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  1. Moin! Danke für die Anleitung. Bei meinem A2 stockte der Scheibenwischer sporadisch, blieb dabei hier und da mitten vor dem Gesichtsfeld stehen. Ein bisschen Feedback zu meiner Werkelei: Schritt 3: Die 16er Mutter musste ich mit einer Nuss lösen, die ich nachkaufen musste, da sie in meinem Werkzeugfundus nicht vorhanden war. Mit Schraubschlüssel liess sich hier nichts erreichen, da die Muttern im Scheibenwischergestängeende versenkt und somit seitlich abgeschirmt sind. Schritt 4: Ich hatte keinen Abzieher, um das Wischergestänge von der Welle zu lösen. Abbekommen habe ich es glüchlicherweise unter Einsatz von Schweiss und >90kg Körperkampfgewicht dennoch, nachdem ich zuerst auch die kleinere Mutter (Schritt 5) gelöst hatte. Ich kam da ran, nachdem ich den Scheibenwischarm in auf der Scheibe senkrechte Stellung bewegt hatte. Ein Abzieher ist offenbar absolut empfehlenswert. Schritt 7: Mir war zuerst nicht klar, wie das Abnehmen der Plastikabdeckung genau zu geschehen hat. Unterhalb der Frontscheibendichtung befindet sich eine Nut, in welche eine "Feder" der Plastikabdeckung hineingedrückt ist. Man zieht die Plastikabdeckung also quasi an einer Seite beginnend senkrecht zur Scheibe vorsichtig hoch und nach und nach aus der Nut raus. Schritt 8: Eine der Torx-Schrauben war ziemlich rostig. Liess sich dennoch gut lösen. Hässlicher Anblick bei einem Aluauto. Ohne Knarrenverlängerung geht hier gar nichts. Konnte mir eine basteln und ohne Mutterverlust die Muttern entfernen. Beim späteren Wiedereinbau habe ich ein klein, klein wenig rumfliegendes Laub in die M10-Nuss gedrückt und damit die Mutter in der Nuss festgeklemmt, damit sie nicht unbeabsichtigt rausfällt. Hat funktioniert. Schritt 8: Die Metallfolien-Isolierung der Unterseite meines Frischlufteinlasses war an einer Stelle defekt und das Schaumgummi darunter offenbar angeschmolzen. Schritt 9: Der Kühlmittelbehälter. "abschrauben und beiseite legen". Wer die Art der Festmachung entwickelt hat, sollte nachträglich seinen Job verlieren. Was für ein Geprökel auch noch nach Entfernung der Festhaltemutter unten, irgendwie ging es dann, den Behälter von den Einhängungen oben und dem Gewinde unten zu lösen. Wenn ich mich recht entsinne in der Ausbaureihenfolge Einhängung Fahrzeugaussenseite, Gewinde unten, Einhängung Fahrzeuginnenseite. Schritt 10: Die im Durchmesser kleinere Welle liess sich händisch gar nicht mehr drehen. Verwunderlich, daß der Motor den Scheibenwischerarm überhaupt noch hier und da bewegen konnte. Nachdem Sicherungsringe mit Schraubendreherspitze und Flachzange abgezogen waren musste ich feststellen, daß keine Gummidichtringe aufzufinden waren. (*) Die Wellen schienen über WD40 zu lächeln, ich habe mir eine Dose Caramba besorgt und mit Schweiss und Hammerschlägen die Achsen letztendlich aus dem Gehäuse getrieben bekommen. Zum Glück hatte ich einen Schraubstock zum Einspannen des Gehäuses vor Ort, die passenden Muttern hatte dabei ich oben als Schutz auf das Gewindeende wieder auf geschraubt und einen Holzklotz als Zwischenlage verwendet, um mit dem Hammer nicht direkt auf die Achsenden schlagen zu müssen. Die Holzklötze waren danach mehrseitig von Achsende-mit-Mutter-Abdrücken durchlöchert wie ein guter Käse. Das ganze zog sich zeitlich, da ich hier und da Caramba nachsprühte und dem Teil und mir etwas Ruhe gönnte. Interessant wäre zu wissen, ob das bei höheren Temperaturen einfacher geht, sich also ggf. dabei die Achse geringer ausdehnt, als das Achslager. Die Achsen selber habe ich danach mit Cramba-beträufeltem wasserfesten Schmirgelpapier bearbeitet: Achse in den Schraubstock und einen schmalen langen Streifen von allen Seiten diverse Male quer über die Achse gezogen wie 'nen Lappen beim Schuheputzen. Flott stellte sich ein gutes Ergebnis ein, daß nämlich die Achsen wieder in die Buchse passten und sich auch darin wieder drehen wollten. In Ermangelung anderen Fettes habe ich irgendein Fahrradmultifunktionsfett in die Achsen gepresst. Dichtringe konnte ich am späten Wochenende dann nicht mehr kaufen (also wieder ohne!), die Sicherungsringe sahen noch Schmirgelpapiereinsatz wieder ausreichend verwendbar aus. Schritt 12: Dadurch, daß ich vor Ausbau den Scheibenwischer nicht in Nullstellung hatte, funktionierte das mit der Nulllstellung der längeren Kugelgelenks-Strebe nicht mehr sauber, da ich auch den Motor vorsichtshalber ausgebaut, teilzerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut hatte. [Einige Kontakte waren im Scheibenwischmotor tatsächlich auch teilweise vollgesifft.]. Ich hatte das ehrlich gesagt [fast] verpennt. Wenn man den Scheibenwischerarm dann in falscher Motorposition wieder dranmontieren sollte, kann der einem auf Grund der "neuen Kraft" dann sicherlich sogar wild rödelnd Schaden verursachen. Nach Wiedereinbau habe ich mir vor Installation dann das Verhalten der sich wieder bewegenden Achsen vor (!) Scheibenwischergestägewiedereinbau angeschaut und die Mutter an der Motorwischerwelle nochmal mit passendem Schlüssel gelöst (da kommt man dann auch nach Einbau noch dran) und die Strebe ein wenig justiert. Ist noch nicht perfekt (der Scheibenwischerarm stoppt nun nicht zwischen zwei Wischbewegungen in gerader Nullstellung sondern fängt die zweite Bewegung schon an und stoppt dann erst in leichter Diagonalstellung). Bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn führt das dazu, daß der Scheibenwischerarm sich wohl aufschaukelt und auf der Scheibe zu "klackern" beginnt. Muss ich wohl nochmal ran, bei knapp über Null Grad und Wind hatte ich da dann aber keine Lust mehr. Aber immerhin: Kraft und Geschwindigkeit hat der Scheibenwischer nun wieder wie am ersten Tag. Dank nochmals für die Bildchen und die Beschreibung! (*) [ich hatte in der Vergangenheit schonmal Probleme mit dem Scheibenwischer und war damals bei der Werkstatt "meines Vertrauens", meines sogenannten "Freundlichen". Nicht nur auf Grund der fehlenden Dichringe traue ich ihnen nicht mehr über den Weg, sie haben schonmal klappernde Wärmeschutzbleche laienhaft aneinandergenietet und mich mit schlabbriger Lenkung vom Hof fahren lassen, aber das sind andere Geschichten.]
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