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1.2 TDi Kupplungsprobleme?


Hellmuth

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Hallo,

mein 1.2 TDI Bj 2001 mit gut 250000 km hat seit kurzem zwei Macken mit der Kupplung bzw. Getriebe.

 

1. Ist er warmgefahren, schafft er es gelegentlich nicht von 2. in den 3. Gang zu schalten. Er versucht den Gang einzulegen, da das nicht klappt, geht er in den Notlauf. Im Getriebesteuergerät finde ich folgende Fehler

00263 Getriebe - unplausibles Signal, sporadisch

00297 Geber für Getriebedrehzahl - kein Signal, sporadisch

 

Ich habe dann erstmal die sowieso fällige Getriebegrundeinstellung durchgeführt. Dabei war der Wert für den KNZ bei 1,48V. Ich habe ihn auf 1,9V eingestellt. Das Problem mit dem dritten Gang ist nun besser geworden. Es tritt nur noch bei warmen Motor und nicht mehr so häufig auf.

 

2. Seit ich die GGE durchgeführt habe lässt sich der Wagen nicht mehr mit Schalthebel in Stellung STOP anlassen. In Stellung N startet er. Außerdem lässt er sich in STOP mit gelöster Handbremse bewegen.

 

Über eure Tipps zur möglichen Ursache und Behebung wäre ich sehr dankbar.

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Schau Dir mal Schleif- und Kriechpunkt in den Messwertblöcken an, wahrscheinlich sind die außerhalb der Toleranz. Andere Vermutung geht in Richtung Führungshülse, dass diese verschlissen ist und die Kupplung bei der Betätigung hakelt und daher nicht so schließt (Getriebedrehzahl liefert) wie es das Steuergerät erwartet.

 

Was ich in dem Zusammenhang aber auch schon gesehen habe, war der Lagerschaden im Getriebe und die Abtriebswelle die dem Sensor kein Signal mehr liefern konnte.

 

Was ist der Wagen denn gelaufen?
Kupplung/Führungshülse schon mal gemacht?

Getriebegeräusche vorhanden?

 

Dass in S kein Gang mehr eingeleht wird hängt direkt mit der Weigerung in S zu starten zusammen. Du könntest ja durchaus noch versuchen den KNZ-Wert etwas zu verringern, vielleicht erreichst du dann zumindest den vorherigen Zustand.

Das 3. Gang Problem klingt für mich eher nach gebrochener Schaltgabel oder Lagerschaden.

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vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Gelaufen ist der Wagen 250000km.

 

Das ist so in etwa der Bereich in dem Führungshülse und/oder KNZ Probleme machen. Ist der KNZ schon mal getauscht worden bzw. hättest Du einen anderen KNZ zum Testen? So kann man diesen zumindest ausschließen.

Ich würde stark auf Führungshülse tippen.

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Denke auch, daß es die Führungshülse sein könnte.

Ansonsten: Im Getriebe sitzt ein Drehzahlsensor, der - wenn ich mich recht erinnere - gut zugänglich ist. Wenn am rausgeschraubten Sensor Späne hängen, dann weißt Du auch Bescheid. Dann kannst Du gleich das ganze Getriebe tauschen / überholen. Oder den Sensor putzen und mit der Gefahr des Getriebe-Totalschadens weiterfahren falls das der Fehler war.

250tkm ist ne stolze Laufleistung für das schwach dimensionierte Getriebe.

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  • 3 Wochen später...

Danke für die zielführenden Hinweise.

Dieses Wochenende haben wir den Kleinen auseinandergenommen. 

Die Vermutung Führungshülse war richtig, das Teil hatte es richtig abgerissen. Die wurde jetzt ersetzt, die Kupplung bei der Gelegenheit gleich mit.

Jetzt ist alles wieder zusammengesetzt. 

Allerdings lässt sich keine Getriebegrundeinstellung durchführen. KNZ ist korrekt eingestellt, 1,88V. Irgendwie hält er den Hydraulikdruck nicht lange genug. Es gibt keinen sichtbaren Ölverlust.

Vorher lief die Pumpe alle 3-4 Schaltvorgänge.

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Hi, 

 

ein Klassiker, sofern die Hydraulikeinheit von den Gangstellerschläuchen getrennt war, ist, dass die 3 Schläuche mit Halteplatte nicht richtig satt in der HE sitzen, selbst wenn die Schraube festzuziehen war. 

 

Vertauschte Schläuche am GS, falsch gesetzte Stecker am GS und einen nicht fest genug gezogenen Druckspeicher wären auch möglich... 

 

Viel Erfolg, das wird schon wieder! 

 

Trizz

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vor 5 Stunden schrieb Hellmuth:

Allerdings lässt sich keine Getriebegrundeinstellung durchführen. KNZ ist korrekt eingestellt, 1,88V.

 

Das Entscheidende wäre, an welcher Stelle die GGE abbricht oder fehlschlägt. Was passiert nach Start der GGE, wo endet sie, was steht in den Messwertblöcken beim Abbruch?

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Die GGE ist durchgelaufen, der Kleine fährt wieder, lt. des Schraubers gibt es eine geringfügige Undichtigkeit am Gangsteller, die er noch beheben will.

 

Leider hatte die kaputte Führungshülse wohl einen Schaden an einem Synchronring  zur Folge, so dass das Problem beim Schalten vom 2. in den 3. weiterbesteht. Da steht wohl noch eine Getriebeüberholung an.

 

Dazu kommt das er es heute nicht schaffte den Rückwärtsgang einzulegen. Ich höre den Gangsteller klackern, dann geht er in den Notlauf. Ich hänge mal ein Bild der Fehlercodes an.

 

Der KNZ ist auf 1,95V bei drucklosem System eingestellt, ist die Pumpe wieder angesteckt habe ich konstant ca. 3,95V. Sollte dieser Wert beim Treten der Bremse nicht auf 1,95V zurückgehen? Tut er bei meinem Wagen nicht. 

 

 

 

A2 Getriebe.JPG

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vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Der KNZ ist auf 1,95V bei drucklosem System eingestellt

 

Warum? Zielwert sollte eigentlich 1,8-1,85V sein.

 

vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Ich hänge mal ein Bild der Fehlercodes an.

 

Ein Teil der Fehlercodes wird gesetzt, wenn die Hydraulikeinheit (zum Einstellen des KNZ-Wertes) drucklos gemacht wird. Diese sollten zunächst gelöscht werden.

Bleiben wird dann wahrscheinlich das unplausible Signal für Rückfahrschalter. Diesen könnte man prophylaktisch tauschen, denn die gehen dann und wann mal kaputt und sind mit 6 Euro erschwinglich.

 

vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

gibt es eine geringfügige Undichtigkeit am Gangsteller, die er noch beheben will.


Kennt er sich aus? Wenn er die große Hauptdichtung wechseln möchte, soll er sich bitte unbedingt an den Reparturleitfaden halten, sonst hat er ein Puzzle das er dann nur mit viel Mühe wieder zusammen bekommt.

 

vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Dazu kommt das er es heute nicht schaffte den Rückwärtsgang einzulegen.

 

Wurde während der GGE im Schritt "Adjust" die Kuppelstange gelöst und spannungsfrei wieder angezogen? Das könnte auch eine Ursache für das R-Problem sein.

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Den Reparaturleitfaden hat er, war mal Meister bei VW. 

Ich habe mir heute die GGE selber nochmal vorgenommen. Dazu habe ich zuerst den KNZ Wert auf 1.92 reduziert. Keine Ahnung warum der so hoch war.

Dabei habe ich festgestellt das die 13er Kontermutter locker war.  Die GGE brach dann mit RTFM 12 ab. Die 10er Schraube am Schaltfinger, neben der 13er die man bei ADJUST löst war so locker, dass ich sie mit den Fingern drehen  konnte. Die 13er war am Ende des Langloches. Ich habe die 10er festgezogen, so dass die 13er in beide Richtungen etwas Raum hat. Dann lief die GGE sauber durch und der Wagen schaltet so geschmeidig wie lange nicht, abgesehen vom alten Problem mit dem 3.

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vor 35 Minuten schrieb Hellmuth:

KNZ Wert auf 1.92 reduziert. Keine Ahnung warum der so hoch war.

 

vor 35 Minuten schrieb Hellmuth:

Dabei habe ich festgestellt das die 13er Kontermutter locker war.

 

vor 35 Minuten schrieb Hellmuth:

10er Schraube am Schaltfinger, neben der 13er die man bei ADJUST löst war so locker, dass ich sie mit den Fingern drehen  konnte

 

vor 35 Minuten schrieb Hellmuth:

Die 13er war am Ende des Langloches

 

vor 35 Minuten schrieb Hellmuth:

er, war mal Meister bei VW. 

 

Schade, dass er dann solche Arbeit abliefert.

So wie Du es jetzt beschreibst klingt es gut. Den KNZ-Wert ruhig noch etwas reduzieren. Ich stelle immer auf ca. 1,75-1,78 ein und nach den ersten Betätigungen liegt er dann meist passend zwischen 1,8 und 1,85V

Mitte vom Langloch klingt auch gut.

 

Was mir neu ist, dass die Führunsghülse etwas mit dem Synchronring zu tun haben soll. Gibt es dazu genaueres?

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Soweit ich das verstanden habe, hat er durch die defekte Führungshülse nicht richtig ausgekuppelt beim Schalten und die Gänge "reingedrückt". Vom 2. in den 3. wird im Alltag wohl am häufigsten ausgeführt und dann geht als erstes dieser Synchronring kaputt.

 

Ich werde KNZ und Gangsteller die Tage im Auge behalten und ggf. den Wert weiter senken. Mir ist heute aufgefallen das Wert bei angezogener Kupplung ständig schwankt, so zw. 3,9* und 4,0*V. Im Log gibt das dann eine Zackenlinie. Lassen sich daraus Rückschlüsse auf den Zustand des KNZ bzw. dessen Signalgebers ziehen. Soweit ich das nachvollziehen kann ist es noch der erste und hat jetzt eben 250000km runter.

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vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Führungshülse nicht richtig ausgekuppelt beim Schalten und die Gänge "reingedrückt". 

 

So wie ich die Funktionsweise verstehe, muss die Kupplung 100% offen sein bevor Gänge gewechselt werden. Alles andere fände ich eher abenteuerlich. 

Es würde ja bedeuten, dass das Steuergerät den Gangwechsel vollzieht, obwohl die Kupplung noch Kraftschluss hat. :$

 

vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Mir ist heute aufgefallen das Wert bei angezogener Kupplung ständig schwankt, so zw. 3,9* und 4,0*V

 

Wenn der Test in N gemacht wurde ist das genau der Effekt der zu erwarten ist und gleichzeitig der Grund warum man den Wagen nicht länger in N laufen lassen sollte. Der Ausdrückhebel wird ständig ein kleines Stück bewegt und quält Führungshülse und Poti-Schleifbahn. 

 

Wenn es in D war, zappelt er zwar auch etwas, aber an Zacken im Diagramm kann ich mich nicht erinnern. 

 

vor einer Stunde schrieb Hellmuth:

Soweit ich das nachvollziehen kann ist es noch der erste und hat jetzt eben 250000km runter.

 

Das ist normalerweise genau der Bereich in dem KNZ und Führungshülse fällig werden. Wenn es der erste KNZ ist, wirst du nicht mehr all zu lange Freude an ihm haben. 

Ein neuer KNZ schaltet übrigens auch nochmal deutlich sanfter als ein ausgelutschter. Vielleicht ist das Problem mit dem Gangwechsel dann auch weg. 

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  • 1 Monat später...

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