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Kleben Messing - Aluminium


studzi

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Hallo Zusammen,

Da es ein allgemeines Thema ist und nicht nur in meinem aktuellen Problemthread "Fehlercode 17439" diskutiert werden sollte, nun der Querverweis hierher:

 

Nachdem ich nach etwas längerer Odysee die untere Saugrohrbrücke gewechselt habe ( neben gefühlten ca. 1000 anderen Teilen) und eigentlich alles gut lief ...hatte sich nach ca. 50 km Fahrt ein Benzingeruch im Innenraum feststellen lassen. Die Stelle war auch schnell gefunden und ich hatte zunächst mit einer nicht richtig montierten Schlauchschelle gerechnet. Also Schelle lösen am SChlauch gezogen und zack...den ganzen Messingstutzen in der Hand. Ja ...es ist eine niegelnagelneue Saugrohrbrücke und ja am Altteil krieg ich das Messingröhrchen auch mit brachialer Gewalt nicht rausgezogen. Da haben die Kollegen wohl vergessen das Röhrchen einzukleben/zu befestigen. Nachdem ich nach zig Samstagen keine Lust habe den ganzen Quatsch wieder auszubauen und beim Freundlichen zu reklamieren, möchte ich das Röhrchen einkleben / abdichten. Wer kann einen Topkleber empfehlen:

- Messing/ALU

- Temperaturfest ( wie heiss wird es da an der Saugrohrbrücke eigentlich??)

- Benzinfest

- und noch ein bisschen druckfest

 

--> es gibt ja diverse 2 K Epoxi kleber ( 2K-Kombituben diverser Hersteller ) oder sicherlich auch ein geeignetes Produkt von z.B. Fa. Henkel/Loctite. Hat jemand sowas oder ein Problem mit ähnlichen Anforderungen schonmal geklebt/abgedichtet? Danke für die Antworten.

PS: beigefügtes Bild zur Verdeutlichung, vom Forumkollegen ausgeliehen, da ich aktuell kein Foto meiner Brücke habe. )

saugrohr4coi5.jpg.b13715ebca4b7bd96e2c48ba92f1df2a.jpg

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Vom Kleben habe ich leider wenig Ahnung, aber ich könnte mir vorstellen dass man durch Umwickeln des Rohres mit Teflonband eine Presspassung herstellen kann. Ich meine so eins wie es im Sanitärbereich zum Abdichten von Verschraubungen verwendet wird.

 

Oder mit Dirko HT, dass ist ein Silikonartiger Pamp.

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Mach doch mal ein Foto von dem Röhrchenstutzen der normalerweise im Block steckt. Ev. sieht man wie das normalerweise fest ist. Wenn es eingepresst wird kannste es ev. vorsichtig mit einem passendem Dorn eintreiben?

 

Cheers, Michael - der bei ner Benzinleitung das gerne irgendwie mechanisch fest hätte, so von wegen Brandrisiko... :rolleyes:

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Temperaturen bis 100°C können gute 2K-Epoxykleber ab. Der Sprit kühlt ja auch ständig das Röhrchen.

 

Ich würde es mit Uhu Endfest probieren, wird auch in der Industrie zum endgültigen und irreversiblem Sichern von Gewinden genutzt. Die bekommt man allerhöchstens auseinander, wenn man die Teile auf ca. 400° erhitzt und den Kleber zersetzt. Der Kleber hat eine extrem hohe Zugscherfestigkeit, ist aber nur langsam verarbeitbar. Nach 1,5 Stunden wird er langsam fest, ausgehärtet ist er nach einem Tag.

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Temperaturen bis 100°C können gute 2K-Epoxykleber ab. Der Sprit kühlt ja auch ständig das Röhrchen.

 

Ich würde es mit Uhu Endfest probieren, wird auch in der Industrie zum endgültigen und irreversiblem Sichern von Gewinden genutzt. Die bekommt man allerhöchstens auseinander, wenn man die Teile auf ca. 400° erhitzt und den Kleber zersetzt. Der Kleber hat eine extrem hohe Zugscherfestigkeit, ist aber nur langsam verarbeitbar. Nach 1,5 Stunden wird er langsam fest, ausgehärtet ist er nach einem Tag.

 

Endfest 300 ! (300kg/cm2) Wird aber nur unter Erwärmung beim Aushärten erreicht. Fön u.ä.

 

Merke: Je länger die Aushärtung, umso besser der Kleber.

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Es kommt auf den Kleber an und wie dieser Aushärtet.

 

Mit Luft , Wasseroder eben mit einer 2 Komponente.

 

In allen Fällen tritt eine chemische Reaktion ein.

 

Bei 2 Komponenten ist sie vorherseh- und bestimmbar.

(Mischverhältnis lt. Beschreibung beachten)

 

Des weiteren spielen ggf Luftfeuchtigkeit, Materialtemperatur,dicke des Materialauftrages, Belastung d. Materialien etc eine Rolle und beeinflussen den Trocknungsprozess.

 

in vielen Fällen kann eine Aushärtung auch mehr als ein Tag dauern, Herstellerangaben sind meist zutreffend.

 

In diesem Fall würde ich wenn überhaupt auch einen 2k Produkt bevorzugen.

Dieses muss aber mit sehr schmaler Materialstärke zurecht kommen, zwischen den beiden Komponenten ist nur ein geringes Spaltmaß.

 

Mit freundlichen Grüßen Michael

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Mach doch mal ein Foto von dem Röhrchenstutzen der normalerweise im Block steckt. Ev. sieht man wie das normalerweise fest ist. Wenn es eingepresst wird kannste es ev. vorsichtig mit einem passendem Dorn eintreiben?

 

Cheers, Michael - der bei ner Benzinleitung das gerne irgendwie mechanisch fest hätte, so von wegen Brandrisiko... :rolleyes:

 

 

Hallo - das Messingröhrchen ist an einer Seite leicht abgekröpft. Der abgekröpfte Teil steckt in der Saugrohrbrücke. Sowohl Innenseite Gehäuse als auch Messingröhrchen waren/sind absolut blank, ich gehe davon aus dass einfach der Kleber vergessen wurde. Das Problem ist, dass wenn das Röhrchen erstmal rausgezogen ist, man nicht mehr erkennt wie das gekröpfte Ende eingesetzt werden soll, da sich durch die Kröpfung verschiedene Einbaulagen ergeben können ( und somit kann das Röhrchen in unterschiedlichen Winkeln aus der Brücke schauen. Wenn die Saugrohrbrücke ( so wie in meinem Falle) eingebaut ist, erkennt man auch warum das Röhrchen abgekröpft sein muss. : Es geht da unten relativ eng her und ohne Kröpfung kann man den Benzinschlauch nicht aufstecken da ansonsten die Obere Saugbrücke oder anderes Zeug im Weg ist...von daher kann man im eingebauten Zustand etwas die Sollrichtung erkennen. Ich werde diese Verbindung mal bei der alten Saugrohrbrücke aufflexen und freilegen , vielleicht erkenn ich dann etwas besser, wie es im verklebten & verpressten Zustand aussehen soll.

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Es kommt auf den Kleber an und wie dieser Aushärtet.

 

Mit Luft , Wasseroder eben mit einer 2 Komponente.

 

In allen Fällen tritt eine chemische Reaktion ein.

 

Bei 2 Komponenten ist sie vorherseh- und bestimmbar.

(Mischverhältnis lt. Beschreibung beachten)

 

Des weiteren spielen ggf Luftfeuchtigkeit, Materialtemperatur,dicke des Materialauftrages, Belastung d. Materialien etc eine Rolle und beeinflussen den Trocknungsprozess.

 

in vielen Fällen kann eine Aushärtung auch mehr als ein Tag dauern, Herstellerangaben sind meist zutreffend.

 

In diesem Fall würde ich wenn überhaupt auch einen 2k Produkt bevorzugen.

Dieses muss aber mit sehr schmaler Materialstärke zurecht kommen, zwischen den beiden Komponenten ist nur ein geringes Spaltmaß.

 

Mit freundlichen Grüßen Michael

 

Genau : Spalt geht gegen "o"

 

So ...jetzt aber Plan "B" ...da ich in der Automotivewelt beruflich zu Hause bin, hab ich mal mein Netzwerk aktiviert und über die Teilenummer und Herstellercode ( auf der Saugrohrbrücke eingeprägt) mal den Hersteller ausfindig machen können. Bin mal gespannt was die Kollegen dazu meinen, wenn Ihre Bauteile auseinanderfallen , zumal dies ein sicherheitsrelevantes Detail ist....Ich kann mir vorstellen dass bei der richtigen Hetzfahrt mit ordentlich Temperatur im Motorraum durchaus ein brennfähiges Gemisch entstehen kann ...

 

werde berichten ...wie es serienmässig verbunden (eingepresst/geklebt) ist.

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sicherlich kann man löten ...nur man muss schon froh sein diesen Stutzen einigermaßen zu Gesicht zu bekommen. Da ist an Löten im eingebauten Zustand nicht zu denken...Kleben könnte einigermaßen funktionieren...den Kleber einseitig auf den Messingstutzen und dann irgenwie mit orthopädischen Fingern in die Bohrung setzten/drücken

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Aber mal ein anderer Ansatz... du hast das Teil doch ausgewechselt.

Ist es ein Neuteil? So von wegen Garantie und so...

Good point. Wenn es ein Audi Originalteil ist zahlt Audi den Austausch auch wenn es nicht bei Audi verbaut wurde!

 

Cheers, Michael

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  • 2 Wochen später...

Falls noch aktuell...

Mit JB WELD habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht (auch Leckreparaturen am Tank hielten über Jahre, bis der Tank rausflog).

HP: jbweld.eu und jibbet auch in der Bucht.

 

Der Vorteil an dem Zeug ist, dass es wohl auch nach zig Jahren noch verwendbar ist... im Gegensatz zu anderen Produkten, deren Komponenten nach einem Jahr schon hart werden....

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Na ja, ist normalerweise eine Aufgabe für anaerobe aushärtende Klebstoffe, auch bekannt als Schraubensicherung.

Würde z.B. von Loctite hochfest (270?) nehmen, da dieses sich erst ab 300°C wieder demontieren lässt.

Materialpaarung geht damit.

 

Ich kenn diese Geschichte von meinem Matra. Dort fällt der Anschlussnippel vom Benzinrücklauf am Vergaser zum Tank ab. Kommt gut beim heißen Mittelmotor und direkt oberhalb dem Krümmer sitzenden Vergasers. Na ja, irgendwie müssen die Dinger ja das Brennen anfangen ;)

 

Volker

Bearbeitet von bag
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  • 1 Jahr später...

Hallo,

danke für die Rückmeldung über den Tausch.

Nach der Ankündigung in #12 hätte ich aber zudem eine Antwort erwartet, wie es denn nun "..verbunden (eingepresst/geklebt) ist.". Da nicht zu erwarten ist, dass Audi auch bei weiteren Problemfolgern einfach austauscht, wäre die angekündigte Antwort von den dafür kompetenten Leuten schon interessant gewesen.

Grüße Kalla

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Hallo,

danke für die Rückmeldung über den Tausch.

Nach der Ankündigung in #12 hätte ich aber zudem eine Antwort erwartet, wie es denn nun "..verbunden (eingepresst/geklebt) ist.". Da nicht zu erwarten ist, dass Audi auch bei weiteren Problemfolgern einfach austauscht, wäre die angekündigte Antwort von den dafür kompetenten Leuten schon interessant gewesen.

Grüße Kalla

 

Rückinfo war nicht ergiebig: Die Kollegen wollten nicht mit den Details rausrücken...Info war nur Presspassung mit zusätzlichem Klebstoff (was wir ja schon alleine wussten)...sorry. Aber nachdem ich mich vor dem Tausch mit evtl Klebern auseinandergesetzt hatte , wäre ich auch bei einem Loctite hochfest bis 300 °C gelandet.

Grüsse

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Vergiss die Baumarkt-Kleber. Besorg Dir einen Katalog aus der Schiffs(Yacht)zubehör-Branche. Da findest Du alle Kleber für die verschiedenen Materialien.

Darum geht es weniger sondern dass man Erfahrung mit dem Unterschied zwischen 5 Min Epoxy, 20 min Epoxy (Pattex Stabilit Express) und 24h Gießharzen kennt/erfahren hat.

 

Wenn Festigkeit nicht so wichtig ist aber Haftung wichtig und es dauerelastisch bleiben darf, dann 5 min.

Wenn wirklich hart und spröde (ggf brüchig) aber hochfest sein soll, dann 20 Min oder auch 2h flüssig bleibende Gießharze.

 

Problem hier kann noch die Hitzebeständigkeit sein.

 

Und perfekt fettfrei machen vorher und Oberfläche anfeilen (aufrauhen).

 

Ich würde kein sog. Flüssigmetall kaufen, das ich auchnur Epoxy mit Metallpulver drin. Aber was au0er der Wärmeleitfähigkeit soll das Metallpulver bringen? Nichts, außer die Farbe grau.

 

Pattex hat gute Harze, andere gibt es sicher auch. Nur 5 Min (2 Min Verarbeitungszeit) Epoxy ist was spezielles und oft nicht sinnvoll.

Verdicken kann man mit Microballos z.B.

Stabilit Express ist bräunlich und zäh. Gießharze gehen nur in Formen, da lange flüssig.

Von der Epoxyknete rate ich für ernsthafte Anwendungen ab.

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