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  1. Ein Urlaub im A2, das Lohnt sich. Nachdem ich bislang als stiller Teilnehmer im A2 Freunde Forum mir den ein oder anderen Reparaturtipp eingeholt habe und somit so gut wie alle anfallenden Probleme selber lösen konnte, möchte ich mich mit einem kleinen Bericht bei euch bedanken. Angefangen hat es im Sommer 2016 kurz vor den Semesterferien. „Schatz, wollen wir diesen Sommer die Romantische Straße fahren?“ Da wir bislang noch nicht viel geplant hatten und als Studentenpaar auch nicht so viel Geld für unseren Urlaub ausgeben konnten, haben wir uns kurz dazu entschlossen im Sommer die romantische Straße von Würzburg über schöne Dörfer und Städte bis nach Schloss Neuschwanstein zu Fahren. Eine genaue Route findet man im Internet, wir haben uns aber noch für einen kleinen Abstecher nach München und Salzburg entschieden. Zuerst wollten wir die Nächte bei AirBnb Gastgebern verbringen, doch während wir ein paar Tage unsere Route durch die abgelegensten Orte planten, hatten wir uns gedacht, dass man vielleicht ja eine Nacht im Auto schlafen könnte. Ich hatte es zwar noch nie selbst ausprobiert, aber konnte mir gut vorstellen, dass ohne die Rücksitze genug Platz vorhanden ist. Nachdem ich dann in Google nach ‚camping a2‘ gesucht habe bin ich auch auf den Beitrag von Thomas gestoßen („Schlafen im A2: Ein Traum“), habe noch einmal schnell Maß genommen und mir eine 1x2m Luftmatratze bestellt. Ein paar Wochen später ging die Reise dann los. Ausprobiert haben wir die Matratze vorher nicht, nur einmal aufgepustet ob alles Dicht ist und ob wir zu zweit auf den Meter passen. Nachdem wir uns die Residenz in Würzburg angeschaut haben und dort auch gleich das Schlösserticket der Schlossverwaltung gekauft haben (sehr zu empfehlen), gab es am Abend noch einen kleinen Dämpfer. Am Vorabend ist das Abblendlicht vorne rechts ausgefallen. Ich bin dann, da ich keine Ersatzbirnen an Bord hatte und gerade ein ATU am Straßenrand war zum Händler abgebogen und habe mir neue Lampen besorgt. Da wir im Urlaub waren und meine Freundin meinte, dass ich mir mal nicht die Finger schmutzig machen sollte, habe ich auch das Angebot angenommen, die Birnen direkt einbauen zu lassen. Der Mechaniker war vom Auto nicht sehr begeistert und hat irgendwie versucht die Lampen in die Fassungen zu Quetschen. Ich habe ihm mehrmals angeboten zu helfen, was er aber nicht wollte. Als er dann die Haube wieder aufsetzen wollte habe ich die Scheinwerfer von hinten schnell nochmal angesehen und musste feststellen, dass er die Klammern beide aus der Halterung gerissen hatte und die Kappen hinten nicht richtig befestigt waren. Das habe ich dann vor seinen Augen noch korrigiert und war so sauer, dass ich bloß schnell vom Hof wollte. Gesagt und getan, bin ich vom Hof gefahren und habe mich auf den nächsten Parkplatz gestellt um noch einmal das Gesamtkunstwerk des Mechanikers zu betrachten. Die Leuchtmittel waren um 180° verdreht in der Fassung, so dass sie schräg nach oben ‚eingebaut‘ waren. Also scheiße. Nachdem ich alles gerichtet habe, war die Laune zwar im Keller aber die Freundin stolz ? Einen ATU werde ich nie wieder Betreten! Wir waren dann noch kurz einkaufen und haben dann einen Platz zum Übernachten gesucht. Passend zum Sonnenuntergang haben wir uns dann ein Versteck zwischen einem Maisfeld und dem Mainufer gefunden und unser erstes Nachtquartier aufgeschlagen. Es gab Tütensuppe, die wir mit einer Gaskochplatte zubereitet haben. Als es dann dunkel wurde kamen auch gleich unzählige Mücken, die uns schnell ins Auto vertrieben haben. Die erste Nacht lief dann besser als erwartet. Morgens früh aufgestanden mussten wir das Bett zwar wieder umbauen, so dass alles seinen Platz gefunden hat und man vorne wieder bequem sitzen konnten, geschlafen hatten wir beide aber sehr gut. Darauffolgend haben wir eine Nacht in der nähe von Ingolstadt im A2 übernachtet bis es dann weiter nach München ging, wo wir für eine Nacht im Hotel geschlafen haben. Die nächsten Tage ging es dann noch nach Salzburg und Schönau am Königssee, wo wir einen Tag im Auto und einen Tag in der Jugendherberge verbracht haben. Wobei wir uns die Jugendherberge eigentlich sparen hätten können. Am sechsten Tag endete dann unsere Reise über die Romantische Straße mit dem Besuch des Schloss Neuschwanstein. Von dort aus sind wir dann nach Balingen zu Verwandten gefahren, um dort unseren kleinen Urlaub ausklingen zu lassen. Insgesamt sind wir 2500 Km gefahren und hatten bis auf das ATU Problem einen schönen Urlaub mit spannenden und guten Nächten, den ich wirklich weiterempfehlen kann. Was ich daraus gelernt habe, ist weniger Gepäck mitzunehmen. Wir haben einen kleinen faltbaren Aluminium-tisch und 2 Campingstühle mitgenommen, die uns viel Platz gekostet haben und nur einmal benutzt wurden. Mit dem gewonnenen Platz wäre auch das Bett am Abend schneller errichtet und wir hätten noch mehr Souvenirs mitnehmen können. Auch ein 10l Wasserkanister wird das nächste Mal zuhause bleiben.
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