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StephanJX

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Beiträge erstellt von StephanJX

  1. 6 hours ago, Christoph said:

    Aber manuelle Eingriffe bedürfen eines Kraftmomentes, das ich auch als recht (zu) hoch empfinde.

     

    Stimmt. Allerdings, probiere mal folgendes: wenn Du einen Spurwechsel machen willst, setze den Blinker, und lenke dann aus dem Spurhalteassistenten heraus. Dann geht das (meistens) viel leichter - allerdings nicht 100% konsistent. Software... B|

  2. Das Interessante an der Preissenkung von Tesla sind eigentlich eher 2 andere Dinge:

     

    1. Tesla ist gerade dabei, die Verhandlungen für eine Autofabrik in Indonesien unter Dach und Fach zu bringen. So richtig Angst um ihren Absatz scheinen die also nicht zu haben.

     

    2. Selbst mit diesen heftigen Preissenkungen werden die noch einen guten Schnitt pro Auto machen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war die Marge von Tesla in der letzten Zeit bei so knapp 30% pro Auto - und die Leute haben die Dinger trotzdem gekauft. Wenn jetzt Tesla mit den Preisen runter geht/gehen kann, dann wird es interessant, wer der anderen das auch kann ohne drauf zu legen. Im Endeffekt gut für die Energiewende.

     

    We shall see...

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  3. 3 hours ago, Unwissender said:

    Wenn du jetzt ein Model3 bestellst, muss das ja erst noch in China gebaut werden. Das bedeutet, dass es von Januar bis März nicht einmal in China auf dem Schiff ist, geschweige denn in Europa davon runter! Also ist eine Lieferzeitraum zwischen 01-03/2023, für das Model3 schlicht Unfug.

     

    Das stimmt so aber nicht. Es gibt ziemlich wenige Konfigurationen. Die laden nach ihrer Bestellstatistik 5000 Autos in verschiedenen Konfigurationen in China auf's Schiff. Die jeweiligen Autos werden dann erst in Europa an den jeweiligen Besteller gebunden. Und zB die Anhängerkupplungen werden (zumindestens in Norwegen) erst in Norwegen ans Auto montiert. Es geht also gut an, jetzt ein Model 3 aus chinesischer Produktion zu bestellen, und demnächst geliefert zu bekommen - wenn du zufällig eine seltene Konfiguration wählst, von der zufällig vom letzten Schiff noch nicht alle verkauft sind. Das ist dann keiner von der Resterampe, sondern der wird dann ganz normal zu deinem nächsten Servicecenter gebracht, wo Du den ganz normal übernimmst.

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  4. 10 hours ago, heavy-metal said:

    Na klar, Deine Beobachtungen haben also statistische Relevanz und sind repräsentativ. Und sicher hast Du auch unter die Motorhauben geguckt und Dich vergewissert, ob darunter die Top- oder Basismotorisierungen steckten. Ich lach' mich schlapp! :sleep:

     

    Für Norwegen kann ich das wahrscheinlich sogar sagen: das, was in den letzten Jahren nicht als BEV verkauft worden ist, waren wahrscheinlich die größten Benzinmotoren - aus dem einfachen Grund, dass es oft nur die zusammen mit einer Batterie als PHEV gab - nur für PHEV gab es eine zeitlang noch gewisse Vergünstigungen. Volvo etc. Ich könnte kotzen... Ist jetzt zum Glück vorbei, und die Kategorie der (P)HEV versinkt zusammen mit den reinen Benzin- und Dieselmodellen in der Bedeutungslosigkeit.

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  5. 2 minutes ago, Vercingetorix said:

     

    10 minutes ago, Unwissender said:

    Im Moment basieren die meisten Akkus/Batterien aber auf Lithium. Und das wohl auch noch längere Zeit. LFP-Akkus sind ja bei Weitem nicht so effizient.

    ja, im Moment. 

    LFP haben ne geringere Energiedichte. Ist bei Speichern aber zweitrangig.

    Edited 1 minute ago by Vercingetorix

     

    Lithiumionen und LFP sind interessant für mobile Anwendungen, und zur Zeit auch noch für stationäre Speicher. Hier werden aber jetzt auch Redox-Flow Batterien immer interessanter (auf Vanadium oder Eisen-Basis), und von den ganz normalen Wärme-Speichern redet auch immer keiner, wenn man an "Speicher" denkt. Die sind oft viel günstiger, wenn man sowieso am Ende Wärme benötigt.

  6. 43 minutes ago, Unwissender said:

    Dann solltest du vielleicht mal Google bemühen.

    Die Liste ist ziemlich lang. Insbesondere wenn die Häuser, wie meine, über 100 Jahre alt sind.

     

    Man kann alle Häuser mit WP ausstatten, egal wie neu oder alt sie sind, egal wie viele Parteien da drin wohnen. Die äußeren Umstände mögen mehr oder weniger günstig sein, aber wenn man eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen kann (lies: da sind schon gute Heizkörper vorhanden) dann geht auch eine WP. Meistens macht es Sinn sowas im Zug einer energetischen Sanierung anzugehen (braucht jedes Haus im Schnitt alle 30-40 Jahre mal), dabei schaut man sich dann die Fenster an (bei denkmalgeschützen Fasaden kann man zB mit extra Innenfenstern arbeiten wenn man die aussen nicht verändern will oder darf), und den Fasadenputz (da gibt es mittlerweile Dämmputze, da hätte man vor 15 Jahren noch nicht von träumen dürfen: zB https://www.fixit-aerogel.com/). Und dann fliegt die Kiste.

     

    Unser Haus zB ist größtenteils ungedämmt (Denkmalschutz), Baujahr 1939, und läuft mit einer WP. Hier gibt es zig Mehrfamilienhäuser die mit Wärmepumpen betrieben werden. Warum soll das nicht gehen? Das ist einfach Quatsch. Nur weil der Installateur das noch nicht gemacht hat, bzw eine bessere Marge für die Gasheizung kriegt (da kommt der Zyniker in mir durch).

     

    Was man auch bedenken sollte: ich würde mich nicht darauf verlassen, dass am Ende vom jetzt beginnenden Renovierungszyklus der Häuser (2022 + 35 Jahre = 2057) noch die Infrastruktur für Leitungsgas vorgehalten wird. Da zweifele ich doch sehr stark dran. Im besten Fall muss man sich dann einen Gastank irgendwo aufs Grundstück stellen. Und wie einfach man überhaupt eine Gas- bzw Heizöllieferung in 2057 bekommen wird dürfte interessant sein. Wird schon noch gehen, nehme ich an, aber zu welchem Preis?

     

    Man darf gespannt sein.

     

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  7. 49 minutes ago, Unwissender said:

    Die wissen schon sehr gut, wie Wärmepumpen funktionieren.

    Aber du hast es nicht verstanden. Wir (die Eigentümergemeinschaft) wollen keine, in der Anschaffung und im Unterhalt, Kosten treibende Wärmepumpe. Sondern einen tollen Kessel, den man im Herbst ein- und im Frühjahr ausschaltet, und ansonsten nicht weiter beachten muss. Bewährte Technik halt.

     

    Vielleicht sollte man einen Teil der Beiträge hier in den Wärmepumpen-Thread verschieben...  :D auch den hier.

     

    Das was hier folgt ist eine ganz einfache Rechnung auf der Rückseite von meiner Serviette. Ich hab auch nicht alle Zahlen für Deutschland 100% parat. Die Tendenz sollte aber stimmen.

     

    2010-2021: Ölheizung: 70€/100l, 1l Heizöl = 9,8kWh => 1kWh Heizöl = 7,1ct/kWh; Wirkungsgrad Ölheizung (könnte man auch als "Jahresarbeitszahl JAZ" bezeichnen): 0,9 => 1kWh Wärmeenergie im Haus = 7,9ct/kWh

    2022: Ölheizung: 120€/100l, 1l Heizöl = 9,8kWh => 1kWh Heizöl = 12,2ct/kWh; Wirkungsgrad Ölheizung (könnte man auch als "Jahresarbeitszahl JAZ" bezeichnen): 0,9 => 1kWh Wärmeenergie im Haus = 13,6ct/kWh

     

    LuftWP: 40ct/kWh Strom (alles inklusive, gibt's bestimmt als WP-Strom auch noch etwas günstiger); JAZ (Luft)=3,5; => 1kWh Wärmeenergie im Haus = 11,4ct/kWh

    ErdWP: 40ct/kWh Strom (alles inklusive, gibt's bestimmt als WP-Strom auch noch etwas günstiger); JAZ (Erdsonde)=4,5; => 1kWh Wärmeenergie im Haus = 8,9ct/kWh

     

    Nagelt mich nicht auf die genauen Zahlen fest. Je nach den Umständen (Einkaufspreise, Type WP, etc.) kann die WP teurer oder günstiger sein als eine Ölheizung. Was ich sagen will: in den Verbrauchskosten geben die sich nicht viel. Und was den Unterhalt angeht: weniger störanfällig als eine Gastherme sind WP mittlerweile auch. Von einem Ölbrenner ganz zu schweigen. Mit Einführung der Invertersteuerungen hat man da einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Und selbst unsere hier im Haus (noch ohne Invertersteuerung) hat bis auf ein Ventil und einen Leistungstransistor in 9 Jahren klaglos ihre Arbeit getan.

     

    Und dann fangen wir jetzt nicht mit der Mär an, dass es Häuser gibt, wo die Dinger nicht funktionieren. Solange da Radiatoren oder Fussbodenheizungen rumliegen kriegt man eine WP zurechtgedengelt.

  8. 47 minutes ago, McFly said:

    Ich hoffte auf eine auf technischen Gründen fußende Erklärung. Bspw. keine Akkuvorwärmung, keine WP, mangelhafte Verarbeitung, kein Korrosionsschutz, Billigelkos in der Elektronik, etc.

     

    MG: hier in Norwegen hatten die am Anfang (sprich Ende 2021) Probleme mit der Software (wo haben wir das schon mal gehoert...): nach einem Update hat das BMS bei niedrigen Temperaturen die Batterieleistung ekstrem begrenzt. Das ist dann aber relativ schnell wieder behoben worden. Ansonsten scheinen die bis jetzt unauffaellig zu sein was Pannen oder sowas angeht. Aber die Autos sind halt auch erst maximal 2 Jahre alt. Ist eben an vielen Stellen von der Qualität her einfacher Standard, aber wer sowas sucht kann die Dinger bestimmt gut benutzen. Leute kaufen ja auch Dacia, funktioniert ja auch.

  9. 10 minutes ago, Sepp said:

    Hast Du dazu Zahlen oder ist das ein Bauchgefühl. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich sehe von Tag zu Tag mehr ID3, China-E-Autos gibt es hier in der Pampa rund um Stuttgart wenig bis gar keine. 

     

    In Norwegen sind MG und BYD bei PKW sehr stark, SAIC (Maxus) bei Transportern. Mal sehen, ob ich Zahlen finde.

     

    Edit:

    Ich habe das Gefühl, dass die Koreaner und Chinesen bei BEV die "Japaner" der 20er Jahre werden (nachdem Japan den BEV-Trend aktiv negiert, und D'land ihn verschläft). MG bietet echt Gegenwert zu unschlagbaren Preisen (ok, von der Qualität irgendwo zwischen Dacia und Renault angesiedelt, aber auch ein Dacia bringt einen ans Ziel), und BYD hat hier schon eine ziemliche Modellpalette. Und bei Transportern und Bussen ist Maxus dick im Geschäft (auch wenn das Ding in  Sprintergröße aussieht wie ein Ford Transit aus den 90ern - voll das Deja-vu!).

     

    Wenn sich halt wirklich die Verkäufe in den wichtigen Märkten (Europa, China, USA) so entwickeln, wie die S-Kurve für Norwegen und D'land momentan vorgaukelt, dann muss man sich halt die Frage stellen: in 8 Jahren wollen vielleicht/wahrscheinlich gerne 80% der Leute BEV's kaufen. Und die meisten Autofimen rechnen mit maximal 50% vom Neuwagenverkauf als BEV in 2030. Da ist ein Mismatch, der dann entweder die S-Kurve abflachen lässt (möglich), oder die Leute gehen eben zu den Firmen die BEV liefern können, und der Rest der Autoindustrie hat Probleme. Man wird sehen.

  10. 36 minutes ago, heavy-metal said:

    Wir müssen mal abwarten, ob in Deutschland der Trend aus 2022 weiter anhalten wird, da die Förderung in Deutschland seit ein paar Tagen ja drastisch gekürzt ist. Überdies muss die deutsche Statistik auch um die vielen Abmeldungen von E-Autos korrigiert werden. Schließlich war es auch bis vor ein paar Tagen möglich, ein E-Auto mit Förderung zu kaufen und es nach Ablauf von 6 Monaten quasi ohne finanziellen Verlust an einen Exporteur zu verkaufen - um sich hernach einfach ein neues E-Auto zu kaufen, für das man erneut die Subvention kassieren konnte.

     

    Da hast Du wohl recht. Meine Kurve bis 2021 beruht auf den absoluten Zahlen (Änderung von Jahr zu Jahr, da sind dann im gewissen Maß die Abmeldungen mit rausgerechnet). Für 2022 hab ich jetzt einfach nur die Prozentzahl der Neuzulassungen in die Tabelle eingefügt, das stimmt von daher bestimmt nicht ganz. Wenn ich die richtigen Zahlen habe mache ich ein Update, da bin ich auch gespannt. Das offiziellen Zahlen für Norwegen kommen aber normalerweise erst Ende März, für Deutschland muss ich mal sehen.

     

    Was mich eigentlich auch wundert: das ganze heisst ja "S"-Kurve: ich hatte eigentlich erwartet, dass die Kurve in Norwegen langsam abflacht, die letzten 20-30% dauern ja normalerweise wieder länger. Sieht aber bis jetzt nicht so aus.

     

    In 2023 ändern sich auch hier in Norwegen jetzt einige Regeln: für den Kaufpreis über 500.000NOK (ca. 50.000€) muss MwSt entrichtet werden, ausserdem gibt es eine Gewichtsabgabe. Das ist einer der Gründe, warum der Absatz von BEV im Dezember so hoch war: alle haben noch probiert das Ding in 2022 zuzulassen... Im Dezember sind 22% aller Neuzulassungen erfolgt. B|

  11. On 4/7/2022 at 11:37 AM, StephanJX said:

    Uah, Leute, gestern Nacht war es zu spät: was ich gestern abend eigentlich hochladen wollte, war die "kumulierte Kurve" der gemittelten Änderung der Prozente, nicht die Prozente selbst. Die S-Kurve ist ja die Kumulation der einzelnen Werte, also im Prinzip das Gleiche wie Diagramm 1, aber dann in "smooth".

    Was lernt man daraus: man soll nicht etwas im Halbschlaf tun, wo man keine Routine drin hat... Asche auf mein Haupt!

     

    Anyway: hier kommt das "richtige" Diagramm 2.  Man sieht immer noch leicht die Delle von der norwegischen Ölpreiskrise, die kleine delle von Korona ist aber bei der Ausmittelung verschunden. Und die deutsche Kurve liegt jetzt quasi "spot on" auf der norwegischen Kurve, mit einer Verschiebung von 7 Jahren. Die Schlussfolgerungen ändern sich nicht, die werden eher bestärkt.

     

    1780757538_Kumulierte_nderung_BEV_Total.thumb.png.db990a2f2caf485d0145db19c260141b.png

     

    Also, Statistiker werde ich nicht mehr in diesem Leben. :D

     

    Moin, die Zahlen sind noch etwas vorläufig, aber in Deutschland scheinen es 2022 wohl um die 16% BEV von den Gesamt-PKW-Zulassungen gewesen zu sein, und in Norwegen 79,3%.

     

    Damit kann man ja mal meine Kurve vom April fortschreiben:

     

    image.thumb.png.c00eaf8f2b1be5370cb1b0ab5f1aa846.png

     

    Fazit: Deutschland folgt bis jetzt genau der gleichen S-Kurve bei der Adaption von BEV wie Norwegen. Von wegen "Norwegen ist sooooo anders..."  Bin mal gespannt, ob Deutschland den Knick in der Norwegischen Kurve auslässt...  :D

     

     

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  12. Am 30.12.2022 um 11:47 schrieb mamawutz:

    Der Tesla Y und der MB GLE PHEV teilten sich die Firmen- Wallbox. 

    Jetzt sind beim GLE allerlei elektronische Helferlein ausgefallen. 

     

    Das ist eine allergische Reaktion von dem MB auf die Tesla Gene. Wie kommt Ihr darauf, dass das gut gehen kann, wenn die sich einen Stecker teilen müssen??! xD

     

    PS: das Model Y hat in 2022 den Rekord vom meistverkauften Auto in Norwegen gebrochen - aufgestellt 1969 vom Käfer. Das gilt für die absoluten Zahlen, ich nehme mal an das rein prozentual vom Gesamtverkauf der Käfer uneinholbar vorne liegt (ich hab aber keine Zahlen).

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  13. 1 hour ago, Superkraut said:

    Haben die Schwarz Motoren 24V ?

     

    Die Schwarz Motoren gibt es mit 96V oder 144V (oder so?) Nominalspannung. Schwarz hat eine fertige Adapterplatte sowohl für das Dieselgetriebe (nicht 3l!), als auch für das Benzinergetriebe (allerdings ist da an einer Stelle eine kleine Öffnung).

    Kleiner Tipp: falls du in die Richtung gehen willst: nimm den 28kW Motor, der hat ausreichend Leistung wenn Du keinen Rennwagen bauen willst. Der 40kW Motor ist echt ein Brocken, man hat Probleme die rechte Antriebswelle zu montieren (beim FSI Getriebe musste ich den Wellenflansch gegen den kleineren vom Diesel tauschen, der vom FSI hat nicht neben den Motor gepasst. Wir reden hier von Millimetern...).

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  14. 1 hour ago, Superkraut said:

    Was kostet denn ein Umbau wenn man es machen lässt ?

     

    (Viel) Geld.

     

    Ernsthaft: wenn man es selber macht, und Teile von irgendwelchen Schrottautos nimmt: vielleicht noch unter 10K? MIt größerer Batterie steigen die Kosten schnell, und wenn man es machen lässt... nach oben offen? Bzw natürlich nicht, der Markt ist nicht da, aber im Prinzip kannst Du da so viel Geld drin versenken wie du willst.

     

    Edit: aber wenn man an so was Spass hat, und sich damit beschäftigt, dann ist es super interessant! Die Technik der Zukunft. Mein Umbauprojekt (das jetzt seit fast 2 Jahren ruht, das Leben kam dazwischen) ist auch einer der Gründe, warum ich heute einen coolen Job in der Solarbranche habe.

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  15. Moin,

    Der einzige wirkliche Unterschied zwischen Diesel und Benzin bei einem Umbau ist das Getriebe: wenn ich mich richtig erinnere, dann vertragen die Dieselgetriebe 250Nm, und die Benzinergetriebe 200Nm. Falls du aber sowieso auf einen professionellen Umbausatz hoffst, und das Getriebe dabei ganz rausschmeißt, dann ist es egal. Und wenn man die Motorleistung begrenzt auch. Falls du den Umbau also wirklich vor hast, du eine gute Karosserie hast, und die ein paar Jahre irgendwo unterstellen kannst: Nimm den FSI.

    Cheers, Stephan 

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  16. @Unwissender: ich wollte hier keinem auf den Schlips treten, ich hatte nur vor ein Beispiel zu bringen für Städte die BEV Busse anschaffen. Du hattest selbst Braunschweig angeführt, und dass dort FCEV Busse angeschaft werden sollen, also hab ich einfach versucht rauszufinden, warum das so ist (ich kann es aus meiner Berufspraxis heraus nämlich nicht nachvollziehen). Ergebnis war, dass der behauptete Ankauf von FCEV Bussen  wahrscheinlich nicht korrekt ist (ich hab jedenfalls keine Hinweise irgendwo finden können, dass Braunschweig FCEV erwägt - kann trotzdem sein, dass da irgendwo drüber geredet wird, kannst Du ja mal posten wenn Du es findest).

     

    Anyway: jetzt muss ich trotzdem noch deinen letzten Post korrigieren, den kann man ja nicht so stehen lassen.

     

    15 hours ago, Unwissender said:

    Weiterhin sollen in 2023, auf Grund der Aufnahmen in ein Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums, erst einmal 4 BEV Busse angeschafft werden. So sie denn lieferbar sind!?

    Die genauen Liefermodalitäten kann man gut in der öffentlichen Ausschreibung nachlesen (https://ausschreibungen-deutschland.de/936462_Lieferung_von_Niederflur-Elektro-Bussen_Depotlader_2022_Braunschweig), und sind genau so, wie im vorher verlinkten Artikel beschrieben: 4 in 2023, 24 in 2024, 4 in 2025. Zusätzlich stehen da noch 18 weitere Busse als Option drin (4 in 2024, 14 in 2025), ebenfalls als BEV. Ich nehme an, die Option steht drinnen, weil die Stadt noch keine Zusage für MIttel dafür im Haushalt stehen hat. Durch diese Option ist die Stadt aber eigentlich an die Beschaffung von BEV-Bussen gebunden, sobald weitere Busse angeschafft werden sollen, darum ist diese Aussage von Dir zumindestens unwahrscheinlich:

     

    15 hours ago, Unwissender said:

    Weiter ist der Plan bis 2025 1/3 der Busflotte (das sind ca. 50Stück) auf elektrisch betriebene Busse umzustellen. Das schließt die Busse mit Brennstoffzellen mit ein.

     

    Und, das wichtigste: der Auftrag ist komplett nach Auslauf der Angebotsfrist an MAN vergeben worden, die Sache läuft also wie ausgeschrieben.

     

    https://www.nahverkehrspraxis.de/braunschweig-ordert-man-stadt-und-ueberlandbusse/

     

    Den Satz hier, den verstehe ich nicht:

     

    15 hours ago, Unwissender said:

    Wenn die BSVAG die neuen Busse selber finanzieren müsste, ohne das Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums, wäre so gut wie nichts passiert (außer den Umbauten auf Brennstoffzellen). Oder zumindest würden nur viel weniger E-Busse angeschafft, weil sie so viel teurer als herkömmliche Busse sind, dass die BSVAG das nicht bezahlen könnte.

     

    Natürlich, BEV-Busse sind in der Anschaffung deutlich teurer als Dieselbusse, so weit, so richtig, Auch dass Braunschweig ohne das Förderprogramm nicht so viele BEV Busse geordert hätte glaube ich gerne. Aber dass die statt dessen dann FCEV Busse geordert hätten (bzw umgebaut??? Eher unwahrscheinlich), das glaubst Du doch selber nicht: das ist doch noch viel teurer, wenn man Anschaffung der Busse, die nötige Infrastruktur auf dem Betriebshof, und die Kosten für Strom bzw H2 mitrechnet. Mal abgesehen davon, dass FCEV Busse wahrscheinlich genauso wie FCEV LKW (noch) nicht in Serie produziert werden, und darum nicht so einfach mal eben bestellt werden können.

     

    Das eigentlich Interessante an der ganzen Sache ist aber nicht, dass Braunschweig (oder welche Stadt auch immer) BEV Busse ordert, sondern wie das Förderprogramm vom Bund ausgeschrieben ist: die fördern tatsächlich nur BEV Busse. Das finde ich von daher interessant, dass der VDA doch immer noch unendlich viel Lobbyarbeit betreibt bezüglich der berühmt-berüchtigten Technologieoffenheit. Aber hier scheint sich jemand bei der Konzeption des Förderprogramms tatsächlich mal die verschiedenen Alternativen durchgerechnet zu haben, und ist dann zu dem Schluss gekommen: alles ausser BEV ist für Stadtbusse Quatsch. Aber vielleicht glaube ich ja zu sehr an das Gute im Menschen, und nächstes Jahr wird ein Förderprogramm für FCEV Busse aufgelegt... B|

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  17. Moin, ich hab mich jetzt hier selbst nochmal schlau gemacht, was LKW's und Stadtbusse und FCEV angeht. Grund: bei den LKW's sehe ich hier im Jobb schon keine rechte Möglichkeit mehr, wie FCEV rein wirtschaftlich gesehen nochmal BEV LKWs einholen wollen - wenige Spezialfälle mal ausgenommen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass man BEV LKW mittlerweile von der Stange kaufen/bestellen kann, und man für FCEV LKW nur Vorserienfahrzeuge zu Testzwecken kriegt (bzw Kleinserienumbauten von Spezialbetrieben). Das alles dann immer mit etwas vagen Versprechungen. Darum werden dann halt BEV gekauft...

    Der Grund, warum man eigentlich das meiste mit BEV LKW abdecken kann, liegt in den Fahrleistungen. Ich hab hier mal ein paar Zahlen aus Deutschland (sind zwar von 2014, aber die werden sich nicht so grossartig verändert haben: https://www.bast.de/DE/Publikationen/DaFa/2018-2017/2017-04.html):

     

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    Wie man sieht, sind die Zahlen für die LKW's (Kurzstrecke) und Sattelzugmaschinen (Langstrecke) einzeln aufgeführt. Die Gesamtfahrleistungen für LKW's sind 3/4 der Gesamtkilometer pro Jahr für LKW's und Sattelzugmaschinen. Und die gemittelte Fahrleistung pro Tag für einen LKW beträgt ca. 23.891km/260d=92km/d. Da lachen heutige BEV LKW's drüber, dh mindestens 3/4 aller gefahrenen km kann man heute schon ohne Probleme mit BEV-LKWs bedienen. Und selbst für Langstrecken-Sattelzugmaschinen wird es schon interessant: die gemittelte tägliche Streckenlänge hierfür ist 99.692km/260d=383km/d. Viele der BEV-Zugmaschinen die jetzt am Markt sind schaffen relativ easy 350km mit einer Ladung, einige werden wohl eher so bei 450km liegen. Da sieht man, dass selbst bei den Sattelzugmaschinen schon viele dabei sein werden, die ohne Probleme mit BEV-LKWs betrieben werden koennen. Am Ende hat man darum vielleicht noch 15% aller Jahreskilometer für LKW+Sattelzugmaschinen, die man nicht mit heute erhältlichen BEV-LKW's abdecken kann - und das wird in den nächsten Jahren eher weniger werden. Ob es sich für diesen geringer werdenden Kreis an Kunden lohnen wird, eine H2-Infrastruktur hochzuziehen darf bezweifelt werden. Aber man wird sehen.

    Genau dieses Ergebnis haben wir (hier bei mir im Ingenieurbüro) auch bei der Planung für die Fahrzeugstrategie für einen norwegischen Lebensmittelgroßhändler gesehen: die haben Depots in ganz Norwegen, aber wir haben keine einzige Strecke gefunden, die wir nicht wirtschaftlich mit heute bestellbaren BEV-LKWs abdecken konnten.

     

    Anyway, was FCEV Stadtbusse (in Norwegen) angeht: ich habe rausgefunden, dass in Oslo 1999 ein FCEV Bus rumgefahren ist zu Testzwecken. Von Nebus (Daimler Bus mit Ballard Stack). Sollte ab 2003 käuflich zu erwerben sein, ist jedoch eingestellt worden. Seit 2013 fahren jetzt wieder 5 FCEV Busse in Oslo rum (Umbauten von Van Hool, mit Ballard Stack), die werden jetzt aber Stück für Stück im Zuge der Flottenerneuerung aus dem Betrieb genommen und durch BEV ersetzt. FCEV war nicht rentabel, und unnötig für den Betrieb - die heutigen BEV Busse kann man den ganzen Tag fahren lassen, und braucht die nur Nachts laden.

     

    On 10/27/2022 at 5:32 PM, Unwissender said:

    Hier in Braunschweig z.B. waren die Stadtwerke sehr früh dran, und haben vor mehreren Jahren 4 BEV Busse angeschafft, die induktiv an den Endhaltestellen, und nachts im Depot, geladen werden.

    Als sie dann weitere von dem Hersteller (Polen) anschaffen wollten, wurden die aber nicht mehr gebaut

    Die von anderen Herstellern (China) angeboten werden, sind nicht kompatibel. Damit war es das bei uns erst einmal. 

    Der nächste Plan sind Busse mit Brennstoffzellen. Mal schauen, wann die geliefert werden.

     

    Da hat sich wohl was geändert: Braunschweig hat im Juli schon mehr als 30 BEV Busse von MAN bestellt, die ersten werden nächstes Jahr geliefert (seit Januar fahren schon welche zur Erprobung rum). Die werden wohl auch grosse Batterien haben, und nur nachts bzw in Betriebspausen geladen werden.

    https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article235879299/Braunschweigs-BSVG-kauft-31-neue-Elektrobusse.html

     

    Ich nehme eigentlich an, dass ein ähnliches Bild in ganz Deutschland zu sehen ist. Mich würde interessieren, wie stark MAN und Daimler noch auf FCEV setzen, oder ob die mittlerweile auch alles auf BEV schmeissen. Ich hoffe es mal für sie. Weiss da jemand genaueres?

     

     

     

    • Daumen hoch. 1
  18. Freu: hier in Stavanger werden von jetzt ab keine Dieselbusse mehr angeschafft. Seit Freitag haben wir jetzt 14 neue BEV-Gelenk-Stadtbusse von Volvo. Die sind mit Pantografen ausgestattet, und können im Prinzip auch an speziell ausgestatteten Haltestellen schnell für ein paar Minuten nachgeladen werden. Bei den Strecken hier in Stavanger braucht man das aber gar nicht, die können den ganzen Tag fahren, und werden nur nachts im Depot geladen. Ich nehme aber mal an, wenn wir in ein paar Jahren hier das Schnellbus-Liniennetz in Betrieb nehmen, dann kommen diese Pantografen auch mal während des Tages zum Einsatz.


    Wie weit sind denn die deutschen Busanbieter mittlerweile gekommen? Ich nehme mal an, dass BEV-Busse auch in D'land stark zunehmen - hier in Norwegen sind die jedenfalls im TCO schon günstiger als Dieselbusse.

     

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    Auch schön: ab 2025 müssen alle Taxen in der Gegend BEV oder FCEV (haha) sein, also nicht nur die neuen Taxen, sondern alle.

     

    Und unsere Busgesellschaft Kolumbus bietet jetzt zusätzlich nicht nur viele Elektro-Stadtfährräder zum Mieten an (Bysykkel: https://www.kolumbus.no/reise/sykkel-oversikt/bysykkelen/), sondern auch Carsharing, nur BEV, häuptsächlich mit den kleinen vom VAG-Konzern, Tesla Model 3 und Hyundai Kona (über 2 Carsharing Anbieter, https://www.kolumbus.no/reise/bil/bildeling-i-kolumbus/).

     

    Alles integriert in der lokalen Mobilitäts-App: wenn ich so ein Fahrrad brauche, stelle ich mich nur neben eines, klicke in der App auf "Fahrrad", schon schaltet sich das frei, und los gehts. Kostet einmalig 1Euro, + 10ct pro Minute. Oder, für Leute wie mich deren Firma Mitglied im Heim-Job-Heim-Ticketverbund sind: 1 Stunde lang gar nichts. Und das Monatsticket für Bus/Bahn/Boot (kleinste Zone: 20km im Umkreis) kostet nur ca. 50EUR (brauche ich jetzt nicht, da ich Fahrrad fahre, ist aber ein tierisches Angebot).

     

    Anyway: so langsam wird das hier vernünftig!

    • Daumen hoch. 2
  19. 38 minutes ago, Romulus said:

    Übrigens - Zufälle gibt's - ist mir der Wagen im Feierabendverkehr an der gleichen Stelle wieder über den Weg gefahren... Sah auch von vorne wie ein gewohnter T3 aus :kratz:

    Dann wird es wohl eher ein umgebauter europäischer Bus sein. Die SA-T3 hatten auch andere Kühlergrille, und eigentlich waren es auch Rechtslenker, damit auch Scheibenwischer falsch rum (wobei das vielleicht nicht so auffällt).

    Gab's den 5-Zylinder in Europa mit 2,6l? Keine Ahnung, da müssen Audi Spezialisten ran. Zufällig jemand hier der sich damit auskennt?B|

  20. 8 hours ago, Romulus said:

    Die Motordaten die ich übers Strassenamt abrufen konnte, liessen mich allerdings rätseln. Es soll ein 2600 cc 5-Ender mit 120 kW verbaut sein. Ich weiss ja dass dem T3 gerne etwas mehr Kraft spendiert wird, gerne aus dem Hause Audi, aber einen 2,6L Fünfzylinder ist mir noch nicht begegnet. Was kann hier Einzug gehalten haben?

     

    Moin, den Bulli gabs in Südafrika mit 5-endern. Die konnte man so allerdings nicht offiziell in Europa zulassen, der Motor war nicht homologisiert. Es gab aber ein paar Leute (und, ich glaube auch einen Shop), die die notwendigen Teile (Getriebeglocke etc) importeriert haben, und das dann mit europäischen Audi-Fünfendern kombiniert haben. Ob da jetzt ein 2,6l drunter war, weiss ich nicht. Ich würde auch nicht völlig ausschliessen, dass jemand doch einen original Südafrikabulli hier zugelassen bekommen hat. Geht nicht gibt's ja bekanntlich nicht...

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