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Audi und Hybridtechnologie


Aludose

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Hallo zusammen,

ein Kollege von mir hat sich vor kurzem einen Toyota Prius gekauft. Dies ist das sensationelle Auto mit Hybridtechnologie, d. h. Benzinmotor in Verbindung mit Elektroantrieb.

Ich habe die ganze Sache mal mit ihm diskutiert und sein neues Auto bewundert.

Hier mal ein paar Daten:

Benzin + E-Motor = 115 PS und dabei über 400 Nm Dremoment und die aus dem Keller wohlgemeint.

Das Ganze bei einem Verbrauch von ca. 4,5 l/100 km.

 

Der Traum wäre nun, Audi A2 (=kompakt, trozdem viel Innenraumplatz, Alu-Karosserie) und dieser Hybrid-Antrieb. Das wäre doch das Auto für die Zukunft, ich schätze da müßten sich Verbräuche unter 4 l/100km erreichen lassen.

 

Weiß jemand, ob Audi in der Hybrid-Technologie forscht und in Zukunft mal was bezahlbares auf den Markt bringt ?

 

Toyota ist mit dem Serienwagen Prius schon weit vor den Deutschen, die immer noch in den Diesel inverstieren, glaube ich.

 

Gruß

 

CHRIS :-}

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So ganz richtig ist die Behauptung nicht dass 115 PS und 400 Nm Drehmoment anliegen. Der E-Motor liefert nur bis 1200 /min das Drehmoment, und da hat der Benziner nahezu null davon. Das ganze also wirkt bis etwa 20 km/h.

 

Übrigens funktionieren -offenbar recht flotte- Ampelsprints mit dem Prius 5 - 7mal, dann sind nämlich die Batterien leer und der Benziner muss bei viel Verbrauch erst mal wieder die Akkus laden. Oder bergab fahren :P

 

M. E. sicherlich ein guter Ansatz - ich habe mich selbst für den Prius interessiert - aber gegenüber meiner Spardose viel Spielerei und wenig Effekt. Allerdings erwirbt man mit dem Prius sicherlich das zuverlässigere Fahrzeug.

 

Laut Aussage der führenden deutschen Automobilbauer wird das Thema Hybrid nur begrenzt vorangetrieben. Das Problem ist dass ein Hybridfahrzeug sich umso mehr lohnt je mehr es im Stop-and-Go-Verkehr bewegt wird. Bei konstanter Fahrt auf ebener Straße verbraucht es nicht weniger als ein herkömmliches Fahrzeug. Ziel ist es aber Fahrzeuge zu entwickeln welche durchweg sparsamer sind.

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In einer der letzten Auto Motor Sport war ein kurzer Bericht das VW einen Diesel Hybrid auf Golfbasis entwickelt.

1.4TDI mit 115PS und ein E-Motor mit 40PS.

Bis alles Serienreif und bezahlbar ist wirds noch etwas dauern... bis dahin haben die Japaner wahrscheinlich schon ne Brennstoffzelle im Prius...

 

MfG

Johannes

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Original von Spardose

So ganz richtig ist die Behauptung nicht dass 115 PS und 400 Nm Drehmoment anliegen. Der E-Motor liefert nur bis 1200 /min das Drehmoment, und da hat der Benziner nahezu null davon. Das ganze also wirkt bis etwa 20 km/h.

 

Brav aus der Autobild abgeschrieben. :D

 

Der Prius hat ein stufenloses Planetengetriebe. Somit liefert der Elektromotor auch bei höheren Geschwindigkeiten noch zusätzliche Kraft.

Richtig ist, dass der Prius von 0 bis 1200 U/Min 400 Nm Drehmoment liefert. Nur, mit dem stufenlosen Planetengetrieben kann man ja bekanntlich die Übersetzung ändern. Somit werden aus den 1200 U/Min und 400 Nm praktische 4800 U/Min und 100 Nm - wenn's benötigt wird. Und 100 Nm zusätzlichen Schub merkt man deutlich.

 

Dass die Kombination 115 PS auf die Räder bringt, ist schon richtig. Würde man ganz einfach Benzinmotor + Elektromotor rechnen, was ja falsch ist, kämen nämlich knappe 150 PS raus.

 

Hinzuzfügen wäre noch, dass der Prius mit seinen 1315 kg Eigengewicht in 10,9 Sekunden auf 100 ist. Das schafft nicht einmal ein A2 1.4 TDI mit 75 PS.

Wenn du also sagst, der Elektrommotor zieht nur bis 20 km/h, dann ist der 78 PS Benzinmotor wirklich ein Wunderding.

 

 

Mein Vorschlag wäre, setz dich mal in einen Prius rein und fahr eine Runde. Von der Elastizität wirst du überrascht sein. Ebenso von Ampelstarts. Wenn du die Laufruhe auch noch einrechnest, schaust du eh keinen TDI mehr an. ;)

 

LG

 

audi_a2_tdi

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Brav aus der Autobild abgeschrieben. großes Grinsen

 

Fast, ich hatt's noch im Kopf! :P

 

Die Sache mit dem Planetengetriebe weiß ich, aber inwiefern der E-Motor da mitreinarbeitet war mir nicht klar. Aber ich lass ich mich immer gerne eines besseren belehren.

 

Allgemein bin ich vom Prius ehrlich gesagt auch schon angetan. Mich stört nur wenn die Hybridtechnik als Wundertechnik gepriesen wird. Und auch ein Prius schluckt nun mal auf der Autobahn nicht weniger als andere Autos und in D beim "Heizen" sicherlich auch mal 10 Liter oder mehr. Sicherlich gibt es viele Leute die nicht so fahren wie ich bzw. die ein anderes "Fahrprofil" haben, z. B. viel Stadt. Da mag sich dass dan bezahlt machen.

 

Außerdem gibts für fast das gleiche Geld auch einen Avensis D-Cat mit 177 PS; und da muss ich sagen bei einem Verbrauch von - realistisch - 5,5 Liter Super für den Prius und 7 Liter Diesel für den Avensis ist der wirtschaftliche Unterschied nicht mehr berauschend. Zumal der Avensis auf der Autobahn bei Vollast wahrscheinlich sogar weniger als der Prius verbraucht...

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Hallo zusammen,

 

ob Wundertechnik oder nicht, die Idee des Hybridfahrzeugs ist nicht schlecht - allerdings leider mit Einschränkungen.

 

Ungeachtet dessen, dass ich nur eine Technik für wirklich gut erachte, die die Energie weitgehenst ohne Ressourcenverbrauch zur Verfügung stellt (z.B. Wasserstoff aus Fotovoltaik o.ä.), ist klar, dass unsere Technik noch nicht so weit ist. Obwohl ich mich an Fernsehsendungen erinnere, so in den 70er Jahren, 'Bilder aus der Wissenschaft' mit Hoimar von Ditfurth, in der bereits damals gezeigt wurde, wie und wo man per Fotovoltaik Wasserstoff in größerem Umfang produzieren könnte ... Aber unsere Automobilkonzerne mit ihren Verflechtungen zur Mineralölindustrie und eine träge Politik ... Viel wertvolle Zeit verschlafen, aber das zeichnet eben unsere Gesellschaften heutzutage aus.

 

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte auch mit einem Prius geliebäugelt, aber das Konzept schien mir insgesamt wenig zu Ende gedacht. Warum nimmt man einen Benzinmotor, wo der Diesel doch effektiver mit dem zu Ende gehenden Sprit umgeht. Und die angegebenen 4,5l / 100km - sorry, die stimmen nie. Denn die Batterie möchte ja auch mal wieder aufgeladen werden - während der Fahrt möglichst (Aufladen per Steckdose oder so gilt nicht). Und zugegebenermaßen war ich bzgl. Ersatzteilen / Langzeitversorgung ein wenig skeptisch, weil ich nicht sicher bin, ob das Fahrzeug vielleicht nicht doch nur ein Versuchsballon ist.

 

Ungeachtet meiner Skepsis ist mir allerdings klar, dass es, vor dem Hintergrund des technisch mach- und bezahlbaren ein Weg ist, den ich ausdrücklich in Ermangelung besserer Lösungen als wegweisend begrüßen muss. Verbunden mit der Hoffnung, dass sich etwas ändert.

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Gegen Hybrid spricht meiner Ansicht, dass die Batterien zwangsläufig sehr schwer sind und, v.a., sie altern, gerade, wenn sie nicht benutzt werden.

Je öfter ich den A2 1.2 in der Garage lasse, desto länger hält er, und ich will ihn lange besitzen. Beim Prius dagegen hätte ich ständig das Gefühl, dass der Wagen auch unbenutzt schnell altert. Zwar habe ich von 8 Jahren Garantie auf die Batterie-Anlage gehört, aber ich bin gespannt, was wir in einigen Jahren von Erlebnissen mit den heute so gelobten "Prionen" hören. Dem A2 traue ich ein unkomplizierteres Altern vor.

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Original von Joachim_A2

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte auch mit einem Prius geliebäugelt, aber das Konzept schien mir insgesamt wenig zu Ende gedacht. Warum nimmt man einen Benzinmotor, wo der Diesel doch effektiver mit dem zu Ende gehenden Sprit umgeht.

 

Das ist richtig. Mit einem Dieselmotor - z.B. wie dem 1.2 TDI - wäre die Sache noch wesentlich effizienter.

 

Das Problem wird halt sein, dass Toyota das Fahrzeug in erster Linie für die USA baut - selbstverstädnlich auch für Japan. Und dort, da glaub sind wir uns einig, gibt's für einen Dieselmotor absolut keinen Markt.

 

Dazu hat diese Kombination, wie sie im Prius verbaut ist, eine super Laufruhe. Man merkt gar nicht, wann sich der Benzinmotor einschaltet. Ein TDI würde da schon einen Sprung machen.

 

Schlussendlich glaube ich auch noch, dass auch das Material ein wichtiger Aspekt ist, wodurch für den Benziner entschieden wurde. Ein Dieselmotor ist "materialmordend". Da kann man sagen was will. Die Padale fangen früher zu vibrieren an, Kabeln schwingen früher mit der Motordrehzahl mit, von der Kupplungs- und Getriebebelastung erst gar nicht zu reden, etc.

 

Ich denke aber, der wichtigste Aspekt, warum ein Benziner genommen wurde, ist der Gedanke an die Umwelt. Und da kann auch ein Dieselmotor mit Partikelfilter nicht wirklich mithalten (soweit bereits bekannt ist, dass die Partikelfilter bei den neuen, modernen Euro4 Motoren sowieso nicht sehr effektiv sind wie die teilweise "unmodernen" Euro3 Motoren im PSA Konzern).

 

LG

 

audi_a2_tdi - der vom Prius begeistert ist, sich aber trotzdem keinen kauft, weil er nicht mit Schiebedach lieferbar ist

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Original von audi_a2_tdi

Ich denke aber, der wichtigste Aspekt, warum ein Benziner genommen wurde, ist der Gedanke an die Umwelt. Und da kann auch ein Dieselmotor mit Partikelfilter nicht wirklich mithalten.

 

na ja, die Geschichte mit der Umwelt ... Ich bin mir nicht sicher, ob ein moderner Dieselmotor (mit DPF natürlich) tatsächlich schlechter ist, wenn man den geringeren Verbrauch und damit die Schonung der Ressourcen einbezieht. Denn auch die Förderung ist nicht frei von Umweltverschmutzung. Aber sei es drum - es gibt viel zu tun, was wir auch künftig verschlafen werden.

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Na gut, ich oute mich jetzt mal als Neo-Prius Besitzer. :WTR:

 

Bevor aber hier das Geschrei losgeht: Ich hab den A2 noch und werde ihn auch behalten.

Der Prius wird meistens von meiner Freundin gefahren, die in Liechtenstein arbeitet und dort ist der Benzin fast gleich teuer wie bei mir in Österreich der Diesel.

 

Der Prius hat sich aus einem Zufall heraus ergeben, beim Händler stand ein gebrauchter (11 Monate, 11000km) mit der besten Austattung rum. Das eine Fahrzeuganschaffung schon latent angedacht war, und mein alter 80er Avant mal ersetzt werden mußte (255000 km), hab ich dann kurzfristig zugeschlagen.

 

Es handelt sich um einen dunkelroten (merlotrot-mica-perleffekt) Prius EZ 08/04. Der Vorbesitzer hatte wohl einen größeren Platzbedarf (hat gegen einen neuen Camry eingetauscht) oder kam mit dem Prius nicht zurecht (es waren Senioren). Wegen der geringen km-Leistung und des absolut guten Zustands war der Preis nicht wirklich günstig, aber immer noch 6000 EUR unter dem NP, ich denke damit kann ich leben.

 

Ausstattungsmäßig ist alles drin, DVD Navi, JBL-Soundsystem mit 6-fach Wechsler, Keyless-GO (Smart Entry genannt), ins DVD Navi intergrierte BT-FSE, Tempomat, MFL usw. In Deutschland heißt die Ausstattung "Executive", in Österreich "Komfort".

 

Zwei Sachen vorweg, speziell zu den vorangegangenen Posts:

 

Die Batterie hat ca. 50 kg und liegt zwischen Kofferaum und Rücksitz, nimmt allerdings keinen nutzbaren Kofferraum weg; dieser ist eben und hat noch ein größeres Geheimfach drunter.

 

Der Verbrauch liegt nach 350km bei 4.5l/100km allerdings mit excessivem Einsatz der Klimaanlage, die beim Prius elektrisch läuft und daher auch im Stand bei ausgeschaltenem Motor funktioniert. 3.8 hab ich mit ausgeschaltener Klima und gleicher Fahrweise wie beim 1.2 TDI auch schon geschafft.

 

Ich werde in den nächsten Tagen ein paar Pix machen und dann in einem Test 1.2 TDI und Prius gegenüberstellen.

 

Wenn Fragen sind, fragen :D

 

Michael

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Ein Hybrid-Diesel würde deutlich weniger Vorteil bringen als ein Benzin-Hybrid, da bei Diesel der Unterschied im Wirkungsgrad zwischen niedriger und mittlerer Last nicht so groß ist wie beim Benziner. Der Hybrid-Antrieb wird ja auch dafür genutzt, den Benzinmotor streckenweise in einem Bereich größeren Wirkungsgrades (nämlich höherer Leistung) zu betreiben - und mit der Energie die Batterien aufzuladen.

 

Neben dem vom Prius verwendeten Ansatz eines E-Motos, der über ein Getriebe mit dem Verbrennungsmotor verbunden ist, gibt es auch noch das Konzept eines direkt an der Kurbelwelle angebrachten kombinierten E-Motors, der sowohl als Generator als auch E-Motor dient. Dieser kann auch für eine Schwingungsdämpfung im Antriebsstrang eingesetzt werden - was ja beim Diesel einige Leute subjektiv als unangenehm empfinden...

 

Bei der Diskussion ums Drehmoment sollte bedacht werden, dass das bei Autos mit Automatik-Getriebe im allgemeinen und mit stufenloser Automatik im besonderen wirklich nur zum Anfahren benötigt wird.

Danach ist das maximale Drehmoment vollkommen uninteressant und es zählt nur noch die maximale Leistung, denn das Getriebe kann den Motor nach belieben im Bereich der maximalen Leistung laufen lassen, wenn Schub gefordert ist.

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