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Bremsenupgrade VA + HA für 1.2 TDI


Nagah

Empfohlene Beiträge

Damit der Bremsweg wirklich kürzer wird, brauchts mehr als nur bessere Scheiben / Beläge.

Darauf zielte meine Frage ab.

 

Ich möchte ja nicht in Abrede stellen, dass es bessere Bremsen gibt, aber solange es das Serienzeugs ohne Probleme schafft die Kiste im ABS zu halten, wird der Bremsweg nicht wirklich viel kürzer sein.

 

Selbstverständlich gibts Situationen wo standfestere Bremsen kürzere Bremswege erziehlen, jedoch halte ich aussagen wie "bereits jetzt habe ich deutlich kürzere Bremswege" für übertrieben.

 

 

Naja, um aus dem subjektiven Empfinden heraus und zu (unter unseren beschränkten technischen Meßmöglichkeiten wenigstens grob aussagekräftigen) Messungen zu kommen, habe ich die gemeinsame Aktion ja vorgeschlagen.

Du hast ja völlig recht, wenn Du grundsätzlich unsere Sinne/Bewusstsein für anfällig für Täuschungen und Vorurteile hältst. Ob man sich täuscht oder nicht kann man ja mit dem vorgeschlagenen Vorgehen verifizieren.

 

Der wichtigste und am stärksten variable Faktor ist sicherlich und bekanntermaßen auf der Ebene Fahrbahn/Reifen.

ABS ist m.W.n. NICHT Bremsweg verkürzend, sondern auf Lenkbarkeit ausgelegt. Die stärkste Bremswirkung hat wohl immer noch ein komplett blockierendes Rad auf Untergrund mit hohem Reibwert. Jedoch ist die Unfallhäufigkeit mit blockierendem Rad eben dramatisch höher, weil man bei unzureichendem Platz in Schubrichtung von der Fahrbahn abkommt oder nicht ausweichen kann und ein ungünstiger Schwerpunkt und Schubvektor eben Schleudern bewirkt… also muss das ABS möglichst permanent so knapp wie möglich unter/oberhalb der Blockiergrenze arbeiten...

 

Und hier ist wohl in der Tat ein ABS, welches die Räder zu einem möglichst hohen Prozentsatz der Bremszeit möglichst nah an die Blockiergrenze regelt, aber Lenkkontrolle beibehält, vermutlich dasjenige mit dem kürzesten Bremsweg.

Meine Vermutung:

Die optimale ABS-Regelung dürfte wohl einerseits mit möglichst raschem Abbau und Neuaufbau des Bremsdruckes an den Belägen zu tun haben (Hydraulik) als auch nicht durch Überdimensionierung mechanisch zu träge … insofern leuchtete mir der Hinweis von Robert aka nuerne89 auf die C41er Kolben sofort ein.

Inzwischen habe ich jedoch auch umrahmen einer sehr angenehmen Diskussion per email einen interessanten Hinweis eines anderen Forenmitgliedes erhalten, der einige ingenieursmäßige Gedanken zu Grenzen der Hydraulik äusserte, die ich als Nicht-Ingenieur und nicht tiefer blickender Laie interessant finde. Wäre ja toll, wenn die beiden Experten uns mal an einer bestimmt fruchtbaren Diskussion zwischen Ihnen teilhaben ließen… werde das mal vorschlagen.

 

Ich erwarte also den größten positiven Effekt (und das zugleich auf verschiedenen Ebenen ausserhalb der reinen Bremsaktion) durch die 165er Reifen und dann durch optimal angepasste Hydraulik und während des (Voll-)Bremsvorgangs schnellstmöglichem Erreichen von maximaler Reibung (sicherlich ebenfalls extrem wichtig beim pulsierenden ABS-Vorgang) und dessen konstanter Beibehaltung bis zum Stillstand - innerhalb eines maximal möglichen Temperaturbereichs und insbesondere auch bei Nässe.

Und da bin ich (derzeit) nach wie vor davon überzeugt, daß es bei gleich dimensionierten Scheiben/Bremsbelägen relevante Unterschiede zwischen den Herstellern gibt.

 

Es wäre sehr schön und lehrreich, das Ausmaß bzw Potential der Bremsoptimierung gerade bei der Sparkugel zumindest semiquantitativ verifizieren zu können.

 

Und es kommt mir dabei (und vermutlich fast allen hier) nicht darauf an, "Recht zu behalten" (obwohl das immer angenehmer ist) , sondern einfach darauf, dazu zu lernen und eine möglichst realistische Einschätzung des Gewinns an Sicherheit zu erzielen.

 

Gruß

Dirk

 

edit: Das die allergrösste nicht-technische Variable hinter dem Lenkrad befindlich ist, ist klar… wer nicht im Ernstfall rasch und mit voller Wucht in die Eisen steigt, zudem zu optimalen Lenk-(ausweich-)Manövern fähig ist. der vergibt wertvolle, im schlimmsten Falle (schicksals-)entscheidende Meter Bremsweg …

 

Insofern steht für mich 2017 nach vollständigem Umbau auch Sicherheits-/Fahrtrainig für mich und meine Tochter auf der Prioritätenliste ziemlich weit oben…

 

Dass man den hinzugewonnenen Sicherheitsbereich durch bessere Bremsen und/oder Fahrtraining nicht durch sorgloseres bzw riskanteres Fahren wieder "aufbrauchen" sollte, ist selbstverständlich… ich erinnere mich noch gut an die Anfänge des ABS: Damals gaben Versicherungen einen 10% Rabatt für ABS-Fahrzeuge. Nach 2 Jahren stiegen die erwartungsgemäß gesunkenen Unfallraten solcher Fahrzeuge wieder auf das Vorherige Maß an… Grund dafür war die fatale Annahme vieler Fahrer, sie könnten mit dem ABS (und später ESP) die Physik ausser Kraft setzen…. die haben dann "auf die harte Tour" lernen müssen, daß das unmöglich ist….

Bearbeitet von Mehrschwein
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Vergisst bei der ganzen Disskusion die HA nicht...

Wenn man nur vorne was macht, läuft man ein Stück weit in ein "Wasserbetteffekt" rein: Man drückt punktuell an einer Stelle und es kommt woanders hoch, nämlich an der HA.

Bestimmte Bremskräfte an der VA mit weniger Hydraulikdruck erreichen, bedeutet automatisch auch weniger Druck an der HA und noch weniger Bremswirkung dort als ohnehin schon. Schliesslich sind Bremskreise an VA und HA miteinader gekoppelt. Wenn man dann Pech hat, nimmt das EBV aufgrund der dadurch bedingten weiteren Entlastung der HA den Druck noch weiter zurück und schon ist man in einem Teufelskreis.

 

Bin deswegen ziemlich bei clekilein, subjektiv besseres zupacken ist noch nicht viel wert, wenn es um Verkürzung des Bremsweges geht.

 

@Mehrschwein: Ich hatte verstanden, dass die VA nur der erste Schritt ist und die HA nachkommt, finde ich richtig und notwendig.

Es gibt sogar Leute, die an der HA anfangen. :)

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Meine Tochter fährt ja seit einigen Monaten einen AUA mit Scheiben hinten… und sie ist von den Bremsen begeistert… insofern bin ich gleich mehrfach motiviert, an meiner Sparkugel ebenfalls das HA-upgrade zu machen...

 

clekilein schrieb:
Damit der Bremsweg wirklich kürzer wird, brauchts mehr als nur bessere Scheiben / Beläge.

Darauf zielte meine Frage ab.

 

Ich möchte ja nicht in Abrede stellen, dass es bessere Bremsen gibt, aber solange es das Serienzeugs ohne Probleme schafft die Kiste im ABS zu halten, wird der Bremsweg nicht wirklich viel kürzer sein.

 

Selbstverständlich gibts Situationen wo standfestere Bremsen kürzere Bremswege erziehlen, jedoch halte ich aussagen wie "bereits jetzt habe ich deutlich kürzere Bremswege" für übertrieben.

 

Ich bin in den letzten Jahren sehr oft mit vollbeladenem, möglicherweise sogar formal "über"ladendem 1,2 TDI gefahren… also im Bereich des zulässigen Gesamtgewichts.

 

Dass die stets bei einer kompetenten 3L-Anlaufstation bei Audi gewarteten Bremsen (alles Originalteile) immer rasch und bei massivem Bremsen auf trockener Strasse dauerhaft an der ABS-Grenze arbeitete, kann ich nicht behaupten. Soweit ich mich erinnere, lag der seinerzeit beim Markteintritt des 1,2 TDI bei Bremstests ermittelte Bremsweg des 1,2TDI deutlich oberhalb der 40m, ich glaube, um die 44m. Auch schon damals ein schwacher Wert, insbesondere angesichts des vergleichsweise niedrigen Gewichts… vermutlich der einzige Punkt, in welchem beim 1,2 TDI zu VIEL "Downsizing" erfolgte...

 

Mit den 165ern lag die ABS-Regelgrenze noch weiter entfernt - jetzt (nach VA-Upgrade) erreiche ich sie auch mit zumindest gut beladenem 1,2 TDI auch mit den 165ern mit Leichtigkeit.

 

Das spricht schon ein wenig dafür, daß mein subjektiver Eindruck einer prüfenden Objektivierung möglicherweise standhalten wird…

 

 

der Hinweis von jopo010 und zuvor nuerne89 und Anderen hinsichtlich der sinnvollen Adaptation der HA zwecks Harmonisierung der Bremseffekte VA/HA ist sicherlich dadurch noch wichtiger geworden. Daher halte ich deren Hinweise jetzt nicht nur für weiterhin sehr schlüssig, sondern auch für zielführend hin zu mehr Sicherheit (nicht nur bessere Bremswege, sondern mehr Fahrstabilität beim Bremsen).

 

Ich freue mich auf die eines Tages ja vielleicht stattfindende Objektivierung.

Danach trinken wir ein (alkoholfreies) Bier zusammen...

Bearbeitet von Mehrschwein
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<halbwissen>

Die 41'er Kolben werden verwendet, weil sie einen höheren Anpressdruck haben und damit die komplette Scheibe rostfrei halten. Bei den kleineren Kolben rosten die Scheiben mit der Zeit weg, lange bevor sie verschlissen sind.

Zudem sind 2x spielfreie Bremssattel-Führungen zu verwenden.

 

Die 239'er Scheibe könnte durch die 41mm Kolben bedingt sein.

</halbwissen>

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  • 5 Wochen später...

Hier eine kleine Fotostory vom Aufhübschen zweier 3L Bremssättel.

Ich habe mir 2 gebrauchte Lupo Bremssättel besorgt (identisch mit dem A2 3L):

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Die Teile habe ich zum Strahlen und Pulvern in RAL1028 (Melonengelb) gegeben.

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Das Ergebnis ist nicht 100%, aber dafür war es auch nicht all zu teuer.

 

Jetzt bekommen die Sättel noch einen neuen Dichtsatz:

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Dazu muss zuerst die Staubmanschette entfernt werden und dann der Bremskolben komplett ausgezogen werden:

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Nun kann man den Dichtring des Bremskolbens ebenfalls erneuern. Das war es dann auch schon.

IMG_0756.thumb.JPG.fa48f358ebcadfc95239b63b6c6be9a0.JPG

 

Am Ende noch die neue Staubmanschette drauf:

IMG_0758.thumb.JPG.79805c17fdb6707e19d6be1c070a5dd7.JPG

 

... und die neuen Führungshülsen einziehen:

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Ist doch eigentlich ganz hübsch geworden:

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Neue Bremsleitungen und vor allem neue Bremsteile liegen auch schon bereit:

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Am 6-11-2015 um 14:39 schrieb Nuerne89:

Ok, praktisch, dann sollten hinten auch die Radnaben vom VW Up! passen :)

 

Edit: Nicht ganz! Der Up! hat normale 6Q0 Achszapfen mit 28mm Durchmesser, der A2 1.2TDI hat nur Achszapfen mit 25mm.

Es müssten also auch die Achszapfen umgebaut werden.

Und wie ist es den mit dem ABS sensor past das.

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Am 4.2.2017 um 11:41 schrieb Mankmil:

Die Teile habe ich zum Strahlen und Pulvern in RAL1028 (Melonengelb) gegeben.

Sehr schöne Farbe. Gefällt mir gut. :D

 

Ich habe gerade eine 1.6er FSI Hinterachse ausgebaut. Hier mal nun ein paar Bilder.

 

Die Breite / der Abstand der beiden Flansche beträgt 1,335m.

 

Ich stimme Nuene89 zu, der Ø des Achszapfens beträgt bei den normalen A2s 28mm.

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Um das mal wegen der 239x9mm Bremsscheibe aufzuklären:

Dieser Bremsscheibe kam ausschließlich nur in der Golf 4 Allradplattform vor, passt wege Topftiefe und Durchmesser bei uns nicht.

Es muss mit dem C41 Sattel ganz normal eine 232x9mm Bremsscheibe weiterverwendet werden.

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Um wieviel mm breiter ist die Hinterachse  mit Trommelbremsen nach dem Umbau auf Scheiben im Vergleich mit 1.6FSI? Hat vlt. jemand genau vermessen?

 

Hintergrund: Hinten habe ich die Umbaulösung und will nun die C38 256x22 Bremsanlage einbauen, bin aber mir nicht sicher, ob die Breite einer 6"-Felge für den Sattelhalter ausreicht. Wenn nicht, dann bräuchte ich auch einen Hinterachskörper vom 1.6FSI.

Bearbeitet von Bala_de_plata
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Wenn ich die Beiträge im Thread richtig verstanden habe, wird rechts und links jeweils eine 9,5mm dicke Achszapfenaufnahme (6E0 501 465 A,  6E0 501 466 A) an die Hinterachse geschraubt. Damit würde sich die Trommelbremshinterachse um 19mm verbreitern.

 

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... aber nur falls die Maße (speziell 'Breite') der FSI HA gleich der Trommelbremsversion ist.

Hintergrund der Frage ist vermutlich, ob möglicherweise die Trommel-HA genau diese 19mm schmaler ist?!? :confused:

 

Wobei... wenn ich drüber nachdenke ist das ja Quatsch, weil die Trommeln das ja gar nicht ausgleichen würden. Ich bin verwirrt... 9_9

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  • 3 Wochen später...

Vor einiger Zeit habe ich einen 1.6er mit Frontunfall gekauft und geschlachtet.

Die Hinterachsen vom 1.2er und 1.6er haben, gemessen von Flansch zu Flansch, die gleiche Breite von 1335mm. Nachfolgend die Breite der 1.2er Hinterachse.

 

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Hier nun die gesandstrahlte und Pulverbeschichtete 1.6er Hinterachse.

 

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Der Hinterachse habe ich auch gleich neue Gummimetalllager spendiert, wobei es ein Kampf war, die Dinger einzupressen.

 

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Ebenso sind die Achsbefestigungen identisch, obwohl in Etka unterschiedliche Teilenummern ausgewiesen werden.

Das folgende Bild zeigt jeweils 2 Achsbefestigungen vom 1.2er und 1.6er nach dem Sandstrahlen und Pulverbeschichten.

Alle 4 haben den Index C.

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Der Achszapfen vom 1.2er kann direkt an die Hinterachse vom 1.6er montiert werden. Anpassungen, insbesondere für den ABS-Sensor sind nicht notwendig. Da der Adapter für den Bremssattel nicht notwendig ist, hat der 1.2er nach dem Umbau auf Scheibenbremse die gleiche Spurbreite.

 

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Heute wurde das Bilstein B4 Fahrwerk und die scheibengebremste Hinterachse erfolgreich abgenommen.

 

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Am 29.12.2016 um 14:29 schrieb Mehrschwein:

Dass die stets bei einer kompetenten 3L-Anlaufstation bei Audi gewarteten Bremsen (alles Originalteile) immer rasch und bei massivem Bremsen auf trockener Strasse dauerhaft an der ABS-Grenze arbeitete, kann ich nicht behaupten. Soweit ich mich erinnere, lag der seinerzeit beim Markteintritt des 1,2 TDI bei Bremstests ermittelte Bremsweg des 1,2TDI deutlich oberhalb der 40m, ich glaube, um die 44m. Auch schon damals ein schwacher Wert, insbesondere angesichts des vergleichsweise niedrigen Gewichts… vermutlich der einzige Punkt, in welchem beim 1,2 TDI zu VIEL "Downsizing" erfolgte...

 

Mit den 165ern lag die ABS-Regelgrenze noch weiter entfernt - jetzt (nach VA-Upgrade) erreiche ich sie auch mit zumindest gut beladenem 1,2 TDI auch mit den 165ern mit Leichtigkeit.

 

Am 29.12.2016 um 14:57 schrieb Nagah:

Ein Upgrade der Hinterachse senkt die Neigung mit dem Heck "zu schwänzeln" und bringt (besonders bei starken Bremsvorgängen) spürbar Ruhe ins Auto.

 

Ein sehr angenehmer Nebeneffekt.

 

Subjektiv war ich oft der Meinung, dass die Bremsleistung des 1.2er eher bescheiden ist, um es mal freundlich auszudrücken.

Nun, mit der Scheibenbremse vom 1.6er an der Hinterachse, ist die Bremsleistung um welten besser geworden. 

 

Am 2.1.2017 um 23:20 schrieb Bala_de_plata:

Guten Abend,

 

wieviel Kilo wiegt ein Hinterachskörper vom 1.6FSI/1.4TDI 90 PS?

 

Ich habe zwar nicht beide Hinterachsen gewogen, aber da beide Hinterachsen "identisch" sind, und nur der Flansch etwas mehr Material für die Befestigung der Bremssättel hat, dürfte der Gewichtsunterschied der Hinterachsen fast vernachlässigbar sein. Da dürfte der Unterschied Alubremstrommel, Radbremszylinder, Trägerblech zu Bremsscheibe, Schutzblech und Bremssattel etwas größer ausfallen. Ich denke, der Unterschied wird wahrscheinlich deutlich weniger als 2kg betragen. Möglicherweise sogar noch nicht mal 1kg.

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  • 1 Jahr später...

Hallo zusammen,

 

ich hänge mich mal mit an den Thread ran, vielleicht ist das für den einen oder anderen Scheibenbrems-HA-Fahrer interessant.

Bei meinem ersten Umbau auf Scheibenbremse hinten, habe ich bei Audi noch die originalen Bremsleitungen besorgt. Das ist nett und praktisch, aber für den Fall, dass Audi die Teile irgendwann entfallen lässt habe ich versuchsweise eigene Leitungen angefertigt.

 

Ausgangsmaterial waren 5m KuNiFer-Bremsleitung, passende Überwurfschrauben, ein Bödelgerät und 2 Bremsschläuche mit Banjo-Anschluss:

 

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An der Übergangsstelle zur HA ist es noch einfach, hier einfach die Überwurfschrauben auf die Leitungen, bördeln und nach dem passenden Biegen in die Schläuche schrauben.

 

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Am Übergang zum Bremssattel sind bei den originalen Bremsleitungen die Schläuche aufgepresst und bilden eine Einheit mit den Bremsleitungen.

Das kann man natürlich nicht selbst machen, also kommt hier auch wieder eine Überwurfverschraubung auf die Leitung und sie wird gebördelt.

Nach ein bisschen Recherche im Teilekatalog und bei Ebay habe ich für diverse A3/A4 einen Bremsschlauch für hinten gefunden. Auf die TN habe ich gar nicht weiter geachtet, er sollte nur ausreichend lang sein (220mm) und die passenden Anschlüsse haben (Banjo und Innengewinde).

Die Schläuche lassen sich jetzt direkt an die Bremsleitung montieren und auf der anderen Seite an den Bremssattel:

 

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Anschließend noch entlüften, dafür habe ich mir kürzlich ein LowCost-Entlüftungsgerät gebaut:

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Das ist einfach nur ein alter Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälter mit Druckluftanschluss.

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Am Druckminderer des Kompressors werden 1bar eingestellt und es muss natürlich unbedingt darauf geachtet werden, dass regelmäßig der Behälter nachzufüllen ist.

Ansonsten kann damit wirklich bequem entlüftet werden.

 

Viel Spaß beim Nachmachen. :)

  • Daumen hoch. 2
  • Danke! 1
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Am 24.2.2017 um 17:55 schrieb janihani:

Vor einiger Zeit habe ich einen 1.6er mit Frontunfall gekauft und geschlachtet.

Die Hinterachsen vom 1.2er und 1.6er haben, gemessen von Flansch zu Flansch, die gleiche Breite von 1335mm. Nachfolgend die Breite der 1.2er Hinterachse.

Hier nun die gesandstrahlte und Pulverbeschichtete 1.6er Hinterachse

Der Hinterachse habe ich auch gleich neue Gummimetalllager spendiert, wobei es ein Kampf war, die Dinger einzupressen.

Ebenso sind die Achsbefestigungen identisch, obwohl in Etka unterschiedliche Teilenummern ausgewiesen werden.

Das folgende Bild zeigt jeweils 2 Achsbefestigungen vom 1.2er und 1.6er nach dem Sandstrahlen und Pulverbeschichten.

Alle 4 haben den Index C.

Der Achszapfen vom 1.2er kann direkt an die Hinterachse vom 1.6er montiert werden. Anpassungen, insbesondere für den ABS-Sensor sind nicht notwendig. Da der Adapter für den Bremssattel nicht notwendig ist, hat der 1.2er nach dem Umbau auf Scheibenbremse die gleiche Spurbreite.

Kann ich so bestätigen. 

Habe grad erst einen 1.2 tdi Schlachter gekauft welcher vor 10 Jahren eigentlich ein Totalschaden war, aber von einem Herrn aus dem Osten wieder „hergerichtet“ wurde und mit einer 1.6 fsi Hinterachse versehen wurde, welche auf Trommelbremsen umgebaut wurde. Stand nicht breiter da als mein 1.2 TDI 

 

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Bearbeitet von Lupo_3L
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  • 1 Jahr später...

Beim diesjährigen Räderwechsel mussten leider die 2 Jahre alten Bremsscheiben an der Hinterachse schon raus.

 

Sie haben sich zu Tode gelangweilt und da der Wagen zum TÜV muss, habe ich sie neu gemacht.

 

Verbaut und eingetragen sind die 34er Sättel mit 4 spielfreien Führungsbolzen. 

 

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Kann ich gar sagen was das für Beläge waren, aber ich kaufe immer Marke. Könnten Bilstein gewesen sein.

 

Ich habe jetzt einfach 2 neue Scheiben spendiert und werde das wohl in 2 Jahren wieder so machen. Hatte das gleiche Problem beim A6 und nun auch beim e-Golf.

 

Für den e-Golf hat mir die Werkstatt gesagt, dass es spezielle Beläge gibt. Das werde ich zum nächsten TÜV testen.

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vor 7 Stunden schrieb Phoenix A2:

Keine neuen Beläge zu den neuen Scheiben?

Ich frage weil ich selbst auf der Suche nach passenden Belägen für hintere Scheibenbremsen bin.

 

Nein, die 90% Beläge habe ich zunächst drin gelassen. Prio hat die nächsten Wochen der fällige TÜV. Danach setze ich mich vielleicht mit dem Bremsbelag-Thema auseinander und baue auf 1x spielfreien Bolzen um... noch schlimmer kann es ja kaum werden und an der Uni hatte ich mal gelernt, das jedes Tragwerk nur ein Festlager haben darf....

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  • 10 Monate später...

Ich habe das Bremsenupgrade Vorne für mich folgendermaßen gelöst.

Obwohl gelöst ist es noch nicht 100%. Es braucht noch etwas Feinschliff.

 

Erstmal habe ich mir vorne die ATE Powerdiscs 24.0318-0106.1 gekauft. Die sind wie bekannt etwas dicker, hochgekohlt, verzinkt und mit funky Rillen für wohl bessere Nassbremseigenschaften. Für 60€ das Paar, ein paar gut investierte Euros.

Dazu ein Set EBC Yellowstuff DP41064R um knapp 100€. Ich hab sie gekauft weil sie aussahen wie die vom A2 3L und Lupo 3L.

Äußerlich sind diese auch identisch. Nur Innen (Radseite der Klötze) wo der Bremssattel drüber kommt, sind die etwas anders. Man könnte sie umschleifen, da dieser Bereich keine tragende funktion hat, jedoch stellte ich fest, daß die Bremsklötze deutlich dicker sind als die von 3L. Dazu kommt noch daß die Bremsscheibe auch nochmal dicker ist. Die passen also bei weitem nicht in die Alubremssättel.

Ich habe mich dann im Lupo Regal umgesehen und dann die scheinbar passenden Bremssättel 6E0615194 und  6E0615193 um 20€ gebraucht aber Top, aus Ebay geschossen.

Vorweg. Die Sättel passen und nehmen außen sogar weniger Platz ein. Der einzige Unterschied weshalb die dickeren Klötze reinpassen ist, daß der Bremskolben um einiges weiter Außen sitzt  als in der Alubremse. In der Felge ist aber nun deutlich mehr Platz da die Eisen Guss Bremse deutlich flacher baut. Leider wiegen die gut ein Kilo mehr, pro Sattel. Der Bremskolben ist auch minimal größer.

Nun zu den "problematischen" Unterschieden: Die Führungsbolzen unterscheiden sich deutlich in der Konstuktion. Die Schrauben vom Lupo sind zu dünn.

Diese sitzen in einer Metallhülse welche in einer Teflonbuchse (oder Plastik) sitzt. Diese Metallhülse ist 0,5mm dicker als der A2 3L Führungsbolzen. Ich habe ein weiteres Teflon eingezogen damit es strammer sitzt.

Weiters wird der Bremsschlauch im A2 mit einer deutlich Dickeren Schraube mit Feingewinde angeschraubt. Die Schraube vom Lupo ist dünner und hat ein grobes Gewinde.

Ich habe vorerst den Bremsschlauch belassen und die schmale Schraube vom Lupo mit dessen Kupferdichtringen genommen. Fest angezogen und Penibel auf Dichtheit geprüft. Ist 100% . Werde aber neue Stahlflexleitungen vom Lupo kaufen damit es wirklich passt wie es soll.

 

Die erste Probefahrt war sehr zufriedenstellend!

Die Bremsleistung ist subjektiv um 30-40% besser.

 

Wenn ich die Klötze aber um c.a. 50% runtergefahren habe, was vermutlich in 100.000km der Fall sein wird, werde ich die Klötze umschleifen und das Ganze mit den Alusätteln weiterfahren.

 

Jetzt da die Bremse vorne so gut geht, besteht natürlich die Vermutung dass die Bremsleistung hinten zu gering ist.

Hier bestünde die Möglichkeit die Bremskolben vom Lupo mit der 200mm Bremse zu nehmen. Die sind deutlich größer.

 

Moderator:

Urheberrechtlich geschütztes Bild (Explosionszeichnung der Bremse) entfernt.

 

- Nagah

 

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Weiß jemand, ob die Deckbleche der Bremse TÜV relevant sind?

Neu sind die Teile nicht mehr zu bekommen und oft gibt es an dieser Stelle nur noch Blätterteig.

 

Es lassen sich mit wenig Aufwand Golf 1 Deckbleche anpassen, so dass die Blaukittel nicht meckern können.

 

Trotzdem frage ich mich, ob das ein EM wäre, wenn die Bleche fehlen.

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vor 3 Stunden schrieb Mankmil:

Weiß jemand, ob die Deckbleche der Bremse TÜV relevant sind?

 

Mich hat da mal ein Prüfer drauf hingewiesen, die Bleche zur nächsten HU zu erneuern, da sonst keine Plakette. Ist mir aber auch erst einmal passiert, dass sich das jemand so genau angesehen hat.

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Ich weiß zwar nicht die Antwort, habe aber bereits mehrmals beobachtet, dass bei defekten/löchrigen/ teilweise fehlenden Ankerblechen die Innenseiten der Bremsscheiben sehr unregelmäßig und stark verschleißen, was zu einem früher notwendigen Austausch der Bremsscheiben führt.

Vermutlich kommt so zu viel Dreck zwischen Scheibe und Bremsbelägen.

 

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Sodele. 400km gefahren und ich würde meinen, die Dinger sind eingebremst. Die beißen abartig zu! Sowas kannte ich absolut nicht von meiner Kugel. Ich habe zwar in den letzten 12  Jahren im 3L, dank vorausschauender Fahrweise erst einmal eine Vollbremsung gemacht. Damals kam ein Motorradfahrer auf der Autobahn vor mir zum liegen, da er in den Vordermann fuhr und zu sturz kam. Da musste man schon sehr fest bremsen, damit die Kugel schnell zum halten kam. Aber es ging sich gut aus.

Nun hätte ich Angst, daß die Kugel sich nach vorne überschlägt bei einer Vollbremsung xD

Auf meiner Hausstrecke gibt es eine steile Abwärtspassage, wo man die Bremsen stark beanspruchen kann wenn man will. Ich fahre dort immer nur sehr langsam im 3. Gang, da die 3L bremsen nach 2-3 festen Bremsungen schon Fading erscheinungen hatten. Nun war nach mehreren starken Bremsungen nichts von Fading zu merken.

Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl dass die Bremsen bei Hitze noch besser zupackten.

Ich kann dieses Setup nur wärmstens empfehlen.

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  • 6 Monate später...
Am 30.11.2018 um 20:13 schrieb Mankmil:

Nach ein bisschen Recherche im Teilekatalog und bei Ebay habe ich für diverse A3/A4 einen Bremsschlauch für hinten gefunden. Auf die TN habe ich gar nicht weiter geachtet, er sollte nur ausreichend lang sein (220mm) und die passenden Anschlüsse haben (Banjo und Innengewinde).

20181130_161441.jpg

 

Falls es jemand nachbauen möchte, die A4-TN ist bwp.: 8D0 611 775G und der Schlauch ist 240mm lang.

Bearbeitet von Mankmil
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  • 11 Monate später...

Mir kam es gerade wieder in den Sinn, daher sei es hier mal schnell der Allgemeinheit mitgeteilt:
Der VW up! eröffnet für die 1.2TDI Fahrer neue Möglichkeiten für ein Bremsenupgrade an der VA!

 

 

Bevor ich aushole, seien der Übersicht halber die bisherigen Upgrade-Lösungen der VA Bremse genannt.

So entspricht dann die Reihenfolge auch der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Bremsenlösungen.

 

0. Serie 1.2TDI:
239x15mm Bremsscheibe mit Alubremssattel und Bremsbelägen mit 15mm Belagstärke.

  • Bremsscheiben: 6E0 615 301 / Ate Art.-Nr.: 24.0115-0109.1
  • Bremsbelagsatz: 8Z0 698 151 / Brembo P 85 063 / Ate 13.0460-7178.2

 

1. Nur dickere Bremsscheiben:
239x18mm Bremsscheibe mit Alubremssattel und Bremsbeläge mit 15mm Belagstärke.

  • Bremsscheiben: 6N0 615 301 C / Brembo Coated 09.6799.11 / Ate Art.-Nr.: 24.0118-0106.1
  • Bremsscheiben genutet: Brembo Max 09.6799.75 / Ate Powerdisc 24.0318-0106.1
  • Bremsbelagsatz: 8Z0 698 151 / Brembo P 85 063 / Ate 13.0460-7178.2


2. Dickere Bremsscheiben, dickere Beläge und breitere Bremssättel:
239x18 oder 239x20mm Bremsscheibe mit Graugussbremssattel und Bremsbelägen mit 17mm Belagstärke, siehe Beitrag von Lupo_3L

  • Bremsscheiben 239x18mm: 6N0 615 301 C / Brembo Coated 09.6799.11 / Ate Serie Art.-Nr.: 24.0118-0106.1
  • Bremsscheiben genutet 239x18mm: Brembo Max 09.6799.75 / Ate Powerdisc 24.0318-0106.1
  • Bremsscheiben 239x20mm: 321 615 301 C / Brembo Prime 09.4765.14 / Ate 24.0120-0123.1
  • Bremsscheiben genutet 239x20mm: Brembo Max 09.4765.75 / Ate Powerdisc 24.0320-0123.1
  • Bremsbelagsatz: 6N0 698 151 C / Brembo P 85 025 / Ate 13.0460-7100.2 / EBC Yellowstuff EBC114967 DP41064R
  • Bremssattel links: 6N0 615 123 B / Ate 24.3481-1735.5
  • Bremssattel rechts: 6N0 615 124 B / Ate 24.3481-1736.5
  • 2x Führungshülsensatz: 171 615 221 + 171 615 221 A + N  90329104 + N  90329205 / QUICK BRAKE 113-1313X
  • 2x Bremsleitung: 6N0 611 701 B / Ate 24.5147-0385.3


Nun zurück zum VW up!

Bei der up! Plattform hat VW durch konsequenten Leichtbau wieder viele Schritte technisch von der Polo 9n/6R Plattform hin zum Polo 6N gemacht.
Der Lochkreis wurde auf 4x100 mit M12 Radschrauben verkleinert und entspricht damit wieder dem Polo 6N.
Schaut man durch die Ersatzteilekataloge und vergleicht ein paar Daten zu dein Einzelteilen, so erkennt man, dass auch wieder Polo 6N Radlager an der VA und sehr ähnliche Radnaben, nur ohne Sensorring zum Einsatz kommen. Und da ist man genau wieder bei dem Knackpunkt, wo die Polo 6N Technik bislang ausschied: Den Raddrehzahlsensoren. Der up! hat jetzt das neuere System wie auch der A2.
Dementsprechend ist ein Umbau auf die up! Radlagergehäuse möglich. Konus von Traggelenk und Spurstangenkopf sind wie normal A2, das kann also umgebaut werden, entweder komplett auf PQ25 Vorderachse oder mit konischen Adapterhülsen beim Konus der Aluquerlenker. Spurstangenköpfe einfach vom normalen A2 verwenden. Der Lenkhebelarm passt überein. Etwas knifflig wirds erst beim Stoßdämpfer, die sind ähnlich Polo 9N, aber nur noch mit 46mm statt 50mm Klemmdurchmesser. Es muss also ein up! Stoßdämpfer verbaut werden. Das A2 Domlager passt aber oben drauf. Unsicher bin ich derzeit nur bei den Federn, da wäre auszuprobieren, ob unten in den Dämpfer eine normale A2 Feder reinpasst, oder eine 1.2TDI Feder. Den Bildern nach sehr wahrscheinlich ersteres, aber der Punkt wäre noch zu testen, bevor man loslegt. Die Bremsleitungen sollten ebenfalls vom up! passen. Für die VA hat der up! zwei Bremssysteme bekommen, eine für den 1.0 Saugbenziner und eine für den 1.0TSI wie im up! GTI.

 


3. Die 256x22mm Ate FS-III (54mm Bremskolben) mit Radlagergehäusen mit angegossenem Bremssattelhalter.

  • Radlagergehäuse links: 1S0 407 255 D / Metzger 58088301
  • Radlagergehäuse rechts: 1S0 407 256 D / Metzger 58088402
  • 2x Radlager: 1S0 498 625 A / SNR R154.70
  • 2x Radnabe: 1S0 407 615 / Triscan 8535 29026
  • Deckblech links: 6R0 615 311 A
  • Deckblech rechts: 6R0 615 312 A
  • 6x Linsenschraube WHT 005 227
  • Bremssattel links: 1K0 615 123 D / Ate 24.3541-9549.5
  • Bremssattel rechts: 1K0 615 124 D / Ate 24.3541-9550.5
  • 2x Bremsleitung: 1S0 611 701 / Ate 24.5143-0515.3
  • Bremsscheiben: 1S0 615 301 / Ate 24.0122-0281.1 / Brembo 09.B975.11
  • Bremsbelagsatz: 6R0 698 151 A / Ate 13.0460-7111.2 / Brembo P 85 041 / Brembo Xtra P 85 041X
  • 2x Stoßdämpfer: 1S0 413 031 B/C / Sachs 315 375 / Bilstein B4 22-222046
  • 2x Federbeinklemmung: N  90954802 + N  10106402 / Febi 27876
  • Federn: bspw. Eibach Pro-Kit für 1.4 16V

 


4. Die 285x25mm Lucas/TRW (57mm Bremskolben) vom 1.0TSI/GTI mit Radlagergehäusen für geschraubte Bremssattelhalter.

  • Radlagergehäuse links: 1S0 407 255 M
  • Radlagergehäuse rechts: 1S0 407 256 M
  • 2x Radlager: 1S0 498 625 A / SNR R154.70
  • 2x Radnabe: 1S0 407 615 / Triscan 8535 29026
  • Deckblech links: 6R0 615 311 A
  • Deckblech rechts: 6R0 615 312 A
  • 6x Linsenschraube WHT 005 227
  • Bremssattel links, rot: 1S0 615 123
  • Bremssattel rechts, rot: 1S0 615 124
  • Bremssattelhalter links, rot: 1S0 615 125
  • Bremssattelhalter rechts, rot: 1S0 615 126
  • 4x Rippschraube: N 909 488 02
  • 2x Bremsleitung: 1S0 611 701 / Ate 24.5143-0515.3
  • Bremsscheiben: 1S0 615 301 K / Ate 24.0125-0220.1 / Brembo 09.D720.11
  • Bremsbelagsatz: 2K5 698 151 E / Brembo P 85 147 / Brembo Xtra P 85 147X
  • 2x Stoßdämpfer: 1S0 413 031 B/C / Sachs 315 375 / Bilstein B4 22-222046
  • 2x Federbeinklemmung: N  90954802 + N  10106402 / Febi 27876
  • Federn: bspw. Eibach Pro-Kit für 1.4 16V

 

 

Und welche Lösung lohnt sich jetzt?

In meinen Augen lohnt für normale Ansprüche die zweite Lösung, optional in Verbindung mit der 232x9mm C38 HA Bremse.

Für versierte Schrauber, die womöglich auch etwas mehr Leistung fahren und den 1.2TDI gern über die Landstraße scheuchen,

bietet die vierte Lösung eine absolut standfeste Alternative. Passend dazu sollte dann die 232x9mm C41 HA Bremse verbaut werden.

 



Noch ein kurzer Hinweise meinerseits zu Bremsbelägen und -Scheiben:
Der Bremsbelag macht die Performance+Ansprechverhalten allgemein, die Bremsscheibe das Ansprechverhalten vor allem bei Nässe und Streusalz.
Finger weg von normalen Keramik Bremsbeläge wie Ate Ceramic, wenns ordentlich bremsen soll, die können das nicht!

Einzige wirklich gute Ausnahme sind die EBC Yellowstuff. Finger weg von dem anderen EBC Kram! Wenns etwas stauben darf, dann lieber die Ferodo DS Performance, die sind in Punkte Ansprechverhalten aus der kalten und Reibwertentwicklung beim aufheizen der Bremse deutlich konstanter als die Yellowstuff bei ähnlicher Performance.
Und wichtig: Bei ausgewogenen Radbremsen auch ausgewogene Bremsbeläge verwenden, also wenn vorne Ferodo DS Performance, dann auch hinten, damit das gleichmäßig beißt und das Auto jederzeit konstant und stabil verzögert.



siehe auch:

 

Bearbeitet von Nuerne89
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  • 4 Wochen später...

Einen Abend lang hab ich dran gesessen ;)

Kleines Update zur up! GTI Bremse: Die Bremssättel- und Halter entsprechen der 288x25mm MQB (Golf 7) Bremse. Dementsprechend können auch die Golf 7 Bremsbeläge verwendet werden, diese haben nur einen Belagverschleißwarnkontakt mit dran. Somit wären dann aber auch Ferodo DS Performance und Ferodo DS2500 verfügbar :)

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  • 2 Monate später...

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