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[1.2 TDI ANY] Bremsenupgrade an der Vorderachse durch dickere Beläge?


susl82

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Hallo,

 

ich fahre mit meinem 1.2 TDI auf der Autobahn regelmäßig vollgas, die Bremse kommt dabei aber schnell an Ihre Grenzen und quittiert starke Bremsungen mit hässlichen Rubbelgeräuschen. Das ist mit Originalteilen von Audi und aktuell Textar (Scheiben und Beläge) leider identisch. Ich vermute, daß die aus Gewichtsgründen schon im Neuzustand sehr geringe Belagstärke dazu führt.

Nun frage ich mich, ob es diesen Belag für andere Modelle aus dem Konzern mit "normaler" Belagstärke gibt? Der Sattel bietet dazu extrem viel Platz, das sollte nicht das Problem sein. Hat es schon jemand ausporbiert und kann dazu etwas sagen?

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vor 2 Minuten schrieb HellSoldier:

Die Belagstärke hat nichts mit der Standfestigkeit der Bremse zu tun.

 

Mehrstandfestigkeit bekommst du nur mit besser Kühlung, größerer Scheibenfläche oder besserem Material (Behandelt, Gelotcht, Geschlitzt etc.)

 

Das stimmt zum Teil, ich möchte aber keine komplett andere Bremsanlage verbauen (da dürfte die Auswahl wegen 4-Loch auch bescheiden sein), sondern nur Beläge mit mehr Belagstärke! Wenn Bremsbeläge nur noch wenig Belag haben rubbeln die Bremsen bei Erwärmung bei allen Autos, mit neuen Belägen ist das sofort wieder weg. Der Belag nimmt viel Wärme auf, das kann er aber nur vernünftig wenn genug Material vorhanden ist, daher meine Frage

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Ich hab die Bremsen von TRW drauf und bin sehr zufrieden damit. Muss auf dich aber nicht zutreffen. Wegen des rubbelns würde ich den Schlag erst mal messen. Vielleicht eiert die Nabe einen Bruchteil eines Millimeter? Das Problem einer verzogenen Radnabe hatte ich schon mal an einem Fahrzeug eines anderen Herstellers...

Bearbeitet von Frickler
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vor 3 Minuten schrieb susl82:

 

Das stimmt zum Teil, ich möchte aber keine komplett andere Bremsanlage verbauen (da dürfte die Auswahl wegen 4-Loch auch bescheiden sein), sondern nur Beläge mit mehr Belagstärke! Wenn Bremsbeläge nur noch wenig Belag haben rubbeln die Bremsen bei Erwärmung bei allen Autos, mit neuen Belägen ist das sofort wieder weg. Der Belag nimmt viel Wärme auf, das kann er aber nur vernünftig wenn genug Material vorhanden ist, daher meine Frage

 

Das stimmt so nicht.


Das Rubbeln entsteht durch unebenheiten die sich auf dem Belag oder der Bremsescheiben bilden. Diese Bilden sich bei starken Bremsungen mit "viel" Hitzeeintrag. Das das natürlich verschwindet wenn man die Beläge tauscht ist klar. Der Belag hat aber aufgrund seiner beschaffenheit einfach keine Möglichketi groß Hitze aufzunehmen und vorallem diese auch wieder ordentlich abzutransportieren. Daher der Ansatz mit der Kühlung.

 

in 4x100 gibts beim Golf 2 + 3 durchaus einiges an Bremsanlagen (G60 z.b) was in Frage kommen kann. Aber wenn du das nicht willst bleibt dir nur -> Kühlung.

 

Der Bremssattel wird laut ETKA nur beim A2 und beim Lupo 3L verbaut. Somit wirst du da eher nichts finden. Da heißt es nur "Probieren geht über Studieren".

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  • Nagah änderte den Titel in [1.2 TDI ANY] Bremsenupgrade Vorderachse durch dickere Beläge?
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vor 10 Stunden schrieb HellSoldier:

Die Belagstärke hat nichts mit der Standfestigkeit der Bremse zu tun.

Jein. Auch der Belag heizt auf und überhitzt irgendwann. Ausgehend von einer brauchbaren Wärmeleitung im Belag (also ausgenommen Keramik-Beläge) ist die Belagstärke durchaus ein (eher kleiner) Einflussfaktor auf die Standfestigkeit. Viel entscheidender ist jedoch die Belagmischung. Für die Belaggruppe der 239er Sättel gibts den Ferodo DS Performance, jedoch ist er für den 1.2TDI Alusattel zu dick und müsste vorher abgefräst werden. Alternativ könnte man einen "normlen" Stahlgusssattel der 239er Bremse mit größerer Maulweite verwenden. Die Stahlsättel habe meineswissens alle die selbe Maulweite und je nach Bremsscheibenstärke (12, 15 oder 18mm) werden dann verschieden dicke Bremsbeläge berwendet.

 

vor 10 Stunden schrieb HellSoldier:

Mehrstandfestigkeit bekommst du nur mit besser Kühlung, größerer Scheibenfläche oder besserem Material (Behandelt, Gelotcht, Geschlitzt etc.)

Das ist richtig. Wobei Belüftung eher bei langer Belastung wie Landstraßenhatz oder Passfahrten hilft, weniger bei kurzen (einzelnen) Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit.
 

vor 6 Stunden schrieb DerWeißeA2:

Ich ginge da auch eher auf eine dickere Bremsscheibe. Die beim 1.2er ist schon arg dünn.

Ich hatte schon zwei 1.2TDI Fahrern in der Vergangenheit als Upgrade die 239x18mm Bremsscheiben mit 1.2TDI Belägen verkauft, also die dickeren Scheiben sind mit den dünnen original Beläge gerade so im Alusattel passend. Die 3mm dickere Bremsscheibe bietet den Vorteil der höheren Wärmekapazität und größerer Oberfläche in den Belüftungskanälen. Das bringt auf jeden Fall schon was :)
 

vor 9 Stunden schrieb HellSoldier:

Das Rubbeln entsteht durch unebenheiten die sich auf dem Belag oder der Bremsescheiben bilden. Diese Bilden sich bei starken Bremsungen mit "viel" Hitzeeintrag. Das das natürlich verschwindet wenn man die Beläge tauscht ist klar. Der Belag hat aber aufgrund seiner beschaffenheit einfach keine Möglichketi groß Hitze aufzunehmen und vorallem diese auch wieder ordentlich abzutransportieren. Daher der Ansatz mit der Kühlung.

Ja rubbeln entsteht meistens bei viel Hitze und eher moderatem Bremsdruck durch Belagablagerungen auf der Bremsscheibe. Stärker bremsen bzw. bei langen Bergabfahrten Intervallbremsen kann helfen. Hat die Scheibe erstmal Ablagerungen drauf, helfen neue Beläge auch nicht direkt, man muss die alten Scheiben dann schonmal mit der Flexbürste oder einem Exzenterschleifer abziehen. Das klingt jetzt etwas "russisch", aber es funktioniert, ich habs schon unzählige Male so gemacht.
 

vor 9 Stunden schrieb HellSoldier:

in 4x100 gibts beim Golf 2 + 3 durchaus einiges an Bremsanlagen (G60 z.b) was in Frage kommen kann. Aber wenn du das nicht willst bleibt dir nur -> Kühlung.

Klar gibts ne Menge 4-Loch Bremsen, aber auch wieder nur für Radlagergehäuse mit geschraubten Sattelhaltern. Die Vom Golf 2/3 oder Lupo/Polo 6N lassen sich jedoch wegen den älteren Raddrehzahlsensoren nicht übernehmen. Daher muss man zwangsläufig bei den Lupo 3L/A2 1.2TDI Radlagergehäusen bleiben. Sollte die Sattelführung lang genug sein, wäre aber denkbar auf einen Stahlgusssattel umzubauen. Die 239x18mm Bremsscheiben zusammen mit den dickeren Belägen sollten eine deutliche Verbesserung mit sich bringen. Ebenfalls hilfreich ist der Umbau der HA Bremse auf Scheibenbremsen, da diese dann insgesamt mehr mitbremsen und damit die Vorderachse thermisch entlasten.

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Wie bereits geschriben könntest du die dickeren Scheibenbremsen vom Lupo 1.0 nehmen. Hitzetechnisch wäre das zur Wärmeableitung deutlich besser als dicke Bresmbeläge.

Beachte aber bitte, das dies ggf. die Betriebserlaubnis erlöschen lassen könnte.

 

Was NICHT geht ist die dickeren Bremsklötze vom Lupo 1.0 zu nehmen, auch wenn die "fast identisch" aussehen. Die Sattelaufnahme ist mehrere Milimeter dicker und müsste EXAKT nachgearbeitet werden.

Nachdem ich jetzt ein paar Stunden rumgeschliffen habe, werde ich morgen für den TÜV die alten Beläge wieder aufziehen, hilft alles nix.

Könnte man theoretisch die dickeren Beläge umarbeiten? Ja das ginge, aber es müsste präzise sein. Außerdem sehen schon die dünnen Originale aus, als würden die nur beim anschauen abbrechen. Haftungstechnsich könnte das beim einem Unfall übel werden.

 

Mein Tipp: Fahr weiter die passenden Scheiben und Beläge und spare dir Haftungsrisiken ;-) Und ja, bremstechnisch sind die leider nur : ... leichtgewichte.

 

 

 

Kurze Frage an dieser Stelle: Sind die vorderen Bremsbeläge vom Lupo 1.2 3L eigentlich uneingeschränkt kompatibel mit denen vom A2 1.2 3L? Von den Werten und der Form der "Nasen" scheint es so zu sein

Frage, weil es dort deutlich mehr derzeit erhältliche Herstellerauswahl gibt - und Preisgünstiger obendrein.

Danke!

 

=>  Offenbar identisch, sofern man darauf achtet das es für die 15mm schmale Bremsscheibe passt, da je nach Anbieter manchmal auch die anderen Lupos mitgelistet werden.

Ein kleiner aber feiner Unterschied ist, dass beim Lupo kein Verschleisskontakt verbaut ist - es sollte daher darauf geachtet werden, das spätestens beim TÜV kein Fehler im Display anliegt ;-)

 

 

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Bei mir kam das Rubbeln durch eine abgebrochene Luftführung, das sind die Plastikohren am Bremssattel die die Kühlluft zur Bremse führen. Fahre viel in den Bergen und die Bremsen wurden zu heiß (z.B. Zirler Berg bei Innsbruck) und waren dann dauerhaft verformt. Ich hatte das mit billig Scheiben und auch mit ATE. Hat sehr lange gedauert (3 x wechseln) bis ich darauf gekommen bin.  Jetzt fahre ich schon länger die dickeren Bremsscheiben von ATE mit diesen  Fräsungen und auch andere Beläge von ATE.  Die Standzeit ist höher und kein Rubbeln mehr.  Ich schau mal ob ich die Rechnungen finde mit den Teilenummern. 

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