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Handbremse schleift trotz neuem Zug (Scheibenbremsen hinten)


Naeschen

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Liebe Leute,

im Sommer habe ich die völlig verrosteten Züge meiner Handbremse (beiseitig) erneuert, inkl. neuem Zug bis zum Hebel. Ein ziemliches Gefummel, den Zug durch den Fahrzeugboden zu führen und oben am Feststellhebel zu verankern. Damit war die Handbremse zunächst wieder völlig okay. Seit einigen Wochen quälen mich aber wieder Quietschgeräusche von der Hinterachse (Scheiben, Sattel etc. sind komplett neu). Die Seilführung der Handbremse scheint nicht gut zu laufen, und damit ist immer leichter Zug auf den hinteren Scheiben. Trotz Seilfett an den kritischen Stellen (vor allem der Durchführung im Fahrzeugboden), bleibt der Zug immer wieder hängen. Habe ich etwas übersehen, hat jemand einen Tipp für die Fehlerbeseitigung?. Vielen Dank für jeden Tipp und weiterhin geruhsame Weihnachtstage.

VG

Uli (Naeschen) 

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Abhängig von Model und Baujahr gibt es (gerinfügige) Unterschiede bei den Zügen. Bist du sicher, dass Du auch die Richtigen (komplett 3 Teile)  für Deinen A2 hast?

Ansonsten ist die Verlegung der beiden Teilstücke zu den Hinterrädern, aufgrund der sehr engen 90 Grad Biegungen durchau8s greznzwertig.

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vor 9 Minuten schrieb Naeschen:

Sorry, welche Rückstellfedern?  Die Sättel waren komplett neu?

Eben. Und die Federn werden nicht mitgeliefert, sondern sind von den alten Sätteln zu übernehmen. Daher die Frage ob das passiert ist. Hier ein Bild und die Nummern zum Nachbestellen. Oder hier ein passender Beitrag.

 

So sollte das in etwa unterm Auto aussehen:

image.thumb.jpeg.155149f41d99596c4f9b7eeba2e30aaa.jpeg

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Bei neuem Material sollten die Rückstellfedern nicht zwingend erforderlich sein. Sie sind bei neuen Sätteln aus dem Zubehör auch nicht enthalten und müssen entweder von alten Sätteln übernommen werden oder neu bei Audi gekauft werden. Hatte sie bei meinen A2 mit umgerüsteter Scheibe auch lange Zeit nicht dran. Die interne Rückstellkraft vom Sattel sollte eigentlich ausreichen. Andere Fahrzeuge im Konzern kommen ab Werk auch ohne diese Federn aus. Trotzdem empfehle ich, diese Federn immer zu montieren.

 

Zum Problem:

Ist überhaupt sichergestellt, dass das ein Handbremsseilproblem ist?

 

Richtig eingestellt bedeutet:

Wenn die Handbremse in Ruhestellung/gelöst ist, muss der Hebel am Bremssattel, in den die Kugel des Handbremsseils eingehängt ist (siehe Bild vom vom McFly) an seinem Endnschlag anliegen (der Anschlag ist auf Bild direkt unter den Buchstaben lf vom Wort Golf zu sehen). Sollte ein Spalt zwischen Hebel und Anschlag vorhanden sein, darf dieser bei gelöster Handbremse auf beiden Seiten nicht größer als 1,5mm sein. Wenn der Spalt <=1,5mm ist, dann ist die Handbremsmechanik im Sattel eigentlich nicht so stark angezogen, als dass es ein Problem geben sollte. 


Ist der Spalt größer als 1,5mm, ist zu viel Vorspannung auf der Handbremse (oder die Sättel stellen aus irgend einem anderen Grund nicht mehr bis Endanschlag zurück).

 

Ich stelle den Seilzug immer so ein, dass bei gelöster Handbremse der Hebel am Sattel gerade so auf dem Anschlag aufliegt. Außerdem ziehe ich nach der Einstellung die Handbremse ein paar mal an und kontrolliere, ob danach der Spalt noch passt.

 

Wahrscheinlich kommt dein Problem aber nicht vom Handbremshebel, dem Seil oder dem Sattel:

 

Ich hatte dieses Problem auch. Das war zwar damals mit der Trommelbremse, aber das gleiche kann auch mit der Scheibenbremse passieren. Hier der Thread dazu!

Ursache war, dass die Radlager kaputt waren. Das hat dazu geführt, dass die Trommel nicht mehr gerade sondern schräg lief und dann irgendwann geschliffen hat. Wenn die Bremsscheibe schräg läuft führt das ebenfalls dazu, dass sie dauerhaft an den Belägen anliegt. Irgendwann liegt die Scheibe dann mit einer so großen Fläche auf dem Belag (die Scheibe schleift eine Fase in die Beläge), dass die Reibung zu Schwingungen führt, die dann als Quietschen wahrnehmbar sind.

 

Würde mal neue Radlager verbauen. Ist kein Hexenwerk und kostet jeweils ca. 50EUR/Seite von FAG (siehe daparto.de).

Wenn du die Bremsen gewechselt bekommen hast sollte das auch kein Problem sein. Einziges Spezialwerkzeug was du brauchst: Flachmeißel/Stabilen Schlitzschraubenzieher und Hammer um die Kappe vom Radlager zu schlagen damit du an die Zentralschraube kommst, dann noch eine entsprechende Nuss um die Zentralmutter zu lösen (glaub 32er? besser nochmal im Forum suchen) und einen entsprechend ausgelegten Drehmomentschlüssel (Drehmomente und Drehwinkel findest du im Forum).

Neuer Deckel und neue Zentralmutter ist beim neuen Radlager dabei.

 

 

 

 

 

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