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Keilrippenriemen nach 3 Jahren gerissen


HolgerBY

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Hallo Forum,

 

gestern Nacht (oder Heute Früh) gegen 1 Uhr leuchtet plötzlich die Ladekontrolle auf. Bin erstmal stehen geblieben und habe einen "Neustart" gemacht, was aber keine Veränderung brachte. Mein Verdacht war gleich der Rippenriemen. Da es dunkel war, bin ich noch etwas weiter gefahren bis eine Strassenlaterne mir den Einblick in den Motorraum ermöglichen konnte. Dort nahm ich die Haube ab und konnte bei laufendem Motor sehen, dass sich nichts bewegte. Der Riemen lag noch auf allen Rollen und ich konnte ihn einfach rausziehen. Ich habe erstmal überlegt (und mich nochmal im Forum vergewissert, damit ich im ersten Schreck nichts übersehe), welche Aggregate von dem Teil angetrieben werden. Eben nur Generator und Klimakompressor. Also bin ich ohne Riemen nach Hause gefahren. Heute habe ich mir die Rollen von Generator, Kompressor und Spanner angesehen, aber keine blockiert oder hat extreme Laufgeräusche. Umso verwunderte bin ich, da der Riemen von Continental bzw. original Audi gerade mal 3 Jahre (keine 60tkm) gelaufen ist.

 

Habt Ihr eine Idee, woran es liegen könnte? 2 Wochen zuvor hatte die Spannrolle gequietscht, und ich hatte sie geölt. Seitdem gabs auch keine Geräusche mehr. Hat vielleicht das BayWa "Bioöl" nicht behagt?

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Lager sollten gefettet sein. Wenn man ölt, dann löst das Öl die letzten Reste des vorhandenen Fetts und verschwindet dann im Betrieb weil es eben nicht haftet. Kann also gut sein, dass die Spannrolle angehalten hat. Ich nehm ganz gern das Würth HHS 2000 für so typische "Nachöl"-Aufgaben - das kriecht erst in alle Ecken wie ein Öl und wird dann zu einem Haftfett.

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Prüfe mal den Generatorfreilauf. Wenn der fest ist, werden der Keilrippenriemen und Spanner mit starken Schwingungen belastet.

 

Dazu einfach den Riemen entspannen (16er Ringschlüssel am Spanner) und mit der Hand am Riemenrad des Generators in beide Richtungen kräftig Schwung geben. In einer Richtung muss der Generator beim Anhalten des Riemenrades nachlaufen. Wenn die Verbindung starr ist, Generatorfreilauf austauschen. Dazu ist allerdings ein Spezialwerkzeug (Außenvielzahn-Nuss mit Innenbohrung) nötig.

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Da er keinen TDI mehr hat sondern einen Benziner, hat er keinen Freilauf mehr. Das haben nur die TDIs, die Benziner nicht.

 

Ursache für den Defekt liese sich z.B. rausfinden wenn du den Riemen zu Conti schickst. Zum Glück ist nix passiert.

 

Ich würde präventiv ein neues Lager in die Umlenkrolle einbauen. Die anderen Rollen sind ja von Kurbelwelle, LiMa oder Kompressor.

 

Anleitung: Keilriemenspannrolle instandsetzen - A2 Forum

Bearbeitet von A2-D2
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Ja, danke für den Hinweis. Den Thread hatte ich schon nach dem ersten Quietschen rausgesucht, und wollte die Rolle auch wechseln. Aber das Quietschen war jetzt auch nicht mehr vorhanden, weshalb ich das auf wärmeres Wetter verschieben wollte.

 

Ob Conti sowas nach 3 Jahren macht? Die haben bestimmt weder Ressourcen noch Interesse an sowas...

 

Interessant wäre ein Vergleich mit einem Riemen, der tatsächlich wegen Blockierender Rolle gerissen ist. Inwieweit man dieses Ursache am Laufbild erkennen würde.

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Heute morgen habe ich für den AUA den Rippenriemen (036145933F) bestellt, und vorhin beim Händler abgeholt: EUR 28,14...VAG Aufschlag, aber es musste ja schnell gehen...

 

Es wird hier beschrieben, man solle den Riemen von unten wechseln. Das wollte ich wegen des bescheidenen Wetters vermeiden, also hab ich es von oben versucht.

 

Zunächst mal suchte ich mir für den Spanner den passenden Schraubenschlüssel. 16er passte nicht, 17er war irgendwie recht locker, aber schliesslich habe ich als "Trockenübung" ohne extrem großen Kraftaufwand die Spannrolle im Uhrzeigersinn nach vorne oben ziehen können. Dann habe ich den Riemen zuerst hinten über die Kurbelwellenscheibe gelegt, dann unter der Spannrolle durch über die Scheibe der Lichtmaschine. Anschliessend habe ich mit dem Schraubenschlüssel die Spannrolle "zu mir gezogen" und den Riemen unten über die Kompressorscheibe gelegt. Letztlich noch alle Scheiben mit den Fingern abgetastet, ob der Riemen überall richtig aufliegt. Fertig.

 

Warum habe ich den Riemen nicht über die kleinere Generatorscheibe zum Schluss gezogen? Weil dann der Riemen mit dem Schraubenschlüssel des Spanners kollidiert und man die Spannrolle nicht weit genug "spannen" kann. Deswegen den Riemen besser zuletzt über die deutlich schlechter zu erreichende Kompressorscheibe legen.

 

Ist zugegebenermassen eine etwas fummelige Arbeit, aber trotzdem ohne große Probleme mit nur einem Werkzeug schnell durchführbar. Mit Werkzeugsuchen (welcher Schraubenschlüssel passt), Suchen und Herausfischen des heruntergefallenen Werkzeugs in der montierten Motorwanne und wieder Aufräumen der letztlich nicht benötigten Dinge hat mich das ca. 30min. gekostet. Wenn man weiss wie es geht, sollte es in 10-15min spielend erledigt sein.

 

Was braucht man?

 

17er Schraubenschlüssel

schlanke Arme und Finger

Keilrippenriemen

etwas Zeit

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  • 1 Jahr später...

Seit einiger Zeit "zwitscherte" der Keilrippenriemen bei meinem 1.2 TDI ziemlich stark:confused:. Gestern wollte ich meinen "Blacky" eigentlich nur zum Neubefestigen des vorderen Stossfängers (ja, ich bin wieder einmal an einem Stellriemen hängen geblieben...:o) in die Werkstatt bringen.

Da bemerkte der Mechaniker, dass der Keilrippenriemen sich schon ziemlich aufgelöst und nur noch 2/3 der ursprünglichen Breite hatte.

Bei laufendem Motor traten sehr starke Vibrationen auf. :eek:

Ursache war ein gebrochenes Lager der Spannrolle, die dadurch schief stand und allmählich den Riemen zerstörte! Da sich die Rolle nicht mehr drehte, entstand auch das pfeifende Schleifgeräusch.

Also, wenn der Riemen zwitschert und es nicht gleich wieder vergeht --> Riemenspannelement und Spannrolle prüfen!

Nun, nach beinahe 200'000 km Laufleistung in 12 Jahren kann so was halt mal geschehen.

 

Grüsse

Markus

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Ich hatte es jetzt bei 2 1.2ern dieses Jahr, dass das Lager der Spannrolle "schief" stand und der Riemen somit einseitig abgenutzt wurde. Man sieht es kaum mit bloßem Auge, jedoch zwitschert der Riemen speziell im kalten Zustand ziemlich. Laufleistung war beides mal um die 200.000km.

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  • 7 Jahre später...
vor 59 Minuten schrieb DerWeißeA2:

Erschließt sich eigentlichlich von selbst: Riemen mit 16er Ringschlüssel entspannen, der Riemenspanner ist mit 3 13er Sechskantschrauben befestigt.

 

spanner.jpg

 

 

Beim DIESEL !

 

ich habe ein Benziner ( BBY) .

Muss ich dier Lichtmaschine ausbauen oder komme ich so an die Schraube ?  Finde keine Fotos im Netz oder hier im Forum .

 

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Lichtmaschine und Ölfilter abbauen dann sollte man da leicht dran kommen.

Das Kugellager von dem Spanner macht jetzt nach 530.000 km Geräusche.

Eigentlch muss nur das Lager neu , aber dafür muss das ganze teil erstmal raus.

 

Mal wieder was für das nächte Schraubertreffen :-)

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