Hallo liebe Forumsmitglieder,
bislang war ich ein stiller Mitleser in diesem Forum hier und es hat mir bereits schon unzählige Mal beim Basteln an meinem A2 geholfen.
Deshalb vielen Dank an alle die hier über Jahre einen enormen Wissensfundus zusammengetragen haben von dem Leute wie ich profitieren dürfen
Bei einem Audi A2 1.4 AUA Bj. 2000 mit rund 250.000km den ich vor kurzem für ein Familienmitglied angeschafft und soweit fertig gemacht habe das er TÜV bekommen hat, brummt das Radlager hinten auf der Fahrerseite kräftig.
Deshalb dachte ich mir, TÜV hat er ja jetzt, die letzte Sache die jetzt unbedingt noch gemacht werden muss ist das hintere Radlager.
Ermutigt durch meine Recherche hier im Forum sowie auch auf Youtube dass das Radlager hinten wechseln ja ziemlich einfach zu bewerkstelligen sein sollte hab ich mir einen passenden SKF Radlagersatz sowie den nötigen SW30 Doppelsechskant 1/2" Steckschlüssel besorgt.
Heute hab ich mich dann in einer regenfreien Phase frohen Mutes ans Werk gemacht ...
Weit bin ich aber leider nicht gekommen, Bremstrommel und Staubschutzkappe sind ab.
Dann wollte ich die Radlager Mutter händisch lösen und nichts bewegt sich.
Ich dachte mir so, wie können den 70Nm +30° den so fest sein, das kann doch nicht sein.
Dann hab ich mir ein Rohr geholt damit ich mehr Hebelwirkung einsetzen konnte, mit dem Ergebnis das sich nichts bewegt hat.
Dann war ich sauer und hab mir eingeredet das meine Misere nur daran liegt das ich kein richtiges Werkzeug habe und hab mir einen Akku Schlagschrauber gekauft.
Das Gerät ist ein Einhell impaxxo 18/450. Hab da leider nicht lange überlegt oder abgewogen und einfach gekauft.
Sicherlich ist das Teil nicht der beste Schlagschrauber der Welt, aber normalerweise sollte das Gerät die Mutter im Normalfall doch abbekommen ?
Leider Fehlanzeige, auch mit dem Schlagschrauber bewegt sich die Mutter keinen Millimeter
Mittlerweile zweifle ich auch daran das die Mutter "nur" festgerostet ist.
Könnte es sein das der Vorbesitzer schon ewig lange mit dem kaputten Radlager rumgefahren ist und dabei eine so hohe Hitzeentwicklung stattgefunden hat das die Mutter sich mit dem Radzapfen verschweisst hat ?
Ist nur eine Vermutung, denn als ich mit dem Auto zum TÜV gefahren bin habe ich mal meine Hand auf das Rad gelegt konnte aber keinerlei abnormale Hitzeentwicklung feststellen ...
Eventuell wage ich Morgen nochmal einen Anlauf und versuche die Mutter mit einem Heißluftfön zu erhitzen ... eventuell habe ich ja Glück und die Mutter erhitzt sich schneller bzw. mehr als der Radzapfen und ich kann sie dann lösen ?
Das einzige positive an dem aktuellen Stand den ich sehen kann das ich, da die Mutter sich ja noch kein bißchen bewegt hat, einfach alles wieder zusammenbauen kann und dann (langsam) zur Werkstatt fahren kann.
Hatte ja schon irgendwie damit gerechnet dass das Radlager ansich sich nicht abziehen lässt, aber das ich schon an der blöden Mutter scheitere nervt mich irgendwie schon enorm
Beste Grüße,
Chris