Ich habe am Freitag den Umbau von 34 auf 42 Liter Tank geschafft. Mein 1.4 ist Ende 2000 zugelassen worden. Ich fasse die einzelnen Schritte zusammen: Zuerst müssen alle Wärmeschutzbleche runter und die Radhausverkleidung raus. Den Endtopf kann man aushängen, nachdem die Verbindung zum Mitteltopf gelöst ist. Schwierig war die Benzinpumpe vom Elektrostecker zu trennen. Die Verriegelung ist nicht leicht zu öffnen. Weil der Tank und der Einfüllstutzen ein Teil sind und eine komplizierte Form ergeben, musste auch die Hinterachse runter. Ich habe mich auf das Lösen der Stossdämpfer, das Entfernen der Federn, Aushängen der Schlauchleitungen und das Lösen der Achse nur auf der rechten Seite beschränkt. Dann ist es von Vorteil, wenn der Tank möglichst leer ist, weil er nur mit Kippen und Stürzen seinen Platz verlässt. Der grössere Tank aus einem FSI (für CHF 150.00 beim Verwerter) passt ohne Weiteres. Der Mitteltopf passt aber definitv nicht um den grösseren Bauch des Tanks herum. Da meiner eh durchgerostet war, besorgte ich einen neuen (nicht von Audi) für das 1.4 l Modell mit 42 Liter Tank, Info zum Baujahr aus dem Forum, Danke!. Den neuen Mitteltopf konnte ich über das alte Rohr nach der Lamdasonde schieben und mit einer Schelle dicht verbinden. Das Rohr kommt leider in einem anderen Winkel zum Endtopf. Also habe ich vom Verwerter den aus dem FSI für CHF 80.00 bestellt. Die originale Verbindung besteht aus einem doppelten Blechrohr und zwei Schellen. Mit einem Blech davon passte ich den Übergang an. Das Blech steckt im Endtopf vom FSI und passt über den Mitteltopf. Gut abgedichtet und fest verschraubt ist er nun dicht. Ich konnte das ganze Projekt in einer Do it yourself Werkstatt mit Hebebühne, Werkzeugen und Beratung vom Profi an drei Nachmittagen durchziehen. Leider musste ich dazwischen auf die Teile warten, weil meine Vorbereitung zu wenig gut war. Jetzt fehlt noch das passende Wärmeschutzblech über dem Bogen zum Endtopf. Das alte deckt zum Tank hin und zu den Bremsen hin gut ab, aber es bleiben Spalten. Ich suche nun noch passende Bleche und baue sie dann ein.
An einem Tag ist der Umbau zu schaffen, wenn eine Hebebühne und ein Getriebehalter zum Abstützen der Hinterachse zur Verfügung steht und alle Teile bereit liegen:
42 l Tank mit Halteband
Mitteltopf mit dem weiteren Bogen
passender Endtopf
Wärmeschutzbleche für den weiteren Bogen
Ersatzschrauben
Nach dem Umbau tankte ich 45 Liter! Die Kosten halten sich mit gebrauchten Teilen in vertretbaren Grenzen. Ich hatte großen Spass am Schrauben und an den schwarzen Fingern und bin nun stolz auf die gelungene Arbeit. Der Nutzen des großen Tankes werde ich noch erfahren. Der Fachmann sieht keine Probleme für die amtliche Prüfung mit dieser Lösung.
Roland