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VTG Turbo Spezis hier? (Leistungsprobleme im unteren Bereich)


klaba

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Hey,

 

habe lange überlegt, ob ich hier einen Thread aufmachen soll, weil ich im Vorfeld so viel Gegenwind von Einzelpersonen bekommen hatte... aber seis drum.

 

Kurze Vorgeschichte: Ich habe mir letztes Jahr einen gewissen gelben ATL mit 1.9 TDI Turbo Umbau von einem einschlägigen früheren Mitglied hier angelacht ;) 

 

Was mir recht schnell klar wurde: Untenrum läuft er einfach nicht gut. Konkret bis 1700/1800 u/m ist der Wagen nur mühsam und eher ruckelig zu bewegen. Darüber geht die Post ab. 

 

Nun habe ich mich inzwischen intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und auch einige Diagnosen angestellt.

 

Das Unterdrucksystem scheint komplett in Ordnung. Auffällig war aber die VTG Verstellung. Habe die VTG-"Gymnastik" mal laufen lassen, und mir dabei zugleich den Turbo auf der Bühne angeschaut.

 

Dabei fiel direkt auf: Die Verstellung ist etwas schwergängig. Sie erreicht zwar scheinbar beide Endpunkte. Dennoch wird sie dazwischen sehr sehr zäh und springt dann zum Schluss eher sprungartig um.

 

Ich denke, da liegt der Hund begraben. 

 

Würde mich über ein paar fachmännische Tipps freuen. Ich stelle mich mal darauf ein, dass der Turbo überholt werden müsste. Habe hier sogar eine VTG Einheit herumliegen. Weiß aber nicht, ob ich das zeitlich hinbekomme, die selbst zu tauschen.

 

Bin daher auch offen für gute Tipps oder auch Profis, die das Ding wieder fit machen könnten.

 

Wer kann mir da mal Tipps geben, wie ich ab hier am besten vorgehen sollte?

Bearbeitet von klaba
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Zitat

Würde mich über ein paar fachmännische Tipps freuen. Ich stelle mich mal darauf ein, dass der Turbo überholt werden müsste. Habe hier sogar eine VTG Einheit herumliegen. Weiß aber nicht, ob ich das zeitlich hinbekomme, die selbst zu tauschen.

 

Bin daher auch offen für gute Tipps oder auch Profis, die das Ding wieder fit machen könnten.

 

Wer kann mir da mal Tipps geben, wie ich ab hier am besten vorgehen sollte?

 

1.) Um die VTG wieder leichtgängig bekommen reicht in der Regel eine gründliche Reinigung des VTG-Verstellmechanismus, Austausch ist nicht unbedingt erforderlich.

Beim ATL wird der Ausbau des Turbos wohl mehr Aufwand sein als die eigentliche Reinigung.

2.) Genauso wichtig:

Mögliche Ursachen für die schwergängige VTG finden und abstellen, sonst hast du unter Umständen das gleiche Problem in kurzer Zeit wieder.

Im einfachsten Fall wurde der A2 in der letzten Zeit (10-20tkm) nur in der Stadt bewegt so dass der Turbo keine Chance hatte sich "freizublasen".

Was aber auch sehr gut möglich sein kann: Der Motor produziert zu viel Ruß der dann nach und nach im VTG-Verstellmechanismus hängen bleibt und das Spiel der Verstellschaufeln zum Turbogehäuse immer weiter einschränkt.

Also zum einen die Steuerzeiten des Zahnriemens prüfen (Synchronisationwinkel zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle mit VCDS auslesbar) sowie speziell in deinem Fall womöglich ein Blick auf das Kennfeld des Mstg werfen (lassen).

 

 

Weitere Infos inklusive Anleitung zur Demontage des Turbos und Reinigung der VTG-Verstellung finden sich hier (gilt sinngemäß auch falls es kein ATL-Turbo ist):

 

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Konstant hohe Leistung über lange Strecke bist du schon gefahren? Das soll wohl manchmal helfen um den Russ loszuwerden, weil der dann wegegeglüht wird.  ...  ist natürlich die brutale Methode ... :-) ich wäre da vorsichtig

 

Der Tauch der VTG Einheit ist hier im Forum irgendwo sehr ausführlich bechrieben, sollte die Suche ausspucken, wir bei deinem Turbo sehr ähnlich, wenn nicht identisch sein.

 

Edit: der Phoenix war schneller .. :-)

Bearbeitet von A2 HL jense
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Danke euch schon mal.

 

Stimmt, zum VTG Tausch/Reinigung gibts einen Thread, den habe ich bereits gefunden.

 

Und ja, davon gehe ich stark aus, dass der Ausbau, so wie das beim ATL verbaut ist, die größere Arbeit sein könnte ;) 

 

Jetzt, da ihr das mit dem Ruß erwähnt. Hat er auch ein wenig, tatsächlich. Ich stand da jetzt nur eher vor dem Henne-Ei Problem, also muss der Turbo gesäubert werden, weil er verrußt, oder rußt der Motor, weil der Turbo nicht so kann, wie er sollte? ;)  

 

Zudem fällt mir beim Abstellen noch ein kurzes Schüttel auf. Evtl. die Abstellklappe mal checken, aber Undichtigkeiten konnte ich soweit keine finden. Falls das schon mal jemand in dem Zusammenhang auch hatte, gerne mal berichten.

 

Ich denke, konstant längere Leistung zu fahren wirds hier nicht bringen. Ein paar längere Autobahnfahrten hat er hinter sich, ohne dass man da einen großen Unterschied bemerkt hätte.

 

Er ist zum Glück insgesamt gut fahrbar. Aber auf lange Sicht möchte ich die Problemchen schon nach und nach angehen, damit aus dem gut ein sehr gut wird :) 

 

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Ich hatte Mal einen Ähnlichen fall bei meinem alten 5er Golf.  Da war die verstellung der unterdruckdose fest.

WD40 und andere Rostlöser sind leider in dem Bereich gefährlich, hattedamals feststellen müssen das dass zeug sehr gut brennen kann.

 

Von meinem Vater habe ih dann einen "rostlöser" bekommen der erstens alles wieder gangbar gemacht hat und 2, nicht brennbar war.

P.s. Den tipp mit dem Blauen Wunder hat er damals von seinen Nacharbeiter Kollen aus dem audi werk bekommen.

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vor 17 Stunden schrieb klaba:

Zudem fällt mir beim Abstellen noch ein kurzes Schüttel auf. Evtl. die Abstellklappe mal checken, aber Undichtigkeiten konnte ich soweit keine finden. Falls das schon mal jemand in dem Zusammenhang auch hatte, gerne mal berichten.

 

Liest sich ganz danach, dass die Abstellklappe während dem Abstellen des Motors nicht mehr 100% schließt.

Beim ATL funktioniert die Abstellklappe elektrisch mit Stellmotor und kann mit VCDS zum Test angesteuert werden.

Infos zu Diagnose und Reparatur finden sich hier:

 

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Danke dir. Aber sollte nicht zumindest beim ATL ein Fehlerspeichereintrag bei defekter Abstellklappe auftauchen? (Liest sich auch so in dem Thread). Aber das Ansteuern zum Test ist ne super Idee, das sollte ich mal probieren :) 

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vor 14 Stunden schrieb klaba:

Danke dir. Aber sollte nicht zumindest beim ATL ein Fehlerspeichereintrag bei defekter Abstellklappe auftauchen? (Liest sich auch so in dem Thread).

 

Einerseits ja, andererseits ist die Abstellklappe alleine nur begrenzt diagnosefähig:

Die aktuelle Position der Klappe wird nicht detektiert, d.h. der Stellmotor bewegt die Klappe "blind" ohne Rückmeldung

indem der Stellmotor eine definierte Anzahl Umdrehungen aus der Ruheposition ausführt.

 

Meine Theorie: Erst wenn die Abweichung Sollposition (=geschlossen) zu Istposition zu groß wird, bemerkt das Mstg den Defekt der Abstellklappe indirekt durch unplausible Messwerte z.B. der Luftmasse.

 

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Danke für die Infos.

 

Direkt mal ein Aufruf: Ich habe leider aktuell keine Möglichkeiten, den Turbo auszubauen und zu reinigen....

 

Hat jemand hier vielleicht einen guten Tipp?? Also für kompetente Leute, die den Job übernehmen könnten?

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