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mein A2 ist wieder gesund...und schlechte Nachricht für alle A2s


Speedbug

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:HURRA:

 

hallo Foriker,

 

meine Kugel ist wieder heile, nächste Montag wir er wieder abgeholt!!

 

kosten belaufen sich insgesamt auf etwa ein Drittel der von Audi angegebenen Arbeitskosten...

 

dabei hat der Karosseriebauer teile der Rahmenlehre selbst angefertigt da nicht zu bekommen...

 

karosserienieten selbst angefertigt da audi keine liefern konnte...

 

usw.. usw..

 

nun zur schlechten Nachricht...der Karosseriemeister hat mir ganz geschockt erzählt wieviel Alu-Rost er aus dem geschlossenen Schweller gesaugt hat... er meinte das ding gammelt von innen schlimmer als ´n Opel...

Ich glaub das hat noch keiner bedacht da kaputte A2s immer gleich wegeworfen werden...

 

grüße

 

Andreas

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Ganz kurz mein Senf zu Alu"rost":

 

Habe den li. Außenspiegel abgeschraubt. Die Trägerplette so ein dreieckiges spitzes massives Alu-Gußteil ist nicht beschichtet also roh und wenn man die Styropoor oder geschäumte Dichtung, woraus auch immer die ist abmacht, kommt einem (mir) extrem viel weißes Pulver von Aluiniumoxid entgegengerieselt.

 

Da habe ich wirklich gestaunt! Gut, er ist 5 Jahre alt und ich habe keine Bedenken, weil es imho nur wenig Alu verbraucht, so viel von der Dichte her leichtes Pulver zu erzeugen aber dahinter sieht es echt überl aus, was da Pulver betrifft.

 

 

Sonst habe ich auch keine Erfahrungswerte.

Gruß

 

EDIT: dem Begriffsmißbrauch "Rost" stimme ich zu. Das weiße Pulver bei mir kann def. keine Kochsalzansammlung sein. Wenn das Teil aus Zinkdruckguß wäre, wäre es verständlicher (Stichwort: Zinkpest , ja, nicht Zinnpest)

 

Falls ich doch nochmal eine Probe abnehme (leider nicht gemacht), gebe ich es zur Analyse einfach mal ab.

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"Alu-Rost" gibt es nicht - Rost ist dem Eisen vorbehalten.

Was also hat der Meister rausgeholt?

Wirklich Aluminiumoxid? Das wäre ein weißes (in der Praxis schmutzigweißes) Pulver.

Das bildet normalerweise eine Schicht auf dem Aluminium-Metall und haftet dort relativ fest: Wer außen am Haus Alu-Fensterbretter hat, sieht nach vielen Jahren Bewetterung eine "rauhweiße" Verfärbung des Alus, die man mit der Drahtbürste bearbeiten muss, um die geringen Mengen Aluminiumoxid wegzubekommen.

Bekommen die Schweller bei der Produktion eine Art Hohlraumversiegelung, die im Lauf der Zeit zerbröselt?

Oder eine, die sich mit dem Alu nicht verträgt und diesen Effekt zustgandebringt?

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Hallo Leute!

 

Also ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass sich der A2, ähnlich wie die nicht, bzw. kaum vor Hohlraumrost geschützten Modelle von VW Mitte / Ende der 70er Jahre, innen in Wohlgefallen auflöst. Welcher Hersteller, insbes. derjenige, der sich zum "Premiumsegment" zugehörig fühlt, könnte sich das heute noch erlauben?

 

Ich denke auch, dass, wenn es bei Audi diesbezüglich wirklich Probleme gäbe, der Alu-A8, der schon etliche Jahre länger gebaut wird, längst in die Negativschlagzeilen geraten wäre. Ich setze außerdem voraus, dass man sich nicht nur bei Audi, sondern auch beim Aluminium-"System"-Lieferanten, Gedanken gemacht hat, Korrosion, die zum allmählichen Verfall des Autos führen könnte, vorzubeugen.

 

Ok, auch das, was ich hier geschrieben habe, ist noch im Bereich der Spekulation. @ Speedbug: was hältst Du davon, wenn Du Audi mit Deinem Bericht selbst einmal behelligst? Eine E-Mail ist schnell geschrieben, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Antwort relativ schnell erfolgt. Anhand der Antwort erkennen wir dann schnell, ob sich Audi nur rausreden will, oder ob wirklich etwas an der Story des Karosseriemeisters dran ist. Alles andere hier zu diskutieren hat wenig Sinn: wir haben den A2 nicht konzipiert und auch nicht gebaut. Und theoretische "Vorlesungen" aus dem Bereich Chemie helfen uns so irgendwie auch nicht weiter - weil wir nicht wissen können, inwieweit diese Erkenntnisse in die Konstruktion des A2 eingeflossen sind... ;)

 

CU!

 

Martin

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Hallo !

Bin schon sehr verwundert über die magere Rückmeldung nach diesem Bericht .

Ich persönlich bin schon sehr beunruhigt , da ich meinen A2 eigentlich ein paar Jahre fahren wollte .

Würde mich über eine kompetente Aussage zu diesem Thema sehr freuen.

Weiß vielleicht Misterx etwas näheres ?

Gruß Pit

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Der A2 war mal bei der Auto-Bild im Langzeit-Test. Und da wurden Bilder mit dem Endoskop gemacht, die eindrucksvoll keine Anzeichen von Korrosion zeigten (weiss aber nicht mehr, welche Teile genau inspiziert wurden). Und im Begleittext stand, dass der A2 keinerlei Hohlraumkonservierung erhalte, da aus Aluminium.

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Hatte heut ein Gesrpäch mit nem Chef ner freien Werkstatt. Die hatten mal nen Unfall-A8 zur Rep. Auf die Thematik angesprochen fluchte er furchtbar über den Aufwand, den der Umgang mit nem Alu-Auto benötigt. Aber von Korrision war da überhaupt nix zu sehen meinte er!

 

M@x

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Original von jovi

Tja, ich glaube, das verwechselst Du wirklich. Porsche war Vorreiter für den Einsatz beidseitig verzinkter (Stahl)Bleche.

jovi

 

Und was ist mit dem ersten 356? Da sind die Karosserieteile aus Alu, wie es mit dem Rahmen aussieht, weiß ich nicht, denke aber der ist nicht aus Alu!

Das war überigens schon Ende der 40er Jahre.

 

Rocko

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Original von Rocko

 

Und was ist mit dem ersten 356? Da sind die Karosserieteile aus Alu, wie es mit dem Rahmen aussieht, weiß ich nicht, denke aber der ist nicht aus Alu!

Das war überigens schon Ende der 40er Jahre.

 

Rocko

Das waren Spezialrennwagen(´51er Alu Coupeu. ´52erAmerican Roadster Typ 540). Alle serienmäßigen 356 hatten immer Stahlblechrahmen und Karosse.

Wer´s nicht glaubt liest hier:http://www.porsche.com/germany/accessoriesandservices/classic/classic-models/models-porschecars/

jovi

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Das waren Spezialrennwagen(´51er Alu Coupeu. ´52erAmerican Roadster Typ 540). Alle serienmäßigen 356 hatten immer Stahlblechrahmen und Karosse.

Wer´s nicht glaubt liest hier:http://www.porsche.com/germany/accessoriesandservices/classic/classic-models/models-porschecars/

jovi

 

Hat mit glauben nichts zu tun, denn selbst wenn Du bei Deinem Link auf den ersten Serien 356er gehst, wirst Du sehen, dass dieser aus Alu war.

 

Rocko

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Original von Speedbug

Hallo Dr. Cueppers,

 

wegen dem "Alu-Rost" ich wollte es nur ein wenig BILDhafter ausdrücken...

 

der Meister war der festen Überzeugung dort Aluminiumoxid rausgeholt zu haben, ich glaub ihm!

 

Oxidiertes Aluminium ist tatsächlich weiß.

 

Aluminium kann in bestimmten Situationen auch "gammeln".

Habe ich beim Praktikum in der Lufthansa Werft in Hamburg gelernt und gesehen. Speziell die Türen von den Flugzeugen sind da recht empfindlich gewesen.

 

Aber, dass das Aluminium in den Hohlräumen des Audi A2 gammelt...

So, ohne agressive Medien und Materialabtrag (Scheuern, Reiben, ...).

Oxidiertes Aluminium ist sehr widerstandsfähig und bildet eine "starke" Schutzschicht.

 

Ich frage mich jetzt, wo und wieviel weisses Pulver der gute Mensch denn rausgeholt hat?

Hat er auch die "korrodierten" Stellen in den Hohlräumen selbst gesehen?

Könnten das nicht auch Reste von der Fertigung sein? Für die Nieten und sonstige Öffnungen müssen ja auch Löcher gebohrt werden. Da bleiben schon mal kleine Späne übrig. Die gammeln dann vor sich hin, werden ein wenig durchgerüttelt und sehen dann nach ein paar Jahren wie "Alu-Rost" aus.

 

Wenn er die "korrodierten" Stellen nicht gesehen hat, dann halte ich des Meisters Aussage über die Herkunft des Pulvers für sehr gewagt.

 

Gruß

Lutz

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Hallo,

 

locker bleiben, schaut Euch die Aluteile an LKW´s an, die hinteren und seitlichen Unterfahrschutze werden bevorzugt aus Alu gebaut. Und so ein 40to kommt auf wenigstens 100000km im Jahr, die Teile sind im Winter einer ständigen Salzdusche ausgesetzt, habe noch nie ein durchgefaultes Teil gesehen.

 

Wir fahren ein Aluauto, das hält vorneweg 10 Jahre länger als ein verzinkter,die mit 18 Jahren angegeben werden.

90% der Autofahrer mit naturwissenschaftlich-technischem Verständnis träumen von einem Auto aus Alu, hatten aber nicht den Mut sich den Nachbarn mit einem A2 zu stellen.

 

Richtig ist, für den Karosseriebauer stellt Alu besondere Anforderungen, die viele offenbar nicht erfüllen können/wollen. Der, der das Material beherrscht, braucht sich nicht zu fürchten.

Die anderen machen evtl. auch miese Stimmung, um möglichst verschont zu bleiben.

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Hey panikgebeutelte Alufahrer,

mein Fahrrad aus 7005er Alu ist vor 2Jahren nach einer Vollbremsung mit seiner 7erNabenschaltung und seiner Drehmomentstützenhalterung über den Fahrradrahmenlack gefegt und hat ihn tief eingekerbt. Seit diesem Tag ist an betreffender blanker Alustelle nicht ein fitzelchen Aluoxid gesichtet worden. Zudem ist mir im letzten Jahr nen Fremdkörper übers Dach geflogen und hat ebenso bis zum Alu durchgekratzt und selbst diese Stelle ist immer noch blank! Hier schiebt irgendein Mechanotroniker Panik, der von Korrosion nicht viel Ahnung hat!

MfG

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Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und muss wissen über welche Legierung man spricht, denn Jogurthbecherdeckel sind auch aus Aluminium!

 

Trotzdem ist Aluminiumoxid die einzige Form in der wir Alu kennen, da es in "millisekunden" oxidiert und diese Oxidschicht gleichzeitig eine Schutzschicht vor weiterer Oxidation ist. Im Gegensatz zum (Eisen)Rost neigt die Oxidschicht nicht zum ablösen, sondern ist fest mit dem restlichen Material verbunden.

 

Ausser es kommt zu Kontaktkorrosion gibts da kein Problem. Dabei entsteht aber kein Oxid"pulver".

 

Also was immer da an weissem Pulver drin ist, es würde gegen meinen Kenntnisstand sprechen wenns frisch vom Blech gefallenes Aluoxid wäre. Gehörte das Auto vorher vielleicht einem Drogenkurier ;) ??

 

Meiner Meinung nach können wir also weiterhin ganz entspannt im Alukäfig durch die Gegend rollen :)

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Da ich die Türen von Innen und die Schweller von oben gesehen habe, halte ich es ehrlich gesagt für einen Aprilscherz des Meisters. Das würde auch zeitlich gut zusammen passen, denke ich.

 

Die Blechteile werden halten.

 

 

Nur für mich bleibt ein Punkt stehen:

 

Kann mal jemand klären, woraus die Spiegelträgerplatte ist also das Teil, wo die dicke M8 oder M10 Schraube reingreift, die den Außenspiegel hält.

 

Entweder Aludruckguß unbehandelt (Mj 01) oder ev. Zinkdruckguß?

 

Das weiße Pulver habe ich selbst gesehen . In Mengen! Und ich könnte mich in den A**** beißen, dass ich keine Probe genommen habe und bei uns an der TU-Berlin zur Analyse abgegeben habe.

 

Es kann IMHO nur folgendes sein:

Kalk Calciumcarbonat (kann nur von Waschanlagenwasser kommen, das Leitungswasser ist, aber diese Ansammlung kann ich nicht glauben.

 

Aluminiumoxid bleibt übrig.

Aber schon mal an (theoretisch) Aluminiumchlorid (eher nicht) :) / Aluminiumcarbonat / Aluminiumsulfat gedacht?

 

Werde mal Fachbücher zu Rate ziehen und etwas nachlesen.

Aber besser wäre erstmal zu wissen, ob das Teil überhaupt aus Alu ist.

 

Ich glaube es ist alles aus Alu außer tragende Stahlteile.

 

Gruß erstens, der dieses Jahr Diplomprüfungen im Fach Dipl. Chem macht.

 

EDIT: außedem kann ich Dir mal ein Detailfoto einer Felge zeigen, wo in der Tat weißes Pulver auch runterriselt in Spuren. Ich meine, dass wenn es eine Fehlstelle im efüge gibt auch Alu stark korrodieren kann aber glaube kaum, dass es bei den Blechteilen am A2 passiert. wohlaber bei Guß, da können Risse/Spalte sein und ich habe eine Zierleiste Alu-eloxiert (sogar) von meinem 1969er Zündapp Roller RS 50 Super 4,6PS, die Leiste ist angegiffen in vielen hundertstel oder Teilweise Zehntel Millimeter.

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  • 1 Monat später...
Original von erstens

Kann mal jemand klären, woraus die Spiegelträgerplatte ist also das Teil, wo die dicke M8 oder M10 Schraube reingreift, die den Außenspiegel hält.

 

Entweder Aludruckguß unbehandelt (Mj 01) oder ev. Zinkdruckguß?

 

Das weiße Pulver habe ich selbst gesehen . In Mengen!

 

Danke für die Bestätigung meiner Aussage von damals. Das habe ich ja gesagt!

 

bis zum Treffen im August werde ich es zur Analyse geben, wenn die Türverkleidung ab kommt.

 

Gruß 1.

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Ich habe das besagte Foto vom Autobild gefunden.

 

Zitat Autobild: "Ein Blick mit dem Hohlraum-Endoskop in die vorderen Aluträger beweist: excellente Guss-Arbeit und Stabilität wie an einer Kirchenkuppel."

 

Also seid beruhigt.

attachment-7954.jpg.71d48049cfb25199deb9a5898e599a19.jpg

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  • 2 Monate später...

Will keine Panik machen, die Menge ist ja nach 6 Jahren auch nicht beunruhigend. Aber hier mal pics.

Ob es nur Kalk ist, wird sich zeigen. Die Analyseergebnisse (der Probe) von der TU-Berlin werde ich dann posten.

 

Gruß erstens

attachment-8590.jpg.a2e72765ff20feefeca6224d7683e79f.jpg

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Ich geb euch mal den Tip .....hebt eure Fußmatten hoch und schaut mal unten in den Boden darunter (doppelter Boden)...ich hab im Bereich der Seitenschweller und am Boden auch vereinzelt Stellen die nach

"Rost" aussehen ...hab mir aber eher die Lösung -Salz- ausgemalen ...Bin der Meinung an den Stellen wo die Kunstoffverkleidungen der Schweller geclipst oder geschraubt (oder Deckel / Kunstoffstöpsel im Unterboden...)sind kommt etwas Salz bzw. Salzwasser durch und trocknet da ...ist also nicht viel aber beim genauen hinsehen sieht man das...Also keine Rostellen wie bei alten Kisten...

 

Hab´s noch nicht probiert...das Salz

 

:D

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Original von DerTimo

Das material am Aussenspiegel (Alu- oder Zinkdruckguss) findest du an jedem 2. Auto...das Alu der Karosse ist ne andere Legierung, also keine Panik und keine falschen Rückschlüsse bitte!

Ja stimmt ich zu. Habe auch gar keine Bedenken. Und es ist mit Sicherheit Alu-Druckguss denn alles außer Schrauben und Fahrwerk ist aus Alu. Da würden die nie Zink nehmen.

 

Ist vermutlich nur Kalk aber in ein paar Tagen weiß ich mehr.

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Original von erstens

Will keine Panik machen, die Menge ist ja nach 6 Jahren auch nicht beunruhigend. Aber hier mal pics.

Ob es nur Kalk ist, wird sich zeigen. Die Analyseergebnisse (der Probe) von der TU-Berlin werde ich dann posten.

 

Gruß erstens

So, zur Stunde läuft eine längere genauere Messung mit einem Pulverdiffraktometer, die das Untergrundrauschen noch verringern soll. Eine erste 20 minütige Messung mit dem Pulverdiffraktometer kann Kalk als Bestandteil praktisch ausschließen.

 

Wir haben Al(OH)3 also Aluminiumhydoxyd gefunden.

 

Aber die fundierten Ergebnisse folgen und gehen ev. auch an die Audi AG, wenn die Ergebnisse der Messung zuverlässig genug sind.

Dann bekommt die Audi AG eine kostenlose Messung/Auswertung neben ihren eigenen Erfahrungen/Ergebnissen. Für die Probennahme verbüge ich und für die genauigkeit der Messung bzw. die Ergebnisse die zuständigen MitarbeiterInnen der TU-Berlin.

PS: so sieht so ein Gerät aus (nur ohne den Kabelsalat): powder_m.jpg

Und: herkömmlich war sicher Zinksdruckguss das klassische Material (z.B. für Motorrollerteile).

 

Gruß erstens

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Die genauere Messung konnte auch Kalk als Bestandteil ausschließen.

 

Es handelt sich tatsächlich um Aluminiumhydroxyd Al(OH)3, dass eindeutig nachgewiesen werden konnte.

Ich werde demnächst noch die Diagramme der Auswertung erhalten.

 

@ kleine: Sorgen muß man sich nun deswegen noch keine machen. AUch wenn nachgewiesen ist, dass sich diese Gussalumiumteile langfristig zersetzen ist doch zu erwarten, dass sie allemal länger halten, als unlackierte Stahlbleche herkömmlicher Autos (logisch, unlackier rostet wie Sau..).

Die Akublechkarosse bietet durch die Lackierung besseren Schutz.

 

Der A2 besteht aus dreierlei Konstruktionsmaterialien:

 

1.Strangpressprofile (das ist der Rahmen ganz untern (Vierkantrohre) verglaichbar mit Baumarktprofilen (Rohren) : Meine Meinug: die halten sehr lange (gut, bräuchte man Bilder, ob die auch zu Al(OH)3 zerfallen langristig..)

 

2. Bleche. Meine Meiung: halten sehr lange und bilden selbst ungeschützt weniger Al(OH)3 aber das wäre zu beweisen..

 

3. Teile aus Gußaluminium: die B-Säule innen z.B. und die besagte Siegelaufnahme.

 

Für letzteres gibt es jetzt erste Erfahrungswerte (kann jeder nachprüfen und seine Spiegel anklappen und dann das nicht verdrehte rausragende Ende betrachten.

 

Gruß erstens

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  • 2 Monate später...

Ja, es ist definitiv eine chem. Reaktion des Aluminiums mit dem Wasser aus der Luftfeuchtigkeit (die durch div Umweltgifte und schweflige Säure auch noch katalysiert werden kann).

Habe einen 1969er Zündapp Motorroller, mit einer Zierleiste aus Alu-eloxiert. Da kann man das ansatzweise auch sehen.

Wie gesagt, so wenig bezogen auf die Masse des Gußteiles, dass es mich nicht beunruhigt aber in 5 Jahren wird das interessanter (wenn mehr "zersägt" wurden beim Schrott und man Bilder der Schweller etc hat.

 

Gruß erstens

 

Analyse als word.doc gespeichert und geht ev mal an die Audi AG zur Kenntnisnahme (über den Club).

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Ich zitiere aus einer an Ingenieure gerichteten Audi-Präsentation von 1994 zum ersten Alu-Audi, hab ich glaub ich mal bei ner Zuliefererbörse bekommen:

 

DIE LEBENSDAUER

 

Für die Lebensdauer des Aluminium-Rohbaus in Kundenhand gibt es heute keine direkten Erfahrungswerte, jedoch lassen sich sichere Prognosen erstellen. [...] Das Korrosionsverhalten des Werkstoffs Aluminium, wie er auch für den A8 ausgewählt worden ist, ist gegenüber dem von Stahl derart unterschiedlich, so daß die vorgenannten Beschädigungen und Reparaturmängel bei der A8-Karosserie zu keiner Lebensdauerverkürzung führen wird.

 

[...]

 

KORROSION

 

Die für den A8 eingesetzten Aluminiumlegierungen sind CU-arm und folglich korrosionsresistent. Wir kennen aus unserem Umfeld Gebrauchsgegenstände aus ähnlichen Legierungen, die trotz unterschiedlichster Belastungen über viele Jahre oder Jahrzehnte ohne Veränderungen ihren Dienst tun. Gleiches gilt auch für jedes einzelne Rohbauteil unseres Aluminium-Rohbaus. Erst durch den Zusammenbau, aus Hohlraumbildung, Lackierung und Anbauteilen mit kritischen Werkstoffpaarungen kann bei Mißachtung einiger Grundsätze Korrosion entstehen. Die Korrosionsarten sind

 

Kontakt-Korrosion

Filiform-Korrosion

Spalt-Korrosion

Schmutz-Korrosion

 

Mit den positiven Ergebnissen der Korrosionsprüfungen geben wir für unseren A8 eine 3-jährige Lackgarantie und eine 10-Jahresgarantie gegen Durchrosten. Wir sind überzeugt, daß damit dass Potential der Alu-Karosserie noch nicht erschöpft ist.

 

[...] Ende Zitat.

 

dann kommt ein Diagramm, dort sind Gegenmaßnahmen aufgeführt:

 

Kontakt-K.: elektrische Isolierung der Kontaktpartner, Fernhalten von elektrolyt, Oberflächenüberzüge

 

Filiform-K.: Vorbehandlung mit einer Konversionsbeschichtung

 

Spalt-K.: Spaltabdichtung, Wachs-Hohlraumversiegelung

 

Schmutz-Korrosion: Vermeidung von Ablagerungsmöglichkeiten

 

____

 

 

Also Audi hat da schon ne FMEA gemacht und die Gehirne angestrengt.

Leider gabs vorher noch keine richtige Alu-Massenkarrosserie. Nur Versuch macht Kluuch....

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Haben es der Audi AG noch nicht zukommen lassen. Der Audi-A2-Club wird ja dem Audi-Dachverband beitregten und damit mehr Kontakte/Möglichkeiten haben und das warten wir noch ab, dann können wir in aufbereiteter Form (als pdf bzw ausgedruckt mit Fotos und Analysendiagrammen) das freundlichst einem Mitarbeiter der Audi AG übereichen.

Ich stelle das Material gerne zur Verfügung.

 

Gruß erstens

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  • 1 Monat später...

Das der A2 durchrostet, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Auf reinen Aluflächen bildet sich doch normalerweise eine Oxidschicht, welche eine weiterschreitende Oxidation verhindert.

Was in meinen Augen beim A2 mit den jahren ein großen Problem werden könnte, sind die Stellen, wo unterschiedliche Metalle ans Alu anschließen (Schrauben etc.). Da gibt es nämlich ein Schadensmechanismus, der unter Umständen das Alu "wegfaulen) lassen könnte (Jede Menge des gar nicht so tollen weißen Pulvers). Ich hoffe, Audi war sich dessen bewusst und dat dies durch maßnahmen in der Konstruktion abgesichert.

Dies sind sogenannte elektrochemische Vorgänge. Unterschiedliche Metalle haben unterschiedliche Potentiale. An den direkt aneinander grenzenden Metallen findet ein Ladungsausgleich statt. Aluminium zählt dabei zu den unedleren Metallen die meisten anderen sind deutlich edler. Der Prozeß läuft so ab, dass sich das unedlere metall bei dem Vorgang direkt an der Nahtstelle aufzulösen beginnt, während sich bei dem edleren der beiden metalle sogar noch Lauge bildet (da zu diesem die lieben Elektronen wandern). Dieser Prozeß wird vor allem durch zwei Faktoren bestimmt: zum einen die Potentialdifferenz der beiden metalle (ich hoffe nur, dass Audi da entsprechend dies durch die wahl der kombinierten Metalle berücksichtigt hat) und zum anderen beschleunigt im Winter das Streusalz der Prozeß drastisch.

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass dies bei der Anschraubung des Spiegels ein solches Problem vorhanden war/ist.

Wie gesagt, ich hoffe, dass Audi da entsprechende Erfahrungen hat und damit das Problem beim A2 kaum existent ist. Aber ewig wird er sicher auch nciht halten.

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