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Dröhngeräusche woher ?


lepeter

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Saluti, vor ca. 10 tkm habe ich vorne links das Radlager machen lassen, eher wegen Bremsrubbeln, weniger wg. Geräuschen. Die Bremsen sind nun gut, allerdings wird es im Wagen tendenziell immer lauter.

Es hört sich an wie wenn ich mit grobstolligen Reifen unterwegs bin. Mich nervt es mittlerweile sehr an. Erst wenn Windgeräusche übertönen (>160 km/h) hört man von alledem nichts mehr. Allerdings macht es keinen Spass so schnell zu fahren wenn etwas im Argen liege könnte, bzw. ist Schnellfahren nicht wirklich zielführend für die Lösung des Problems.

Beim leichten links Einlenken kann ich die Geräusche kurzzeitig reduzieren.

Kann beim Radlagerwechseln irgendetwas gemurkst worden sein oder in Folge der Reparatur weitere Teile in Mitleidenschaft gezogen worden sein ?

(es wurde der Achsschenkel ausgebaut und das Lager auf der Werkbank eingepresst, wie weiss ich allerdings nicht, da ich nicht mit dabei war).

Irgendwelche Ideen was sich hier gerade an meiner Kugel verabschiedet oder wo nachgeschaut werden sollte ?

Danke vielmal und Gruss, P

 

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Grüezi na Züri,

 

das klingt für mich ganz klar nach Radlager. Ich hoffe für Dich, dass es nicht das neue Radlager ist, welches Geräusche macht. Wenn Du den Wagen auf die Hebebühne stellst und das Rad drehst, kannst Du ganz gut feststellen, ob das dazugehörige Radlager verschlissen ist. Hierfür eine Hand auf die Feder legen, wenn Du das Rad (von Hand) drehst. Merkst Du deutliche Vibrationen, dann hast Du das betroffene Radlager gefunden. Alternativ kannst Du auch einen Schraubendreher an die Achse halten und Dein Ohr an den Griff halten. Dann hörst Du die Drehbewegungen im Radlager.

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ja. Das denke ich auch. Anhand der Lenkbewegung (kurzes links einlenken bei Geradeausfahrt lindert die Geräusche) - worauf oder auf welche Seite schliesst das ?

Freidrehen hatte ich probiert bzw. ging es nicht, da die Klötze irgendwie zuviel Reibung machen.... konnte ich demnach nicht austesten.

Ach ja. An den Reifen liegt es nicht. Habe gestern Sommerreifen draufgemacht und es ist gefühlt schlimmer geworden (breitere Reifen+Felgen -> mehr Masse an der Achse).

Eben. Nach 10 tkm darf doch keine Radlager wieder in den Arsch gehen. Da muss doch beim Einbau gemurkst worden sein oder wie kann das sein. Die rechte Seite hatte ich vor ca. 50 tkm machen lassen - auch wg. der Nabe und dem Bremsrubbeln. Mit Geräuschen hatte ich noch nie Probleme - erst seit der letzten Reparatur vor 10 tkm wurde/wird es schleichend immer lauter...

 

 

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Welche Seite es ist, ist schwer zu sagen. Es handelt sich um ein zweireihiges Schrägkugellager, je nachdem welche Reihe betroffen ist, wird es in der einen oder anderen Kurve lauter werden. Es gibt hier zwar einige, die meinen, man könne es an der Kurvenrichtung festmachen, das kann ich aber nicht bestätigen.

 

Das Radlager kann auch nach 10tkm kaputt gehen. Etwa wenn es falsch bzw. mit roher Gewalt montiert wurde. Dann hat es von Anfang an eine Vorschädigung und hält nicht lange.

Also wie gesagt: Aufbocken und Schwingungen abhören. Ich hatte auch mal Schwierigkeiten es einzugrenzen und hab auf der Bühne die Räder durch einen Helfer mit Motorkraft schnell andrehen lassen. Aufgrund der Verletzungsgefahr rate ich davon aber grundsätzlich ab.

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Merci schon mal für die guten Hinweise.

Muss dem Nachgehen.

Mich würde interessieren was oder wie man so ein Lager falsch montieren kann, Einpresstiefe falsch, Seite - Laufrichtung falsch, was sonst noch ?

Dann noch Folgeschäden. Sinnloser Gewalteintrag beim Nabe abziehen, kann das Auswirkungen auf irgendwelche Gelenke haben, die jetzt deswegen rumzicken ?

Dank+Gruss, P

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Hallo Peter,

ja wahrscheinlich ist beim Einpressen des Radlagers ein großer Fehler gemacht worden.

Dazu wird ein Spezialwerkzeug benötigt, um eine Belastung / Beschädigung der Kugellager zu vermeiden.

Noch dazu ist nicht gesagt, dass das Radlager richtig in dem Achsschenkel sitzt.

Da diese, ich sag mal Werkstatt, nicht richtig verpresst hat, könnte auch der Sicherungsring nicht richtig eingerastet sein.

Ich würde mit einer weiteren Reparatur in einer richtigen Werkstatt, es muss nicht Audi sein, umgehend raten.

 

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ok. Also Weiterfahren nicht mehr ? Hatte in dieser Woche vor noch 1 tkm runterzuspulen...

Um Weihnachten sind mit einige male metallische Geräusche aufgefallen, knarzend, irgenwie komisch (nicht die Domlager - die Geräusche kenne ich). War schon kurz und drauf wieder in eine Werkstatt zu gehen, musste allerdings am nächsten Tag wieder zurückfahren und konnte die Geräusche auch nicht provozieren oder irgendwie bewusst herbeiführen. Deshalb hab ich es drauf ankommen lassen. Aber wie gesagt, schleichend wird es immer lauter in der Kugel - da lege ich mich fest.

Die letzte Reparatur sollte eigentlich mit Sachverstand ausgeführt worden sein. Aber mittlerweile bin ich was Werkstätten betrifft ziemlich desillusioniert....

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Wenn das Radlager schon auf der Werkbank eingepresst werden musste, war mit Sicherheit kein geeignetes Werkzeug zum Einpressen vorhanden. Mit dem passenden Werkzeug hätte es am Fahrzeug ohne Ausbau des Achsschenkels gemacht werden können.

 

Wird das einzupressende Lager mittig über die Nabe eingepresst, schädigt das das Kugellager, Folge ist eine stark verminderte Haltbarkeit.

  • Daumen hoch. 2
  • Danke! 1
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Ich habe kürzlich gelernt, dass man nicht so einfach erkennen kann, welches Radlager das Geräusch macht. Ich hätte schwören können, der Lärm kommt von rechts vorn, es war aber links. Die Alukarosse leitet Schall extrem gut, was dazu führt, dass über Körperschall Schwingungen irgendwo hin transportiert werden, und dann ganz wo anders die Luft bewegen. (So habe ich gelegentlich ein – von der Art des Geräusches her – eindeutig aus dem Antriebsstrang kommendes Dröhnen im Schubbetrieb, das aber von hinten zu kommen scheint.) 

 

Lange Rede, kurzes Kinn: Auch mal das andere Radlager checken, falls nicht beim Einbau des gewechselten Lagers ein Fehler gemacht wurde.

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  • 2 Wochen später...

...hatte letzten Samstag den Wagen auf der Bühne. Meine 2 Schrauberlinge waren der Meinung vorne sind beide Radlager iO. Ich stehe dem immer noch skeptisch gegenüber. Evtl. hole ich mir eine Zweitmeinung ein, obwohl mich das Gedröhne auf längeren Fahrten schon nervt. Reifenwechselspiele kann ich auch noch veranstalten. Mich irritiert nur bei der Sache die Lenkwinkelabhängigkeit.

Kann beim Wechsel das Radlagers (Achsschenkel wurde demontiert) sich die Spur verstellen ? Würde eine verstellte Spur zu Dröhngeräuschen führen ?

Danke vorab und Gruss in die Runde, P

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Wenn die Radlager definitiv ausgeschlossen werden können (der Test mit den 2 Fingern an der Fahrwerksfeder und gleichzeitigem Drehen am Rad wurde schon gemacht?),

sind die nächsten Teile die zu prüfen sind die Gleichlaufgelenke (bei unsachgemäßer De-/Montage können diese auch schonmal beschädigt werden, vor allem wenn sie über den zulässigen Bereich abgewinkelt werden).

 

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Hallo Phoenix, beim Radlagertest wurde ein langer Schraubendreher an den Gusshalter angesetzt und der Griff ans Ohr gehalten (ich habe nur zugeschaut, deshalb kann ich nichts zu den Geräuschen sagen). Der Wagen war auf der Bühne und die Räder mussten bei "Motor an und eingelegtem Gang" bewegt werden, da sich sonst nicht viel dreht. Gleichlaufgelenke... ok. Wieso sollen die einen mitbekommen haben ? Normaler Verschleiss oder können die bei der Achsschenkeldemontage einen wegbekommen haben ? Merci und Gruss, P

PS: es hatte auch etwas für sich nochmals die letzte Reparatur zu kontrollieren, ein Bermsklotz war relativ lose (und tackerte wie eine Nähmaschine) und das Luftleitblech war irgendwie so komisch eingebaut das es beim starken Einlenken Knarzgeräusche gab, die mich beinahe zu einem Reiseabbruch veranlassten...

 

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Am 9.4.2019 um 17:09 schrieb lepeter:

Hallo Phoenix, beim Radlagertest wurde ein langer Schraubendreher an den Gusshalter angesetzt und der Griff ans Ohr gehalten (ich habe nur zugeschaut, deshalb kann ich nichts zu den Geräuschen sagen). Der Wagen war auf der Bühne und die Räder mussten bei "Motor an und eingelegtem Gang" bewegt werden, da sich sonst nicht viel dreht.

Ich mache den Test immer bei ausgeschaltetem Motor und Getriebe in Neutral: 2 Finger auf eine Windung der Fahrwerksfeder und mit der anderen Hand das Rad drehen. Spürt man ein kribbeln in den 2 Fingern ist mit großer Wahrscheinlich das Radlager (teil-)defekt.

 

 

Zitat

Gleichlaufgelenke... ok. Wieso sollen die einen mitbekommen haben ? Normaler Verschleiss oder können die bei der Achsschenkeldemontage einen wegbekommen haben ?

Speziell die Gleichlaufgelenke (beim TDI die Außengelenke) quittieren ein zu großes Abwinkeln (kann passieren wenn man den Querlenker für die Demontage der Gelenkwelle nicht vom Radlagergehäuse löst).

Dass ein Gelenk zufällig wegen normalem Verschleiss just nun kaputt geht, ist auch denkbar.

 

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  • 1 Monat später...

...noch die Auflösung des Rätsels. Es war in der Tat das Radlager - aber vorne rechts, welches ich bereits vor gut 2 Jahren austauschen lassen hatte. Stellt sich die Frage warum ein Radlager nach 40 tkm schon wieder den Geist aufgibt...

Mein Meister in der Heimat meinte, Feuchtigkeit drin. Nun ja. Er hatte es auch vor 2 Jahren eingebaut. Was denkt Ihr. Handwerklicher Fehler oder Teilefehler ?

Grüsse in die Runde! *p

 

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Wenn der Meister das letzte mal den Fehler beim Einbau gemacht hat, wird er ihn wohl wieder machen.

Zum Einpressen des Lagers ist ein Spezialwerkzeug notwendig um die Kugeln und deren Laufflächen nicht zu beschädigen.

https://www.ebay.de/itm/16-Teile-Radlager-Werkzeug-Satz-fur-Audi-A1-Seat-Ibiza-Skoda-Fabia-VK-Fox/352550188292?hash=item5215a0f504:g:ODQAAOSwaqlc3met

 

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vor 1 Stunde schrieb lepeter:

Was denkt Ihr. Handwerklicher Fehler oder Teilefehler ?

Lass Dir doch vom Meister mal mit einer neutral gestellten Frage erklären wie er die Radlager einpresst. Falls die Antwort besagtes Spezialwerkzeug nicht beinhaltet weisst Du Bescheid.

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...er meinte er hätte eine Einpresshilfe benutzt. Ich kann den Leuten nur glauben. Während der Arbeit daneben stehen geht leider schlecht.

Gem. Papahans und McFly lese ich heraus das es eher in Richtung Handwerk geht, weniger ans Material...

 

 

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vor 3 Stunden schrieb lepeter:

vor gut 2 Jahren austauschen lassen ... nach 40 tkm schon wieder den Geist aufgibt...

 

Ich denke, dass es früher gestorben wäre, wenn es ohne Spezialwerkzeug eingebaut worden wäre. Reine Vermutung.

 

Vielleicht haste billig bekommen?

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Dann will ich es mal erklären.

 

Wenn man das komplette Radlager über den Radflansch einpresst, geht der Druck über die Kugeln und damit punktweise auf die Laufflächen des Lagers.

Dies wird durch das Einpresswerkzeug verhindert, indem man mittels Bolzen durch den Radflansch direkt auf das Außengehäuse des Lagers drückt und damit solche Schäden vermeidet.

 

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naja. Wenn ich der Diskussion folge geht die Tendenz eher Richtung handwerklicher Fehler.

Billigmaterial: eigentlich nicht. Damals hatte ich mich für Meyle entschieden, kam um die 50-60 Euronen/Stück. Lustigerweise konnte ich jetzt für die linke Seite FAG für 30-40, EUR bekommen.

Den neuerlichen Austausch rechts habe ich jetzt komplett dem Meister überlassen, sprich mich auch selber nicht um die Teile gekümmert (wenn irgendwas nach der Reparatur nicht so funktioniert wie es sein soll, liegt es ja immer an den selber bestellten Teilen...). Er hat irgendeine Marke verbaut die mir absolut nichts sagt, schwarze Packung. Er meinte, hätte gute Erfahrungen damit gemacht.

Wie dem auch sei. Ich stehe Autoreparaturen eben mehr und mehr skeptisch gegenüber. Nicht umsonst bin ich ja jetzt im Forum etwas aktiver geworden. Am besten ist halt immer so viel wie möglich selber machen (wenn man es kann, Zeit und die Möglichkeiten dafür hat...)

In diesem Sinne, allen einen schönen Tag und bis zum nächsten Thread :)

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