als Zugabe noch ein Bild (4) der Spannrolle, die auch nicht mehr so ganz frisch war...

 

Außerdem habe ich den Zylinderkopf gereinigt und danach auf Verzug geprüft. Die maximal Toleranz laut Hersteller beträgt 0,05mm. Normalerweise misst man das mit Haarnadellineal und Fühlerblattlehre - das Werkzeug hatte ich aber nicht zur Hand. Also hab ich die Fläche mit einer DKD kalibrierten Messuhr abgefahren und Toleranzen bis 0,04mm festgestellt und den Kopf für plan genug befunden. Das gleiche habe ich am Block gemacht und dort auch keine Unebenheiten festgestellt. Weil ich grade dabei war, habe ich die Kolben auch gleich in eingebautem Zustand vermessen (Kolbenüberstand). Sie haben alle gleich weit aus den Zylindern geschaut. Um genau zu sein dürften die Kanten der Kolben mit der Zylinderkopffläche in einer Flucht sein (siehe Bild 5). Wahnsinn wie wenig Volumen der Brennraum nur noch bei maximaler Verdichtung (11,5 : 1) hat, wenn man sich das Bild mal i.V. mit der Unterseite des Kopfes anschaut(siehe oben in Beitrag #11 Bild 5).

 

Allerdings ist mir beim vermessen ein Kratzer im Block in der Fläche zwischen Zylinder 1 und 2 aufgefallen, der von einem Werkzeug kommen könnte. Muss mal Meinungen einholen ob deswegen der Block geplant werden muss.... Ein Bild von dem Übeltäter muss ich aber erst noch machen.

 

Die Grate auf bzw. in den Kolben von den Ventileinschlägen haben wir mit einem scharfen Cuttermesser abgeschnitten und die Späne mit nem Staubsauger gleich abgesaugt. Ging gut, da die Kolben nur aus Alu sind. Schleifen werde ich das nur, falls der Block zum planen muss - denn dann kommen auch Kolben und Pleuel raus. Ansonsten bleibt die Ölwanne einfach dran. Motor lässt sich schließlich einwandfrei durchdrehen...

 

Zuletzt noch 2 scharfe Bilder von der Saugohrklappe in geöffnetem Zustand.

 

Ich hab auch noch ein paar Videos, die muss ich aber erst noch in den kommenden Tagen hoch laden.

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Bild2_Umlenkrolle1.JPG.f433d594e97ebeb34f9877dbfeea1bc2.JPG

Bild3_Umlenkrolle2.JPG.9871e89c534ec0f732930f4b8eb772ff.JPG

Bild4_Spannrolle.JPG.9b25b7b1cb322a04400348d73d9b290e.JPG

Bild5_Kolbenueberstand_gleich_NULL.JPG.7cbcfb9bfe4c10c9af02333a71106320.JPG

Bild6_Saugrohrklappe_offen_fern.JPG.93fa6d803ccb13dd3db6a6863d979414.JPG

Bild7_Saugrohrklappe_offen_nah.JPG.3b2478802ff4dc4472fcd9157bf116d9.JPG

Bearbeitet von A2-D2
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Gestern gings weiter.

 

Ich habe mal den Zahnriementrieb zerlegt und die Wasserpumpe angeschaut. Dabei habe ich festgestellt, woran der Motor tatsächlich verreckt ist. Letztendlich glaube ich nicht dass die WaPu allein schuld war (lässt sich noch einwandfrei in ausgebautem Zustand durchdrehen, wenn sie auch tatsächlich über längeren Zeitraum undicht war, allerdings ging sie in eingebautem Zustand schwer(er)). Wenn euch jemand nach der häufigsten Ursache beim A2 fragen würdet kämt ihr sofort drauf. Richtig: Die Umlenkrolle hatte keine Lust mehr. Was davon übrig war, ist mir dann bei der Demontage des Kurbelwellenrades (Bild 1 ; die Schraube saß mal wieder verdammt fest und lies sich trotz Gegenhalter kaum überrederen) entgegen gekommen (Bild 2). Diese Stückchen waren mal um das silberne Kugellager welches auf Bild 3 rechts oben zu sehen ist...

 

Als Zugabe noch ein Bild (4) der Spannrolle, die auch nicht mehr so ganz frisch war...

 

Außerdem habe ich den Zylinderkopf gereinigt und danach auf Verzug geprüft. Die maximal Toleranz laut Hersteller beträgt 0,05mm. Normalerweise misst man das mit Haarnadellineal und Fühlerblattlehre - das Werkzeug hatte ich aber nicht zur Hand. Also hab ich die Fläche mit einer DKD kalibrierten Messuhr abgefahren und Toleranzen bis 0,04mm festgestellt und den Kopf für plan genug befunden. Das gleiche habe ich am Block gemacht und dort auch keine Unebenheiten festgestellt. Weil ich grade dabei war, habe ich die Kolben auch gleich in eingebautem Zustand vermessen (Kolbenüberstand). Sie haben alle gleich weit aus den Zylindern geschaut. Um genau zu sein dürften die Kanten der Kolben mit der Zylinderkopffläche in einer Flucht sein (siehe Bild 5). Wahnsinn wie wenig Volumen der Brennraum nur noch bei maximaler Verdichtung (11,5 : 1) hat, wenn man sich das Bild mal i.V. mit der Unterseite des Kopfes anschaut(siehe oben in Beitrag #11 Bild 5).

 

Allerdings ist mir beim vermessen ein Kratzer im Block in der Fläche zwischen Zylinder 1 und 2 aufgefallen, der von einem Werkzeug kommen könnte. Muss mal Meinungen einholen ob deswegen der Block geplant werden muss.... Ein Bild von dem Übeltäter muss ich aber erst noch machen.

 

Die Grate auf bzw. in den Kolben von den Ventileinschlägen haben wir mit einem scharfen Cuttermesser abgeschnitten und die Späne mit nem Staubsauger gleich abgesaugt. Ging gut, da die Kolben nur aus Alu sind. Schleifen werde ich das nur, falls der Block zum planen muss - denn dann kommen auch Kolben und Pleuel raus. Ansonsten bleibt die Ölwanne einfach dran. Motor lässt sich schließlich einwandfrei durchdrehen...

 

Zuletzt noch 2 scharfe Bilder von der Saugohrklappe in geöffnetem Zustand.

 

Ich hab auch noch ein paar Videos, die muss ich aber erst noch in den kommenden Tagen hoch laden.

 

Sehe ich das richtig,du arbeitest barfuss ?:D

 

Tolle Dokumentation!:)

 

so long

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Weiter im Text. Zunächst mal noch die versprochenen scharfen Bilder von Zylinderkopf und Ventilsitzen in sauber, sowie dem Bild von den entgrateten Kolben, den alten Koppelriemen und Keilriemen und ein paar Videos. Die ersten beiden zeigen die Saugrohrklappe und das dritte eine Kamerafahrt durch den Motorraum.

 

 

 

Zylinderkopf_unten_gereinigt.JPG.dd6c2483a1def7137086ea511bef83ea.JPG

Ventilsitze_gereinigt.JPG.5d3a4c2f99bd4ec9adbeebbe7c87464a.JPG

Kratzer_im_Block.JPG.e2abc7a0f782b9f0b1f5b55d6729a123.JPG

Grate_der_Ventilabdruecke_im_Kolben_abgeschnitten.JPG.343461d6a90223707a77d75a63a2c699.JPG

Koppelriemen.JPG.1e566935cdad10afcc112a575c4903ef.JPG

Keilriemen.JPG.ee7193d9517dae2c682d2d86ff5fc14c.JPG

Bearbeitet von A2-D2
Dittes Video nachgeschoben.
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Damits euch nicht langweilig wird hier nochmal ne Ladung Bilder von Teilen - unkommentiert.

 

Variabele Nockenwellenverstellung ?

Ich wusste gar nicht,das der fsi das hat.

Der 1,4 wird diese Technik wohl nicht haben.

Ist glaube ich eine Entwicklung von Honda.

Wie funktioniert das eigentlich ?

Hat der Nocken eine schiefe Ebene und die Welle wird drehzahlabhängig verschoben ?

 

so long

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Die Nockenwellenverstellung kann die gesamte Einlassnockenwelle gegenüber dem Zahnriemenrad um 20° Nockenwellenwinkel in Richtung früh verdrehen.

Das Nockenwellenprofil wird dabei nicht verändert.

Die Verstellung funktioniert mit Öldruck, der von einem Magnetventil zur Verstellung dosiert wird.

 

Durch die Einlassnockenwellenverstellung kann man z.B. längere Öffnungszeiten verwenden, ohne durch die dadurch erhöhte Ventilüberschneidung das Standgas zu beeinflussen. Andererseits kann man im optimalen Leistungsbereich die Ventilüberschneidung vergrößern.

Ausserdem kann man durch eine große Ventilüberschneidung im unteren Drehzahlbereich eine interne Abgasrückführung herbeiführen.

 

Die Einlassnockenwellenverstellung gibts nur bei den 1.6er Motoren.

 

Gruß

Thomas

Bearbeitet von A2TDI
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Die Nockenwellenverstellung kann die gesamte Einlassnockenwelle gegenüber dem Zahnriemenrad um 20° Nockenwellenwinkel in Richtung früh verdrehen.

Das Nockenwellenprofil wird dabei nicht verändert.

Die Verstellung funktioniert mit Öldruck, der von einem Magnetventil zur Verstellung dosiert wird.

 

Durch die Einlassnockenwellenverstellung kann man z.B. längere Öffnungszeiten verwenden, ohne durch die dadurch erhöhte Ventilüberschneidung das Standgas zu beeinflussen. Andererseits kann man im optimalen Leistungsbereich die Ventilüberschneidung vergrößern.

Ausserdem kann man durch eine große Ventilüberschneidung im unteren Drehzahlbereich eine interne Abgasrückführung herbeiführen.

 

Die Einlassnockenwellenverstellung gibts nur bei den 1.6er Motoren.

 

Gruß

Thomas

 

Sehr informativ,Thomas .

Dank dir.:)

 

so long

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  • 2 Wochen später...

Wieviel hat der A2 auf der Uhr gehabt als die Umlenkrolle sich verabschiedet hat ?

Ich frage weil es mir danach ausschaut das der Zahnriemen mal erneuert wurde, aber Umlenk- und Spannrolle nicht. Die Spannrolle sieht nämlich auch schon ziemlich mitgenommen aus, wobei der Zahnriemen augenscheinlich (nach Foto) noch gut ausschaut ...

Eine so zerlegte Umlenkrolle habe ich auch noch nicht gesehen ...

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Dann war das wohl noch die von Werk verbaute Spann- und Umlenkrolle :rolleyes:

Dieser Motorschaden war echt überflüssig, hätte sehr einfach vermieden werden können ... aber so hat jemand was zum schrauben und vielleicht ein günstiges Winterauto :)

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Den Aussagen des Vorbesitzers zufolge hat er an dieser Stelle nix gemacht und aus persönlichen Gründen die Wartung und Pflege verschleppt. Das musste irgendwann passieren.

 

Nun werden wir sehen, welche Überraschungen das Fahrzeug noch bereit hält. Bislang ist der Optimismus ungetrübt. ;)

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  • 1 Monat später...
Den Aussagen des Vorbesitzers zufolge hat er an dieser Stelle nix gemacht und aus persönlichen Gründen die Wartung und Pflege verschleppt. Das musste irgendwann passieren.

 

Nun werden wir sehen, welche Überraschungen das Fahrzeug noch bereit hält. Bislang ist der Optimismus ungetrübt. ;)

Hallo Bibi ! Wie ich sehe, bist Du jetzt A2-D2 ? Du hast also noch Kontakt mit ihm. Prima ! Viel Grüße von mir und ein riesiges "Dankeschön" für diese hervorragende Dokumentation einer totalen Motorüberholung eines A2-1.6 FSI - Motors.Wenn man Fragen zum Motor hat, darf man dann A2-D2 über Dich fragen ?

Grüße vom

Dieter

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Als ich im Sommer diesen A2 mit Motorschaden besichtigte und kaufte, hatte ich vor, diesen zusammen mit einem sehr guten Freund, wieder instant zu setzen. Mein Teil war nicht nur das Sponsoring weil ich ein Winterauto wollte, sondern wo ich Mitschrauben konnte habe ich das auch getan. Aber es ist eben ein Projekt unter Freunden.

Das Ihr hieran teilhaben konntet, lag an Manuel, der für Euch als A2-D2 sein Wissen Öffentlich machte.

 

Ich wäre ein schlechter Freund würde ich seine auch für mich überraschende Entscheidung, aus dem Forum auszusteigen, nicht respektieren. So fehlt an dieser Stelle die Dokumentation zum Großteil der geleisteten Arbeit nämlich die eigentliche Aufbereitung des Kopfs, der Zusammenbau des Motors und den Spass, den wir dabei hatten. Dabei möchte ich das auch belassen.

 

Das Video zeigt lediglich den Ausgang des Projekts, weil ich meine Freude hierüber nicht für mich behalten wollte.

 

 

@Dieter - Ich bin nicht A2-D2, diese Fußstapfen sind mir entschieden zu groß. Und er wird auch nicht über mich für dieses Forum tätig sein. Aber vielleicht versuchst Du es, wenn Du Fragen hast, mit einer PN an ihn?

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Respekt, dass ihr den A2 schon einmal soweit zum laufen bekommen habt!

Ich würde mir nicht einmal zutrauen, den Zahnriehmen zu wechseln.:janeistklar:

Das lasse ich dann doch lieber machen.

 

 

Ich denke mal, dass das Blubbern vom nicht vorhanden Auspuff bzw nicht korrekter Abführung der Abgase.:D

Aber von mir gibts ein::jadas:-ORDEN-

 

Vll isses auch eher die ZKD?

Ganz gesund siehts aber noch nicht aus.:kratz:

Ich bin mal gespannt, obs bald perfekt läuft.

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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  • 1 Monat später...

Wie viele Stunden muss man als Laie einplanen, wenn man das Saugrohr zwecks Unterdruckdose aus und wieder einbaut?Mit ner Hebebühne und passenden Werkzeug versteht sich.

Es sind ja nicht gerade wenige Arbeitsschritte!

Kommt man mit~6h hin?

Mit was rechnen die Profis?

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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  • 1 Monat später...
Wie viele Stunden muss man als Laie einplanen, wenn man das Saugrohr zwecks Unterdruckdose aus und wieder einbaut?Mit ner Hebebühne und passenden Werkzeug versteht sich.

Es sind ja nicht gerade wenige Arbeitsschritte!

Kommt man mit~6h hin?

Mit was rechnen die Profis?

 

Das würde mich auch interessieren wie gross der Aufwand hierfür ist.

 

Grüße

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Das würde mich auch interessieren wie gross der Aufwand hierfür ist.

 

Grüße

Fürn Profi vermutlich um die 3!;)Zumindest rechnet Audi wohl damit.

Meine Rechnung bekomme ich morgen.Dadrüber wird dann zu reden sein!

Der Aufwand ist fürn Hobbyschrauber recht groß.

Da haben wir aber schon ein Thema für.;)(Fehlercode 17439)

Als Laie kannste mit 10+h rechnen.

Ein geübter Monteur bei Audi ist vermutlich 4x so schnell wien Laie ,der nur ab und an am Auto bissl schraubt.

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