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[1.4 TDI BHC] PDE Defekt anhand MWB erkennbar?


Stubse

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Hallo zusammen, 

 

Ich habe am BHC Motor immer noch das Problem, dass er schlecht startet und im Leerlauf unrund läuft und stinkt.

 

Das komplette Kraftstoffsystem habe ich bis zur Tandempumpe abgedrückt. Hier kommt keine Luft ins System.

 

Die Tandempumpe macht bei Leerlauf und bei 1500U/min ca 7bar. Würde ich vrsl. auch als Fehlerquelle ausschließen.

 

Ich hab oft gelesen, dass die Dichtungen der PDE kaputt gehen bzw. Sich die PDEs in den Kopf einarbeiten oder sich der Kabelsatz zu den PDEs kaputt geht.

 

Kann ich anhand bestimmter Messwertblöcke den Fehler genauer eingrenzen? 

 

Anbei ein Bild von einem VCDS Auszug von dem MWB 13, 18, 23.

 

Hierbei ist immer Zylinder 3 auffällig.

 

Gibt es weitere MWB die ich benötige?

 

Foto_512303045845594523.thumb.jpg.776dad74c58bf6463115ed9e00ebeeed.jpg

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Du kannst rel. einfach testen welches PDE defekt ist, indem du mal die 3 auf die 2 oder 1 tauschst. 

Aber die 3 sieht in der Tat sehr auffällig aus.

Kann aber auch ein mechanischer Defekt sein (zb keine Kompression)

 

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Handelt es sich eher um eine defekte Dichtung oder um ein defektes PDE?

 

Wenn ich die pde ausbaue muss ich die Dichtungen und die Dehnschrauben ersetzen. D.h. auch das Spiel neu einstellen. Dann sollte ich in diesem Schritt auch zwei PDEs quertauschen, oder?

 

Macht ei  Kompressionstest vorab Sinn? Sofern die Dichtungen der PDE defekt sind könnte man dies ggf auch an der kompression feststellen?

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Eine Einspritzmengenreduzierung kann auch auf ein verkoktes

Saugrohr hindeuten, dann allerdings Zylinder 1+2. Der BHC hat

eine relativ hohe AGR-Rate, im vergleich zum AMF.

Bearbeitet von A2-Nerd
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vor 3 Stunden schrieb A2-Nerd:

Eine Einspritzmengenreduzierung kann auch auf ein verkoktes

Saugrohr hindeuten, dann allerdings Zylinder 1+2. Der BHC hat

eine relativ hohe AGR-Rate, im vergleich zum AMF.

Dann hätte ich aber vermutlich keine Probleme bei Start? Oder ist das auch ein Symptom?

 

vor 3 Stunden schrieb maxxl:

Du kannst rel. einfach testen welches PDE defekt ist, indem du mal die 3 auf die 2 oder 1 tauschst. 

Aber die 3 sieht in der Tat sehr auffällig aus.

Kann aber auch ein mechanischer Defekt sein (zb keine Kompression)

 

Wie würde sich eine geringe Kompression bedingt durch z.B. verschlissene Kolbenringe auf die Messwerte des pde auswirken? 

 

Empfiehlt es sich die PDEs prüfen zu lassen oder nur mittels neuen Dichtungen einzusetzen?

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  • Nagah änderte den Titel in [1.4 TDI BHC] PDE Defekt anhand MWB erkennbar?

Die Einspritzmenge wird auf 2 Zylindern reduziert um die Laufruhe wiederherzustellen.

Du kannst die PDE zum Testen quertauschen. Bei der Gelegenheit kannst du gleich alle Dichtungen an den PDE mit tauschen (Original: 038198051C, Elring 900.650)

Wenn du an den PDE oben den Stößel mit tauschst, solltest du zwingend auch die Einstellschraube mit ersetzen und die PDE neu einstellen. Die Teile sind mit der Zeit aufeinander eingelaufen und können sonst brechen, wenn nur ein Teil ersetzt wird. Zum mal eben quertauschen und testen wird es gehen, aber länger damit fahren wäre nicht gut. Die Schrauben solltest du auch mit ersetzen (038103385A, 12Nm + 270°)

Wenn am Zylinderkopf im Sitz der PDE seitlich sehr viel Grat ist, würde ich das mit sehr feinem Schleifpapier glatt ziehen, dann gehen die neuen Dichtungen dort nicht gleich so schnell kaputt.

 

Du kannst die PDE auch prüfen lassen, aber das würde ich erst machen, wenn ich weiß, dass der Fehler "wandert", wenn ich das Element auf einen anderen Zylinder tausche.

 

Bearbeitet von maxxl
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Anbei lasse ich noch ein VCDS Log-File zukommen.

Start (kurzes Orgeln)--> Leerlauf --> mehrmals Drehzahl erhähen und Leerlauf

 

Auffälligkeit:

  • Einspritzmenge MWB 13
    • Zylinder 1&2: Werte zwischen 0 und -2,1
    • Zylinder 3 geht immer wieder gegen +2,99
  • Magnetventilstatus: MWB 18
    • Zylinder 1 & 2 identische Werte (Start 6; bei niederiger DZ "0"; bei hoher DZ "4"
    • Zylinder 3: Immer wieder Wert "6"
  • Abweichung: Block 23
    • Zylinder 1&2: -44 bis -66
    • Zylinder 3: -73 bis -89

Erst Kablesatz wechseln oder erstmal die PDEs raus ansehen und neue Dichtungen montieren und in diesem Zug PDEs quertauschen?

Vielen Dank und einen schönen Abend :)

LOG-01-057-137-187-237.CSV

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Die Leerlaufruhereglung ist nur bis 1400 Umin aktiv darüber "frieren" die Werte ein. Lässt sich auch schön während der Fahrt nutzen, aber eben nur bis 1400 Umin.

Du könntest (wenn schon vorhanden) den Kabelsatz gleich mit wechseln, wenn du die Düse tauschst. Später geht aber auch. Der Leitungssatz ist (wenn defekt) anfangs nur für kurzfristige Aussetzer verantwortlich. Wird dann mit der Zeit oft schlimmer. Da die Werte sich aber zwischendurch ändern und nicht permanent am Limit laufen, tippe ich mal eher auf die Düse. Oder der 3. Zylinder hat keine richtige Kompression. Dann versucht er auch den unrunden Lauf mit mehr Kraftstoff auszugleichen.

Hatte aber schon einige defekte PDE, ist also nix ungewöhnliches.

Die Düse ist doch aber schnell umgesteckt. Die Schrauben an der Kipphebelwelle bekommen 20 Nm + 90°

Schau gleich mal wie die Nockenwelle aussieht, hin und wieder laufen die auch ein.

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vor 13 Stunden schrieb maxxl:

Die Leerlaufruhereglung ist nur bis 1400 Umin aktiv darüber "frieren" die Werte ein. Lässt sich auch schön während der Fahrt nutzen, aber eben nur bis 1400 Umin.

Du könntest (wenn schon vorhanden) den Kabelsatz gleich mit wechseln, wenn du die Düse tauschst. Später geht aber auch. Der Leitungssatz ist (wenn defekt) anfangs nur für kurzfristige Aussetzer verantwortlich. Wird dann mit der Zeit oft schlimmer. Da die Werte sich aber zwischendurch ändern und nicht permanent am Limit laufen, tippe ich mal eher auf die Düse. Oder der 3. Zylinder hat keine richtige Kompression. Dann versucht er auch den unrunden Lauf mit mehr Kraftstoff auszugleichen.

Hatte aber schon einige defekte PDE, ist also nix ungewöhnliches.

Die Düse ist doch aber schnell umgesteckt. Die Schrauben an der Kipphebelwelle bekommen 20 Nm + 90°

Schau gleich mal wie die Nockenwelle aussieht, hin und wieder laufen die auch ein.

Hallo maxxl,

 

Also würdest du im ersten Schritt die PDEs quertauschen?

 

Hierzu muss ich das "Spiel" aber immer mit einstellen?!

 

Also einfach mal kurz quertauschen ohne den dichtubgssatz und neue Schrauben an den kipphebeln geht nicht wenn ich das richtig verstanden habe?

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Ich würde hier erstmal die PDE quertauschen.

Um mal eben kurz zu testen, müssen die PDE nicht unbedingt eingestellt werden. Es würde hier reichen zur Sicherheit einfach mal den Motor eine Runde mit Hand zu drehen, bevor du startest. (Einfach nur falls ein PDE doch soweit verstellt sein sollte, dass es auf dem anderen Zyl. nicht passt - ist bei mir aber noch nie vorgekommen)

Die Dichtungen musst du zum mal eben tauschen nicht mit neu machen, aber da die Dichtungen sicher schon eine gute Zeit gelaufen sind, können die dann evtl undicht werden. Und damit baust du dir zusätzliche Fehler ein. (zB das der Kraftstoff zurück läuft und er dann schlecht anspringt)

In einigen Werkstätten wird zum mal eben Testen oft einfach umgesteckt ohne neue Schrauben und Dichtungen. Ich weiß aber auch, dass sowas schief gehen kann, wenn dann zB die Schraube am PDE abreißt... - wenigstens diese Schraube würde ich mit ersetzen. Die Schrauben an der Kipphebelwelle halten auch noch ein 2. Mal.

 

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich möchte mich hiermit bei allen Helfern bedanken.

Das Problem des schlechten Anspringens konnt beseitigt werden.

Mit dem Einbau eines neuen Kraftstoffiltergehäuses war es leider nicht getan.

An der Rücklaufleitung von der Tandempumpe Richtung Kraftstoffilter waren deutliche Luftblasen zu sehen. Des Weiteren konnte anhand der MWB 005, 013, 018 und 023 vermutet werden, dass mit den PDEs etwas nicht in Ordnung ist.

Nach dem Ausbau der PDEs musste ich feststellen, dass sich diese schon etwas in den Kopf eingearbeitet haben. An den Dichtungen der PDEs konnten keine nennenswerten Beschädigungen festgestellt werden.

Wie empfohlen, habe ich es mit einer zeitwertgerechten Reparatur versucht. In der Zusammenfassung bedeutet dies:

  • 3xDichtsatz PDE (inkl. Madenschrauben)
  • 3x neue Dehnschrauben Spannklötze
  • 6x neue Dehnschrauben Kipphebel
  • Kabelsatz PDE
  • Dichtung Ventildeckelhaube

Den Kabelsatz habe ich erneuert, da dieser oft Probleme macht und die Kontakte bei der Demontage schon aus den Steckern gefallen sind.

Zusätzlich wurden die PDE quergetauscht, da diese nicht geprüft wurden und somit ein Defekt eines PDEs einfacher gefunden werden könnte.

Nach dem Zusammenbau sind alle Messwerte der o. g. MWB wiedr voll im Sollbereich und das Fahrzeug springt super an.

Dauer der Reparatur: Ein Samstag

Die Dauer der vorherigen Suche hat dieses Maß jedoch deutlich überschritten

Darauf gekommen bin ich nur über Euch, sehr freundliche und kompetente Leidensgenossen.

Nichtsdestotrotz habe ich bei der Reparatur wieder sehr viel zur PDE gelernt da es keine tägliche Arbeit ist.

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