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[1.4 AUA] Motorölverlust


Eifler
Gehe zur Lösung Gelöst von Eifler,

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Hallo A2 Freunde ich brauche eure Hilfe,

unser A2 1.4 Benziner (Motor AUA) ist heute mit massiven Motorölverlust liegengeblieben und nach Hause abgeschleppt worden.

Bei der Suche nach der undichten Stelle, ist uns aufgefallen, dass das Öl aus einem Röhrchen, das sehr nach einem Ölmessstabrohr aussieht, rausschwappte (bei laufendem Motor).

 

Am Ende des Röhrchens ist ein orangenes Plastikteil, das offensichtlich abgebrochen ist. Meine Vermutung ist, dass das ein stillgelegtes Ölmessstabrohr ist, dass bei anderen Fahrzeugen mit diesem Motor Verwendung findet, und im A2 mit einem Plastikteil verschlossen ist. Verdächtig ist allerdings, dass in dieser Höhe Motoröl dort austretet. Mangelhafte Kurbelgehäuseentlüftung???

 

Hoffe, ihr könnt mir Klarheit verschaffen. Werde morgen zu Audi fahren und versuchen das Abgebrochene Plastikteil zu bestellen.

Anbei noch ein paar Bilder vom "Verdächtigen". 

 

Mit freundlichen Grüßen

Eifler

 

 

 

 

 

 

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Bearbeitet von Eifler
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vor 50 Minuten schrieb Eifler:

Mangelhafte Kurbelgehäuseentlüftung???

 

Sehr wahrscheinlich. Beim AUA gab es im VAG Konzern mal eine Nachrüstung mit einem Heizelement für Golf und Co, weil die Kurbelgehäuseentlüftung zu frieren konnte. Der Überdruck aus dem Kurbelgehäuse sorgt dann dafür, dass das Öl z.B. aus dem Ölmessstab heraus gedrückt wird.

 

Daher überprüfe, ob der dicke schwarze Schlauch vom Ölabscheider zum schwarzen Luftkasten frei ist.

Sollte ein Heizelement vorhanden sein, sollte geprüft werden, ob Zündungsplus anliegt. Ferner sollte das Heizelement geprüft werden, ob es noch ok ist, z.B. durch eine Widerstands- oder Durchgangsmessung.

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Das Röhrchen ist bei den frühen AUA-Motoren im Audi A2 tatsächlich eine Möglichkeit, einen brauchbaren Ölpeilstab nachzurüsten.

Das Einfrieren der Kurbelgehäuseentlüftung wird durch Kurzstreckenverkehr bei Long Life Ölwechselintervallen begünstigt, da sich dann vermehrt Kondensat (=Wasser) im Motoröl anreichert. Dieses verdampft beim sich erwärmendem Motoröl als erstes und gelangt in die Kurbelgehäuseentlüftung, wo es dann, wenn das Motoröl nie richtig warm wird, anreichert und einfrieren kann. Startet man so den Motor können die Dämpfe über die Kurbelgehäuseentlüftung nicht mehr Richtung Ansaugtrakt befördert werden, es entsteht der Überdruck mit den beobachteten Folgen.

Es dauert bei den derzeitigen Temperaturen gern mal 15-20 km bis der Motor einigermaßen warm ist. Ein Ölwechsel nach 10.000 km, bei extremen Kurzstreckeneinsatz ist kein Luxus.

Natürlich hilft auch das Vorwärmen des Motors mittels DEFA oder Standheizung gegen das Einfrieren, letztere ist aber bei Kurzstreckeneinsatz auch keine Lösung, da dann die Batterie bald leer ist, Heizzeit=Fahrzeit= 15-20 Minuten.

 

Gruß

 

Uli

 

 

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Hallo

danke erstmal für eure Antworten. War gerade bei Audi. Das ist in der Tat ein zusätzliches Ölmessstabrohr, daß bei dem A2 mit einem Plastikverschluss stillgelegt ist. Leider ist dieses Teil (036 115 647) nicht mehr lieferbar.  Werde es anderweitig versuchen zu verschliessen. Es bleibt immernoch die Frage,  ob der Verschluss nur durch die extreme Kälte (hatten -12 Grad) und Erschütterungen abgebrochen ist, oder die Kurbelgehäuseentlüftung tatsächlich eingefroren ist, und der Druck den Verschluss gesprengt hat. Eine Entlüftungheizung ist bei diesem Motor verbaut, und befindet sich im Rohr. Werde sie gleich testen. Das Heizelement ist bei Audi noch verfügbar. Habe auch vor, vorsorglich, den Ölabscheider zu erneuern. Würde gerne wissen, wo die Entlüftung eigentlich zufriert. Das Entlüftungsrohr ist daumendick, und schwer zu glauben, daß sich dort soviel gefrierendes Kondensat bildet, daß eine Entlüftung blockiert wird. Kann mich aber noch gut an den Streit mit VW  erinnern, wegen zestörten Motoren aus diesem Grund. Halte euch am Laufenden.

Gruß Eifler

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Warum rüstest Du nicht gleich den Ölpeilstab von Polo nach, wenn es den Blindstopfen Ohnehin nicht mehr gibt? Dann hast Du gleich einen brauchbaren Ölmeßstab. Das Thema wurde hier abgehandelt, dort finden sich auch die Teilenummern.

 

Ölpeilstab nachrüsten.

 

Gruß

 

Uli

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  • Lösung

Hallo

Also gestern als erstes das Heizelement ausgebaut und getestet. Widerstand war vorhanden und bei Stromanschluss nach kurzer Zeit auf 37 Grad erwärmt. Die Stromzuleitung ebenfalls geprüft. Also von dieser Seite alles ok.

Als nächstes den Ölbascheider mit dem dazugehöhrigen Schlauch ausgebaut, dann den Schlauch von dem Abscheider abgezogen und gewaltig gestaunt.  Es sah aus, wie zusammengepresster Schnee bräunlich mit Öl getränkt. Ab dem Ölabscheiderausgang bis ca. Hälfte des Schlauchs! Hätte ich so nicht für möglich gehalten. Das Heizelement sitzt ganz oben, was natürlich total kontraproduktiv ist. Das erklärt auch wieso die Vorwärmung nach kurzer Zeit geändert wurde, und in den Ölabscheider verlegt wurde. Werde versuchen das Heizelement, das ja zwischen zwei Schläuche gesteckt ist, zu verlegen in den unteren Bereich, möglichst an dem Ölabscheider.

VW hat damals einen Nachrüstsatz entwickelt, der einmal die Heizung beinhaltet, und zweitens noch eine zusätzliche Entlüftung bei dem Öleinfüllstutzen nachgerüstet hat. Mit Hilfe eines Adapters, der einen Schlauchanschluss hat.

Diese Lösung plane ich vor dem nächsten Winter ebenfalls zu realisieren. Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Übrigens, Uli, danke für den Tip mit dem zusätzlichen Ölmessstab. Finde ich besser als endgültig zu verschliessen. So gibt es eine "Sollbruchstelle" , die nachgeben kann.

Gruß Christian

 

 

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