Update:
Vielleicht erinnert ihr euch. Ein paar Beiträge weiter oben (07.05.) habe ich geschrieben, dass ich einen Tag nach Kauf meines A2 3L dank dieses Forums festgestellt habe, dass im Hydraulikölbehälter die große Leere vorherrscht. Da ich das Auto in einem großen Audi-Zentrum 250 km entfernt gekauft habe, muss ich das Fahrzeug bei einem hiesigen Vertragshändler reparieren lassen.
Erste Erfahrungen mit Werkstätten:
In der Werkstatt angekommen deutete ich auf den Hydraulikölbehälter und sagte, dass dort Öl fehlt. Der Werkstattmeister, und zwei neben ihm stehende Gesellen rätselten ersteinmal was das für ein Behälter sei. Nachdem ich gemerkt hatte, dass sie nicht viel Ahnung von der Sache hatten, erklärte ich ihnen was es damit auf sich hat, und wie man ihn auffüllt. Das war schon ein urkomisches Bild: Kunde weiß mehr als Meister und Geselle zusammen .
Diagnose:
Glücklicherweise wollte sich die Werkstatt den Wagen mal genauer ansehen, und beließ es nicht nur dabei Öl nachzufüllen. Wie sich herausstellte, war der Gangsteller undicht. Dieser sollte nun am nächten Tag ausgetauscht werden.
Haftungsfragen:
Nun ging es erstmal daran zu klären, wer den ganzen Spaß bezahlt. Der Verkäufer sagte zunächst einmal, dass das gar kein Problem sei, ich hätte ja eine Gebrauchtwagengarantie. Das dumme nur: Ich hätte dann 300 Euro Selbstbeteiligung zu tragen. Das wollte ich nicht einsehen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich das Auto defekt gekauft habe, und damit eine Sachmängelhaftung des Verkäufers vorliegt. Er hätte den Defekt vor Verkauf bemerken können, wenn er den Motorraum gründlich gecheckt hätte, was ich eigentlich für selbstverständlich halte. Nach vielem hin und her per Telefon und Fax hat er schließlich die Kostenübernahme bestätigt .
Weiterer Ärger:
Nachdem das Auto fertig war, und ich es abholen wollte hatte ich schon ein schlechtes Gefühl. Zuviel hatte ich hier gelesen über mehrmaliges Nachjustieren usw., und so kam es auch. Nachdem ich das Auto vom Hof gefahren hatte und auf einen Autobahnzubringer gefahren war, schaltete die Automatik auf N-Stellung, die Drehzahl ging hoch und ich musste in unübersichtlicher Verkehrslage auf den Randstreifen. Ich war gerade einmal 2km gefahren. Nun wusste ich noch aus einem Thread in dem Forum (ich hatte vorher viel über das Fahrzeug gelesen ), dass Aus- und Wiederanstellen helfen könnte, und es ging. Ich bin erstmal weitergefahren, um zu sehen ob es nochmal passiert. Zunächst schien es zu gehen, aber ich merkte bald, dass die Automatik beim Überholen keinen Kick-Down machte, das Fahrzeug schaltete nicht mehr. Nach ca 5 km musste ich also wieder anhalten, austellen, anstellen, usw., egal ob Eco, Normal, oder Tip-Tronic. Zu Hause angekommen rief ich die Werkstatt an, und die ließen das Fahrzeug sofort abtransportieren.
Neuer Fehler:
Nachdem das Fahrzeug untersucht war, teilte man mir mit, dass nun der Bremsdruckschalter defekt sei, und er ausgetauscht werden müsste, am nächsten Tag könne ich den Wagen abholen. Am folgenden Tag bekam ich den Anruf, dass der Bremsdruckschalter nicht gekommen wäre, und ich das Fahrzeug ersteinmal so fahren solle. Man habe den Schalter einfach abgezogen, und nun gäbe es kein Problem mehr mit der Schaltung.
Hoffnung:
Ich habe zwar eine gewisse Hoffnung, dass ich den Wagen, sollte der Bremsdruckschalter demnächst eingebaut werden, endlich einmal sorgenfrei benutzen kann. Mein Vertrauen in das Fahrzeug und die Werkstätten ist aber erst einmal dahin. Als positiv sehe ich aber, dass ich kostenlos an einen neuen Gangsteller gekommen bin. Vor Kauf des Fahrzeugs (70.000km) hatte ich nämlich schon bedenken, wann dieser Brocken auf mich zukommen würde.
Fragen:
Ich habe noch zwei Fragen an Euch.
1. Vielleicht kann mir jemand von euch sagen, ob er sich vorstellen kann, dass beim Wechsel des Gangstellers gleichzeitig der Bremsdruckschalter kaputtgehen kann? An einen Zufall kann ich da nicht gleuben.
2. Bei einer ersten Fahrt (ohne Bremsdruckschalter) hatte ich das Gefühl, dass das Fahrzeug etwas träger reagiert bei Geschwindigkeiten im 4./5. Gang. Das Fahrzeug macht beim Überholen zwar einen Kickdown, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir die volle PS-Leistung in diesem Moment zur Verfügung steht. Merkt man die Umschaltung auf volle PS-Leistung (Eco) bei den hohen Gängen nicht? Vielleicht bin ich aber nur etwas sensibel geworden, wegen der vorherigen Probleme.
Wäre schön, wenn jemand etwas zu den beiden Fragen sagen könnte.