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Leitfaden: Kühlwasserrohr beim 1.4 und 1.6 FSI tauschen


A2-D2

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Bei den Ottomotoren 1.4 und FSI verläuft unterhalb des Saugrohrs ein Kühlwasserohr aus Kunststoff. Es führt vom im Motorblock integrierten Wasserpumpengehäuse, welches zahnriemenseitig am Motorblock sitzt zum Kühlmittelreglergehäuse, welches getriebeseitig am Motorblock sitzt. Das Rohr transportiert Kühlwasser und geht gelegentlich bei 1.4 und 1.6FSI kaputt und wird am Wasserpumpengehäuse undicht. Vermutlich bricht hier das Rohr aufgrund von Virbrationen und Alterungserscheinungen des Kunststoffs (Versprödung). Beim FSI scheint es eine Häufung zu geben. Vermutlich ist die Ursache beim FSI in einer höheren Kühlwassertemperatur von bis zu 110°C zu suchen, der 1.4er hat unter 100°C.

 

 

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Ich habe den Tausch bisher nur am FSI durchgeführt, dieser Leitfaden dementsprechend anhand des FSI beschrieben. In Beitrag 3 gibt es noch einen kurzen Text für den 1.4 AUA und BBY, jedoch ohne Bilder. Beim 1.4er ist die Vorgehensweise prinzipiell identisch, aber platztechnisch als auch von der Komplexität einfacher, weil am 1.4er weniger Kabelbaum, kleineres Saugrohr und generell weniger Sensoren und Technik im Weg ist.

 

Für den 1.4er als auch 1.6FSI gibt es in ERWIN oder vergleichbaren Quellen einen Reparaturleitfaden, der die zu demontierenden Teile per Montageübersicht (Explosionszeichnung) und einer Schritt für Schritt Anleitung aufzeigt. Die Tiefe dieser Reparaturleitfäden ist jedoch recht spärlich und wird der Komplexität vor allem beim FSI nicht gerecht. Werkstattangestellt ohne Motivation und schlechter Improvisationsgabe haben an der Reparatur wohl schon 20 Stunden verbracht und/oder mehrere Anläufe gebraucht und/oder dabei Teile beschädigt und/oder ein undichtes Ergebnis im ersten oder gar zweiten Anlauf abgeliefert. Im Forum sind einige Leidensgeschichte zu finden.

 

Wir haben die Reparatur zu zweit in 4-5 Stunden durchgeführt. Ich halte die Reparatur bei 1.4er und 1.6er für sehr viel schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich wenn man allein ist. Zumindest zeitweise sollte man zu zweit sein (wenn es um Montage des Rohres geht).

 

Eine Hebebühne oder Grube ist zwingend erforderlich. Zum einen weil eine Person von oben im Motorraum arbeiten muss/sollte und eine unterm Auto steht. Zum andere aber, weil die Tätigkeit von unten teilweise mit zwei Armen durchgeführt werden müssen, etwas Kraft erfordern und die Ärme bis zur Achsel von unten im Fahrzeug stecken und der Kopf schön am Unterboden anliegt. Zur näheren Info sei erwähnt, dass man ab 40cm Oberarmumfang Probleme bekommen könnte, den Arm ausreichend weit von hinten über dem Aggregateträger in den Motorraum zu stecken. Mit Hebebühne ist eine standsichere Leiter unabdingbar. Die Grube fand ich bei dieser Rep. vorteilhafter.

 

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Werkzeug wird benötigt:

- Ein gut sortierter Ratschenkasten mit großer und kleiner Knarre, Sechskant, Torx, Vielzahn und

- Ausreichend Beleuchtung ums Fahrzeug herum und im Motorraum

- diversen Zangen (Kombi/Spitzzange, Pumpenwasserzange ;)),

- Schmirgelpapier

- Eine Zange für Federbandschellen mit Seilzug (Google: zange federbandschellen) ist zwingend erforderlich und darf sowieso bei keiner A2-freundlichen Werkstattausstattung fehlen!

- WD40

- Für Freunde der Genauigkeit einen Drehmomentschlüssel im kleineren Bereich bis schätzungsweise 40N (wir haben alles nach Gefühl angezogen, Drehmomente sind selbst in Erfahrung zu bringen)

 

- Wer kann/will darf sich auch Werkzeug zum ausbauen der Antriebswelle Beifahrerseite bereit legen. Bleibt die Welle dran, wird man nicht direkt am Block entlang bis zum Kühlmittelrohr hoch greifen können (nur bis zum Ölabscheider, Klopfsensor und paar andere Kleinigkeiten), sondern man muss die nicht erreichbaren Dinge dann erreichen, indem über dem Aggregateträger/Lenkgetriebe drüber gegriffen wird (siehe Bild). Das Lösen der Antriebswelle nur am Getriebe wird bis auf Schmiererei mit Gelenkwellenfett nur dann was bringen, wenn man auch noch den Achsschenkel und/oder die Pendelstütze löst. Dann kann man die Gelenkwelle vielleicht(!) nach unten raus führen und nach vorne weg binden, ansonsten wird es nicht gehen weil die Welle am Aggregateträger aufliegt. Eine demontierte Gelenkwelle dürfte die Angelegenheit leichter machen, es geht aber auch so. Wir haben die Gelenkwelle und die Pendelstütze gelassen wo sie ist, sind jedoch auch gynäkologisch veranlagt ;). Der Ausbau der Welle ist in keiner Weise nachfolgend beschrieben. Abhängigkeiten und dann zusätzlich notwendige Ersatzteile sind selbst in Erfahrung zu bringen.

- Montagehandschuhe zum Schutz der Dermis.

 

Ersatzteile für FSI und 1.4er (Teile die beim 1.4er entfallen haben ein Sternchen). Kosten kleiner 100EUR, Teilenummern folgen evtl. noch... ansonsten den Teiledealer nerven :):

- Kühlmittelrohr von VW/Audi (Dichtungen an Neuteil bereits vormontiert und im Lieferumfang enthalten)

- Neue Schrauben von VW/Audi für: Saugrohrhalterung*, Ölabscheider, Hochdruckpumpe*, Abgasrückführrohr, Kühlmittelreglergehäuse

- Neu Dichtungen für: Evtl. als Ersatz neue Dichtungen für Kühlmittelroh auch wenn sie bereits am Rohr montiert sein sollten, Ölabscheider, Abgasrückführrohr, Kühlmittelreglergehäuse, Tempsensor unten am Kühler, Benzinhochdruckpumpe

- Kabelbinder um hinterher Kabelbäume wieder zu befestigen.

 

 

Vorbereitung:

- Unterbodenverkleidung des Motorraums demontieren

- Beim 1.6 FSI zwingend die Batterie demontieren, da bei Öffnen der Fahrertür die Benzinpumpe im Tank anspringt und Benzin zur Hochdruckpumpe im Motorraum tranportiert wird (diese wird demontiert). Dieser Schritt macht auch beim 1.4er Sinn, da Sensoren demontiert werden und das sonst zu Fehlerspeichereinträgen führt.

- Kühlwasser am Kühleranschluss unten ablassen. Dazu den dort eingesteckten Tempsensor raus ziehen (ist per Splint gesichert). Später kommen noch 1,5-2L raus, wenn man das Rohr hinterm Motor raus zieht.

- Zugängliche und sichtbare Schrauben zu Beginn mit WD40 oder Rostlöser einsprühen.

- Räder können dran bleiben

- Ansaugtunnel von Klimaanlage kann man demontieren, muss man aber nicht. Wird allenfalls bisschen geräumiger.

- Pflaster und Süßigkeiten gegen Nervenschwund :)

 

Anleitungen folgen morgen. Bitte bis dahin nichts posten.

 

DANKE

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Leitfaden für den FSI:

 

Von unten:

So siehts in montiertem Zustand aus:

 

 

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Unten folgendes demontieren:

- Halterung des Saugrohrs demontieren (vier Schrauben)

- Rohr vom Ölabscheider demontieren (zusammendrücken und abziehen, ggf. geht es so schwer, dass man die Kraft nicht hat, dann zusammendrücken und Vorsichtig hebeln)

- Ölabscheider demontieren und irgendwo auf dem Lenkgetriebe oder so ablegen falls man ihn nicht raus bekommt

 

 

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- Am besten den Klopfsensor abschrauben und nicht den Stecker abziehen. Stecker möglicherweise durch Motorwärme versprödet. Notwendig, da sonst der Kabelbaum im Weg ist.

 

 

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Weiter gehts oben:

 

- Die dünnen Kühlwasserschläuche Ausgleichbehälter<->Kühlmittelreglergehäuse<->Kühleranschluss lösen (orange)

- die zwei dickeren Kühlmittelschläuche Thermostatgehäuseseitig lösen und zur Seite binden.

 

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- Auffangbecher von Motorhaubenablauf über Getriebe demontieren und zur Seite legen

- Stecker und Kabelbäume lösen

- Halterung von Kühlmittelleitungen zur Drosselklappe lösen

- ggf. Ansaugstutzen für Klimaanlage demontieren

 

 

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-Hochdruckpumpe demontieren

 

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- AGR-Rohr lösen und Dichtungen entnehmen

- Schaltseil(e) aushängen (das Schaltseil auch wirklich aus der Arretierung ziehen und nicht nur die Arretierung lösen!) Einstellung der Schaltung anschließend notwendig!

- Kabelbinder von Motorkabelbaum lösen

 

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- Tempgeber abstecken oder ausbauen

- Thermostatgehäuse abschrauben

- ggf. Hochdruckleitung ganz demontieren

 

 

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- Zur besseren Orientierung

 

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Jetzt kann das Kühlmittelreglergehäuse in Getrieberichtung vom Motorblock weg gezogen werden. Achtung: Nicht an dünnen Anschlussstücken für Kühlmittelschläuche ziehen, sonst brechen diese und das Reglergehäuse muss ersetzt werden!

 

Da das Kühlmittelrohr um welches es hier geht noch bei der Wasserpumpe im Motorblock sitzt, geht es nicht so leicht. Hierfür muss eine Person unterm Auto das Rohr aus dem Block ziehen helfen, während eine weitere Person am Thermostagehäuse zieht. Etwas WD40 hilft, dass das Rohr samt Dichtung leichter aus dem Block flutscht.

 

Ist das Rohr aus dem Wasserpumpengehäuse raus, kann man oben am Reglergehäuse den Splint raus ziehen und das Kühlwasserohr entnehmen. Das neue Rohr kann auch gleich wieder eingesetzt werden. Jetzt gehts an den Zusammenbau!

 

Tipp: Es ist eventuell notwendig, das Reglergehäuse wegen vieler Kabelbäume und noch angebrachter Kühlmittelschläuche vom Motor weghebeln zu müssen, damit das Gehäuse weit genug vom Motor weg ist um den Splint ziehen und setzen zu können. Zum Hebeln ein Kantholz nehmen (flächig am Thermostatgehäuse!), den Hebelpunkt oben am Ventildeckel nehmen und das Reglergehäuse Richtung Getriebeseite weg hebeln! Wichtig: KEIN Metall oder andere harte und scharfkantige Gegenstände zum Hebeln nutzen! Sonst Gefahr von Schäden am Reglergehäuse (oder anderen Stellen!)

 

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Vor/Beim Einbau ist zu beachten:

- Einbau in umgekehrter Reihenfolge

- Vermutlich bleiben Bruchstücke vom Rohr im Block (bei der Wasserpumpe) hängen. Darauf achten, dass diese entnommen werden. Hierzu neues mit altem Rohr vergleichen!

- Die Stelle vom Block (Wasserpumpe), in die das neue Rohr gesteckt wird muss mit feinem Schmirgelpapier blank geschliffen werden, da hier Rost und Gummireste sind die für spätere Undichtigkeit sorgen können. Stelle anschließend reinigen. Darauf achten, dass nicht zu viel Dreck zur Wasserpumpe rein fällt.

- Das Rohr beim Einbau zuerst oben in das Reglergehäuse einstecken, NICHT zuerst in den Block.

- Beim einstecken des Rohrs ins Reglergehäuse oder unten in den Block das Rohr und Reglergehäuse/Block mit WD40 schmieren. Flutscht sehr viel einfach und viel wichtiger: Die Dichtung wichtig nicht beschädigt oder verrutscht!

- Darauf achten, dass die Feder vom Rohr richtig in der Nut vom Reglergehäuse sitzt und erst dann den Splint von oben einsetzen. Prüfen ob das Rohr richtig vom Splint gehalten wird! Jetzt ist das Rohr sicher im Reglergehäuse.

- Es sollte jemand unter dem Auto das Rohr ins Reglergehäuse stecken und eine zweite Person oben das Reglergehäuse positionieren. Die Person unterm Auto kann das Rohr Wasserpumpenseitig am Motorblock verstemmen (Vorsicht: das Rohr darf nicht zu früh inn den Block gesteckt werden!), damit die Person oben das Reglergehäuse richtig aufstecken kann und den Splint einführen.

- Die Kraftstoffhochdruckleitung nicht oder so wenig wie möglich verbiegen. Beim Einbau vor festziehen der Mutter saugrohrseitig am besten kurzzeitig die Spritpumpe mit am Ventildeckel ansetzen um sicherzustellen, dass das Rohr richtig ausgerichtet ist. Kraftstoffhochdruckpumpe kann dann wieder entnommen werden. Später kann das Rohr wegen darüber liegendem AGR-Rohr nicht mehr oder nur sehr schwer erreicht werden. Darauf achten, dass die Muttern richtig angezogen sind, sonst Gefahr von sich entzündendem Kraftstoff! Der Vollständigkeit wegen: Eigentlich muss das Rohr nach Herstellervorgabe ersetzt werden. Habe es jedoch schon 2-3x gelöst und es ist immer noch dicht.

- Alle Kabelbinder wieder anbringen oder zerstörte Kabelbaumhalterungen durch Kabelbinder ersetzen.

 

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Kurzleitfaden für 1.4 AUA und BBY. Siehe auch Bilder vom FSI:

 

Angaben beruhen auf Audi-Repleitfaden und wurden von mir um weitere Teile auf Erfahrungswerten ergänzt damit es leichter wird.

 

- Auffangbecher von Motorhaubenablauf über Getriebe demontieren und zur Seite legen

- Kühlwasserschläuche Ausgleichbehälter<->Kühlmittelreglergehäuse lösen

- Rohr vom Ölabscheider demontieren

- Ölabscheider demontieren

- Am besten den Klopfsensor abschrauben und nicht den Stecker abziehen, falls dies erforderlich sein sollte. Notwendig, da sonst evtl. der Kabelbaum zu kurz ist für später.

- Schaltseilzüge lösen (Einstellung der Schaltung anschließend notwendig!)

- AGR-Rohr lösen

- Bei AUA Zündspule demontieren

- Kabelbaum von diversen Bauteilen (Öldruckschalter, Nockenwellensensor, Drosselklappe, evtl weitere) abstecken um hier mehr Platz zu haben

- Kühlmittelschläuche vom Kühlmittelreglergehäuse demontieren (wobei es mMn ausreicht lediglich die zwei zum Kühler zu lösen)

- Stecker vom Kühlmittelsensor (steckt im Kühlmittelreglergehäuse) abziehen

- Zum Schluss die 3 Schrauben des Kühlmittelreglergehäuses lösen.

 

-> Jetzt kann das Kühlmittelreglergehäuse in Getrieberichtung vom Motorblock weg gezogen werden. Achtung: Nicht an dünnen Anschlussstücken für Kühlmittelschläuche ziehen, sonst brechen diese und das Reglergehäuse muss ersetzt werden!

 

Da das Kühlmittelrohr um welches es hier geht noch bei der Wasserpumpe im Motorblock sitzt, geht es nicht so leicht. Hierfür muss eine Person unterm Auto das Rohr aus dem Block ziehen helfen, während eine weitere Person am Gehäuse zieht. Etwas WD40 hilft, dass das Rohr samt Dichtung leichter aus dem Block flutscht.

 

Ist das Rohr aus dem Wasserpumpengehäuse raus, kann man oben am Reglergehäuse den Splint raus ziehen und das Kühlwasserohr entnehmen (siehe Tipp zum Hebeln weiter unten). Das neue Rohr kann eingesetzt werden!

 

Vor/Beim Einbau ist zu beachten:

- Vermutlich bleiben Bruchstücke vom Rohr im Block (bei der Wasserpumpe) hängen. Darauf achten, dass diese entnommen werden. Hierzu neues mit altem Rohr vergleichen!

- Die Stelle vom Block (Wasserpumpe), in die das neue Rohr gesteckt wird muss mit feinem Schmirgelpapier blank geschliffen werden, da hier Rost und Gummireste sind die für spätere Undichtigkeit sorgen können. Stelle anschließend reinigen. Dadarauf achten, dass nicht zu viel Dreck zur Wasserpumpe rein fällt.

- Das Rohr beim Einbau zuerst oben in das Reglergehäuse einstecken, NICHT zuerst in den Block.

- Beim einstecken des Rohrs ins Reglergehäuse oder unten in den Block das Rohr und Reglergehäuse/Block mit WD40 schmieren. Flutscht sehr viel einfach und viel wichtiger: Die Dichtung wichtig nicht beschädigt oder verrutscht!

- Darauf achten, dass die Feder vom Rohr richtig in der Nut vom Reglergehäuse sitzt und erst dann den Splint von oben einsetzen. Prüfen ob das Rohr richtig vom Splint gehalten wird! Jetzt ist das Rohr sicher im Reglergehäuse.

- Es sollte jemand unter dem Auto das Rohr ins Reglergehäuse stecken und eine zweite Person oben das Reglergehäuse positionieren. Die Person unterm Auto kann das Rohr Wasserpumpenseitig am Motorblock verstemmen (Vorsicht: das Rohr darf nicht zu früh inn den Block gesteckt werden!), damit die Person oben das Reglergehäuse richtig aufstecken kann und den Splint einführen.

Tipp: Es ist wie beim FSI eventuell notwendig, das Reglergehäuse wegen vieler Kabelbäume und noch angebrachter Kühlmittelschläuche vom Motor weghebeln zu müssen, damit das Gehäuse weit genug vom Motor weg ist um den Splint setzen zu können. Zum Hebeln ein Kantholz nehmen, den Hebelpunkt oben am Ventildeckel nehmen und das Reglergehäuse flächig Richtung Getriebeseite weghebeln! Wichtig: KEIN Metall oder andere harte und scharfkantige Gegenstände zum Hebeln nutzen! Sonst Gefahr von Schäden am Reglergehäuse (oder anderen Stellen!!!

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@A2-D2

Herlichen Dank für diesen absolut super detallierten Bericht.

Ich glaube das ist sicher einer Deiner Besten, aber auch genauso erschreckend zu lesen.

Was haben sich die Konstukteure damals eigenlich gedacht als sie Plastik bzw. Kunststoff für diese hohen Temperaturen und auch Drücke gewählt haben??

Wenn noch ein paar Jahre um ist ist hier mit einem wirtschaftlichen Totalschaden zu rechnen wenn`s undicht wird.

Nochmals DKS für Deine spitzenmässigen Beiträge!!

 

Wir haben noch einen 1,4 Benz. seit vielen Jahren, mit wenigen Problemen in der Familie und erst vor ca. 1 Jahr durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden, inzwischen Familienmitgliedschaft und echte Freunde dazu gewonnen.

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Was ich noch sagen wollte: DANKE! Aber echt, das macht die Sache doch gleich überschaubarer. Ich glaub, ich werf die Antriebswelle gleich komplett raus, sonst wird das nix mit meinen Wurstfingern...

 

P.S. DANKE!

 

P.P.S. Sollte ich es noch nicht erwähnt haben: DANKE!

 

:)

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Tolle Anleitung !

Wenn ich das so lese, dann kann ich wohl froh sein, dass meine Werkstatt "nur" 168 € Arbeitslohn für die Montage (inkl. Erneuerung der beiden Kühlwasserschläuche zum Wärmetauscher) genommen hat. Ich hätte vermutlich Tage gebraucht. (Bei mir dauert ein Lampenwechsel schon 15 Minuten)

Nach Aussage meines Werkstattmeisters ist insbesondere der FSI eines der reparaturunfreundlichsten Autos das er kennt.

Ich mag meine Alukugel trotzdem, man muss sie sich halt nur leisten können, oder viel Zeit und Geschick zum selberschrauben haben. Dank Forum kann man sich wenigstens vor dem Arbeitsbeginn ein Bild vom zu erwartenden Aufwand machen.

Gruß

Janinamalin

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Klasse Bericht ,von dem was ich bis dato gelesen habe

.

Ich muss diesen mal verinnerlichen,wenn ich die Zeit dafür habe!

Danke!

 

Da stellt sich aber noch die Frage: Motiviert das die Leute den Wechsel selber zu vollziehen oder demotiviert Sie dieser Bericht?:D

Scheint leider doch recht komplex zu sein.

 

Nun hoffe ich mal,das mein Oberarmumfang nicht zu groß ist.;)

Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich dort schon einmal so meine Probleme,als ich von Unten die eine Halteplatte vom Einspritzventil abgeschraubt habe.:D

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Also ich habe jetzt noch einmal die Rechnung angesehen.

Das Kühlmittelrohr hat 63,80 € gekostet.

Dann kamen noch die beiden Kühlmittelschläuche zum Heizungswärmetauscher zu je 15,55 € dazu.

Der Arbeitslohn für die komplette Aktion war 162,50 €

Alles jeweils zzgl. MwSt.

Die Werkstatt ist ein namhafter Autoprofi in Hilden (keine Bastelbude)

Einfach mal googeln, steht dann auf Platz 1

 

Gruß Janinamalin

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  • 10 Monate später...
  • 1 Jahr später...
  • 6 Monate später...

Update von mir, nachdem ich die Reparatur gestern alleine an meinem FSI ausgeführt habe.

 

1. Der Leitfaden ist sehr gut und äusserst hilfreich

 

2. Es braucht Werkzeug, E-Teile, Ruhe, die Anleitung

Grube wäre besser, aber mit Bühne geht es auch

 

3. Mit dicken und/oder kurzen Armen ist es nicht zu schaffen ohne die Antriebswelle rechts oder Saugrohrober- und Unterteil auszubauen

 

4. Meiner Meinung nach sollte jeder, der die Einspritzdüsen / Klappen am FSI instandsetzt, auch bei 100tkm und mehr das Kühlwasserrohr und Reglergehäuse gleich mitwechseln, da du deutlich leichter an alles rankommst.

 

Das hab ich an E-Teilen bereitgelegt:

- Kühlwasserrohr

- Sicherung der Verbindung Reglergehäuse-Kühlwasserrohr

- Reglergehäuse

- Dichtung Thermofühler Kühler unten

- Dichtungen Ölabscheider

- Dichtungen AGR

- Schrauben AGR

- Dichtung HD-Pumpe

- Hochdruck-Leitung von Pumpe zu Saugrohrunterteil

- 3l Kühlmittel

- neuen Ausgleichsbehälter

- Schlauchharnisch von Ausgleichsbehälter zu Kühler, Reglergehäuse, etc.

 

Werkzeug:

- kleiner, mittlerer, großer Ratschenkasten

- Schlauchschellenzange mit Fernbedienung (ohne gar nicht erst anfangen)

- Torx und Innenvielzahnsteckeinsätze (bei mir ist das AGR mit Innenvielzahn am Block befestigt)

- Gabelschlüssel 11er für HD-Leitung (die ist beschriftet mit "Pump -> Rail" und damit korrekt montierbar)

- Seitenschneider, Spitzzange

- Kabelbinder

- Stirnlampe, Lampe für Motorraum

- Wasserpumpenzange

- WD40

- Handschuhe

 

Die Batterie hab ich nicht abgeklemmt, aber die Sicherung 18 für Benzinpumpe am Tank gezogen, mit VCDS das Abfallen des Raildrucks beobachtet und dann den Motor ausgemacht.

 

Nach Abnahme der Motorhaube das Loch des Ablaufs nahe Wischerachsen mit Tuch verschliessen, sonst fällt da mal ne Nuss oder Schraube rein.

 

Aushängen des Schaltseils ist dringend angeraten, beim Einstellen fiel mir auf:

- Arretier-Hebel bei mir "ohne Funktion"

- bitte keinen Bohrer am Schalthebel zur Fixierung der Position einsetzen, der fällt "durch". Es muss oben etwas dicker sein, dann kann das nicht passieren)

- wenn nur das eine Schaltseil ausgeklinkt wird, dann muss m.E. nach auch nur das eine wieder eingestellt werden.

- Wer das mit den Seilen nicht kann, verliert u.U. die Möglichkeit, rückwärts aus der Garage von der Bühne/Grube zu fahren. Das sollte man mal vorher geübt haben, sonst etwas mehr Zeit einplanen.

 

Zum Ziehen des Kühlwasserrohrs habe ich nach der Demontage des Reglergehäuses nahezu axial mit der WaPu-Zange von der linken Seite des Autos gezogen, dann ging es easy raus. (Wie beim Rudern hab ich die WaPu-Zange gehalten) Von unten war es mir nicht möglich.

 

Natürlich blieben Rückstände vom Reglergehäuse und Kühlwasserrohr in Schläuchen und im Block nahe WaPu, dort war auch die alte Dichtung "hängengeblieben".

 

Die Begutachtung des Reglergehäuses zeigte abgebrochene Anschlüsse, gut, dass ich ein neues hatte.

Die Betrachtung des Kühlwasserrohrs zeigte

- spröde nahe WaPu, das bröselt wie gebackener Eischnee

- Riss nahe Reglergehäuse (hab das auf dem Foto markiert). Durch diesen Riss verlor das Auto auf 8km 2,5l Wasser, das auf das Flexrohr vom Auspuff tropfte und zu Wasserdampf vorne rechts und links im Stand sowie Pfützen führte.

 

Nach dem Einbau hab ich mir den Richtigen Sitz im Block angesehen und auch ertastet. Das Schmirgeln des Sitzes hab ich nicht gemacht, die Oberfläche war gut und am Sitz der Dichtung glatt. Mit einem Tuch abwischen hat bei mir gereicht.

 

- Sicherung 18 wieder eingesetzt

- Kühlmittel eingefüllt

- Wasser aufgefüllt

- geprüft, ob alles Werkzeug aus dem Auto wieder in die Kästen kam

- Motor gestartet und Dichtheit Kühlwasserrohr an beiden Enden überprüft (gutes Licht und Augen sind hilfreich)

 

Freu! Erneut eine gute Reparatur gelungen und die ereilt alle aufgrund des Alters!

 

Aber diese Reparaturen sind für mich Workouts, da spürst du mehr Muskeln ziehen als sonst am nächsten Tag.

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  • 4 Monate später...

Kann man das Rohr bei ausgebauter Wasserpumpe ausdrücken, z.B. mit einer dicken Nuss mit passendem Durchmesser? Würde sich u.U. anbieten wenn die Pumpe sowieso getauscht wird.

 

Auf jeden Fall vielen Dank und Respekt allen die den Rohr-Tausch durchgezogen haben !

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Kann man das Rohr bei ausgebauter Wasserpumpe ausdrücken, z.B. mit einer dicken Nuss mit passendem Durchmesser? Würde sich u.U. anbieten wenn die Pumpe sowieso getauscht wird.

 

Auf jeden Fall vielen Dank und Respekt allen die den Rohr-Tausch durchgezogen haben !

 

Ob das geht kann ich nicht sagen, aber wohin willst du das KW-Rohr drücken, es ist im Reglergehäuse gehalten. Das muss vorher demontiert werden, aber das ist dir ja sicher klar.

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  • 4 Wochen später...

Nachdem ich die Reparatur bei meinem 2003er FSI gemacht habe möchte ich ein paar Anmerkungen zur ausgezeichneten Anleitung machen. Ich bin, bevor das Kühlwasserrohr platzte, einige Monate mit brennender MKL herumgefahren (Fehler 17439; Gestänge der Unterdruckdose war gebrochen). Als das Wasserrohr platzte war es sinnvoll, diesen Fehler gleich mit zu beheben. Das bedeutet aber Saugrohroberteil und Unterteil ausbauen.

 

Bei mir war das "schwarze Kästchen" hinter dem Saugrohroberteil verbaut. Nicht nur, daß ein gewelltes Rohr (zum Ölabscheider) direkt vor einer der 4 Halteschrauben der Saugrohr Abstützung herläuft und es unmöglich macht, die Schraube zu lösen; es verhindert auch, dass der Ausbau des Oberteils ohne Motorabsenkung funktioniert.

 

Nun ist das Absenken des Motors kein so großes Problem. Durch mein Oldtimerhobby bin ich werkstattmäßig recht gut ausgestattet. Ein Motorkran wird ebenso benötigt wie eine Hebebühne (oder Grube). Dann kann man nämlich nur die beiden unteren Schrauben der hinteren Saugrohrabstützung lösen, den Ölabscheider abbauen (3 Schrauben) und die ganze Einheit bestehend aus Saugrohroberteil, Saugrohrabstützung, Ölabscheider und Schläuchen nach Absenken des Motors herausnehmen (vorher den Schlauch zum Bremskraftverstärker am BKV aus seiner Halterung ziehen). Das ist meiner Meinung nach einfacher, als sich unter dem Auto zu verrenken (besonders, wenn man über 65 ist).

 

Das Saugrohrunterteil mußte in meinem Fall auch herausgenommen werden (wegen des Tauschs der Unterdruckdose). Dann hat man richtig viel Platz, um das Kühlwasserrohr auch alleine zu wechseln. Das Thermostatgehäuse habe ich auch ausgebaut (Fleißaufgabe: Lösen aller Federhandschellen), das neue Rohr an das Thermostatgehäuse montiert (mit Klammer verriegelt) und das andere Ende des Rohrs in die Wasserpumpe gesteckt.

 

Noch ein Wort zum Saugrohrunterteil: Auch nach dem Säubern blieben die Tumbleklappen ab und zu mal hängen. Das liegt scheinbar an 1-2 Zehntel axialem Spiel der Welle. Wohl eine Verschleisserscheinung. Ich habe mit dem Dremel so 2-3 Zehntel von den Öffnungen abgeschliffen; nur soviel, dass die Klappen nicht mehr hängenblieben. Sollte das Saugrohrunterteil doch mal kaputt gehen wird es eben getauscht, aber so sah es so aus, als sei noch eine Menge Leben in dem Teil. Nach Wiedereinbau ging die gelbe MKL sofort ohne Löschen des Fehlerspeichers aus.

 

Ich habe einigen Pfusch von vorhergehenden Reparaturen beseitigt. So war der Wellschlauch nicht richtig in den Ölabscheider gesteckt worden, am AGR Ventil war die Buchse gebrochen, in die der Stecker kommt (konnte geklebt werden), verschiedene Schlauchschellen wurden wieder gegen Federhandschellen getauscht und ein gebrochener Stecker des Klopfsensors mit einem Reparatursatz erneuert. Keines dieser Dinge habe ich auf dem Gewissen. Das geht auf den Vorbesitzer bzw. seine Werkstatt.

 

Auffällig war auch, daß die Dichtungen und O-Ringe bei der letzten Reparatur (Einspritzdüse) vor 6 Monaten offenbar nicht erneuert wurden. Ich hatte den Wagen wegen dieser Sache zum örtlichen :) gebracht. Immerhin tauchen die Teile auch nicht auf der Rechnung auf.

 

Wenn man das erste Mal an die Sache geht sollte man 2 Tage einplanen und in einer Mietwerkstatt eine Bühne oder Grube und einen Motorkran mieten. Es wurde schon mehrfach gesagt, aber ich möchte es noch mal dick unterstreichen: eine Federband-Schellenzange ist unbedingt erforderlich. Es muss nicht unbedingt eine mit Bowdenzug sein. Beim nächsten Mal traue ich mir zu, das Ganze in 6-8 Stunden zu schaffen. Das ist so ungefähr das, was auch Audi vorgibt.

 

Die einzig richtig fummelige Arbeit ist der Aus- und Einbau des Saugrohroberteils. Der Rest ist eigentlich nicht so schlimm. Es muss nur eine Menge gelöst bzw. ausgebaut werden (Hochdruckpumpe, AGR Rohr, Luftmassenmesser, Drosselklappe, AGR Ventil, Ölabscheider, Saugrohr Ober- und Unterteil, um nur die Hauptbauteile zu nennen.

 

Willi

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  • 2 Wochen später...

Gute Anleitung!

Hätte ich diese nur mal ein paar Tage früher gefunden :-P

 

Hatte das gleiche Problem und eine ähnliche Lösung. Allerdings habe ich etwas weniger abgebaut. Es blieben z.B. Achse, Saugrohrhalterung und Hochdruckpumpe drin. Weniger Ausbauarbeit, dafür noch mehr Gefummel.

 

Und: Ja. Man sollte zeitweise unbedingt zu zweit sein. Macht es wirklich leichter.

 

Die Begutachtung des Reglergehäuses zeigte abgebrochene Anschlüsse, gut, dass ich ein neues hatte.

Die Betrachtung des Kühlwasserrohrs zeigte

- spröde nahe WaPu, das bröselt wie gebackener Eischnee

- Längsriss des Kühlmittelrohrs (ca. 10 cm). Mit dem Resultat, dass es einen "Wasserfall" gab, sobald das Thermostat den Kühlkreislauf öffnete.

 

Ach, noch was:

Da stellt sich aber noch die Frage: Motiviert das die Leute den Wechsel selber zu vollziehen oder demotiviert Sie dieser Bericht?:D

Scheint leider doch recht komplex zu sein.

 

Ganz einfach: Weil es der Mechaniko (VW-Mann, freie Werkstatt) auch nach 2 Wochen Reparaturzeit und 350€ nicht geschafft hat, das Rohr zu tauschen.

Stattdessen:

- Kaputte, abgeschnittene Kühlmittelleitungen,

- Kühlschläuche wurde "kreativ" und ohne Halter zusammengesteckt,

- Ein Kühlmittelschlauch wurde ausgetauscht gegen einen falschen, der nach dem Einbau einen Knick hatte -> wo soll da das Kühlwasser durch?

- kaputte Kunststoffschweller, weil falsch angehoben,

 

Auto zurück "als repariert".

Beim Heimfahren ging nach 5km das selbe Spiel wieder los…

 

… also: selber machen! :rolleyes:

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"Kenne" sozusagen deren 3 Rohre in verschiedenen A2s:

Eines ist bei 145' noch gut,

eines ist bei 175' noch gut.

Und eines war jetzt bei 195' kaputt.

 

Wenn Du die Form des Rohres und die Flansche auf beiden Seiten anschaust (Erstes Bild, ganz oben im Thread), würde ich meinen, dass es schwierig sein wird, dafür einen (Metall-)Ersatz zu finden.

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Wenn Du die Form des Rohres und die Flansche auf beiden Seiten anschaust (Erstes Bild, ganz oben im Thread), würde ich meinen, dass es schwierig sein wird, dafür einen (Metall-)Ersatz zu finden.

 

Ist mir schon klar dass das je nach Material nicht ohne Weichlöten (Kupfer), Schweissen (Stahl oder Edelstahl) bzw. Biegen (Alu) zu machen ist. Wer Richtung Oldtimer denkt braucht sowieso irgendwann eine dauerhafte Lösung.

 

Ich möchte aber nicht gern ein Plastikrohr kaufen nur um es abzumessen. Und das alte ausbauen, dann Messen und anschliessend shoppen gehen ist auch doof, daher die Frage nach dem Durchmesser.

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  • 1 Monat später...

Guten Morgen,

 

hätte dazu auch mal noch eine Frage.

Scheinbar ist bei mir die Dichtung am Thermostatgehäuse defekt, jedenfalls kommt da Kühlmittel raus direkt an der Anschlussstelle am Block.

Kann man da einfach nur die Dichtung erneuern, oder lohnt es sich ehr das ganze Thermostatgehäuse zu wechseln?

Und falls es das ganze Gehäuse ist, hätte da jemand eine Teilenummer?

Im Netz such ich mich seit Tagen schon dumm und dämlich :confused:

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  • 6 Monate später...
  • 1 Monat später...

Meinen blauen hat es Sonntag auch erwischt.

KM-Stand ca. 170000.

Steht momentan in einer Werkstatt in Cham.

Ist eine ehemalige Audi Vertragswekstatt. Aber die hatten schon bei der Auftragsannahme nicht gejubelt und gesagt ist schwer zugänglich. Haben den A2 aber hochgelobt.

Ich glaube die hätten mich am liebsten weiter geschickt. Montag Mittag die Teile bestellt, aber sind heute nicht fertig geworden.

Waren aber alle sehr freundlich ( mein Schwiegervater hat alle Autos neu bei Ihnen gekauft ) und hilfsbereit.

Man hat mir sogar angeboten das Auto zu mir nach Hause zu bringen ( 120 Km ) nur gegen Spritgeld. Deshalb glaube ich die haben sich nicht um den Auftrag gerissen.

Jetzt hat man mir einen Leihwagen mitgegeben dem ich auch nur wieder auftanken muss.

Ich habe in letzter Zeit viele Dinge nacheinander gehabt.   Thermostatgehäuse, Y- Stück gebrochen, Wasserpumpe zerlegt nach gerade mal 30000 km laufzeit,

Unterdruckdose Gestänge gebrochen, Flexrohr usw.

Ich glaube wenn sehr viel im Motorraum geschraubt wird werden ja auch Schläuche usw. weggedrückt. Man kann dann schon evtl bei der Reparatur das nächste Teil vorschädigen.

Vorsichtshalber müsste man ab 150000 das ganze Kühlsystem neu machen.

 

Gruß/Frank

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  • 8 Monate später...
vor 2 Stunden schrieb nicont:

Bei mir ist es auch passiert. 

Ist auch möglich ohne Hebebühne das Rohr zu tauschen? 1.6 fsi 

 Hi, 

nachdem ich das schon hinter mir habe:

 

Du kommst oben ran, ich hab das KW-Rohr mit der Zange aus dem WaPu-Gehäuse gezogen. es wollte sonst nicht unten raus. Axiale Zugkraft half.
Aber es ist so viel zu machen und v.a. unten wieder sauber machen, einfädeln, dass ich dir davon abrate, es ohne Bühne auch nur zu versuchen.

 

Es kann dir passieren, dass das Thermostatgehäuse bei der Demontage kaputt geht (Ermüdung- / Alterungsbrüche), ein Ersatzwagen wäre hilfreich oder du schickst alle nicht benötigten Teile zurück.

 

Empfehlung ist auch (wenn es von der Laufleistung zusammen passt):

- WaPu und ZR mitmachen (Motor muss abgesenkt werden, Spezialwerkzeuge erforderlich. 

- das Saugrohrunterteil abnehmen, die Einspritzdüsen wechseln (VCDS für Absenkung des CommonRail-Drucks empfohlen.)

- neues Kühlmittel einfüllen, wenn es alt ist.

 

Insgesamt viel Arbeit, kann viel falsch gemacht werden, eines ist der Sicherungsring des KW-Rohr oben am Thermostatgehäuse. Nervennahrung und Ruhe sind auch nicht verkehrt.

 

BG
Wolfgang

 

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vor 3 Stunden schrieb nicont:

Bei mir ist es auch passiert. 

Ist auch möglich ohne Hebebühne das Rohr zu tauschen? 1.6 fsi 

Versuchs erst gar nicht ohne Hebebühne. Und wenn du es vor hast besorg dir definitiv alles neu was kühlwasserrohr und Thermostat betrifft. Ich hatte Glück und mit meinen Schrauber das ganze gemacht und zu zweit war das schon ein ekelhafte Arbeit. 

 

Ich wünsche viel Erfolg und mach Fotos :)

 

Gruss

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  • 1 Monat später...

Wenn du den ZR mitmachen willst tu das :) 

 

Deine Bilder schauen etwas mitgenommen aus, das Kabel evtl neu isolieren bevor feuchtigkeit den Rest macht.

 

Wenn du den ZR wechseln willst benötigst du spezielles Werkzeug oder alternativen zb Bolzen oder 6er? Borher. Wapu und ggf Keilrippenriemen könntest noch wechseln. Was ist mit dem Thermostat? Hast du das auch neu?

 

Respekt wenn du das selbst hinbekommen hast. Dann ist der ZR ja für dich nur noch ein klacks ?

 

 

viele Grüsse

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Gestern Abend alles rausgehabt.

Fotomaterial hochgeladen.

Rohr sieht nicht rissig aus nur porös. 

Meine Frage jetzt, habe ein bisschen bei e##y gekuckt.

Rohr fängt  ab ca  10euro an.

Thermostatgehäuse auch recht günstig. 

Was ist zu empfehlen? 

Hat jemmand noch ne Skizze wo was hingehört? Schläuche  etc? 

 Gibt es von den motor eine Selbststudium pdf Datei?. 

 

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vor 2 Stunden schrieb nicont:

Gestern Abend alles rausgehabt.

Fotomaterial hochgeladen.

Rohr sieht nicht rissig aus nur porös. 

Meine Frage jetzt, habe ein bisschen bei e##y gekuckt.

Rohr fängt  ab ca  10euro an.

Thermostatgehäuse auch recht günstig. 

Was ist zu empfehlen? 

Hat jemmand noch ne Skizze wo was hingehört? Schläuche  etc? 

 Gibt es von den motor eine Selbststudium pdf Datei?. 

 

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Also wenn dann kaufe das Rohr beim Freundlichen, das komplette Thermostatgehäuse war mir damals zu teuer und habe den von Behr genommen. War glaube ich auch der Zulieferer. 

 

Tolle Bilder ?

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  • 2 Wochen später...

Da bin ich wieder. 

Wünsche allen ein fröhliches 2018 mit Gesundheit.

 

Morgen ist mein Zahnriemen dran. 

Warte auf den Kurbenwellengehehalter. 

Habe alle Teile. 

Wasserpumpe war nass, Kommt auch neu. 

Deckeldichtung verliert auch öl, paar Tropfen jeweils vorne u hinten links.

Kann ich das später machen oder muss wieder der Zahnriemen runter? 

Habe die suche benutzt aber so richtig für den 1.6 er nichts gefunden. 

Müssen die Schrauben auch neu?.

 

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  • 1 Monat später...

Nur 5Liter Benzin im Tank? Dann saugt er bei Schräglage Luft, hatte ich auch schon mal. Das kann einige Zeit dauern bis er wieder anspringt, Pausen machen, den Anlasser immer nur 5 Sekunden Quälen, ggf. Batterie an Ladegerät.

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  • 2 Wochen später...

Eigentlich muss man nix anlernen, nur wieder richtig zusammen bauen und ggf. muss auch Luft aus dem System.

 

Wenn elektrisch etwas nicht (richtig) angeschlossen ist sollte es im Fehlerspeicher stehen. Wenn mechanisch was nicht passt, kann es sein, dass es nicht im Fehlerspeicher steht. Diagnosegerät vorhanden?

 

Sprit kommt vorne an? Sollte man riechen können wenn man die Zündkerzen raus dreht. Zündfunken sind da? Sollte man sehen wenn man ne Spule mit Kerze ausgebaut hin legt (Achtung, Funke könnte Benzindämpfe entzünden).

 

Sicher, dass deine Düsen das Ultraschallbad überlebt haben?

 

Hattest du das Saugrohrunterteil raus und beim Zusammenbau  evtl. die Saugrohrklappe eingeklemmt? Evtl. bekommt er keine Luft wenn die Klappe blockiert ist. Kannst du sie von Hand bewegen?

 

 

 

Edit: Fehlen in den ersten beiden Beiträgen Bilder oder sind die einfach nur nicht mehr an der richtigen Stelle ?

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