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Ich zitiere horch2: "In dieser ganzen Diskussion zum Audi50, Polo oder Golf - keiner spricht vom Rost. In meiner Erinnerung waren das das Rostlauben ohne Ende. Sie alle starben nicht an Motorschäden, sondern an Fussräumen mit freiem Blick auf die Strasse." Das war einer der Gründe für Audi, dem Kunden eine vollverzinkte (innen und außen) Karosserie anzubieten. Wie wir wissen, war das 1968. VW folgte etwas später. Jetzt kann jeder für sich nachprüfen, ob der Rost bei seinem Modell davor oder später war. Damit ist jetzt eine Differenzierung möglich. Alle Polos und Golfs in einen Topf zu schmeißen ist zu einfach. Übrigens: Die rostenden Bleche kamen damals aus der DDR.
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..." Doch Daimler wußte wohl nicht so richtig was sie damit anfangen sollten und schoben das Unternehmen Auto Union nach Volkswagen ab. Das haben die Herren sicher mittlerweile bereut." Hallo nupi, doch, DB wußte schon, was mit der AU geschehen sollte. Ziel bzw. Hintergrund der ganzen Aktion von DB bzw. Flick war, die damals schwache AU in der Mercedes-Modellpolitik als Unterbau zu verwenden. Die entsprechenden Motore und sogar Karosserien waren in den Startlöchern. Das Ganze scheiterte an der Überheblichkeit der DB-Führung, die sehr abfällig gegenüber der Führungsmannschaft der AU auftrat als auch an der Tatsache, dass man bei der AU mit allen Mitteln verhindert wollte, die eigene Identität und Tradition zu verlieren. Vergessen wir nicht, Flick hatte die AU-Geschäftsanteile heimlich über Mittelsmänner und somit ohne Wissen der Auto Union GmbH erworben. Die Zusammenarbeit Mercedes und AU GmbH war keine. Der Winter 1962/63 hatte es in sich. Bodensee und Donau froren bei -30 Grad C zu. Die Frischölautomatik in den DKW-Modellen versagte. Folge: Zigtausend DKW standen damals auf Halde. Dann kam das Gerücht auf, DKW-Modelle bekommen einen Viertakter. Der Verkauf von DKW brach zusammen. Jetzt kam einer wieder ins Spiel: Friedrich Flick. Er leitete den Weiterverkauf an VW ein. Die Forsetzung der Geschichte kennen wir. Ich finde, dass das, was dann folgte, so in Ordung ist. Alles andere ist Spekulation.
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Aber: Die meisten Informationen in diesem Thread stehen bereis in Büchern. Da wäre z.B., um mal anzufangen, Vier Ringe, im Delius Klasing Verlag erschienen, eine Art umfassende, offizielle Geschichte von Audi und Auto Union. Sehr lesenswert, auch wenn viele schöne Bilder drin sind. Hallo cer, das ist richtig, und wie Du schreibst, ist es die offizielle Geschichte. Wenn, dann habe ich ganz andere Vorstellungen.
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Ich finde das überhaupt nicht toll, weil zwar ein ganz gutes Grobkonzept, ansonsten aber die schlechtesten Konzern Autos aller Zeiten dabei entstanden sind. Der Polo hat ja quasi bis zur heutigen Generation gebraucht, um ein richtiges Auto zu werden. Alles davor waren gruselige Klapperkisten zu überhöhten Preisen. Beim Wettbewerb gab es permanent Autos, die Mindestens eine Generation voraus waren. Hallo Rotes Sofa, ich spreche vom Audi 50, nicht vom Polo. Der Audi 50 hat qualitativ nicht die Chance gehabt ein echter Audi zu werden, weil er von VW bei VW gefertigt wurde, also nicht die Handschrift Ingolstadts bekam.
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Aufschreiben! Diese ganzen Stories sind hochinteressant, gehen aber biologisch bedingt verloren. Spätere Generationen recherchieren dann - meistens falsch. Lieber Horch2, die Aussage ist völlig richtig. Vielleicht überlege ich mir das noch...
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Hallo cer, ich zitiere Dich: ..."a) Polo als geplanter Käfer-Nachfolger erschient mir unplausibel – weil, wie gesagt, eine reine Audi-Entwicklung. Das technische Konzept (Schrägheck, Frontmotor quer) ist natürlich ähnlich dem des Polos." Zitatende. cer, das ist völlig richtig. Audi 50 ist eine reine Audi Entwicklung. Was vielleicht viele nicht wissen können ist, dass Ludwig Kraus es war, der dieses technische Konzept, Motor vorne quer, Frontantrieb, vorgab und realisierte. Dieses Konzept setzte sich auch bei der VW Mutter durch. Was viele nicht wissen ist, dass der Audi 50 eine der schnellsten Entwicklungen in der Automobilgeschichte ist. Seine Entwicklungszeit betrug lediglich 21 Monate. Die Arbeit leisteten damals die Kollegen in Neckarsulm. Toll, nicht?
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Das Thema Golf, Passat, Polo, Audi 50 und Audi 80 ist ganz interessant. Um das Thema zu verstehen, muß man wissen, wann welches Modell gefertigt bzw. auf den Markt kam. Audi 80: 1972 (bis 78) Passat Fließheck: Frühjahr 1973 Golf: Juni 1974 Audi 50: Herbst 1974 (bis 78) Polo: 1975 (bis 81) Schon die Jahreszahlen verraten, welche Produkt- und Marktstrategie VW damals gegenüber Audi hatte. Im Prinzip war es so: Audi lieferte die Ideen, VW übernahm diese und brachte sie zuerst auf den Markt. Der Beherrschungsvertrag machte das möglich. Und noch mehr. Der Konzern mußte sich konsollidieren. Das gelang gut, weil durch die Gleichteilepolitik Mittel beim Einkauf, in der Produktion und Entwicklung gespart werden konnten. Nicht nur dort. Auch im Vertrieb wollte man dies. Beide Vertriebe, also die von VW und die von Audi wurden zur VAG zusammengelegt. Audi verlor sämtliche Vertriebsfunktionen. Man erlaubte uns lediglich PR-Arbeit. Audi lieferte die Fahrzeuge an die VAG und diese verkaufte sie. Dazu gab es einen eigenen Abrechungsmodus. Ergebnis: ein Audi 200, V8 und VW Polo standen im Schaufenster nebeneinander. Es gab auch ein kleines Chaos in Bezug auf das Kürzel VAG. Niemand wußte so Recht dessen Bedeutung. Auch die CI-Farben wechselten oft. Dies endete schließlich in der Einsicht, dass eine Premiummarke und ein Volkswagen verschiedene Klientel ansprechen und deshalb zu trennen sind. Aber es war bis dahin ein harter Kampf. Da könnte ich viele Geschichten erzählen ...
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Hallo cer, von dem Gerücht, in Ingolstadt seien auch BMW-Fahrzeuge gefertigt worden, ist nichts zu halten weil sie falsch sind. Es wurden auch keine BMW Teile gefertigt. Das Gerücht mag wohl daher rühren, dass man im Bayerischen Raum überlegt hatte, ob eine Zusammenführung AU und BMW beiden kriesengeschüttelten Unternehmen evtl. helfen könnte. Durch die VW-Übernahme erledigte sich das Thema.
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Zitat: "Auftragsentwicklung von Audi an ein italienisches Ingenieurbüro war." Dazu: Richtig ist, dass der Golf, der im Juni 1974 auf die Produktionslinie kam, eine VW Entwicklung ist. Desing ist von Giugiaro. Keine Audi Entwicklung somit.
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Heute möchte ich meinen Beitrag fortsetzen. Siehe oben. Forts. 4.: Das Stammkapital betrug damals 200.000 RM. Es wurde das gesamte Westvermögen der AUTO UNION AG erworben. Die sog. 1. AU hatte den Zweck, das gesamte Ersatzteilegeschäft zu sichern und das westdeutsche Vermögen zusammenzufassen. 5. 1948: Am 17. August wird die AUTO UNION AG, Chemnitz, im Handelsregister durch die Russen gelöscht. Das ist der eigentliche Startschuß für die Gründung der AU GmbH in Ingolstadt. 6. 1948: Endes des Jahres erwarb die Auto Union GmbH das Ersatzteiledepot. Damals fuhren im Westen etwa 25.000 DKWs, die mit Teilen versorgt werden konnten. In dieser Zeit etwa entwickelte man den Schnelllaster und baute ihn in Ingolstadt. 7. 1949: Am 3. Sept. wird die 2. AUTO UNION GmbH in Ingolstadt gegründet. 3 Mio. DM beträgt das Gesellschaftskapital. Hauptaktionär ist die 1. AUTO UNION GmbH (1,2 Mio.). Sie bringt gesamten Grundbesitz, Ersatzteilegeschäft und eine Generallizenz auf alle Schutzrechte ein. 0,9 Mio. sind vom Bankhaus Oppenheim. Gesellschafter sind u. a. Dr. Bruhn und Dr. Hahn. Geschäftsführer ist Dr. Bruhn, Dr. Hahn sein Stellvertreter. Im gleichen Jahr kauft man im Osten die RT (Reichtstyp) 125 zurück und baut sie mit dem Zusatz W (West) bis 1952. Es folgt die RT 125 H (Hinterradfederung), die bis 1957 gebaut wird. 8. 1951: Kapitalerhöhung auf 5,5 Mio, davon sind 2,5 Mio. von Ernst Göhner, einem früheren Geschäftspartner der AU. Göhners Anteile steigen bis 1954 auf 12,3 Mio., dass sind 40,5 % von jetzt 30 Mio. AU Kapital. 9. 1958: Am 24. April erwirbt DB AG 87,8 % des Gesellschaftskapitals. Dazu muß man sagen, dass dies heimlich, also ohne Wissen der AU Geschäftsführung geschah - über Mittelsmänner. Eingefädelt hatte das alles Friedrich Flick, der ein größeres Aktienpaket bei DB hatte. DB baute das modernste Automobilwerk Europas und wollte den Zweitakter durch einen Viertakter ablösen. Die Geschäftsführung AU war dagegen, da die Geschäfte gut liefen und die Herstellung eines 2-Takters billiger war. So gab es ständig Spannungen zwischen Ingolstadt und Stuttgart. Letztere spielten sich als Herrscher auf. 10. 1962: Der Standort Düsseldorf, Produktionsstätte für 483.368 DKW Wagen, wird von DB übernommen. Er zeichnet sich eine Trennung ab. 1963 ist eine Kapitalerhöhung auf 80 Mio. DM. 11. 1964: Im Dezember wird das Kapital auf 160 Mio. DM erhöht. VW übernimmt sofort 50,3 Prozent. 1963 ist der Winter so streng, dass die Donau zufriert! Die DKWs haben aufgrund ihrer Frischölautomatik etc. ihre Probleme. Etwa 30.000 Fahrzeuge stehen auf Halde. Dazu kommt das Gerücht, DKW baut Viertakter. Das Geschäft bricht ein, Flick leitet die Trennung zu VW ein. 12. 1965: Der erste Audi nach dem Krieg kommt auf den Markt. Die anderen drei Namen kommen nicht in Frage. Der Audi 72 kommt im Kleid des DKW F 102/103. Der F 102 ist der letzte Zweitakter 1966. Vater des Audi 72 ist Ludwig Kraus, der in Ingolstadt zur Oberrealschule ging und von Mercedes,dort Leiter Rennsportabteilung, zur AU kam. Einer also, der den Leichtbau bei Audi innitierte und forsierte. Kraus nannte den Audi 72 wegen seiner Mischkarosserie "Bastard". 13. 1966: Die VW AG akzeptiert offiziell den Namen Audi. Audi wird 100%ige VW Tochter. Es gilt der Gewinn- und Verlustvertrag. 1967: Audi ist es vertraglich verboten, eigene Modelle zu entwickeln. Kraus kreiert heimlich, also schwarz, den Audi 100. Leiding, sein Vorgesetzter, weiß nichts davon, entdeckt bei einem Rundgang zufällig das Plastelinmodell des Audi 100 im Maßstab 1:1 und ist entsetzt. Kraus`Argument: mit einem Modell wird das Unternehmen nicht überleben. Was VW da denkt, ist ihm egal. Er fürchtet keine Entlassung, so seine Aussage. Leiding gefällt das Modell und man greift zu List. Leiding trixt VW aus: Er stellt Antrag auf eine "Karosserieänderung" die ihm genehmigt wird. Das Modell überzeugt Prof. Nordhoff und der gibt grünes Licht. Ab 1968 wird der Audi 100 gebaut, insgesamt 800.000 Mal. 14. 1969: Die VW AG erwirbt die NSU AG, Neckarsulm, Grund: Wankelmotor. Im August ist die Fusion NSU AG und AU GmbH. Die NSU AG übernimmt als AG die GmbH. Es entsteht die Audi NSU AUTO UNION AG., Sitz Neckarsulm. Der Name wird lang, weil aus traditionsgründen niemand auf seinen Namen verzichten will. 15. 1971: Die Audi NSU Auto Union AG verwendet offiziell den Slogan "Vorsprung durch Technik" im Januar in einer großen Anzeige. Entstanden durch die vielfältigen Konzepte (z. B. Ro 80, Motorräder, Zwei-, Vierzylinder) im Unternehmen. Hans Bauer, MA in der Werbeabteilung Neckarsulm, hatte diese geniale Idee. 16. 1972: Start des Audi 80 in Leichtbauweise (836 kg!). Piech kommt zu Audi. 17. 1974: Start des Audi 50 in Leichtbauweise, erster Audi Kleinwagen. Vater ist Ludwig Kraus. Ludwig Kraus konzipiert auch das Baukastensystem, das von VW übernommen wird. Aus dem Audi 50 wird der Polo und aus dem Audi 80 der Passat. 18. 1976/77: Während einer Winterfahrt bei Wettstetten fällt die Entscheidung gegen den Heckantrieb. Piech fährt bei dieser Fahrt ein frontgetriebenes Fahrzeug, Dr. Behles (ich weiß es nicht mehr genau) fährt ein heckgetriebenes. Das heckgetriebene Fahrzeug fliegt aus der Kurve, das frontangetriebene bleibt bei der gleichen Geschwindkeit in der Spur. Piech: Der Heckantrieb ist für tot. Jeder andere Antrieb ist willkommen. Den Vorschlag zum Vierradantrieb macht Jörg Bensinger, Leiter Versuch Fahrwerke. Übernahme Vierradantrieb aus Munga und Iltis in einen Versuchswagen Audi 80. Der letzt Ro 80 läuft vom Band. 19. 1980: Hannu Mikola gewinnt - außer Konkurrenz - als Streckenfahrzeug mit seinem quattro die Portugal Ralley mit fast einer halben Stunde Vorsprung. Mikula hat übrigens große Verdienst um die Entwicklung des quattro, niemand anders. Röhrl kam erst 1984 zu Audi. Der Audi quattro kommt auf den Markt. 1982: Markenweltmeister, 1983: Fahrerweltmeister Mikola; 1984: Marken- und Fahrerweltmeister Stig Blomqvist. Übrigens: VW wollte als Namen für den Allradler "Karat", eine Parfümmarke. Audi bekam Wind davon. Nahm eine Flasche Parfüm mit, ohne VW-Wissen. Als der Vorschlag kam, öffnete man das Fläschchen und ließ riechen. Das genügte. Karat war vom Tisch und der Name "quattro" war durch. 20. 1985: Der Name wird auf AUDI AG gekürzt, Sitz ist Ingolstadt. 21. 1986 kommt der Audi 80 mit vollverzinkter Karosserie. Ein Jahr vorher waren es die Audi Modelle 100/200. 22. 1993: Nach 15 Jahren Forschungsarbeit wird auf der IAA der Audi ASF präsentiert. 23. 2000: Der A2 kommt als erstes Großserienfahrzeug Alluminium der Welt zum Verkauf. 1997 wurde er auf der IAA mit riesigem Erfolg, den ich persönlich erlebt habe, präsentiert. Soviel zur Audi- und NSU-Geschichte aus meiner Sicht. Viele Persönlichkeiten der damaligen Zeit durfte ich persönlich kennenernen und erleben.
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Zuletzt habe ich museum mobile der Audi AG gearbeitet und kann zu diesem Thema folgendes sagen: 1. Der Gründer August Horch war zu keiner Zeit Mitglied der Partei. 2. Die Marke mit dem Stern war des Führers Liebling, nicht die Auto Union. Während der Stern zur Entwicklung seiner Rennfahrzeuge 300.000 RM bekam, mußte die AU erst Protest erheben, um einen ähnlichen Zuschuß zu bekommen. 3. 1945 wurde das Zentraldepot für AUTO UNION Ersatzteile Ingolstadt GmbH am 19.12. mit einem Kapital von 50.000 RM gegründet. 4. 1947, am 25. März, Gründung der AUTO UNION GmbH in Ingolstadt, sog. 1. AUTO UNION (es gab mehrere AU) durch die AUTO UNION AG, Chemnitz
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JT 2011 Unterkunfts- u Reservierungsthread "Gästehaus und Campingplatz Domäne Stiege"
Jala antwortete auf Karat21's Thema in Jahrestreffen
Hi, Zur Zeit funktioniert der e-Mail-Empfang nicht! Besser anrufen. Gruß Jala -
JT 2011 Unterkunfts- u Reservierungsthread "Gästehaus und Campingplatz Domäne Stiege"
Jala antwortete auf Karat21's Thema in Jahrestreffen
Hi, ich habe einen Tipp für die Zukunft: Imprägnieeeren! Jala -
Hi, kleiner Hinweis zum Fahrradtransport: Der Fahrradträger sollte von einem Hersteller hergestellt worden sein, der die Audi Norm erfüllt. Das tun nur 1 - 2 Hersteller m. E. Audi hat diesen Herstellern nach Tests ein entsprechends Zertikat vergeben. Andernfalls droht dem Haken durch Aufliegen und der damit verbundenen permanenten Reibung ein Ermüdungsbruch!
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Ich werde ein Open Sky nachrüsten, wer macht mit
Jala antwortete auf timd's Thema in Ausstattungen & Umbauten
Hast Du an kompetenter Stelle geprüft, welche Auswikungen der Umbau auf die passive Sicherheit des Fahrzeuges hat? Ich rate von solch einem Abenteuer ab.