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Getriebefragen....


pancho

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hallo alle zusammen,

unsere Bibi (A2 3L) wurde plötzlich singend laut. 90km/h im 5. Gang waren kein ruhiges dahingleiten mehr.

Nach einigem Suchen drum rum konnte es nur noch das Getriebe sein und nun ist es ausgebeut und halb zerlegt auf meiner Werkbank.

 

Das ist nun mein erstes A2-Getriebe, das ich zerlege, deshalb die Fragen.

 

Einen Schuldigen hab ich auch gefunden, die Lager der Differenzialwelle sind hinüber, sonst sollte eigentlich nicht mehr sein, aber ein paar Dinge werfen Fragen auf.

Ich habe ein paar Bilder des ganzen auf meine Webseite gehängt:

http://leuchten-modelle.de/a2-getriebe/

Die beiden Lager am der Differenzialwelle sind sichtbar hin, die werden getauscht. Aber der Sitz der 2 Getriebewelle schaut auch komisch aus, das Lager ist augenscheinlich noch gut, die Schlae auch, aber das Drumrum im Alu des Gehäuses sieht einfach sehr rau bearbeitet aus. Ist das der Normalzustand? ...Oder hat sich da was reingefressen. Das Ritzel der Welle hat auch so seltsame Stellen an der Oberkante.

Ansonsten sehen die Lager der beiden Getriebewellen sehr gut aus, ich würde die gerne ein so belassen, ist das sinnvoll oder soll man gleich alle Lager tauschen?

Dann ist am Ausrücklager noch eine Haltefeder abgängig, braucht`s die?

...oder tausch man gleich mal das Ausrücklager und die Kupplung nachdem nun schon alles offen vor einem liegt?

 

Welche Arbeiten würdet Ihr empfehlen, die in diesem Zustand nun gleich mit gemacht werden sollten?

 

danke im Vorraus

pancho

 

 

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Ich habe früher (bei VW u.Audi) oft zerlegte Getriebe gesehen.Die Lager sehen so aus als ob sich irgend etwas im Getriebe aufgelöst oder abgeplatzt ist und in die Lager geraten ist.Das ist kein normaler Verschleiß.Auf dem vorletzten Bild ist eine Schweißnaht am Gehäuse zu sehen.Das habe ich Orginal so noch nicht gesehen.Es sieht so aus als ob das Getriebe schon einmal instandgesetzt wurde.Die Feder vom Ausrücklager sollte auch unbedingt dran sein.

V.G.Egbert

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hmm, wenn dem so ist, dann hatte das Getriebe also schon mal einen hefigeren Schaden, lief aber bis dato problemlos. Werde es alos mal noch ganz zerlegen und mir alle Teile genauer ansehen. Falls nun der Lagerschalensitz auf dem vorletzten Bild völlig hinüber war und das Gehäuse geschweißt wurde, dann mußte auch der Sitz der Lageschale gefräst bzw. ausgedreht werden. Wäre eine Erklärung, warum das so aussieht, denke aber es hat ganz gut fuktioniert, denn wir haben damit schon einige km geschafft, seit wir den Wagen haben.

Auf jeden Fall schon mal danke für euere Kommentare, die Idee, dass das Getreibe schon mal repariert wurde, hatte ich noch nicht, macht aber Sinn..,

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Beim vorangegangene Schaden hat sich das Lager der Abtriebswelle motorseitig aufgrund zu großer Vorspannung zu schnell abgenutzt. Die Welle bekommt immer mehr Spiel, bis sie eiernd den Lagersitz und das Gehäuse darum zerstört. Daher auch die leichten Schäden an der Verzahnung. Da bei diesem Schaden kleine Metallpartikel im Getriebe rumschwirren, werden auch die übrigen Lager im Mitleidenschaft gezogen. Und der Ölverlust durch ein offenes Getriebegehäuse tut sein Übriges. Eigentlich hätten bei der letzten Instandsetzung alle Lager getauscht werden müssen. Ist halt viel Aufwand, den so manch einer wohl scheut.

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nun habe ich schon mal die Lager an der Achse mit dem Differenzial getauscht. Laut dem Reperaturhandbuch soll man nun unter der Schale im Getriebegehäuse einen 1mm Shim unterlgen (der war auch drin und ist nun wieder drin, dann getriebe zusammenstecken und mit einer Messuhr und eine paar Spezialteilen einen Abstand messen und in einer Tabelle den passenden Gegenshim bestimmen (da war ein 2mm drin).

Hilft mir nun wenig, weiß ja nicht wie dick die Spezialteile sind um was sinnvolles zu messen. Wie geht man da am besten vor?

Find da leider nichts im Netz.

Ansonsten hab ich mir nun das ganze Teil genau angesehen und kann bei den anderen Lagern der Getriebewellen keine Schäden erkennen, da ist alles sauber. Einzig die Lager der Differnezialachse sind hinüber. Bei den Ausbrüchen an den Rollen denkie ich mal, dass das ganze mit zuviel Vorspannung zusammengebaut war und die deshalb ihren Geist aufgegeben haben, drum umso wichtiger, hier ein korrektes Mass zu finden. Hier nun was zu messen und 0,3mm Vorspannung zu addieren ist grad ein arges Problem....

 

Bearbeitet von pancho
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danke für den tip, das hat geholfen. mit meinem 2mm shim komme ich auf 0,4mm Vorspannung, bräuchte also einen 1,9mm oder ich verbuche das 10tel als Messtoleranz, gefühlsmäßig läuft es noch leicht, auch wenn ich die Schrauben fest ziehe.

Nachdem ich auf den Bildern des Threats ein Bild des Magneten gesehen habe, dann gehe ich mal davon aus, dass bei meinem alles noch mal gut gegangen war, denn dort war nur ein minimaler Schlamm drauf.

Das Öl war allerdings schwarz, eigentlich sollte doch ein Getriebeöl eher seine Farbe behalten, oder sehe ich das falsch?

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Habe mir heute ein kleinen Kniff ausgedacht, um das Spiel und die Vorspannung der drei Getriebewellen schnell zu überprüfen:

Vielleicht ist es ein alter Hut aber ich schreibe es doch mal...

 

Alle Schrauben, die die Getriebehälften zusammenhalten aufmachen und ein Stück rausdrehen, Getriebehälften ein wenig trennen und nun ein Päckchen Cutterklingen zwischen die Hälften schieben und wieder alles festschrauben. nun mit einer Messuhr das Spiel der Wellen messen und, war z.B bei meiner Differenzialwelle 0,4mm und bei der Vorgelegewelle 0,6mm. Die Cutterklingen hatten 0,8mm, ergibt also eine Vorspannung von 0,4 und 0,2mm.

 

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vor 20 Stunden schrieb pancho:

Habe mir heute ein kleinen Kniff ausgedacht, um das Spiel und die Vorspannung der drei Getriebewellen schnell zu überprüfen:

Vielleicht ist es ein alter Hut aber ich schreibe es doch mal...

 

Alle Schrauben, die die Getriebehälften zusammenhalten aufmachen und ein Stück rausdrehen, Getriebehälften ein wenig trennen und nun ein Päckchen Cutterklingen zwischen die Hälften schieben und wieder alles festschrauben. nun mit einer Messuhr das Spiel der Wellen messen und, war z.B bei meiner Differenzialwelle 0,4mm und bei der Vorgelegewelle 0,6mm. Die Cutterklingen hatten 0,8mm, ergibt also eine Vorspannung von 0,4 und 0,2mm.

 

Bedenke auch das Getriebegehäuse "verspannt" sich beim Zusammenschrauben mit den vorgeschriebenen 25Nm mit den vorgespannten Lagern. Kann sein, dass mit Deiner Methode die Vorspannung der Lager im Endeffekt sogar kleiner wird !! Eine Meßuhr mit Magnetstativ kostet um die 20-30€ in der Bucht. Die Auflagescheibe bei der Spielmessung am Diff kann man sich sparen, wenn man den Meßtaster auf die Lagerkante setzt.

 

Und was 0,22mm Lagerluft bedeuten, siehe Video

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