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Motorschaden - was tun?


angband

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Seit längerer Zeit immer mal wieder stiller Mitleser, habe ich mich nun hier registriert, da ich mir von euch Rat zu einem größeren Problem erhoffe. Der Beitrag wird auch gleich etwas länger, da ich die Probleme so genau wie möglich beschreiben will (und dabei auch gleich etwas Frust abbaue). Ich bitte um Verständnis, wenn Begrifflichkeiten falsch verwendet werden, ich halte mich selbst für einen Laien im Umgang mit Autos.

 

Bei meinem A2 wurde heute ein Motorschaden festgestellt und ich weiß nicht, wie ich weiter vorgehen soll... aber der Reihe nach.

 

Vor 7 Monaten (also Juni 2013) habe ich mir den Wagen (TDI 1.4; EZ 2005) mit einem Kilometerstand von 125.000 gekauft, seitdem viel gefahren steht der Zähler nun bei etwa 147.000. Bis vor 2 Wochen ging alles problemlos, dann fing die ******** an.

 

Auf dem Heimweg von der Arbeit regelt der Motor in den Notmodus, es war keine große Beschleunigung mehr möglich, nach Hause bin ich aber noch gekommen. Motorwarnleuchte ging auch an. Zur VW/Audi-Werkstatt (wegen gültiger Zusatzversicherung). Dort wurde festgestellt, dass der Turbolader kaputt sei und ersetzt werden müsse. Insgesamt wurde auch noch ein Umschaltventil zur Abgasrückführung sowie der AGR-Kühler ersetzt, alles zusammen 1.900€ (davon zahlt die Versicherung ungefähr die Hälfte).

 

Soweit alles Paletti... sollte man denken. Zunächst schien alles in Ordnung zu sein, nach ein paar Tagen stellte ich im Leerlauf ungewöhnlich laute Motorgeräusche verbunden mit Ruckeln/Vibrationen fest. Auch die Zündung des Motors erfolgte langsamer/schwieriger. Da zu diesem Zeitpunkt auch die Öl-Leuchte anging, schüttete ich Öl nach (in der Hoffnung dass es nur daran liegen würde) und fuhr nochmal zur Arbeit, nach der Arbeit sofort in die (selbe) Werkstatt. Dort dann die Feststellung: Verbrennungsaussetzer (statisch) im dritten Zylinder. Heute dann genauere Diagnose: Kolbenring sei gebrochen, der Meister empfiehlt den Austausch des Rumpfmotors, Kostenpunkt 4.250€ :eek: Wenn ich das alles bezahle, dann haben die Reparaturen fast soviel gekostet, wie ich für den Gebrauchten letzten Sommer insgesamt bezahlt habe...;(

 

Die Versicherung wird wieder ihren Beitrag leisten, allerdings bis zu einem Maximalbetrag von 1.250€.

 

Der Meister hat einen Zusammenhang der beiden Schäden (1. Turbolader, 2. Motor) ausgeschlossen. Er konnte mir auch nicht sagen, was zum Bruch des Kolbenrings geführt hat, äußerte die vage Vermutung, dass es was mi dem Öl zu tun haben könnte. Bin ich zu blöd, das Auto so zu fahren, dass es heile bleibt?!! Ich habe die Kiste nie schneller als 140km/h gefahren, fast immer nur Autobahn.

 

 

Was soll ich tun? Ich sehe folgende Möglichkeiten.

 

a) Den Schaden einfach von der Werkstatt beheben lassen. Ich würde etwa 3.000€ selbst tragen müssen.

 

b) Versuchen auf eigene Faust einen Rumpfmotor zu besorgen (Gebraucht bei Ebay? Generalüberholt?) und von einer freien Werkstatt einbauen lassen. Auch hier würde die Versicherung was dazu geben, evtl. aber nur mit Verzichtserklärung. Kosten? Kann ich nicht einschätzen. Als Nachteil sehe ich, dass man auf "irgendeinen" gebrauchten Motor vertrauen müsste.

 

c) Die Karre versuchen so wie sie ist - also mit Motorschaden - zu verkaufen. Mit einem solchen Schritt würde ich gigantische wirtschaftliche Verluste hinnehmen (Preis damals: 7.000€), ein neues Auto bräuchte ich dann auch, aber es wäre immerhin ein "Schlussstrich".

 

Was mir gerade noch einfällt: Wäre vielleicht beim Händler, bei dem ich das Auto gekauft habe, noch was zu holen, die Gewährleistung läuft ja eigentlich noch bis Juni.

 

Seht ihr noch weitere Möglichkeiten? Haltet ihr b) für einen gangbaren Weg? So eine Riesenscheisse, ich kann es immer noch nicht wirklich fassen... meine Eltern fahren den A2 seit 13 Jahren ohne größere Probleme mit mittlerweile 275.000km auf dem Tacho... und bei mir dann schon nach 7 Monaten so was....

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Hi

 

ohne den Motor zu zerlegen, kann man nicht wirklich sagen, dass ein Kolbenring gebrochen ist. Wird nur eine Vermuttung sein.

 

Der 75PSer wurde oft verbaut. Lupo, Polo, Arosa. So einen gebrauchten Rumpf müsste man zum schmallen Kurs bekommen. Ein überholter Motor vom Motoreninstandsetzer dürfte um die 1600-1700 Euro liegen.

 

Wenn Du deinen günstig reparieren lassen willst, ich kann einen Motoreninstandsetzer empfehlen. Ist allerdings in Düren

 

Gruß

 

Paul

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Mein Beileid :(

 

Nicht zum Auto sondern zur Werkstatt.

 

Zum Thema Auto definitiv wieder herrichten es lohnt sich. Schau dich mal um ob du nicht nen Schrauber findest der dir behilflich ist. Dann würden sich deine Kosten massig reduzieren.

 

Nach so kurzer Zeit können die Schäden eigentlich nur im Zusammenhang stehen. Hat das Fahrzeug schon mal jemand anders angeschaut ? Wie sah der Turbo aus ? Hat es das Verdichter Rädchen zerlegt und durch den Motor gejagt ?

 

Kolbenringe würde ich spontan ausschließen da das eigentlich nicht typisch ist für den Motor außer eben Teile des Turbos sind durch den Motor gewandert.

 

Hat er den stark geraucht oder kommt Öl aus dem Auspuff?

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Bzgl. der Richtigkeit der Diagnose: ich weiß nicht genau, was die da gemacht haben, aber die Diagnosekosten allein belaufen sich auf 350€.

 

Hat er den stark geraucht oder kommt Öl aus dem Auspuff?

Morgens beim Kaltstart ist mir einmal aufgefallen, dass es etwas mehr Rauch als normal war. Aber ich könnte nicht sicher sagen, dass es immer extrem geraucht hat.

 

Wie sah der Turbo aus ? Hat es das Verdichter Rädchen zerlegt und durch den Motor gejagt ?

Der Meister hat mir den defekten Turbolader nach der Reparatur gezeigt, aber ich bin Laie und kann das nicht wirklich beurteilen... :(

 

Wenn Du deinen günstig reparieren lassen willst, ich kann einen Motoreninstandsetzer empfehlen. Ist allerdings in Düren

Wie funktioniert das denn mit Motoreninstandsetzung? Da wird der vorhandene Motor repariert? Was sind die Vor- und Nachteile von diesem Weg?

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Kommt drauf an was defekt ist. Man kann auch nicht alles instandsetzen, bzw. es lohnt sich u.U. nicht.

 

So sieht es in etwa aus. Wird zerlegt. Defekte Teile getauscht. Aufgebohrt auf Übermass und neue Kolben rein, etc. Kommt auf den Schaden an. Wenn's vernünftig gemacht wird, kenne ich keine Nachteile.

 

https://www.google.com/search?q=motorinstandsetzung&safe=off&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=owz5Uoz0A5DYsgbwj4DoCg&ved=0CAkQ_AUoAw&biw=1920&bih=985

 

http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-auto/videos/motor-instandsetzung-clip

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N'abend...

 

Ja, ich überlege grad, bei welchen Profis das in PB war...

 

Grundsätzlich ist die Gewährleistung natürlich eine feine Sache, aber in diesem Fall wird die Nummer schwierig: Zum einen die Beweislast, die sich nach 6 Monaten umkehrt und dann eine nicht zu verachtende Kilometerleistung von 22000km seit Kauf - wenn der "Mangel" also schon bei Übergabe bestanden hätte, so wäre er wohl auch schon viel früher aufgetaucht - man möge mich korrigieren, wenn ich da gedanklich falsch liege...

Probieren aber auf jeden Fall.

 

Einen Zusammenhang mit Problem 1 und 2 kann man - wie auch schon von anderen gesagt - nicht ausschließen.

Um wieviel Öl"Mangel" handelte es sich denn? Bzw. fehlte wirklich Öl - also per PeilSchätzStab nachgesehen oder auf die Anzeige vertraut?

 

Aus der Schilderung geht jetzt nicht hervor, ob durch die Ölzugabe das "Rütteln und Schütteln" kurzfristig beseitigt wurde, was ich eher nicht glaube, was dann zu der Frage führt: Warum noch weitergefahren, wenn doch offensichtlich was kaputt ist?

 

Nicht falsch verstehen, aber das erinnert mich grad an nen Kollegen, der mit leuchtender Ölwarnlampe gefahren ist --> Motorschaden ---> "aber der war ja erst letzte Woche zur Inspektion - ich dachte, das wäre eine falsche Anzeige..."

 

Probier es mit Gewährleistung und frag evtl auch mal einen Gutachter, ob der einen Zusammenhang zwischen Reparatur und evtl nicht berücksichtigter Folgeschäden (Teile Turbolader im Motor) herstellen kann.

 

Viel Erfolg,

HolgiA2

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