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Welcher Hersteller von Bremsbelägen / -scheiben ist Audi-Lieferant?


heavy-metal

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Hallo!

 

Kann jemand obige Frage definitiv beantworten? Wenn ich bei Online-Händlern nachsehe, stoße ich auf Firmen wie ATE, Bosch, TRW oder Zimmermann.

 

Bei ATE scheint es zumindest 2 "Qualitäten" (Bremsscheiben) zu geben.

 

Die Kosten für die Teile unterscheiden sich z.T. recht deutlich. Bei welchem Hersteller kann ich sicher sein, "OEM"-Teile zu bekommen? Also Teile, die denen in der "Audi"-Verpackung zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen sind? Mir kommt es insbes. auf die Haltbarkeit der Teile an. Nicht unbedingt auf den letzten Zentimeter kürzeren Bremswegs.

 

CU

 

Martin

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Ein Konzern wie VW kauft seine Teile, schon gar nicht (Verschleiß-)Teile die massenhaft benötigt werden, nicht nur bei einem Hersteller, sondern bezieht die Ware von mehreren Lieferanten. Das drückt die Preise, schafft Redundanz und hält über den Wettbewerb die Qualität eher oben. Darum kann man dir auf die Frage keine genaue Antwort gegeben. ATE wird sicher dabei sein, TRW ist einer der größten Automotivezulieferer der Welt und ist sicher auch dabei, genauso wie Bosch oder evtl. auch Zimmermann...

 

Letztendlich gibts im VW-Konzern Lastenhefte und Qualitätsmanagementvorgaben die sicherstellen, dass die eingekauften Teile alle einen Mindeststandard einhalten. Solang man ein Teil mit VW oder Audi-Stempel vom Vertragshändler kauft, kann man sich ziemlich sicher sein, dass das Teil diese Standards einhält. Um das sicherzustellen werden von der entsprechenden Konzernmarke regelmäßig Auditoren zu den Zulieferern geschickt, die alles vom Management über Produktion, Einkauf, Lagerung, Versand etc. überprüfen. Zusätzlich werden bei Lieferungen vom OEM interne QS-Maßnahmen durchgeführt, die die Teile prüfen.

 

Kaufst du ein Teil im freien Ersatzteilhandel kann es zwar sein, dass es in der selben Produktionsstraße produziert wurde wie das Teil mit VW/Audi-Stempel, aber es kann sein dass das Teil unter anderen, strengeren, genau so strengen oder weniger strengen Qualitätsvorgaben gefertigt wurde. Es bringt dir also ggf. nix, ein ATE-Teil im Zubehör zu kaufen, nur weil Audi bei ATE seine Teile bezieht, denn du kannst dir nicht sicher sein, dass beides unter identischen Voraussetzungen gefertigt wurde.

 

Im übrigen ist es auch kein Problem, eine Audi/VW-Scheibe so zu benutzen, dass es sie verzieht.

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@ A2-D2:

 

Danke für die Info. Es ist mir schon klar, dass es nicht nur einen Lieferanten gibt. Ebenso, dass es Qualitätsunterschiede gibt. Schließlich gibt es auch bei den After-Market-Lieferanten große Preisunterschiede. Selbst ATE liefert preisgünstige Scheiben und die etwas teurere ("hochgekohlte") Variante.

 

Auf der anderen Seite erlebe ich aber auch einen m.E. deutlichen Qualitätsunterschied zwischen dem werksseitig verbauten Material (Scheiben und Beläge) und dem Zeug, das mir die Audi-Werkstatt vor fast 5 Jahren montiert hat: die erste Satz war nach 83 Tkm noch nicht hin, und jetzt meldet sich nach 65 Tkm die Verschleißanzeige. Und das bei identischem Fahrprofil! Das Qualitätskriterium "Audi" ist dann wohl auch keins mehr... ;) Zumindest, wenn ich davon ausgehe, dass die Verschleißnazeige richtig arbeitet.

 

@ horch 2: den Popcorn-Smiley habe ich jetzt nicht so ganz interpretieren können...

 

CU

 

Martin

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Dass es auch von Audi Neuteile geben kann, die in der Qualität nicht mehr dem entsprechen, was ab Werk vrbaut war, mag ich nicht bezweifeln. Gesetze ändern sich, so dass man ggf. in der Produktion nicht mehr auf die gleichen Rohstoffe wie früher zurück greifen kann (Chemische Rohstoffe), Fertigungsverfahren ändern sich, etc...

 

Dann gibts da aber noch den Faktor Mensch: Den Werkseinbau einer Bremsanlage kann man nicht mit dem Vergleichen, was der Mechaniker oder man selbst am Auto austauscht.

 

Gerade was die Bremsverschleißanzeige betrifft, hab ich schon so viel Fahrzeuge gesehen, die eine beschädigte Steckerverbindung der Bremsverschleißanzeige haben. Einfach weil der fahrzeugseitige Stecker vom Kabelbaum bei einer Reparatur oder dem Bremsentausch kaputt gemacht wurde. Einmal kurz falsch gehebelt und das Gehäuse ist durch... Das passiert so schnell. Oder anderes Szenario: Bremsklotz ist schon im Sattel drin, Bremverschleißanzeige wird eingesteckt, Sattel rutscht aus der Hand, Kabel von der Verschleißanzeige längt sich beim herunterfallen des Sattels, die Isolierung ist dadurch beschädigt und die Litze innen drin beginnt zu gammeln und geht kaputt oder werden dadurch teilweise ausgerissen.

 

Guck doch einfach mal durch deine Felgen durch und schätze - oder besser messe mal - wie viel Belag du noch auf deinen außen liegenden Belägen hast!

 

Zwar gibts den Fall, dass der äußere Belag noch viel Material drauf hat und der innere schon runter ist, aber nur weil der Sattel nicht mehr richtig schwimmt und dann der innere Belag stärker abgenutzt wird als der äußere. Das ist dann wieder auf mangelhafte Montage zurück zu führen und nicht auf das Material. Bei einem Bremsenwechsel reinigt man die Führung des Radlagergehäuses mit Drahtbürste und zieht bei krassem Rost oder Abnutzung die Führung ggf. sogar noch mit der feinen Feile ab. Was kaum einer macht: Die Führungsbolzen des Sattels müssen gereinigt werden, das geht z.B. ganz einfach mit ner neuen Klinge fürs Teppichmesser ohne den Bolzen zu verkratzen. Da lagert sich nämlich richtig fies festsitzender Bremsstaub ab bis Beläge und Scheibe runter sind. Baut man die mit neuen Belägen und neuer Scheibe ohne Reinigung wieder ein, hindert der Belag auf den Bolzen den Sattel am schwimmen.

 

Oder an den Scheibenbremsen hinten: Kaum eine Werkstatt schmiert die Führungsbolzen mit frischem Fett ab, denn bei der Scheibenbremse hinten sind die Bolzen gefettet...

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@A2-D2:

 

Wenn man das alles so liest, scheint es wohl das beste zu sein, dass ich beim nächsten Mal Bremsscheiben und -beläge in Eigenregie wechsele. ;) Zumindest ist dann garantiert, dass sorgfältig gearbeitet und alles den Wartungsvorschriften entsprechend gemacht (also nichts ausgelassen) wird. :jaa: Ich habe mich zwar noch nicht an diese Arbeiten herangetraut, aber Audi-TDI (?) hat doch mal hier Im Forum eine Anleitung verlinkt, die Aufschluss über den Schwierigkeitsgrad dieser Arbeiten bringt. Ich fand das alles jetzt nicht soo kompliziert.

 

Alles vor der Wiedermontage sorgfältig zu reinigen ist im übrigen für mich eine Selbstverständlichkeit.

 

Aber mal angenommen, der fahrzeugseitige Stecker wäre kaputt: wie kann ich den ersetzen? Oder gibt es einen neuen Kabelsatz mit Steckern als ET? Falls ja: wie genau wird der dann eingebaut?

 

Und (wie schon an anderer Stelle geschrieben): morgen ist Wochenende. Dann werde ich das Rad VL noch einmal demontieren und alles genau inspizieren.

 

CU

 

Martin

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wie kann ich den ersetzen?

Gar nicht! Kurzschließen, Schrumpfschlauch drüber und wegbinden. Der Verschleißsensor kann eine regelmässige Sichtprüfung der Bremsanlage nicht ersetzen.

 

Cheers, Michael

 

Herr Edit fand dazu noch diesen Thread zum Thema Sensor vs. Sichtprüfung.

Bearbeitet von McFly
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Guckst du auch mal hier, ganz unten: Suche den Stecker für die Bremsverschleissanzeige - A2 Forum

 

Und hier: Stecker an der Bremsbelagverschleißkontrolle - A2 Forum

 

Und wenn du rechts oben mal Stecker einträgst findest du noch viel mehr mit Bremsverschleißanzeige :D

Bearbeitet von A2-D2
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Hallo!

 

Eben nochmal alles inspiziert: der fahrzeugseitige Stecker ist gebrochen. Erkennt man aber erst, wenn man am Stecker wackelt. Die Belagstärke ist ebenfalls noch im grünen Bereich (also deutlich oberhalb von 2 mm Mindestdicke)

 

Also wird wohl der Stecker zu ersetzen sein. Da ich es wohl eher nicht selber hinbekomme (wenigstens nicht draußen bei Temperaturen um 273 K), hoffe ich, dass die freundliche Audi-Werkstatt nicht pfuscht... Aber vielleicht kann mir ja jemand sagen, wie ich den Stecker aus seiner Haltgerung clipse und wie genau die beiden Teile (Bremsbelag- und fahrzeugseitiger Stecker) zu trennen sind. Denn eine detaillierte "Reparaturanleitung" für das beschriebene Problem finde ich hier nicht.

 

Und nein: was an meinem Auto vorhanden ist, soll gefälligst auch richtig funktionieren. ;) Also auch die Bremsbelagverschleißanzeige.

 

@ A2-D2: wenn ich oben rechts "Stecker" eingebe, finde ich erstmal alles, was ich nicht gesucht habe. :D Angefangen beim Stecker für Flachbildschirme bis hin zum Radiostecker. Zwischendrin dann auch mal was zum Thema "Bremsbelag"... ;)

 

CU

 

Martin

Bearbeitet von heavy-metal
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Belagstärke oberhalb 2mm? Das klingt schon ziemlich abgefahren. Ich hoffe, Du hast den inneren Belag begutachtet.
Ich habe den inneren Belag, also den, der das Kabel hat, begutachtet. Wie gesagt: die Dicke des Belags ist deutlich oberhalb von 2 mm (schätze das ganze auf mindestens 5 mm).

 

Der Stecker ist Ersatzteil bei Audi, habe ich dort gekauf und eingebaut.
DAS ist es, was mich interessiert! Wie genau bist Du vorgegangen? Wie genau hast Du den defekten Stecker aus seiner Halterung herausbekommen? Die benötigen Teile-Nummern (Stecker und Gummitülle) habe ich inzwischen aus den von A2-D2 verlinkten Threads entnommen. Was mir nur nicht klar geworden ist: was ist das für ein "Kabel", von dem die Rede ist? Das kostet ja nur ca. 2-Euro-fuffzich. Kann somit ja wohl kaum ein "Reparatursatz" sein.

 

CU

 

Martin

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Das ist ein gelbes Kabel, glaube 1m lang, an jedem Ende ist ein Pin angecrimpt welche in den fahrzeugseitigen Stecker passen. Das Kabel wird nur benötigt, wenn dein originales Kabel fahrzeugseitig beschädigt ist. Ist das Kabel noch intakt, kann man es aus dem Stecker mit Auspinnwerkzeug auspinnen und in einen neuen Stecker einpinnen.

 

Schlecht zu beschreiben, wie man den Stecker am besten raus holt. WD40 auf das Blech in dem er drin steckt sprühen ist nicht ganz so verkehrt, rutscht dann bisschen besser. Dann kann man ihn mit Zeigefinger und Mittelfinger so greifen, dass das Blech zwischen Zeigefindet und Mittelfinger ist (oder mit je einer Hand rechts und links vom Trägerblech greifen) und dann vom Trägerblech runter ziehen.

 

Was immer funktioniert: Mit einem Schraubenzieher aus der Halterung hebeln. Hier machts halt ruckzuck knack und der Stecker is durch. Man muss halt ziemlich aufpassen, dass die Hebelkraft so nah wie möglich am Halteblech aufgebracht wird und dass die Hebelkraft nicht zum Verkanten führen können.

 

Nebenbei sind 2mm Bremsbelag so ziemlich nix mehr. :) Bei 3-2mm setzt auch die Verschleißanzeige ein.

 

Das Verschleißmaß beträgt 7mm (restliche Bremsbelag + Trägerplatte)

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Ok, ich werde mir dann mal beim Onkel Audi das Steckergehäuse und die Gummitülle besorgen. Ich gehe mal davon aus, dass die Pins des Steckers selbst noch i.O. sind. Und so "desolat", dass man das Schlimmste befürchten muss ,sieht die Steckverbindung ja auch noch nicht aus.

 

Wenn ich das richtig interpretiere, kann ich beim Herausprömmeln des sowieso schon defekten Steckers nicht mehr viel verkehrt bzw. kaputt machen?

 

Bekomme ich die Pins aus dem vergnaddelten Stecker auch ohne Auspinnwerkzeug raus? Am kaputten Steckergehäuse muss oder kann ich doch sowieso nix mehr "retten". Wenn das mit dem Auspinnen so funktioniert wie beim Radiostecker (da konnte ich die Pins mit einer zu einem "L" gebogenen Tackerklammer entriegeln), könnte ich mir wohl das Auspinnwerkzeug sparen. Oder besser doch nicht? Falls nein: hat jemand aus der PLZ-gebiet 40 oder 41 dieses Werkzeug, das er mir mal leihen kann? :rolleyes:;)

 

CU

 

Martin

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Prinzipiell kann man fast jeden Pin ohne Auspinnwerkzeug auspinnen, wenn ein paar MacGyver-Gene vorhanden sind. ;)

 

Sollte der Stecker ein lila Bauteil haben (davon ist auszugehen) ist das die Verriegelung, die du zuerst entriegeln musst. Erst danach kann man den Widerhaken der Pins entriegeln und den Pin raus ziehen.

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Zurück zur Frage. Eigentlich dachte ich, das Thema Bremsen sei ausgelutscht.

Aber nach dem, was heute war, muss ich das doch wieder aufnehmen. Autobahn, Schneematsch, Salz. Ein Idiot im Sprinter (ich liebe diese Kisten) schert plötzlich aus. Ich trete in die Eisen. Ein oder zwei Sekunden Null Wirkung. Mit Mühen einen Auffahrunfall vermieden.

Ich werde die Scheiben wechseln, egal ob gelocht oder mit Rille oder mit vier Rillen oder vergoldet. Das möchte ich nicht nochmal erleben.

 

Jetzt geht's mir besser.

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Bei sowas hör ich dann immer die Stimmen dieser Zweifler im Hinterkopf, die mich immer Fragen wenn ich ne bessere Bremse verbaue:

 

"Wozu brauchs du so eine Sportbremse? Der A2 ist kein Sportwagen, das ist Geldverschwendung."

 

Jeder der knapp einem Unfall "weggebremst" ist, wird mir zustimmen: Bessere Bremse ist meistens besser.

 

 

Danke. :jaa:

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Und so teuer sind z.B. die ATE PowerDiscs auch gar nicht.

 

Dann nimm die ATE, ist günstiger. Hab ich gerade eben rundum auf nem ATL montiert, gerade bei der aktuellen Salzbrühe ein Traum...

 

 

...muß ich da TÜV-mäßig was eintragen lassen ?

 

Danke

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Da kommt pro Achse ne ABE mit, packst ins Bordbuch, falls der TÜV die mal sehen will. Das Tragbild der hinteren Scheiben reicht in Verbindung mit den ATE-Belägen übrigens schön über die gesamte Reibfläche, nix unvermeidbarer Rostrand oder so...

Bearbeitet von Nachtaktiver
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