Da wir von CKR vom obigen Beitrag direkt betroffen sind, möchte ich kurz Stellung dazu nehmen. Natürlich tut es uns leid, wenn es in Folge unserer Arbeit zu Problemen kommt. Wie andere Kunden sicher bestätigen können, zeigen wir uns stets kulant und versuchen Probleme im Rahmen des möglichen aus der Welt zu schaffen. Zu obigen Fall wurden wir jedoch nicht informiert, ich bin zufällig beim stöbern durch's Netz darauf gestoßen.
Es stimmt, das wir nicht jede Schraube mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen, bei 200-300 Getrieben im Jahr hat man das etwas im Gefühl. Allerdings ziehen wir die Wellenendschrauben immer mit Solldrehmoment mittels Drehmomentschlüssel an und bei den 6 Gang Getrieben werden die Schrauben auch immer mit hochfester Schraubensicherung versehen. Gerade die MQ200 sind bekannt dafür, dass sich besagte Schrauben lockern und ich nehme an, dass sie werksseitig mit Solldrehmoment angezogen werden.
Des weiteren prüfen wir immer das Lagerspiel, wenn neue Lager eingebaut werden. Dies erfolgt zum einen über den Reibwert und zum anderen über eine Sichtprüfung des Gehäusespaltes. Die Lagerschalen schlagen wir ein, da sich in der Vergangenheit gezeigt hat, das Lagerschalen nach dem Pressen nicht immer ausreichend im Gehäuse saßen und so die Lagervorspannung fehlerhaft war. Wellen etc. werden auf der Presse montiert.
Wer Fragen zu unserer Arbeitsweise hat, kann diese gern stellen, aber ich finde es etwas enttäuschend, einen solchen Bericht hier lesen zu müssen. Wir bringen unseren Kunden Vertrauen entgegen, wenn diese uns über die Schulter schauen dürfen. Das ist zwecks Arbeitssicherheit umstritten und in den meisten Werkstätten nicht möglich. Deswegen würde ich in Zukunft darum bitten, dass man bei Problemen zuerst mit uns Kontakt aufnimmt, bevor man irgend etwas dazu veröffentlicht. Vielen Dank.