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[1.2 TDI ANY] Springt nur auf Stufe N an


Thetomleitner

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Liebes A2 Forum, 

mein geliebter A2 1.2 tdi (2002, 140000km) lief bisher sehr gut. Leider habe ich nun ein erstes Problem mit dem Gangsteller: ohne irgendwelche vorhergehenden Probleme lässt er sich nur noch in der N-Stellung starten. Die P-Funktion scheint nicht mehr zu funktionieren: zwar schaltet der Motor in dieser Stellung ab, aber das Fahrzeug blockiert nicht mehr, so dass ich auf die Handbremse angewiesen bin. Ansonsten ist der Gangwechsel absolut unauffällig, wie vor dem Problem. 

Ich bin neu hier, deshalb stelle ich eine Frage, welche in irgendeinem thread vermutlich bereits beantwortet wurde.  Ich wäre um Hinweise sehr dankbar, da meine Autowerkstatt mit der Thematik keine Erfahrung hat. 

Danke schon einmal! 

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Standardproblem beim A2, wobei du mit deinen 140000km recht früh dran bist (viel Kurzstrecke/Stadtverkehr?).

Die Ursache wird eine defekte Führungshülse sein (das Teil, auf dem das Ausrücklager hin und hergleitet, um die Kupplung zu betätigen).

Die Überreste der Hülse blockieren dann die Bewegung des Ausrücklagers und das Steuergerät verbietet dann das Starten in P,

da Starten mit eingelegtem Gang ohne erfolgreich auszukupplen bekanntlich eine sehr schlechte Idee ist...

 

Das Teil selber kostet unter 10€, aber leider muss das gesamte Getriebe für den Wechsel ausgebaut werden.

Zu überlegen ist, ob man dann die Kupplung gleich mit wechselt, wenn das Getriebe schon mal draußen ist.

Ich würde empfehlen, das Problem möglichst bald anzugehen, da es sonst passieren kann, dass du das Auto zur Werkstatt schleppen lassen musst (oder schraubst du selber?).

Da zwingend(!!!) nach dem Ausbau des Getriebes eine GGE durchgeführt werden muss, solltest du dir eine Werkstatt suchen, die mit der 3L Technik vertraut ist (hier die Liste).

 

Sollte das Auto irgendwann gar nicht mehr starten wollen oder keine Gänge mehr einlegen, kann man sich oft mit einem beherzten Zug am Ausrückhebel des Getriebes behelfen, um das Auto vorrübergehend wieder fahrbereit zu bekommen.

Bearbeitet von JasTech
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Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Ich befürchte nach euren Ausführungen, dass es die Führungshilfe ist. Leider kenne ich in meiner unmittelbaren Umgebung (83355 Traunstein) keinen 1.2 Spezialisten. Was haltet ihr davon, dem örtlichen Handwerker die Anleitungen dieser Seite vorzuschlagen? Ich selbst wage mich, glaube ich, lieber nicht daran. 

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Also den mechanischen Teil sollte eigentlich jeder vernüftige KFZ-Mechaniker mit ein paar wichtigen 3L spezifischen Hinweisen hinbekommen.

Für die GGE muss die Werkstatt über entsprechende VW-Diagnosesoftware verfügen, ist dann aber mit entsprechender Beschreibung auch nicht sonderlich schwer.

Sollte irgendwo ein Fehler bei der GGE auftreten, wird die Werkstatt keine Ahnung haben, weshalb der Fehler auftritt und wie man ihn behebt.

Das Auto darf bzw. kann erst wieder gefahren werden, wenn die GGE abgeschlossen ist.

 

Ob Werkstätten sich das alles antun und ob man da dann für extra Zeiten für deren Eigenstudium am 3L ordentlich noch draufzahlt, absolut keine Ahnung...

Vlt. haben ja andere aus dem Forum damit Erfahrungen gemacht...?

 

Wenn ich das richtig sehe, dürfte die nächste erfahrene 1.2TDI - Werkstatt in Grasbrunn liegen...

Bearbeitet von JasTech
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vor 16 Stunden schrieb Thetomleitner:

Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Ich befürchte nach euren Ausführungen, dass es die Führungshilfe ist. Leider kenne ich in meiner unmittelbaren Umgebung (83355 Traunstein) keinen 1.2 Spezialisten. Was haltet ihr davon, dem örtlichen Handwerker die Anleitungen dieser Seite vorzuschlagen? Ich selbst wage mich, glaube ich, lieber nicht daran. 

 

Meine Werkstatt des Vertrauens hat es im Herbst zu meiner vollsten Zufriedenheit gemacht - allerdings sind das 180km. (Hepberg, 1a Weber)

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  • Nagah änderte den Titel in [1.2 TDI ANY] Springt nur auf Stufe N an
  • 1 Monat später...
Am 27.2.2020 um 16:24 schrieb Thetomleitner:

Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Ich befürchte nach euren Ausführungen, dass es die Führungshilfe ist. Leider kenne ich in meiner unmittelbaren Umgebung (83355 Traunstein) keinen 1.2 Spezialisten. Was haltet ihr davon, dem örtlichen Handwerker die Anleitungen dieser Seite vorzuschlagen? Ich selbst wage mich, glaube ich, lieber nicht daran. 

Hallo Thetomleitner,

 

ich kann Dir den Maschinenbauingenieur Markus Pfeiffer empfehlen. Er hat schon einige 1,2er Problemfälle souverän gelöst und bei meinem sogar die korrekte Ferndiagnose am Telefon erstellt! Ich hatte meine Story ausführlich im Forum gepostet, auf die Lösung ist aber nur Herr Pfeiffer gekommen. Er hat bei mir schon die Kupplung mit Führungshülse etc. getauscht, den Zahnriemen komplett mit allem (scharf), und den Gangsteller gegen einen von Mankmill überholten Gangsteller getauscht und  mit GGE wieder fein zum laufen gebraucht.  eine Herausforderung dabei war eine falsche Klammer für die Befestigung der Hydraulikschläuche am Gangsteller. Das war irgendein grober Draht der bis zum Anschlag reingekloppt war und im eingebauten Zustand des Gangstellers nicht heraus zu bekommen war.  Diese grobe Klammer stammte aus dem Raum Fürstenfeldbruck und habe ich auch schon an einem anderen Fahrzeug gesehen, wo der Ausbau ebenfalls ziemlich erschwert war. 

 

Er hat eine Motorradwerkstatt, macht Spezial-Umbauten an Motorrädern aber auch PKW-Reparaturen.  Preislich ist er sehr fair.  Er kauft die Original Teile bei seinen Händlern, Du kannst aber auch die Teile selber besorgen und er baut sie ein. Ihm liegt allerdings viel dran das es wirklich die korrekten Teile sind, damit man seine Bühne nicht blockiert wenn nachgeordert oder getauscht werden muss. Hier der Kontakt:

 

MP Bikes Dipl. Ingenieur Markus Pfeiffer

089 46148996

info@mp-bikes.de

www.mp-bikes.de

Sank-Ulrich Platz 3

85630 Grasbrunn

 

Das ist nahe dem Autobahn Ring München Ost. Man kann dort mit dem Bus 240 von der S6  S-Bahn Station Vaterstetten zurück bzw. hinfahren. Also für Dich mit dem Zug zum Münchner Ostbahnhof und dann weiter mit der S-Bahn, geht sehr flott... aber Schutzmaske nicht vergessen.

 

Viel Glück und bleib gesund.

Sebastian

Bearbeitet von sisebas
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Hallo Sebastian, 

 

Tausend Dank für die ausführliche Antwort! Es hilft mir sehr, eine kompetente Werkstatt in der Nähe zu wissen.

Interessanterweise hat sich das Problem bei meinem 1.2er von selbst erledigt. Plötzlich sprang er wieder ohne Probleme an, auch in der Park-Position. Aber ich gehe davon aus, dass es bald wieder zickt. Es scheint ja ein Verschleißproblem zu sein. 

Wenn es soweit ist, packe ich einfach mein Rennrad ein, dann kann ich nach Hause radeln. 

 

Lieben Gruß und danke nochmal! 

 

Tom

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Hallo Tom,

 

laß ihn mal bei ihm nur schnell durchchecken.

 

Hydraulikstand prüfen

Fehlerspeicher auslesen dann alle löschen

kleine Runde fahren

Fehlerspeicher erneut auslesen

oberer und unterer Spannungswert am KNZ prüfen

Getriebegrundeinstellung

Schleifpunkt Kupplung 

 

Das ist eine, vielleicht bis 2 Stunden Arbeit, aber dann weißt Du schon mal viel mehr. Wenn das fehlschlägt oder das Problem recht bald wieder auftritt geht die Suche weiter, wahrscheinlich in Richtung Führungshülse oder KNZ

 

Good Luck

Sebastian

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Hallo Thetomleitner,

ich habe das gleiche Problem. Von jetzt auf gleich startete meiner auch nicht mehr auf Stopp. Ich kenne das Problem mit der Führungshülse. Bei einem früheren A2 hatte ich das auch mal. Da war es aber so, dass zunächst nur ab und an der Motor in Stopp nicht anspringen wollte. Im Laufe von Monaten wurde das Problem größer. Manchmal sprang er erst nach ein paar Sekunden warten an, dann gar nicht mehr. Damals wurde die Führungshülse gewechselt und alles war wieder in Ordnung. Bei meinem jetzigen ist es aber anders: Auf einmal ging es auf Stopp einfach gar nicht mehr. Danach Getriebe raus, Kupplung und Führungshülse und Ausrücklager neu gemacht. Getriebegrundeinstellung läuft einwandfrei durch, aber auf Stopp ist nach wie vor Totenstille. Fahre so schon länger herum, mache einfach auf N zum Starten. Ansonsten ist das Verhalten völlig in Ordnung. Auch Start/Stopp geht einwandfrei. Darum hier die Frage, ob es bei Dir auch so plötzlich kam, und ob jemand hier im Forum einen Idee hat, was es anderes sein kann, wenn Führungshülse und Co neu und korrekt eingebaut sind. Es ist alles wie bei Dir beschrieben.

Bearbeitet von 3LFan
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vor 14 Minuten schrieb 3LFan:

Hallo Thetomleitner,

ich habe das gleiche Problem. Von jetzt auf gleich startete meiner auch nicht mehr auf Stopp. Ich kenne das Problem mit der Führungshülse. Bei einem früheren A2 hatte ich das auch mal. Da war es aber so, dass zunächst nur ab und an der Motor in Stopp nicht anspringen wollte. Im Laufe von Monaten wurde das Problem größer. Manchmal sprang er erst nach ein paar Sekunden warten an, dann gar nicht mehr. Damals wurde die Führungshülse gewechselt und alles war wieder in Ordnung. Bei meinem jetzigen ist es aber anders: Auf einmal ging es auf Stopp einfach gar nicht mehr. Danach Getriebe raus, Kupplung und Führungshülse und Ausrücklager neu gemacht. Getriebegrundeinstellung läuft einwandfrei durch, aber auf Stopp ist nach wie vor Totenstille. Fahre so schon länger herum, mache einfach auf N zum Starten. Ansonsten ist das Verhalten völlig in Ordnung. Auch Start/Stopp geht einwandfrei. Darum hier die Frage, ob es bei Dir auch so plötzlich kam, und ob jemand hier im Forum einen Idee hat, was es anderes sein kann, wenn Führungshülse und Co neu und korrekt eingebaut sind. Es ist alles wie bei Dir beschrieben.

Hallo,

ja, bei mir kam es ganz plötzlich, ohne irgendwelche Vorzeichen wie ruckelnde Gangwechsel. Im Übrigen war auch das Blockierung in der P-Stufe nicht  mehr vorhanden. Genau so plötzlich verschwand das Problem auch wieder. Ich würde mich ebenfalls interessieren, ob es eine andere Möglichkeit gibt. 

Lieben Gruß, 

Tom 

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vor 2 Stunden schrieb 3LFan:

Getriebegrundeinstellung läuft einwandfrei durch, aber auf Stopp ist nach wie vor Totenstille. Fahre so schon länger herum, mache einfach auf N zum Starten. Ansonsten ist das Verhalten völlig in Ordnung. Auch Start/Stopp geht einwandfrei. Darum hier die Frage, ob es bei Dir auch so plötzlich kam, und ob jemand hier im Forum einen Idee hat, was es anderes sein kann, wenn Führungshülse und Co neu und korrekt eingebaut sind. Es ist alles wie bei Dir beschrieben.

 

Du wirst einen defekten KNZ haben.

KNZs haben eine ähnliche Lebensdauer wie die Führungshülse und der Aus- und Wiedereinbau des KNZ setzt diesem zu,

vermutlich da das Potentiometer dazu in Bereiche mit Abriebsansammlungen gezogen wird.

Ich empfehle dir dich mit @Mankmil in Verbindung zu setzen, der überholt defekte KNZs und baut diese auf verschleißfreie Sensorik um, sodass das Problem dauerhaft behoben wird.

 

Bei mir war es übrigens genauso:

Führungshülse gewechselt und dann die große Enttäuschung - Das Auto ließ sich trotzdem nicht in P starten.

KNZ ausgebaut, eingeschickt, nach wenigen Tagen kam der überholte KNZ zurück, und das Auto sprang nach Wiedereinbau wunderbar auf P an.

Bearbeitet von JasTech
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vor 2 Stunden schrieb Thetomleitner:

Hallo,

ja, bei mir kam es ganz plötzlich, ohne irgendwelche Vorzeichen wie ruckelnde Gangwechsel. Im Übrigen war auch das Blockierung in der P-Stufe nicht  mehr vorhanden. Genau so plötzlich verschwand das Problem auch wieder. Ich würde mich ebenfalls interessieren, ob es eine andere Möglichkeit gibt. 

Lieben Gruß, 

Tom 

 

Ich halte an der Diagnose defekte Führungshülse fest:

Das Ding zerbricht und dann ist es reine Glückssache, in welcher Position Führungshülse und Ausrücklager zueinander stehen. Mal stellt sich die Führungshülse quer und verkantet sich, sodass gar nichts mehr geht, nach dem nächsten Ruckeln und Versuch zu schalten kann sie dann aber wieder passend liegen und plötzlich läuft alles wieder, als ob nie was gewesen wäre - Und eine Woche später steht sie dann plötzlich wieder quer...

Bearbeitet von JasTech
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vor 5 Stunden schrieb JasTech:

 

Du wirst einen defekten KNZ haben.

KNZs haben eine ähnliche Lebensdauer wie die Führungshülse und der Aus- und Wiedereinbau des KNZ setzt diesem zu,

vermutlich da das Potentiometer dazu in Bereiche mit Abriebsansammlungen gezogen wird.

Ich empfehle dir dich mit @Mankmil in Verbindung zu setzen, der überholt defekte KNZs und baut diese auf verschleißfreie Sensorik um, sodass das Problem dauerhaft behoben wird.

 

Bei mir war es übrigens genauso:

Führungshülse gewechselt und dann die große Enttäuschung - Das Auto ließ sich trotzdem nicht in P starten.

KNZ ausgebaut, eingeschickt, nach wenigen Tagen kam der überholte KNZ zurück, und das Auto sprang nach Wiedereinbau wunderbar auf P an.

Der KNZ wurde bereits quer getauscht. In dem anderen Fahrzeug geht der "Verdachts-KNZ" einwandfrei, und der getauschte KNZ konnte das Problem nicht beheben. Außerdem habe ich beide KNZ´s mit meinem Oszilloskop getestet, beide sind einwandfrei.  Bin derzeit mit anderen Problemen beschäftigt, so dass ich vorerst einfach mal so weiter fahre. Irgendwann gebe ich mich mal an die Fehlersuche.

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vor 2 Stunden schrieb 3LFan:

Der KNZ wurde bereits quer getauscht. In dem anderen Fahrzeug geht der "Verdachts-KNZ" einwandfrei, und der getauschte KNZ konnte das Problem nicht beheben. Außerdem habe ich beide KNZ´s mit meinem Oszilloskop getestet, beide sind einwandfrei.  Bin derzeit mit anderen Problemen beschäftigt, so dass ich vorerst einfach mal so weiter fahre. Irgendwann gebe ich mich mal an die Fehlersuche.

 

okay, das ist äußerst ungewöhnlich.

Wenn sowohl Führungshülse als auch KNZ okay sind und auch eine GGE mit vernüftig eingestellten Spannungswerten des KNZs durchgeführt worden ist,

würde ich mal im Bereich der Hydraulik nach dem Problem suchen und den Hydraulikdruck (MWB20 Feld 4) auslesen.

Wie alt ist der Druckspeicher in deinem A2?

 

EDIT: Sehe gerade zufällig, dass du im Wiki-Eintrag zum Druckspeichers erwähnt wirst, dann wirst du dich da wohl auskennen und der Druckspeicher in Ordnung sein... xD

Bearbeitet von JasTech
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vor 13 Stunden schrieb JasTech:

EDIT: Sehe gerade zufällig, dass du im Wiki-Eintrag zum Druckspeichers erwähnt wirst, dann wirst du dich da wohl auskennen und der Druckspeicher in Ordnung sein... xD

 

@JasTech Da darfst Du Dir sicher sein!

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ja, das ist wirklich ungewöhnlich. Die Führungshülse war auch gar nicht kaputt, als der Fehler auftrat und das Getriebe deshalb raus kam. Druckspeicher und Pumpe, alles in sehr gutem Zustand. Ich vermute, irgend ein Signal von Mikroschaltern, Sensoren oder Potis, evtl. ein Kabelbruch. Nun die Auswirkung bleibt auf das Nichtanspringen in Stopp begrenzt. Ansonsten ist das Auto einfach nur Klasse. Scheinbar ist diese Erfahrung so noch nicht aufgetreten. Ich werde zu gegebener Zeit berichten, wenn eine Ursache gefunden wurde. Es machte mich halt stutzig, dass es bei Thetomleitner auch so plötzlich auftrat.

 

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Eine Idee, die mir noch in den Kopf kommt, wäre ein schwächelndes Ventil für den KNZ. Dieses sitzt nämlich nicht am KNZ selber, sondern in der Hydraulikeinheit. Die hattest du bisher noch nicht testweise getauscht, oder?

Neben dem KNZ-Ventil(N255) sind das Poti im KNZ(G162) und in gewisser Weise der Hydraulikdrucksensor die einzigen involvierten elektronischen Komponten - Kann mir relativ schlecht vorstellen, dass dort ein Kabel in genau einer Weise bricht, dass es nur Auswirkungen auf das Starten in P und keine weiteren Nebeneffekte hat...

Die Spannungsverläufe vom KNZ beim Starten aufzuzeichnen wäre vlt. auch ganz hilfreich.

Berichte unbedingt, wenn du eine Ursache gefunden hast, das interessiert mich :)

 

 

vor 11 Stunden schrieb 3LFan:

Es machte mich halt stutzig, dass es bei Thetomleitner auch so plötzlich auftrat.

 

Es ist öfters so, dass nicht Starten auf P das erste Anzeichen von Problemen mit Führungshülse/KNZ ist und man erst weit später so wirklich weitere Auswirkung beim Fahren spürt.

Bearbeitet von JasTech
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  • 2 Monate später...

Das Problem mit dem nur auf N Starten ist behoben! Nach dem intensiv nach alle möglichen Fehlern gesucht wurde und sich keinerlei Erfolg einstellte, habe ich einfach mal das Getriebesteuergerät getauscht. Grundeinstellung und Schleifpunkt gefahren. Und siehe da, die Karre springt auf Stopp an, als sei nie was gewesen.

FAZIT: Das Getriebesteuergerät selber spinnt!

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  • 3 Wochen später...

Wie in den Beiträgen zuvor zu lesen ist, kann durchaus ein Getriebesteuergerät spinnen. Hier eine weitere Erfahrung, die das bestätigt:

Der ANY, welcher in den letzten Beiträgen angesprochen war, läuft nun nach dem Tausch des Getriebesteuergerätes einwandfrei.

 

Nun habe ich einen anderen älteren ANY parat gemacht, Getriebetausch und natürlich Kupplung und alles dazu gehörige neu. Nach der Grundeinstellung und dem Anlernen des Kriechpunktes lief dieser Wagen zunächst auch einwandfrei. Aber scheinbar war die Klammer am Gangsteller nicht mehr so ganz gut, es ist auf einmal der untere Anschluss raus gerutscht, was natürlich zum liegen bleiben geführt hat. Der Motor ließ sich dann auch weder auf Stopp, noch auf N noch anlassen. Nachdem der Schlauch wieder mit einen neuen Klammer eingesetzt war, Hydrauliköl nach gefüllt war, Grundeinstellung und Kriechpunkt wieder durch geführt waren, lief der Wagen wieder einwandfrei, jedenfalls zunächst. Nach ein paar Fahrten war es so weit. Auto abgestellt, nach Stunden wollte ich wieder weiter fahren. Aber nichts geht mehr, springt weder auf Stopp, noch auf N an. Bei Zündung ein, Wählhebel auf N habe ich dann am Kupplungszug gezippelt, plötzlich zog das bis dahin schlaffe Seil an, der Wagen konnte wieder gestartet werden und fuhr einwandfrei. Zuhause wieder eine kompletter Grundeinstellung gemacht, die auch anstandslos ab lief, aber nach jedem Abstellen blieb das Problem, dass er sich nicht mehr starten ließ. Nach dem drei mal diese Prozedur durch geführt wurde, nutzte auch das Zippeln am Kupplungsseil nichts mehr.

Das Auslesen des Getriebesteuergerätes zeigte, dass keinerlei Fehler eingetragen waren, dass der Kupplungswert bei 1,91 Volt lag, genau der Wert, den ich von der Grundeinstellung in Erinnerung hatte. Nun bin ich hin gegangen, habe die Batterie abgeklemmt, das Getriebesteuergerät ausgebaut und das vermeintlich defekte Getriebesteuergerät aus dem anderen ANY, welcher in den vorigen Beiträgen beschrieben war, eingebaut. Zur Erinnerung, mit diesem Getriebesteuergerät ließ sich der Motor auch nach neuer Grundeinstellung partout nicht auf Stopp starten, auch während der Grundeinstellung beim Punkt "Start Mot" musste auf N geschaltet werden. Und siehe da, nun, in dem jetzigen ANY, springt der Motor bei diesem Punkt der Grundeinstellung auf Stopp sofort an, was er jetzt auch weiterhin tut. Das Getriebesteuergerät hat eine Wunderheilung vollzogen!

 

Nun kommen Fragen meinerseits an evtl. Experten, was Steuergeräte angeht:

Kann es sein, dass das bloße fahren einer Grundeinstellung nicht zu einem echten Reset des Steuergerätes führt?  Mein Eindruck ist, dass im Steuergerät nicht sichtbare Variablen gespeichert bleiben. Dass auch ein bloßes Abklemmen der Batterie nicht zu einem echten Reset des Steuergerätes führt (Nichtflüchtiger Speicher)? Dass ein echter Reset nur mit einem Quertausch der Steuergeräte zu erzielen ist?

Das würde nämlich bedeuten, wenn man sicher ist, dass die mechanischen Bestandteile des Systems in Ordnung sind (KNZ mit Oszilloskop getestet), und es trotzdem Probleme gibt, dass ein solcher Reset die Lösung ist.

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Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben,  die Steuergeräte sind sehr robust und gehen entsprechend selten kaputt. Ausnahme sind Kurzschlüsse oder Überlast an einem der Ausgänge für die Aktuatorik. 

 

Es ist aber bekannt,  dass es zickig ist und manchmal Zeit braucht bis es wieder mitspielt. Für solche Fälle hilft es tatsächlich es einige Zeit in Ruhe (stromlos) zu lassen. 

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vor einer Stunde schrieb 3LFan:

Dass auch ein bloßes Abklemmen der Batterie nicht zu einem echten Reset des Steuergerätes führt (Nichtflüchtiger Speicher)? Dass ein echter Reset nur mit einem Quertausch der Steuergeräte zu erzielen ist?

 

Du schreibst doch selber, dass ein echter Reset nach Abklemmen der Batterie nicht erfolgt ist.

Wieso sollte sich das Steuergerät nach einem Quertausch dann "echt" resetten?

 

vor einer Stunde schrieb 3LFan:

Das Getriebesteuergerät hat eine Wunderheilung vollzogen!

 

Was möglich ist, aber ich glaube nicht, dass das einen Einfluss hat, dass durch die Einlagerung die Kondensatoren genügend Zeit hatten, sich zu entladen. Bei abgeklemmter Batterie die Zündung einschalten führt wahrscheinlich schneller zur Entladung der Kondensatoren.

 

vor einer Stunde schrieb 3LFan:

Bei Zündung ein, Wählhebel auf N habe ich dann am Kupplungszug gezippelt, plötzlich zog das bis dahin schlaffe Seil an, der Wagen konnte wieder gestartet werden und fuhr einwandfrei.

 

Nach meiner Erfahrung ist das ein Zeichen, dass das Poti am KNZ langsam den Geist aufgibt.

 

vor einer Stunde schrieb 3LFan:

Zur Erinnerung, mit diesem Getriebesteuergerät ließ sich der Motor auch nach neuer Grundeinstellung partout nicht auf Stopp starten, auch während der Grundeinstellung beim Punkt "Start Mot" musste auf N geschaltet werden.

 

Das Problem hatte mein Schrauber und ich nun auch mehrmals bei Kundenfahrzeugen und es konnte behoben werden, in dem ein "neuer" (Hall-)KNZ eingebaut wurde.

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Für mich verhält es sich so, als ob das Steuergerät wodurch auch immer, erkennt, dass es in einem anderen Fahrzeug verbaut wurde und dass alleine dadurch ein programmierter Reset durch geführt wird. Ein Abklemmen der Batterie macht das nicht, selbst, wenn das Fahrzeug Jahre ohne Batterie gestanden hat, sind die systemspezifischen Parameter nicht verloren, Stichwort Nichtflüchtiger Speicher. Ich habe keine Ahnung, ob es so ist, aber es wäre eine Erklärung für das entdeckte Verhalten. Die KNZ´s habe ich im ersten Falle seiner Zeit ebenfalls quer getauscht, die Fehler blieben jeweils im Fahrzeug.  Außerdem kann ich mit meinem Oszilloskop Poti-Probleme sicher detektieren bzw. ausschließen. Somit wäre es unlogisch, dass ein Hall - KNZ da etwas daran ändern würde. Jedenfalls laufen die alten KNZ´s nun ohne Auffälligkeit. Sollte sich daran irgendwann etwas ändern, werde ich berichten.

Es scheint etwas schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass die bewährten Reparaturempfehlungen hier etwas erweitert werden. Ich hielt es aber für angebracht, diese Erfahrung der A2 - Gemeinde zu berichten. Irgendwo habe ich hier im Forum mal gelesen, "Es muss nicht immer der Gangsteller sein". Nach diesem Motto sage ich nun: "Es muss nicht immer der KNZ sein".

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vor 6 Stunden schrieb 3LFan:

Außerdem kann ich mit meinem Oszilloskop Poti-Probleme sicher detektieren bzw. ausschließen.

 

Nein, das klappt nicht - das habe ich auch probiert. Du kannst keine Vibrationnen wie sie im Fahrbetrieb auftreten auf dem Tisch simulieren.
Ich kann trotz DSO nicht verlässlich feststellen, ob ein KNZ tatsächlich funktioniert. Selbst eingebaut tun solche KNZ eine Zeit lang ihren Dienst.

 

vor 6 Stunden schrieb 3LFan:

Es scheint etwas schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass die bewährten Reparaturempfehlungen hier etwas erweitert werden.


Niemand verschließt sich hier - jedenfalls keiner derjenigen die hier mitschreiben. Von @janihani und mir weiß ich, dass wir unzählige 3L in unseren Fingern hatten und immer noch überrascht werden. Wenn es in Deinem Fall das Steuergerät war - prima Problem gelöst.
Die Steuergeräte tauschen wir auch schon mal quer, wenn wir der Verzweiflung nah sind - geholfen hat es in meinem Fall noch nie.

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