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Interesse an Elektroumbausätzen, Workshops, Mietakkus, Leasing?


Artur

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Hab Bilder gesehen, die Teslapakete haben wohl links und rechts auf halber Höhe Laschen, die man auf Rahmenprofilen auflegt. Also geht das prima Querträger zwischen die Schweller zu nieten und darauf die Pakete abzustützen. 3mm Blech hält auf die Stützweite nüscht, da biegt sich das Paket genauso wie ohne Blech drunter. Oder direkt ein Gitter im Raster der Pakete bauen, oben und unten nur ein dünnes Blech als Abschluss, und das Gittergestell an vier Punkten am Rahmen des A2 verschrauben. Obwohl, 3mm von unten ist ev. schlau zum Schutz der Zellen, so wie bei Tesla auch.

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Also bei meinen Akkus waren die Laschen oder besser Längs-Stege nur wenige mm breit, die sind aus Kunststoff, sollten aber halten.

Wenn man die 3mm-Boxen am mittleren Querträger aufhängt und evtl. vorne und hinten noch ein Rechteckrohr anschweißt, das man außen mit den Schwellern verschraubt, sollte sich da nix mehr verbiegen, die Akkus selber sind auch sehr steif.

 

Jetzt brauchen wir nur noch jemand, der das umsetzt...

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Hej, was habe ich da nur angeschoben! So schnell kann man ja dann doch nicht bauen. Aber schon 'mal vielen Dank für die Anregungen.

@Martin:   5 Teslapakete macht ja etwa 25 kWh?! Da sind aber 130 bis 150 km ziemlich wenig, mehr als 16 kWh pro 100 km ab Akku. Oder habe ich da jetzt etwas falsch gerechnet?

Bei diesem Verbrauch wäre das Projekt nichts für mich (ich bin so ein wenig Energiesparfetischist), solche Werte kann man mit einem e-Up ja deutlich und problemlos unterbieten. Eigentlich sollte doch bei der schnittigen Karosserie des A2 ein deutlich geringerer Verbrauch entstehen.

Wo könnte die Ursache liegen?
Haben die Zellen nicht mehr die volle Kapazität?
Was für einen Motor nebst Controller hast du verbaut? Gibt es dazu ggf. Aussagen zum Wirkungsgrad?
Wie schnell fährst du etwa? Welche Reifengröße und -druck hat der Wagen?

@Alle:
Zu möglichen Akkuplätzen:
Vor und hinter dem hinteren Querträger (also im Bereich des dann nicht mehr vorhandenen Tanks bzw. im Unterkofferraum) scheint ja doch sehr viel Platz zu sein. Kann man im Unterkofferraum den Boden herausschneiden und eine Kiste mit etwas tiefer liegendem Boden neu einhängen (und dadurch Bauhöhe gewinnen)? Wie ist dort die maximal verfügbare Breite zwischen den Längsträgern?
Entsprechendes würde dann auch mit dem Bodenblech über dem Tankraum geschehen, um von oben eine Kiste einzuhängen. Die Rückbank passt dann noch?
Wenn Akkukästen unter das bisherige Bodenblech im Unterkofferraum nach unten verlegt werden ... gibt es dann Komplikationen mit der Achse bzw. deren Schwingbereich?

Etwa 200 kg auf der Hinterachse scheinen ja tatsächlich zu funktionieren .... ! Braucht es dann ggf. eine Federverstärkung? Und bleibt die Viersitzigkeit erhalten?

Die Akkus kompakt rund um die Hinterachse zu verteilen hat den Vorteil der kurzen Wege zwischen den Paketen. Die Unterbodennutzung weiter vorn erzeugt doch eher mehrere Einzelpakete und dazwischen liegende Kabelstrecken. Aber die Gewichtsverteilung wäre dann besser.

Den vorderen Querträger würde ich wohl nicht herausnehmen und durch einen durchgehenden Akkukasten a la Tesla ersetzen wollen. Dieser Querträger hat ja doch sicherlich eine statisch/mechanische Begründung, die die Kiste ggf. nicht erfüllt bzw. sich vlt verwindet und auf Dauer die Akkus schädigt. Aber Charme hätte eine solche Anordnung natürlich schon!

Ja, der Mitteltunnel bietet auch noch Platz - sogar recht viel, jedoch für eher lange und schmale Zellen. Gibt es dazu ungefähre Maße (Breite und Höhe) des Tunnels? Könnte man die Rundung oben entfernen und durch ein planes Deckblech ersetzen, das dann auf senkrechten Wänden aufsteht ... also rechteckigen Querschnitt erzeugen, in den ggf. Akkumodule hineinpassen.

Apropos Akku: Die Teslas sind sicher eine solide Wahl. Ich denke aber über CATL-Module, die beim größten deutschen Autobauer zum Einsatz kommen, nach. Auch die kann man inzwischen bekommen.

Bleibt dann noch die Frage nach einem sehr effizienten Triebwerk .... !

Und ich würde durchaus das Originalschaltgetriebe weiter verwenden. Dann braucht man einen nicht ganz so potenten Antrieb und hat schon Mal Antriebswellen und Differential an der dafür passenden Stelle.  Basis würde sowieso nicht die 3L-Version sein wegen deren geringen zulässigen Gesamtgewichts.

Vielen Dank .... und ich freue mich auf weitere Anregungen!

Tom








 

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vor 9 Stunden schrieb Heidetom:

Den vorderen Querträger würde ich wohl nicht herausnehmen

Gerade das wäre nicht nötig! Ein flacher Teslaakku passt unter den Querträger, die Struktur würde erlauben den kompletten Fahrgastbereich mit Akkus zu "Unterkellern", genau wie beim Tesla selbst. Es wären aber deutliche Blecharbeiten nötig um das nach oben und unten dicht zu bekommen, auch der Formteppich wird nicht mehr passen, die hinteren Fahrgäste verlieren den tiefen Fußraum.

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Für hinten evtl. auf die verstärkte Spidan- Federn wechseln. Spidan hat für hinten eine Federvariante für die A2 OSS- Version. Angeblich, weil das geöffnete OSS die Hinterachse etwas mehr belastet. Der Federdraht ist fast 2 mm dicker. 11,5 statt 9,75 mm.

11,5 mm  https://www.atp-autoteile.de/de/product/4114303-spidan-fahrwerksfeder

9,75 mm  https://www.atp-autoteile.de/de/product/4114316-spidan-fahrwerksfeder

Edited by Nupi
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Hallo Tom,

bevor wir hier weiter rumfantasieren: Ist Dir klar, dass Du für so einen Umbau rund 20.000 € (+/- X) anlegen darfst? Wenn das nicht in Frage kommt, brauchen wir gar nicht weiterdiskutieren.

Zu Deinen vielen Fragen/Anmerkungen hab ich jetzt mal einfach Deinen Text reinkopiert und antworte auf ein paar Sachen:

 

@Martin:   5 Teslapakete macht ja etwa 25 kWh?! Da sind aber 130 bis 150 km ziemlich wenig, mehr als 16 kWh pro 100 km ab Akku. Oder habe ich da jetzt etwas falsch gerechnet? Wo könnte die Ursache liegen? Haben die Zellen nicht mehr die volle Kapazität?

Es ist aus technischen Gründen nicht die volle Kapazität nutzbar. Die hat in fast 3 Jahren bisher nicht fühlbar nachgelassen. Wir laden auch meistens nur bis 80%, damit die Akkus länger halten. Reicht für ca. 80% aller Fahrten.


Bei diesem Verbrauch wäre das Projekt nichts für mich (ich bin so ein wenig Energiesparfetischist), solche Werte kann man mit einem e-Up ja deutlich und problemlos unterbieten. Ja, könnte man, aber deutlich und problemlos?

Kaum. Nupi ist hier der Experte. Wir brauchen - je nach Fahrweise - 14 - 15 kWh / 100 km. Dann kauf Dir gleich einen E-Up, Du sparst Dir einen gewaltigen Aufwand!

 

Eigentlich sollte doch bei der schnittigen Karosserie des A2 ein deutlich geringerer Verbrauch entstehen.

Kaum.


Was für einen Motor nebst Controller hast du verbaut?

28kW Schwarz, angepasster Industriemotor. Kann man in Sachen Effizienz bestimmt toppen. Controller von Curtis.

 

Gibt es dazu ggf. Aussagen zum Wirkungsgrad?

Weiß ich nicht.


Wie schnell fährst du etwa? Welche Reifengröße und -druck hat der Wagen?

Normal, meine Frau eher gemächlich. 185er (Winter 175er) Reifen mit 2,8 bar.


Vor und hinter dem hinteren Querträger (also im Bereich des dann nicht mehr vorhandenen Tanks bzw. im Unterkofferraum) scheint ja doch sehr viel Platz zu sein. Kann man im Unterkofferraum den Boden herausschneiden und eine Kiste mit etwas tiefer liegendem Boden neu einhängen (und dadurch Bauhöhe gewinnen)? Wie ist dort die maximal verfügbare Breite zwischen den Längsträgern? 

Ja, so haben wir das gemacht, wie schon geschrieben 2 Kisten.


Entsprechendes würde dann auch mit dem Bodenblech über dem Tankraum geschehen, um von oben eine Kiste einzuhängen. Die Rückbank passt dann noch?

Ja.


Wenn Akkukästen unter das bisherige Bodenblech im Unterkofferraum nach unten verlegt werden ... gibt es dann Komplikationen mit der Achse bzw. deren Schwingbereich?

Eine Box musste ich - weil die Achse außen leicht gebogen ist - außen etwas einschneiden, das Blech nach innen biegen und neu verschweißen (siehe Foto).


Etwa 200 kg auf der Hinterachse scheinen ja tatsächlich zu funktionieren .... !

Ja, sogar sehr gut, sagenhaftes Fahrverhalten (bei rund 130 kg).

 

Braucht es dann ggf. eine Federverstärkung?

Nein, bei unserer Variante nicht.

 

Und bleibt die Viersitzigkeit erhalten?

Ja.


Die Akkus kompakt rund um die Hinterachse zu verteilen hat den Vorteil der kurzen Wege zwischen den Paketen. Die Unterbodennutzung weiter vorn erzeugt doch eher mehrere Einzelpakete und dazwischen liegende Kabelstrecken. Aber die Gewichtsverteilung wäre dann besser.
Das würde ich nur machen, wenn ich mehr als 6 Tesla-Akkus verbauen wollte.


Den vorderen Querträger würde ich wohl nicht herausnehmen und durch einen durchgehenden Akkukasten a la Tesla ersetzen wollen. Dieser Querträger hat ja doch sicherlich eine statisch/mechanische Begründung, die die Kiste ggf. nicht erfüllt bzw. sich vlt verwindet und auf Dauer die Akkus schädigt. Aber Charme hätte eine solche Anordnung natürlich schon! 

Den Querträger würde ich auf gar keinen Fall entfernen!


Ja, der Mitteltunnel bietet auch noch Platz - sogar recht viel, jedoch für eher lange und schmale Zellen. Gibt es dazu ungefähre Maße (Breite und Höhe) des Tunnels? Könnte man die Rundung oben entfernen und durch ein planes Deckblech ersetzen, das dann auf senkrechten Wänden aufsteht ... also rechteckigen Querschnitt erzeugen, in den ggf. Akkumodule hineinpassen.

Bevor man das macht, evtl. andere Optionen nutzen.


Und ich würde durchaus das Originalschaltgetriebe weiter verwenden. Dann braucht man einen nicht ganz so potenten Antrieb und hat schon Mal Antriebswellen und Differential an der dafür passenden Stelle. 

Unbedingt, bei nur 35kg Getriebegewicht lohnt der Aufwand für ein anderes Differential nicht. Das TDI-Getriebe sollte 250 Nm aushalten.

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Edited by Artur
Zweck besserer Lesbarkeit Zitate blau markiert und abgesetzt.
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vor einer Stunde schrieb Martin W:

Bei diesem Verbrauch wäre das Projekt nichts für mich (ich bin so ein wenig Energiesparfetischist), solche Werte kann man mit einem e-Up ja deutlich und problemlos unterbieten. Ja, könnte man, aber deutlich und problemlos? Kaum. Nupi ist hier der Experte. Wir brauchen - je nach Fahrweise - 14 - 15 kWh / 100 km. Dann kauf Dir gleich einen E-Up, Du sparst Dir einen gewaltigen Aufwand!

 

Ich hatte ja tatsächlich daran gedacht einen unserer A2 auf Elektro umzubauen, bzw. umbauen zu lassen mit Eigenanteil.

Vorteil: Man fährt weiterhin einen hochgeschätzten Audi A2 mit fast all seinen Vorteilen. Die Reichweite, die ein heutiger A2 Umbau schafft, sollte im bereich einens E-UP liegen.

Nachteil: Man fährt weiterhin ein altes Auto, in das man mindestens den Neupreis eines geförderten E-UP steckt.

Der E-UP baut bei den jetzigen Temperaturen enorm ab. Er schafft von der 260 Km WLTP- Reichweite bei Minustemperaturen so gerademal etwas mehr wie die Hälfte. Im Sommer sind dagegen sogar mal 300 Km zu schaffen.

Vom Fahrkomfort ist der VW UP mit dem A2 vergleichbar., wenn nicht als E-UP sogar etwas besser. Der Radstand ist fast identisch. Hinten und im Kofferraum ist halt weniger Platz.

Einen A2 auf Elektro umbauen macht man halt weil man es kann und das Auto schätzt. Wirtschaftlich denken darf man dabei nicht. 

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vor 22 Stunden schrieb McFly:

auch der Formteppich wird nicht mehr passen, die hinteren Fahrgäste verlieren den tiefen Fußraum.

Also ich habe da eine Winston 60Ah Batterie verbaut unter dem Fahrersitz und unter dem Beifahrersitz ein AMP-Rack mit Endstufen. Das schränkt den Fußraum hinten nicht ein. Da ist wirklich massig Platz und man muss nicht mal auf Fußraum verzichten. Wie du schon sagst: Das dünne Stützblech rausnehmen und den Teppich von unten von Schaumstoff entfernen und dann sehe ich kein Problem dort 70cm lange Akkus zu montieren. :) In meinem Thread sollten Bilder dazu sein. Hab aber das Stützblech nicht entfernt, ggf. werde ich das aber noch machen und durch ein geschlossenes ersetzen (Für Lautsprechergehäuse). 
 

 

Edited by Morrisaudi
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Ich bin zuversichtlich, dass im Unterboden, mit Hilfe einer Aluminiumkiste, vier Tesla-Batterien in Längsrichtung hineinpassen. In zwei Lagen übereinander sogar acht. Das sind nur 15 cm Höhe, die dort mit Sicherheit zur Verfügung stehen. Und weiter vorne noch zwei Stück quer, also maximal 10 Stück. Aber dann ist vom Gewicht her vermutlich das Ende der Fahnenstange erreicht.

 

Abhängig vom vorher eingebauten Kolbenstampfer, beträgt das zulässige Gesamtgewicht: (lt. diesem Beitrag)

  • AUA 1410kg
  • AMF 1505kg
  • BAD 1525kg
  • BHC 1535kg
  • ATL 1545kg
  • ANY 1200-1245kg

Ich könnte mir jedoch auch vorstellen, dass eine Auflastung beim TÜV/DEKRA  möglich ist.

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vor 14 Minuten schrieb Artur:

Mal im Ernst, wäre das mit einer HA aus einem Golf IV 4Motion oder einer anderen HA aus dem VAG Regal denkbar?

 

@Nuerne89, @HellSoldier?

Nicht nur denkbar, sondern als Prototyp hat es das wohl mal gegeben. Wurde von Ferdi Pierch persönlich getestet. Habe ich zumindet mal vernommen.

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Mit einer HA mit Radnaben, die Gelenkwellen aufnehmen, ist es nicht getan. Irgendwo muss in der Mitte Struktur her um die Antriebsmaschine aufzuhängen. Obwohl, da könnte man vermutlich eine Brücke zwischen die Langträger bauen. Fehlt noch unbegrenztes Budget, oder unbegrenzter Bastelwille, oder beides...

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Na, geh fort damit. Den Schuh willst du dir nicht anziehen. Dann noch die ungefederte Masse und so...

Lieber ein ordentlicher Motor, idealerweise aus einem Schlachter, dann wird es auch nicht so teuer.

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Am 3.12.2023 um 13:53 schrieb McFly:

Fehlt noch unbegrenztes Budget, oder unbegrenzter Bastelwille, oder beides...

 

Falls tatsächlich jemand über sowas verfügt: Darf ich daran erinnern, dass wir hier über E-Umbauten sprechen?

Also jetzt gleich beides - E-Umbau und Allrad in einem - wow! Ihr schöpft ja aus dem Vollen, bekommen wir bestimmt hin (auch wenn es seitens Audi beim Piech-Prototyp geblieben ist). Wär bestimmt ein tolles Fahrzeug, aber das dürfte wohl ohne kräftige Auflastung nicht gehen, und dafür wiederum müsste wohl so einiges verstärkt werden, fürchte ich...

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Am 3.12.2023 um 13:38 schrieb Nupi:

Nicht nur denkbar, sondern als Prototyp hat es das wohl mal gegeben. Wurde von Ferdi Pierch persönlich getestet. Habe ich zumindet mal vernommen.

Den gibt es noch!

Der wurde nicht nur getestet, sondern normal gefahren. 

Steht jetzt im (geheimen) Keller von Audi. 
Ist aber leider kein Rankommen. 

 

Am 3.12.2023 um 19:08 schrieb Durnesss:

Radnabenmotoren?

Völlig ungeeignet für Geschwindigkeiten jenseits der 40km/h

Deswegen gibt es aktuell ja auch keine auf der Straße. 
 

 

 

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Am 4.12.2023 um 20:17 schrieb Martin W:

 

Falls tatsächlich jemand über sowas verfügt: Darf ich daran erinnern, dass wir hier über E-Umbauten sprechen?

Also jetzt gleich beides - E-Umbau und Allrad in einem - wow! Ihr schöpft ja aus dem Vollen, bekommen wir bestimmt hin (auch wenn es seitens Audi beim Piech-Prototyp geblieben ist). Wär bestimmt ein tolles Fahrzeug, aber das dürfte wohl ohne kräftige Auflastung nicht gehen, und dafür wiederum müsste wohl so einiges verstärkt werden, fürchte ich...

Luftschlösser bauen macht Spaß und kostet kein Geld. Alles ist möglich, sogar ein reiner Heckantrieb. Hätte auch was.

Auflastung sollte in gewissem Rahmen möglich sein. Es müssen nur die Parameter stimmen. Passende Federn, Reifen, Bremsen und/oder Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit, alles machbar.

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vor 32 Minuten schrieb Artur:

Luftschlösser bauen macht Spaß und kostet kein Geld.

Genau! Ich hätte gerne den Drivetrain vom Model 3, von mir aus mit weniger Akkukapazität, in einem A2. Ohne Onlineklimbim, nur One Pedal Driving und einem Ein-Aus-Schalter. Huiiiiii....als NiCd-befeuerter Ex-F5D Anhänger stehe ich eher so auf die performante Kurzstrecke.

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Am 2.12.2023 um 12:21 schrieb Martin W:

Hallo Tom,

bevor wir hier weiter rumfantasieren: Ist Dir klar, dass Du für so einen Umbau rund 20.000 € (+/- X) anlegen darfst? Wenn das nicht in Frage kommt, brauchen wir gar nicht weiterdiskutieren.

Zu Deinen vielen Fragen/Anmerkungen hab ich jetzt mal einfach Deinen Text reinkopiert und antworte auf ein paar Sachen:

 

@Martin:   5 Teslapakete macht ja etwa 25 kWh?! Da sind aber 130 bis 150 km ziemlich wenig, mehr als 16 kWh pro 100 km ab Akku. Oder habe ich da jetzt etwas falsch gerechnet? Wo könnte die Ursache liegen? Haben die Zellen nicht mehr die volle Kapazität?

Es ist aus technischen Gründen nicht die volle Kapazität nutzbar. Die hat in fast 3 Jahren bisher nicht fühlbar nachgelassen. Wir laden auch meistens nur bis 80%, damit die Akkus länger halten. Reicht für ca. 80% aller Fahrten.


Bei diesem Verbrauch wäre das Projekt nichts für mich (ich bin so ein wenig Energiesparfetischist), solche Werte kann man mit einem e-Up ja deutlich und problemlos unterbieten. Ja, könnte man, aber deutlich und problemlos?

Kaum. Nupi ist hier der Experte. Wir brauchen - je nach Fahrweise - 14 - 15 kWh / 100 km. Dann kauf Dir gleich einen E-Up, Du sparst Dir einen gewaltigen Aufwand!

 

Eigentlich sollte doch bei der schnittigen Karosserie des A2 ein deutlich geringerer Verbrauch entstehen.

Kaum.


Was für einen Motor nebst Controller hast du verbaut?

28kW Schwarz, angepasster Industriemotor. Kann man in Sachen Effizienz bestimmt toppen. Controller von Curtis.

 

Gibt es dazu ggf. Aussagen zum Wirkungsgrad?

Weiß ich nicht.


Wie schnell fährst du etwa? Welche Reifengröße und -druck hat der Wagen?

Normal, meine Frau eher gemächlich. 185er (Winter 175er) Reifen mit 2,8 bar.


Vor und hinter dem hinteren Querträger (also im Bereich des dann nicht mehr vorhandenen Tanks bzw. im Unterkofferraum) scheint ja doch sehr viel Platz zu sein. Kann man im Unterkofferraum den Boden herausschneiden und eine Kiste mit etwas tiefer liegendem Boden neu einhängen (und dadurch Bauhöhe gewinnen)? Wie ist dort die maximal verfügbare Breite zwischen den Längsträgern? 

Ja, so haben wir das gemacht, wie schon geschrieben 2 Kisten.


Entsprechendes würde dann auch mit dem Bodenblech über dem Tankraum geschehen, um von oben eine Kiste einzuhängen. Die Rückbank passt dann noch?

Ja.


Wenn Akkukästen unter das bisherige Bodenblech im Unterkofferraum nach unten verlegt werden ... gibt es dann Komplikationen mit der Achse bzw. deren Schwingbereich?

Eine Box musste ich - weil die Achse außen leicht gebogen ist - außen etwas einschneiden, das Blech nach innen biegen und neu verschweißen (siehe Foto).


Etwa 200 kg auf der Hinterachse scheinen ja tatsächlich zu funktionieren .... !

Ja, sogar sehr gut, sagenhaftes Fahrverhalten (bei rund 130 kg).

 

Braucht es dann ggf. eine Federverstärkung?

Nein, bei unserer Variante nicht.

 

Und bleibt die Viersitzigkeit erhalten?

Ja.


Die Akkus kompakt rund um die Hinterachse zu verteilen hat den Vorteil der kurzen Wege zwischen den Paketen. Die Unterbodennutzung weiter vorn erzeugt doch eher mehrere Einzelpakete und dazwischen liegende Kabelstrecken. Aber die Gewichtsverteilung wäre dann besser.
Das würde ich nur machen, wenn ich mehr als 6 Tesla-Akkus verbauen wollte.


Den vorderen Querträger würde ich wohl nicht herausnehmen und durch einen durchgehenden Akkukasten a la Tesla ersetzen wollen. Dieser Querträger hat ja doch sicherlich eine statisch/mechanische Begründung, die die Kiste ggf. nicht erfüllt bzw. sich vlt verwindet und auf Dauer die Akkus schädigt. Aber Charme hätte eine solche Anordnung natürlich schon! 

Den Querträger würde ich auf gar keinen Fall entfernen!


Ja, der Mitteltunnel bietet auch noch Platz - sogar recht viel, jedoch für eher lange und schmale Zellen. Gibt es dazu ungefähre Maße (Breite und Höhe) des Tunnels? Könnte man die Rundung oben entfernen und durch ein planes Deckblech ersetzen, das dann auf senkrechten Wänden aufsteht ... also rechteckigen Querschnitt erzeugen, in den ggf. Akkumodule hineinpassen.

Bevor man das macht, evtl. andere Optionen nutzen.


Und ich würde durchaus das Originalschaltgetriebe weiter verwenden. Dann braucht man einen nicht ganz so potenten Antrieb und hat schon Mal Antriebswellen und Differential an der dafür passenden Stelle. 

Unbedingt, bei nur 35kg Getriebegewicht lohnt der Aufwand für ein anderes Differential nicht. Das TDI-Getriebe sollte 250 Nm aushalten.

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Hallo Martin und die anderen in der Runde!

Vielen Dank für die vielen neuen Informationen und Anregungen. Dieses Forum ist eine echte Fundgrube, gespickt mit wirklichen Experten!

Sorry der späten Antwort - es ist hier gerade ziemlich viel Anderes aufgelaufen. 

Ein wenig Phantasieren sollte schon erlaubt sein - sonst gäbe es keine Innovationen.
Ja, es ist mir schon klar, dass man für dieses Projekt eine ganze Menge Geld in die Hand nehmen muss. Aber im Gegenzug könnte dann ja ein quasi zwangsläufig beschafftes größeres E-Fahrzeug (s. u.) wieder vom Hof - wenn Transportkapazität und Reichweite passen. 

Vielleicht sollte ich kurz ein wenig zu meiner elektromobilen Vergangenheit sagen - ganz unbedarft und neu bin nicht. Angefangen hat es 2008 mit 280 kg Blei im Bauch, die nach etwa 25 km schon spürbar weich waren und nach Nachladung schrien.
Dann kam die NiCd-Phase, abgelöst von der LiFePo-Periode. Vor knapp 4 Jahren habe ich mir einen Citigo iV geleistet, der jährlich etwa 20.000 km fährt. Daher lässt mich auch der hier genannte Verbrauchswert staunen. Ich schaffe es (laut Anzeige!) durchaus auf 9,5 bis 12 kWh auf die 100 Kilometer. Wie weit die Anzeige etwas "schönt", habe ich noch nicht gemessen/untersucht. Und natürlich: Ab Netz ist der Bezug größer dank Wirkungsgradverlusten im Lader usw..

Inzwischen hat den letzten Diesel im Bestand ein koreanisches Großraumfahrzeug verdrängt. Aber das ist schon - bei allem Komfort und gut funktionierender Heizung - eine ganz schön fette Kiste. Spätestens beim Radwechsel wird einem das bewusst!!
Daher also die Idee, ob man das Raumangebot nicht auch mit einem Raumwunder-A2 aus der Jahrtausendwendezeit bekommen kann und gleichzeitig durch deutlich geringeren Luftwiderstandsindex weniger verbraucht (mal abgesehen von dem geringeren Verkehrsflächenbedarf und der entsprechend größeren Handlichkeit eines - aus heutiger Sicht - Kleinwagens).

Nun konkreter:
Akkus:
Ich würde nicht die Tesla-Pakete anstreben, sondern CATL-Module aus den VW ID-Fahrzeugen. Diese haben derzeit am Markt die höchste Energiedichte und sind auch prinzipiell frei verfügbar. Diese Module beinhalten jeweils 24 Einzelzellen, entweder als 8s3p oder als 12s2p geschaltet. Pro Block werden sie mit 6,85 kWh bei 31 kg angegeben. Die Maße sind 590 x 226 x 109 mm. Kühlplatten für eine Flüssigkeitskühlung sind verfügbar.
Ich favorisiere  eine Lösung mit 5 Paketen(8s), also insgesamt 40 Zellen in Reihe. Das wären dann nominal 34 kWh - also ähnlich wie beim Citigo. Und es wären einschließlich der Kästen und Kühlplatten vielleicht 170 bis 180 kg - also im Rahmen dessen, was ihr auch in etwa verbaut habt. 

Luftwiderstand:
Der Citigo wird an verschiedenen Stellen im Internet mit einem Luftwiderstandsindex von etwa 0,67 m² angegeben. (Wie weit diesen Daten tatsächlich vertraut werden kann, sei dahin gestellt. Aber andere Werte stehen mir nicht zur Verfügung). Für den normalen A2 findet man einen Wert von 0,616 m² bei cw = 0,28. Der 3L wird sogar mit 0,545 m² für den Luftwiderstandsindex angegeben. Basis des Umbaus muss auf jeden Fall ein ehemaliger "Normalo" sein wegen des deutlich höheren zulässigen Gesamtgewichts. Und man bekommt ein normales Schaltgetriebe und nicht die doch störanfällige Schaltautomatik des 3L. Aber Aerodynamiktuning sollte mit Teilen aus dem 3L-Sortiment nicht an allen, jedoch ein einigen Stellen der Karosserie recht einfach möglich sein. Und die Frontpartie kann zusätzlich auch noch weiter geschlossen werden - der Kühlungsbedarf der Elektromaschine ist ja doch erheblich kleiner als beim Verbrenner. 
Daher veranschlage ich für den Luftwiderstandsindex des umgerüsteten Fahrzeugs mal ganz konservativ
0,60 m² - das wären dann gut 10 % weniger als beim Citigo - schon nicht ganz zu verachten.

Ladegerät(e):
3-kW-Lader (sogar inzwischen auf Wunsch mit integriertem DCDC-Wandler) für eine 40s-Konfiguration (also Ladeendspannung von etwa 168 Volt) gibt es. Zudem kann man diesen Spannungsbereich auch recht elegant mit drei 48-V-Telekommunikationsnetzteilen (DC-seitig in Reihe) erreichen. Das gibt dann einen kostengünstigen Drehstromlader mit 9 bis 10 kW. Allein schon aus diesem Grund möchte ich nicht in den "richtigen" HV-Bereich gehen, also 300 oder noch mehr Volt.

Antrieb: 
Im Spannungsbereich zwischen 100 und 200 Volt gibt es nicht so viele Motoren und vor allem Controller. Curtis gibt die "Hochspannungs"geräte mit 144 V an. Aber ist das die Nennspannung oder die tatsächlich zulässige Maximalspannung? Weiß das jemand in der Runde?

Es gibt den wohl sehr effizienten Hyper-9-Motor von NetGain, der in der HV-Variante bis 180 Volt angegeben ist und mehr als reichlich Leistung bietet, aber eben nicht so ganz kostengünstig ist. Kennt ihr andere Triebwerke mit hohem Wirkungsgrad (und passendem Controller), die 168 Volt Maximalspannung vertragen? Flüssiggekühlt sollen sie auf jeden Fall sein, um möglicherweise die Abwärme in den Heizungskreislauf mit einzuspielen. Ja, das ist nicht besonders viel - aber besser als gar nichts!! Bei einem Gesamtwirkungsgrad des Antriebs von etwa 90 % und etwa 10 kW Dauerleistung sind es immerhin etwa 1000 Watt, die nur möglichst verlustfrei in den Innenraum gebracht werden möchten. 

Hier freue ich mich über Anregungen. Schon jetzt vielen Dank!

Akkukästen/-einbauort:
Die Bilder von Martin zeigen Blechausschnitte im Bereich des ehemaligen Tanks und hinter dem Querträger, aber noch vor der in der Karosserie vorgesehenen Wanne, die im Original die 12-V-Batterie beinhaltet. Welche Abmessungen haben diese Öffnungen (insbesondere die hintere) genau? Und lässt sich die Wand der 12-V-Akku-Wanne entfernen/verlagern, um in diesem Bereich mehr zusammenhängenden Platz zu bekommen?
Welche Tiefe können Kästen an diesen Stellen maximal haben?
Wo sitzt im Original der Endschalldämpfer? Der wäre dann ja nicht mehr im Weg!
Im Blick habe ich immer die oben beschriebenen CATL-Module.


Und dann zur Umsetzung: Anfangen werde ich - wenn überhaupt - das Projekt frühestens im Frühsommer. Aber man kann ja schon 'mal Informationen sammeln ... !


Vielen Dank schon jetzt für eure Anregungen.

Tom

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vor 7 Stunden schrieb Heidetom:

Und lässt sich die Wand der 12-V-Akku-Wanne entfernen/verlagern, um in diesem Bereich mehr zusammenhängenden Platz zu bekommen?

Das ist eine Kunststoffwanne, die komplett entfernt wird. IIRC hat @Artur in seinem Umbaufaden mehr Bilder. Oder in jedem anderen A2-Umbaufaden. Die Wanne wurde m.E. bisher von jedem immer komplett ersetzt.

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Manche haben die Wanne - denke aus unterschiedlichen Gründen - nur teilweise entfernt. Ich entschied mich für einen operativen Kompletteingriff. Den 12V Akku habe ich gegen eine 45Ah Variante getauscht und unter die hinteren Sitze verpflanzt.

Hier mein Umbau-Thread mit vielen Bildern:

 

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Ja genau, ich hab von der schwarzen Wanne nur vorne soviel abgeschnitten, dass meine Alubox für die Akkus reinpasst. Die beiden Boxen sind dann stumpf gestoßen, an der Alubox wurden ein paar Laschen angeschweißt und mit der Kuhnststoffbox verschraubt, danach alles sorgfältig mit Karosseriedichtmasse abgedichtet. Es hält bis jetzt problemlos und ist dicht. Dadurch, dass die Akkus nicht bis ganz hinten reichen, ist das Auto nicht so hecklastig, vielleicht ist das auch der Grund für die gute Straßenlage. Ein weiterer Vorteil ist die Crashsicherheit bei einem Heckaufprall - wenn da einer nicht gleich mit 80 Sachen draufdonnert, düften die Akkus unbeschädigt bleiben.

 

Zu den Maßen: Meine hintere Box ist 83 cm breit, das dürfte der Zwischenraum der Längsträger sein, denn die Box liegt rechts und links an diesen an.

vor 11 Stunden schrieb Heidetom:

Welche Tiefe können Kästen an diesen Stellen maximal haben?

 

Ich hab die Alukästen etwa so tief gemacht wie der restliche Unterboden, damit ich da auf keinen Fall aufsetze (und mir die Akkus beschädigen könnte). Sie sind 26 cm hoch.

 

Die Abwärme des Motors für den Heizungskreislauf zu verwenden, ist super, das setzt aber eine Wasserkühlung des Motors voraus. Und die Verschlauchung/Verschaltung dürfte auch nicht so ganz ohne werden...

Unserer ist luftgekühlt, deshalb kam das bei uns nicht in Frage.

Edited by Martin W
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Am 8.12.2023 um 08:13 schrieb McFly:

Das ist eine Kunststoffwanne, die komplett entfernt wird. IIRC hat @Artur in seinem Umbaufaden mehr Bilder. Oder in jedem anderen A2-Umbaufaden. Die Wanne wurde m.E. bisher von jedem immer komplett ersetzt.

Hallo McFly!

Vielen Dank für die Information. Ich kenne die A2Kofferrauminnereien bisher nur von Bildern - habe ja noch keinen eigenen. 
Ja, wenn dieses Batterie-und-so-weiter-Fach tatsächlich aus Kunststoff ist, kann man es beliebig kürzen, weil es weiter keine tragende Funktion (abgesehen vom Inhalt) hat. Martin hat es so vorexerziert.
Und die 12V-Batterie kann ja nach vorn - und da noch ein paar Kilogramm auf die Vorderachse bringen.

Damit passen dann in den Bereich Tank bzw. Kofferraumunterboden die von mir angedachten 5 Akkumodule - schön kompakt! 


 

 

Am 8.12.2023 um 11:44 schrieb Artur:

Manche haben die Wanne - denke aus unterschiedlichen Gründen - nur teilweise entfernt. Ich entschied mich für einen operativen Kompletteingriff. Den 12V Akku habe ich gegen eine 45Ah Variante getauscht und unter die hinteren Sitze verpflanzt.

Hier mein Umbau-Thread mit vielen Bildern:

 

Hallo Artur!

Den thread habe ich gern gelesen! Sehr viele Informationen, eindrucksvolle Bilder. Tolle Sache! Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Umbau (wenn auch schon vor fast 10 Jahren!).
Ich melde mich dann auch 'mal zu einer Probefahrt an - irgendwann im Frühjahr.

 

Am 8.12.2023 um 12:52 schrieb Martin W:

Ja genau, ich hab von der schwarzen Wanne nur vorne soviel abgeschnitten, dass meine Alubox für die Akkus reinpasst. Die beiden Boxen sind dann stumpf gestoßen, an der Alubox wurden ein paar Laschen angeschweißt und mit der Kuhnststoffbox verschraubt, danach alles sorgfältig mit Karosseriedichtmasse abgedichtet. Es hält bis jetzt problemlos und ist dicht. Dadurch, dass die Akkus nicht bis ganz hinten reichen, ist das Auto nicht so hecklastig, vielleicht ist das auch der Grund für die gute Straßenlage. Ein weiterer Vorteil ist die Crashsicherheit bei einem Heckaufprall - wenn da einer nicht gleich mit 80 Sachen draufdonnert, düften die Akkus unbeschädigt bleiben.

 

Zu den Maßen: Meine hintere Box ist 83 cm breit, das dürfte der Zwischenraum der Längsträger sein, denn die Box liegt rechts und links an diesen an.

 

Ich hab die Alukästen etwa so tief gemacht wie der restliche Unterboden, damit ich da auf keinen Fall aufsetze (und mir die Akkus beschädigen könnte). Sie sind 26 cm hoch.

 

Die Abwärme des Motors für den Heizungskreislauf zu verwenden, ist super, das setzt aber eine Wasserkühlung des Motors voraus. Und die Verschlauchung/Verschaltung dürfte auch nicht so ganz ohne werden...

Unserer ist luftgekühlt, deshalb kam das bei uns nicht in Frage.

Hallo Martin!

Besten Dank für die Ausführungen. Damit sind meine Fragen bezüglich der Akkuunterbringung wohl zunächst einmal alle geklärt. In den Bereich vor und hinter dem hinteren Querträger passen die von mir angestrebten 5 Module wohl ganz entspannt hinein. Auch die Tiefe mit 26 cm sollte gut ausreichen.
 

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Am 8.12.2023 um 00:57 schrieb Heidetom:

Akkus:
Ich würde nicht die Tesla-Pakete anstreben, sondern CATL-Module aus den VW ID-Fahrzeugen. Diese haben derzeit am Markt die höchste Energiedichte und sind auch prinzipiell frei verfügbar. Diese Module beinhalten jeweils 24 Einzelzellen, entweder als 8s3p oder als 12s2p geschaltet. Pro Block werden sie mit 6,85 kWh bei 31 kg angegeben. Die Maße sind 590 x 226 x 109 mm. Kühlplatten für eine Flüssigkeitskühlung sind verfügbar.
Ich favorisiere  eine Lösung mit 5 Paketen(8s), also insgesamt 40 Zellen in Reihe. Das wären dann nominal 34 kWh - also ähnlich wie beim Citigo. Und es wären einschließlich der Kästen und Kühlplatten vielleicht 170 bis 180 kg - also im Rahmen dessen, was ihr auch in etwa verbaut habt. 

Das ist natürlich sehr spannend. Da hätte ich gleich ein paar Fragen:

  1. Mit welchem BMS?
  2. Auf welche Spannungen kommen die 8s resp. die 12s Zellen, minimal, nominal und maximal?
  3. Die Kühlplatten sind die auch OEM oder sind die aus einem EV-Umbau Shop?
  4. Vom Gewicht und Kapazität können sieben Tesla Module mit 175kg und 36,4kWh durchaus mithalten, oder gibt es einen anderen nennenswerten Vorteil?
Am 8.12.2023 um 00:57 schrieb Heidetom:

Antrieb: 
Im Spannungsbereich zwischen 100 und 200 Volt gibt es nicht so viele Motoren und vor allem Controller. Curtis gibt die "Hochspannungs"geräte mit 144 V an. Aber ist das die Nennspannung oder die tatsächlich zulässige Maximalspannung? Weiß das jemand in der Runde?

Es gibt den wohl sehr effizienten Hyper-9-Motor von NetGain, der in der HV-Variante bis 180 Volt angegeben ist und mehr als reichlich Leistung bietet, aber eben nicht so ganz kostengünstig ist. Kennt ihr andere Triebwerke mit hohem Wirkungsgrad (und passendem Controller), die 168 Volt Maximalspannung vertragen? Flüssiggekühlt sollen sie auf jeden Fall sein, um möglicherweise die Abwärme in den Heizungskreislauf mit einzuspielen. Ja, das ist nicht besonders viel - aber besser als gar nichts!! Bei einem Gesamtwirkungsgrad des Antriebs von etwa 90 % und etwa 10 kW Dauerleistung sind es immerhin etwa 1000 Watt, die nur möglichst verlustfrei in den Innenraum gebracht werden möchten. 

Der 144V Curtis verträgt bis zu 170V und ist im Gegensatz zu seinem 96V Pendant komplett galvanisch isoliert.

Der Controller versorgt die Motoren mit niedrigeren Spannungen als die der Traktionsbatterie. Bei meinem 28kW Schwarz Motor sind es 3x 61V bei 100V Nennspannung, IIRC.

Interessant wäre auch eine Wiederverwendung von Motoren aus Schlachtfahrzeugen, anstatt nagelneuer Motoren aus einem EV Shop. 

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  • 2 weeks later...

Hallo Artur!

Wird dringend Zeit, dass ich mich melde. Leider war hier in den letzten zwei Wochen zu viel zu tun. Nun also die Antworten:

Zu 1: BMS --> z. B. EMUS
Zu 2: Akkuspannungen
Es handelt sich ja um Sets, die aus Li-Ionen-(NMC)-Zellen zusammengestellt werden. Im Datenblatt werden für die einzelnen Zellen angegeben:  Umin  = 2,5 V, Unenn = 3,66 V  Umax = 4,2 V (wobei zumindest die untere Grenze sehr tief liegt und man sie nicht unbedingt dauerhaft ausreizen sollte).

Das macht dann für die 8s-Blöcke 20 bis 33,6 Volt und die 12s-Blöcke 30 bis 50,4 Volt.

Es gibt die Blöcke sowohl im ev-Umbaushop als auch bei ebay (wenn gerade etwas angeboten wird). Dort vlt auch zusammen mit den

3. Kühlplatten
Ja, die kommen ansonsten noch einmal extra drauf. Gibt es auch im Umbau-Shop.

4. Tesla oder VW-ID?
Tesla-Module passen ja ebenfalls in die A2-Bauräume, wie ihr mehrfach in der Vergangenheit bewiesen habt. Deren zusätzlicher Vorteil ist, dass sie die Kühlungsbauelemente bereits enthalten, also keine extra Kühlplatten benötigen.
Zwei Pakete zu je drei Stück wären eine Bauhöhe von etwa 24 cm. Das würde wohl vor und hinter der hinteren Querstrebe passen (Martin hat die Kästen ja etwa 26 cm tief gemacht). Ein viertes Paket obendrauf? Könnte nach unten ggf. eng werden. 
Da sind die VW-ID-Module ggf. günstiger, weil schmaler. Sie (also 1 bis 2 Stück) könnten ggf. in den Auspufftunnel verfrachtet werden (was auch gleich etwas Gewicht von der Hinterachse nähme).

Und dann muss man auch ein wenig auf die denkbaren Zellenzahlen schauen:
Tesla:               6s - 12s - 18s - 24s - 30s - 36s - 42s 
VW-ID (8s):      8s - 16s - 24s - 32s - 40s - 48s -56s
VW-ID(12s):    12s - 24s - 36s - 48s - 60s - 72s - 84s

Was passt nun gerade zum letztlich verwendeten Motor, Ladesystem und Bauraum?! Und welche Kapazität ergibt sich daraus?
Aber ja: Auch die Tesla-Blöcke könnten eine sinnvolle Option sein. Muss man dann entscheiden, wenn es konkret wird.

Und damit zur letzten Frage, der Schlachtfahrzeugweiternutzung:
Da gibt es ja eigentlich nur noch die "Modernen", die alle mit 300 bis 400 Volt laufen, was entsprechend viele Zellen in Reihe benötigt. 
Prinzipiell interessant könnten sein (auch von Radgröße und zugehöriger Höchstgeschwindigkeit, also letztlich der auftretenden Motordrehzahl):
- Dacia Spring mit knapp unter 20 kW Dauerleistung (vlt etwas knapp!) und 72s-Akku, also 263 V
  Nennspannung
- VW Drillinge mit angegebenen 61 kW mehr als ausreichend bestückt und 84s-Akku, also 307 Volt
  Nennspannung
Beide Varianten müssten dann die VW-ID-Module 12s nutzen (also 6 oder 7 Stück), was ganz stimmig zur gewünschten Kapazität ist. Probleme sehe ich allerdings darin, die Elektronik zu überlisten, auf dass der Antrieb nicht merkt, dass er nicht mehr in seinem Originalfahrzeug werkelt. --> Viel Tüftelei!!

- Motoren aus Hybridantrieben: Auch da gibt es ja schon ein Umbaubeispiel. Problem war hier wohl die deutliche Leistungsabnahme schon bei vergleichsweise geringer Drehzahl - da müsste dann also unbedingt das originale Schaltgetriebe mit dabei sein.

Bei allen Hochvoltlösungen ist es nicht mehr so einfach, Zusatzlader aus Netzteilen zusammenzustellen. Die installierte Ladeleistung würde damit teurer werden, was den ggf. günstigeren Preis für Schlachtteile wieder wett machen würde. 

Dazu kommt dann immer noch die Überlistung der A2-Elektronik. Aber da gibt es ja schon Erfahrung durch verschiedene Umbauten. 


Fazit: Ich sehe durchaus Potential für einen Umbau, den ich aber in all' seinen Details allein mit meinen Möglichkeiten auf keinen Fall hinbekomme. Damit würde sich ein Umbau über längere Zeit hinziehen. Und bis dahin gibt es dann vlt endlich auch halbwegs kleine Neufahrzeuge (natürlich lässt sich eine Aluminium-A2-Konstruktion mit etwa 1200 kg Leergewicht des Umbaus damit nicht erreichen!). Aber der ganze Aufwand eines Umbaus mit diversen Unwägbarkeiten entfällt dadurch.

Konkret vor Augen habe ich den VW ID2, dessen filmische Vorstellung mir vor ein paar Tagen über den Weg gelaufen ist. Das Auto hat schon ein paar sehr überzeugende Details, z. B. die Anhängekupplung, sehr viel Stauraum und die durch Umklappen des Beifahrersitzes erzeugbare Ladelänge von weit über 2 m. Da wäre dann auch gleich die provisorische Schlaffläche inklusive. Dazu sollen auch 11 kW-AC-Ladeleistung kommen, was ja schon ganz akzeptabel ist, wenn man in den Ladepausen auf längerer Strecke sinnvolle Beschäftigung findet. 

Ich stelle also meine Ambitionen bezüglich A2-Umbau erst einmal etwas nach hinten und schaue, was die Zukunft bringt. Aber auf jeden Fall vielen Dank für eure Bemühungen. Vlt. konnte ich auch ein paar Anregungen geben. Das würde mich sehr freuen.

Viele Grüße
Tom































 

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