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LL Ölwechsel um wieviel "überziehen" noch gesund?


klaba

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Nicht nur überziehen, wie der Themenstarter fragt: gestern in Frontal 21 war ein Beitrag über eine sog. Öl-Dialyse; da wird das alte Öl aufwendig gefiltert und dann wieder eingefüllt. Spart Geld, schont die Umwelt. Einige (deutsche) Verkehrsbetriebe sollen diese Methode bereits anwenden, im Ausland soll es auch für Privat-PKW reichlich Nutzer geben. Dass die Ölwirtschaft das Verfahren als minderwertig abstempelt, verwundert nicht. Hier fangen jetzt Werkstätten an, das anzubieten, natürlich zu einem sehr viel günstigeren Preis als eine Neu-Einfüllung.

Was mag davon zu halten sein?

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Ich halte davon nichts.

 

  • Langkettige Kohlenwasserstoffe zerscheren unter mechanischer Last - die Viskosität und die Scherstabilität nehmen damit ab.
  • Das Öl wird mit Säuren aus dem Verbrennungsvorgang angereichert, die mit basischen Zusätzen im Öl reagieren. Wenn die aufgebraucht sind, wird das Öl sauer.

 

Das sind zwei Vorgänge die durch Filtrierung nicht rückgängig zu machen sind, aber die technisch relevanten Eigenschaften des Öls beeinflussen.

 

Mag sein, dass auf diese Weise eine Ölfüllung die nicht besonders belastet wurde (leichter Langstreckenbetrieb) für ein zweites Intervall benutzbar gemacht werden kann. Der Versuch wäre mir aber die 35€ nicht wert.

Bearbeitet von herr_tichy
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Also mein Golf hat jetzt knapp 190.000 Km auf dem Tacho.

Bei ca. 90.000 Km wurde der Trabolt-Filter eingebaut und ca alle 30 - 35.000 Km Öl und Filter gewechselt. die Farbe des Öls ist immer schön Braun und nicht Schwarz. Laut Trabolt könnte man das Öl auch noch viel länger fahren. Aber ich bin auch der Meinung, nach zwei Jahren sollte dann doch mal was neues rein.

Ich wechsle mit Liqui Moly und fülle teilsynthetisches Motoröl ein.

Der Ventildeckel, bzw. Öleinfüllstutzen sieht nicht ungewöhnlich aus.

Ich bin ja am Samstag mit dem Golf in Ockstadt. Wenn Uwe seine Kamera dabei hat, kann man ja mal unter den Deckel schauen.

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Mir geht es mehr um die Ecken und Taschen im Kopf, wo das Öl langsam fließt bzw. steht. Am Öleinfüllstutzen würde man nur bei Schaumbildung etwas sehen, also wenn zu viel Wasser im Öl wäre. Leider kommt man da nicht wirklich dran, weil beim 1.6er wenn ich mich recht erinnere die Nockenwellen im Ventildeckel gelagert sind.

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Gestern in der erwähnten Sendung war aber nicht die Rede von dem Trabolt - Filter, sondern von einem (scheinbar neueren?) Verfahren (eben der "Dialyse"), welches ein Tüftler, Herr Kemper aus Dessau, entwickelt hat, da sitzt der Filter nicht im eigenen Auto, sondern das Öl wird in der Werkstatt abgezapft, gereinigt und wieder reingefüllt.

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Ja, unter dem Ventildeckel ist noch einmal eine Plastikabdeckhaube, welche das Öl im Nockenwellenraum ziemlich flach hält.

Der 90 PS Motor hat einen Hubraum von 2.0L

Mal sehen, wie weit man mit Uwes Kamera da reinschielen kann.

 

Ja, diese Sendung habe ich auch schon einmal gesehen.

Da fahren ganze Busflotten mit diesem aufbereiteten Öl.

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Gestern in der erwähnten Sendung war aber nicht die Rede von dem Trabolt - Filter, sondern von einem (scheinbar neueren?) Verfahren (eben der "Dialyse"), welches ein Tüftler, Herr Kemper aus Dessau, entwickelt hat, da sitzt der Filter nicht im eigenen Auto, sondern das Öl wird in der Werkstatt abgezapft, gereinigt und wieder reingefüllt.

 

Klingt erstmal gleich - Wasser und mechanische Verunreinigungen werden entfernt. Evtl. wird bei der "Öldialyse" das Öl auch noch erhitzt und so eingetragener Kraftstoff verdampft. Mich würden Messwerte zu HTHS-Wert und Basenzahl im gefilterten Öl im Vergleich zum selben Öl im "neuen" Zustand interessieren. Leider findet man nirgendwo eine technische Beschreibung, was bei dieser Prozedur passiert, man soll da einfach der "Blackbox" glauben, dass die schon was gutes macht.

 

Großmotoren als Vergleich sind nicht unbedingt so glücklich. Erstens verbringen diese wesentlich mehr Anteile ihrer Zeit auf Betriebstemperatur, haben also wesentlich weniger Eintrag an Wasser und Kraftstoff, zweitens sind dort die Hubräume bei gleicher Leistung erheblich größer und die Drehzahlen geringer, die Flächenpressungen und die Schwergeschwindigkeiten sind also erheblich niedriger und drittens sind die Ölvorräte erheblich größer - so ein Busmotor enthält 20 bis 30 Liter Motoröl, was einfach länger braucht um mit Säuren gesättigt zu sein.

Bearbeitet von herr_tichy
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Danke. Hat mich mal interessiert - naja, auch wegen Umweltaspekten...

Ich mache beim nächsten Mal aber eh einen herkömmlichen Ölwechsel , da ich eine Werkstatt habe, wo man das eigene, deutlich günstigere Öl mitbringen kann. Da fällt es preislich dann nicht mehr so ins Gewicht.

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