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Reifengas – was bringt es?


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Da man den Druck trotzdem regelmässig kontrollieren muss und bei der Gelegenheit die 0,... Pa Druck die abgängig sind ausgleichen kann -> bringt nix.

Bei thermisch extrem belasteten Reifen wo nicht brandförderne Eigenschaften der Füllung sinnvoll sind (Formel 1, großer LKW...) sieht dies anders aus, hier macht Stickstoff durchaus Sinn.

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Beim PKW? Nix... :D

Gas ist so und so im Reifen, da kannst auch dieses Gasgemisch, dass sich umgangssprachlich Luft nennt und (noch) kostenlos zur Verfügung steht, nutzen. ;)

 

Erfahrung hab ich insofern, dass ich beim Reifendienst mit V dafür zahlen muss wenn ich nicht schnell genug "nein" rufe...

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Das "Reifengas" ist Stickstoff, unsere Atemluft und mithin die "normale" Luft besteht bereits von Natur aus aus 78% Stickstoff. Da die Moleküle des Stickstoff weniger durch die Reifenwände diffundieren als Sauerstoff, was ja immer als einer der Vorteil des "Reifengases" herausgestellt wird, steigt mit der Zeit der Anteil des Stickstoffes in der Reifenluft eher noch an.

 

Also, was es bringt? Werkstätten und Reifenhändlern einen schönen Profit.

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  • 3 Monate später...

Das ist schon ein Unterschied. Wenn die 21% Sauerstoff verschwinden, sinkt der Druck. Und Sauerstoff ist ein Oxidationsmittel. Kann den Gummi altern lassen und sonst was zur Korrosion bringen (langfristig).

Aber so wild ist es auch wieder nicht.

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Und da im laufe der Zeit die Sauerstoffmoleküle sowieso durch den Reifen diffundieren, nimmt der Stickstoffanteil mit jedem nachfüllen automatisch zu :cool:

 

 

 

Edit: Nach dem nachfüllen ist natürlich (erstmal) wieder etwas mehr Sauerstoff drin,... :D

Bearbeitet von Ingo
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Stickstoff diffundiert schneller durch Gummi als Sauerstoff. Dafür oxidiert ein geringer Teil des Sauerstoff mit dem Gummi. Das hebt sich also fast auf.

 

Ursprünglich wurde Stickstoff genommen um den Brandbeschleuniger "Sauerstoff" zu vermeiden. Stell Dir im Rennsport oder bei Flugzeugen einen angeschlitzten Reifen vor, der schön in Richtung eines Brandherdes bläst, dann wird Dir sofort klar warum man mal auf eine reine Stickstoffbefüllung kam. Im Flugzeugbau nahm man schon mal das völlig unbrennbare Schwefelhexafluorid, kostete aber ein Schweinegeld.

 

Tja, ...:rolleyes:... und was für ein Rennwägelchen gut ist, das muss doch auch dem Allerweltsauto noch etwas an Geschwindigkeit oder Spritersparnis herauskitzeln. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.... was kostet denn mittlerweile die Befüllung eines Reifens mit Stickstoff? Drei €, mal vier ?! :janeistklar:

Ich weiß heute noch, wie mein Vater vor zwanzig Jahren damit kam, er habe in seinen Reifen jetzt Stickstoff drin. Und oh Wunder, er merkte wirklich einen Unterschied! Ich hätte meinen Vater für kein Geld der Welt desillusioniert, dafür hänge ich zu sehr an dem alten Knaben!

Bearbeitet von VFRiend
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Ich glaube sowas grundsätzlich auch nicht, habe aber beim letzten Reifenwechsel beim Motorrad eine Füllung für lau bekommen. Und das Wunder wurde wahr: Fülldruck blieb eine Saison konstant. Zahlen würde ich dafür aber echt nicht.

Das bleibt er bei meinen aktuellen Reifen aber auch mit "Umgebungsluft" ;)

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vor einigen Jahren hatte ich mir auch mal Reifengas einfüllen lassen (war für mich umsonst). Habe das dann mal beim Mittagessen an der Fachhochschule erwähnt und musste dann Hohn und Spott meiner Kollegen (alles Ingenieure Chemiker, Verfahrenstechniker, Maschinenbauer...) über mich ergehen lassen: du müsstest doch wissen, dass das nichts bringen kann- achja du bist ja "nur" Biologe...

Reifengas hat natürlich seine Berechtigung z.B. in Flugzeugreifen, obwohl dort, soweit ich weiß, ein anderes Gasgemisch eingesetzt wird.

Es wird ja immer mit der Molekülgröße argumentiert: die unterscheidet sich aber nur um wenige Prozent. Habe jetzt nicht nachgeschaut aber ich es waren maximal 15%...

Als man mir bei einem anderen Termin wieder Stickstoff einfüllen wollte, habe ich den Monteur gefragt: wenn der Sauerstoff so "schlecht" ist- warum wird der Reifen nicht vor der Befüllung mit Reifengas mehrfach mit Reifengas "gespült", denn der Reifen ist ja immer mit dem normalen Luftdruck gefüllt, so dass auch nach Befüllung mit Reifengas auf ca. 2 bar Überdruck ein Drittel des Sauerstoffs noch im Reifen ist. Antwort: ungläubige Blicke...

 

 

Jan

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Die Molekülgröße ist tatsächlich kein Vorteil. Ich gehe inzwischen davon aus, dass der Sauerstoffanteil der Luft mehr oder weniger vollständig gebunden wird mit der Zeit. Das heißt, er ist einfach gesagt, in Form von Rost weg. Bzw. im Gummi oder Alu oder winzige Messigteile im Ventil etc.

Somit verliert man bis zu einem Fünftel am Druck mit der Zeit (nach der Reifenmontage und Erstfüllung). Das füllt man jedes Jahr ja wieder nach beim Sommerreifenmontieren oder umgekehrt (Winterrreifen). Man füllt dann aber nur das Fünftel auf, was verloren ging. Das sind von 2 bar also 0,4 bar. Nur von dieser Menge Luft können dann wieder ein Fünftel (im nächsten Jahr also nur 0,1 bar) verloren gehen.

Dazu kommt die Diffusion durch den Gummi. Das ist Glückssache würde ich meinen. Manch einer kennt Reifen, die sehr lange den Druck nahezu konstant gehalten haben. Andere nicht.

 

Wäre N2 als Erstfüllung, verliert er vielleicht weniger Druck nach dem ersten Jahr der Befüllung.

 

Im Flugzeug geht es um die starke Wärmeentwicklung beim Landen. Das ist Luft wegen der brandbeschleunigenden Wirkung zu gefährlich.

Bearbeitet von erstens
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