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Hier im Forum wird ja in unregelmäßigen Abständen über die empfehlenswert(est)e Reifenbreite diskutiert. Da ich kürzlich auf die Schmiedealus (8Z0601025A) umgerüstet hatte, möchte ich Euch gerne an meinen Erkenntnissen und Eindrücken teilhaben lassen. Um es vorweg zu nehmen: alle meine Beobachtungen beziehen sich ausschließlich auf den direkten Vergleich zwischen den o.g. Schmiedealus und den 15"-Gussfelgen aus dem Style-Paket (8Z0601025C). Ich teile nach meinen gemachten Erfahrungen die hier offensichtlich mehrheitliche Meinung nicht, dass sich nur mit jeweils breiteren Reifen das Fahrverhalten sowie die Fahreigenschaften des A2 entscheidend verbessern lassen. Warum das so ist, lässt sich leicht mit dem Begriff: "ungefederte Massen" erklären - wie in diesem Video . Die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs verbessern sich wesentlich, wenn der Anteil der ungefederten Massen (hier im Wesentlichen die Rad-Reifen-Kombination) im Verhältnis zu den gefederten Massen (also vereinfacht alles oberhalb der Federn / Stoßdämpfer) abnimmt. Es ist dabei Fakt, dass schon geringe Gewichtseinsparungen bei Rädern und Reifen bei einer Leichtbaukarosserie wie der des A2 mehr bringen als z.B. bei einem SUV mit reichlich Übergewicht. Was es bringt, statt der "Bleimetallfelgen" aus dem "Style"-Paket die Schmiedelaus zu montieren, konnte ich in den letzten Wochen ausgiebig erfahren. Die einzige Veränderung, die mein A2 dabei erfahren hat, war die Felge selbst - bei ansonsten identischen Bedingungen: das Fahrwerk blieb genau so unangetastet wie der Reifen, den ich von der Style-Felge übernommen habe. Mit den Schmiedealus hat der A2 in allen Bereichen dazugewonnen: beim Komfort, Abrollkomfort und insbes. beim Überfahren von Bodenwellen in Längs- und (!) Querrichtung). Der Bodenkontakt ist durch die deutliche Verringerung der ungefederten Massen (pro Rad minus 2 kg ggü. der Style-Gussfelge!) spürbar besser geworden. Daher ist es nun möglich, dass derselbe Reifen ähnlich hohe Kräfte übertragen kann wie - bei deutlich höherem Rad-Reifengewicht - eine breitere Bereifung. Ohne den Vergleich vorgenommen zu haben, möchte ich annehmen, dass das leichtere Schmiederad mindestens eine ähnliche Performance auf den Asphalt legt wie die nächstbreitere Alternative aus dem A2-Programm (185/50-16 auf 8Z0601025H bzw. -K): wo der breitere Reifen auf schwerer Gussfelge nach dem Überfahren einer Bodenwelle noch "in der Luft" ist und keine Kräfte übertragen kann, kann das schmalere, aber deutlich leichtere Rad aufgrund des besseren (früher wiederhergestellten) Bodenkontaks schon wieder Kräfte übertragen, also einen Teil der "fehlenden" Reifenbreite kompensieren. Wo genau der "Break-Even-Point" ist, also ab welcher Breite das schwerere Rad einen Vorteil haben könnte, dürfte nur in aufwändigen Fahrversuchen zu klären sein. Gefühlt bestärken mich meine Beobachtungen aber dahingehend, dass ein A2 bei entsprechend leichten Felgen keine breitere Bereifung als 175 "braucht". Wenn die Werte im Wiki stimmen, wäre wohl nur mit der 17"-S-Line-9-Speichen-Felge (8L0601025AC) - Gewicht ca. 9 kg - eine spürbare Verbesserung ggü. dem Schmiedeleichtrad zu erzielen: die Bolero-Felge (8L0602025T) ist ja nochmal ca. 3 kg schwerer als die 9-Speichen-Felge (bzw. hängt verglichen mit der 15"-Schmiedealufelge über 5 kg mehr an die Radnabe - ohne das Mehrgewicht des 17"-Reifens!). Fazit: bezogen auf die serienmäßigen Felgen und Reifenbreiten ist der 175er-Reifen auf der Schmiedefelge über viele Zweifel und Vorurteile erhaben. Mit billigen Gussfelgen, deren Bezeichnung ("Leichtmetall") jeder Beschreibung spottet, möchte ich, egal mit welcher Reifenbreite und mit welchem Auto, nicht mehr unterwegs sein. Die Style-Felgen kann ich ja zukünftig zum Bleigießen an Silvester sinnvoll einsetzen. ;-)
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- ideale reifenbreite
- ungefederte massen
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