Dank der Anleitung von Nachtaktiver habe ich meinen Ladeluftkühler vor ein paar Monaten erfolgreich ausgetauscht. Symptome für den Defekt waren anfangs ein Zischen bei Vollast und dann immer öfter, dass der kleine bei Vollast in den Notlauf ging (schlagartiges Einbrechen der Leistung um ca 50%. Volle Leistung erst wieder nach Neustart des Motors).
Prinzipiell habe ich mich beim Aus- und Einbau an die Anleitung von Nachtaktiver gehalten, was auch gut geklappt hat. Zusätzlich hier noch ein paar Tips für alle, die das Problem noch bekommen werden:
Der Ladeluftkühler scheint immer an der selben Stelle zu reißen (siehe Bild 1). An dieser Stelle rutscht dann die Dichtung gut sichtbar heraus.
Genau diese Stelle ist sichtbar, wenn man von oben im Motorraum steil hinter der Stoßstange hinunterschaut (siehe Bild 2, leider schon mit neuem LLK). Der Defekt müsste also ohne zu Schrauben erkennbar sein!
Bei mir ließen sich die Schrauben, die die Radhausinnenverkleidungen ganz hinten (also am Schweller) befestigen, nicht lösen. Sie drehten nach wenigen Umdrehungen hohl, ließen sich aber nicht herausziehen. Als ob von hinten eine Mutter aufgesteckt wäre, die sich mitdreht. Richtig festziehen geht dann auch nicht mehr. Diese Schrauben würde ich in Zukunft nichtmehr anrühren, da es auch nicht wirklich notwendig ist, sie zu lösen.
Beim wieder Aufstecken der Ladeluftschläuche habe ich lange mit den Schlauchschellen gekämpft, da diese mit viel Kraft entspannt werden müssen, man aber nur schlecht mit einer Zange an die entsprechenden Stellen kommt. Was dann gut funktioniert hat war Folgendes: Die Schellen im ausgebauten Zustand in einem Schraubstock entspannen. Dann einen Schraubenzieher zwischen die beiden Laschen stecken und die Laschen mit ein wenig Draht umwickeln. Die entspannte Schelle hängt dann vorne am Schraubenzieher und kann problemlos an jede beliebige Stelle gebracht werden (Bild 3). Durch Rütteln am Schraubendreher bricht der Draht und die Schelle spannt sich um die gewünschte Stelle.