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Mal eben das Gehäuse vom Funkschlüssel erneuern...


Jagger

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... so war zumindest der Plan.

 

Eine sehr gute Anleitung für den Austausch findet man bei den A4-Kollegen:

https://www.a4-freunde.com/showwiki.php?title=Funkschluessel+Huelle+Batterie+wechseln

 

Also in den Weiten des Internets ein passendes Ersatzgehäuse (nicht Original) gesucht.

 

Mit etwas Gefrickel bekommt man tatsächlich die 4 Ringe abgehebelt, so dass man an die Schraube kommt. Aber auch ohne Schraube hatten die beiden Schalen eine perfekt feste Verbindung und nur mit roher Hebelgewalt ließen sie sich trennen. Hilfreich ist hier der neue Schlüssel, da man hier sehen kann, wie die einzelnen Formteile aussehen und wo man sie trennen kann.

 

Als erstes habe ich einfach mal den kompletten Schlüsselbart getauscht und getestet, ob es passt. Irgendwie passt es nicht und ich hätte irgendwo etwas abschleifen müssen, damit er sauber läuft.

Die bessere Lösung ist tatsächlich den Schlüsselbart (wie in der Anleitung beschrieben) über den Splint zu entfernen und in den neuen einzubauen.

Der Splint ist ganz gut zu entfernen, jedoch saß der Schlüsselbart dennoch sehr fest im Gelenk. Hier musst ich zunächst mit einem flachen Schraubendreher den Schlüsselbart kräftig hebeln.

Allerdings passte der Schlüsselbart so nicht in das neue Gelenk, da er minimal breiter ist. Also seitlich die Einführung etwas abgeschliffen - dann passte er perfekt.

 

Dann die Operation Transponder!

 

Das ist der schwierigste und zeitintensivste Part, da er beim A2 (oder nur bei mir) absolut perfekt mit dem Gehäuse verklebt war. Da ist mit "mal eben so Heraushebeln" nichts zu machen.

Also mit dem Dremel grob herausgetrennt. Ich dachte, anschließend kann ich durch verschiedene Techniken sicherlich leicht den Transponder vom Kunststoff befreien.

Pustekuchen!

Der hat eine perfekte Verbindung mit dem Kunststoff. Mal testweise in Ethanol eingelegt - bringt nichts. Keine Ahnung was hier helfen könnte - eventuell ein Weichmacher.

Also verschiedenes mechanisch ausprobiert aber es war nicht wirklich effektiv.

Daher weiter mit dem Dremel bearbeitet - so eine Art vorsichtiges Abschleifen.

Nach "nur" geschätzt 2 Stunden war der Transponder vom Kunststoff befreit, so dass er auch in das neue Gehäuse passt. Natürlich stets mit der Hoffnung, dass der Patient dabei keine Schäden davon getragen hat.

 

Die Platine mit dem Dremel herauszulösen war vergleichend zum Transponder ein Klacks.

Der Zusammenbau dann in das neue Gehäuse war dann ratzfatz erledigt.

Den Transponder habe ich nicht verklebt, der hebt auch so perfekt.

 

Dann die Frage: Funktioniert der Umbau denn? Er funktioniert.

Das neue Gehäuse ist von der Oberfläche rauer aber durchaus angenehm. Die Druckpunkte sind zudem sehr gut - man wieder ein Klicken.  

 

Vorteil der Aktion: Sollte dieses Gehäuse einmal ersetzt werden müssen, so ist das schnell erledigt.

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vor 2 Stunden schrieb Jagger:

Dann die Operation Transponder!

 

Das ist der schwierigste und zeitintensivste Part, da er beim A2 (oder nur bei mir) absolut perfekt mit dem Gehäuse verklebt war. Da ist mit "mal eben so Heraushebeln" nichts zu machen.

Also mit dem Dremel grob herausgetrennt. Ich dachte, anschließend kann ich durch verschiedene Techniken sicherlich leicht den Transponder vom Kunststoff befreien.

Pustekuchen!

Der hat eine perfekte Verbindung mit dem Kunststoff. Mal testweise in Ethanol eingelegt - bringt nichts. Keine Ahnung was hier helfen könnte - eventuell ein Weichmacher.

 

Aceton heisst die Lösung. Ein wenig auf den Transponder tropfen, kurz wirken lassen und dann mit einen Zahnstocher oder anderem Holzspiess rauspopeln. 

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Ich dachte mir eben "Alkohol ist doch eine Lösung" (okay... chemisch betrachtet).

Offensichtlich aber nicht das Lösungsmittel für alle Probleme.

 

Leider hatte ich spontan kein Aceton zur Hand.

Aber sicherlich ein guter Tipp für etwaige Nachahmer, denn wenn das klappt, spart es viel Arbeit und Nerven.

Bearbeitet von Jagger
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Nagellackentferner gehen auch. Kann dann unter Umständen doch im Haus sein, einfach mal bei der Herzdame nachfragen.

 

Alternativ, oder im Falle einer Beschädigung des Transponders, kann auch ein neuer verwendet werden. Wer hier Bedarf hat, kann sich gerne bei mir melden.

Meine Erfahrung mit den "günstigen Schlüsselgehäusen": Die zur Herstellung verwendeten Spritzguss-Werkzeuge sind offenbar recht simpel gehalten. Die Schwindung wird nicht vorgehalten, daher sind die Gehäuse nicht maßhaltig, außerdem ist die Kavität wohl nicht feinbearbeitet (poliert), daher die etwas raue Oberfläche. Sie wirken nicht so wertig wie die originalen Schlüssel, aber für den Preis ist es ok.

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