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cer

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Beiträge erstellt von cer

  1. Ja, der Kettleman-Incident. Da weiß man dann immer gleich, was Geistes Kind derjenige ist, der die Info verbreitet.
    Dass in der Umgebung gleich zwei Ladeparks durch höhere Gewalt bzw. Planungsdummheit ausgefallen sind und dass an Thanksgiving in USA ohnehin alles zusammenbricht, das wird gern verschwiegen, ebenso der Fakt, dass Supercharger normalerweise eine extrem hohe Verfügbakeitsquote haben. Dafür werden lieber wilde Untergangszenarien gemalt, als wäre lemmingartiges Massenreisen ein lebenswichtiges Grundrecht und dieses durch E-Mobilität gefährdet.

     

    Niemand braucht 350kW Lader, und schon gar nicht bei McDonalds. Ich lade mit gedrosselten < 100 kW in 40 Minuten runde 200 km. Man muss die Laderei halt verteilen, ist eh schöner als die Massenabfertigung an überteuerten Raststätten.

    Übrigens hat derjenige, der zur Hauptreisezeit »in 5 Minuten 1000 km nachlegt« vorher 15 Minuten sinnlos in Dreck und Gestank gewartet und darf danach ebenso sinnlos weitere 10 Minuten zwischen superagressiven Leidensgenossen an der Kasse anstehen. Dann muss er umparken, um auf's Klo zu gehen oder sich was zu futtern holen zu können. Aufenthaltsdauer, wenn wir mal ehrlich sind: kaum unter 45 Minuten. 

    Die Grünen sind übrigens nicht unbedingt die Partei, die E-Mobilität fordert. Wenn wir genau hinschauen, gibt es keine politische Richtung, die wirklich etwas dafür tut.
    Ein umfängliches und schlüssiges Konzept existiert trotzdem. Es heißt Tesla. Und das gilt auch dann immer noch, wenn in 12 Monaten einmal was gründlich schief geht. 

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  2. @herr_tichy du brauchst ja keine 22 kW, um den 22 kWh-Akku zu laden.Im Gegenteil, das würde bedeuten, dass du zwischendurch raus musst, und den Wagen wegparken. 
    Ich lade meine 52 kWh täglich an Schuko mit 13 Ampere, also gut 3,1 kW, beim Arbeitgeber.  
    Das schont den Akku und reicht dicke für den Tagesbetrieb. Bis Freitag ist die Fuhre wieder fit für die Wochenend-Langstrecke. 

    Und Schuko lässt sich beim AG leichter durchsetzen, denke ich. 

  3. Bitte vergesst diese Idee des ”best of" wieder. Erstens wird der zweite Aufguss von sowas immer enttäuschend (nach meiner Erfahrung). Zweitens wird der Ort durch die freiwilligen Organisatoren festgelegt. Drittens gibt es noch viele tolle Ideen und wunderbare Gegenden in Deutschland. Es stand ja mal z.B. der Spreewald zur Debatte. 

     

    csm_Kanutverleih_Spreewald_c_TMB-Fotoarc

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  4. vor 43 Minuten schrieb herr_tichy:

    Lustig, dass du es "Punk" nennst.

     

    Naja, der Begriff schillert ein bisschen. Was Vivienne Westwood und Malcolm McLaren ans Licht der Kultur geholt haben ist sicher was anderes als das bewusste, selbstzerstörerische Pennertum der »echten« Punks. 
    Tesla steht natürlich eher auf der Seite der genannten großen Namen.

    Der Zusatz Cyber macht's halt dann, ok.

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  5. Eieiei. Da müsste ich mich jetzt eigentlich ausführlich äußern.

     

    Nur mal paar Gedanken:

    1. Ganz so revolutionär ist das – formal – nicht. Nicht nur in irgendwelchen Science Fiction Filmen sieht man sowas, sondern auch bei Wallypower (namentlich die 118) und 2016 bei einer Studie im Auftrag von »United Nude«, genannt »LoRes Car«

    2. Das Ding wirkt hinsichtlich Entwicklungsstand auf mich weit reifer, als es auf den ersten Blick aussieht. Das ist technisch schon relativ nah an einer Serie. Man sollte nicht auf große Änderungen warten. Das kommt so. 

    3. Man sollte die faktische Bedeutung für den Verkehr nicht überschätzen. Es wird zu 90% andere Fahrzeuge exakt derselben Größe ersetzen. Ich bezweifle, das Tesla das in Europa überhaupt anbieten wird, wenn, dann kommen ein paar Grauimporte.
    4. This said: Lasst uns wegen der Größe, dem martialischen Auftritt und der Ressourcenvergeudung cool bleiben. Das wird keine Großserie, das wird auch nicht der neue Volkswagen ihn USA. Und immerhin ist es ehrlich: Es ist nicht nur so groß und so schwer wie ein Panzer, es sieht auch genau so aus (und  – hallo – die Form hat sogar einen funktionalen Grund: Wenn man Edelstahlplatten biegt, kommt halt Riesenorigami raus.) 

    Trotzdem sehe ich da ein Statement. Nämlich einen dicken, fetten Stinkefinger. Nachdem man sich bei Model 3 und und Model Y weit in die Niederungen der »normalen« Autowirtschaft begeben und viele brave Dinge getan hat,  kommt jetzt »wir machen, wozu wir Bock haben«. Das fühlt sich wie ein Befreiungsschlag an, nach all dem FUD, den kleinen Alltagskämpfen um Türgriffe, Dämmung und Lacknasen. Elon hat Spaß am »groß Denken«, unter Revolution macht er’s nicht. Tesla ist Punk, war immer Punk und wird – bei aller Anpassung an Kundenerwartungen und Meinungsumfragen – immer Punk bleiben. 

    Aber es gibt noch eine andere Dimension dieser Entscheidung, das so zu bauen: Jedem fällt sofort  auf, dass das ein Überlebensfahrzeug für eine postapokalyptische Welt ist.
    Bringt man sowas in einer Zeit, in der Greta und die Ihren die Menschen um Handlungen anflehen (und nichts passiert außer Gequatsche), dann sagt man damit auch: Wir haben es ein Stück weit aufgegeben. Der Egoismus, den wir zugunsten des großen Ganzen für ein paar Jahrzehnte gebändigt und hintangestellt haben, kehrt wieder, als unbedingter Überlebenswille.
    Ich fand schon den »Bioweapon Defense Mode« der Klimaanlage im Model X seltsam, das ging schon in die Richtung »Werkzeuge für Überlebende«. Der schussichere, unkaputtbare Cybertruck ist nun endgültig eine Absage an die Hoffnung, diese Welt könne noch ein besserer Ort werden. Wir rüsten uns – nicht für den täglichen Machtkampf auf der Straße (der ist kindisch und lächerlich), sondern für etwa Größeres: Den Zusammenbruch aller Systeme, katastrophale Umstände, eine Welt in man sich vor Gewalt und Raub schützen muss. Das hat, trotz des Ernstes der Sache, ein spielerisches Element: Vielleicht ist die Lage ja gar nicht ganz so ernst. Aber man kann ja mal probieren wie es wäre, wenn sie so ernst wäre… Alle dürfen darüber jetzt mal nachdenken.

    Ich finde die Präsentation des Cybertruck – unabhängig von seiner Qualität als Produkt – gerade irgendwie extrem wichtig und richtig. So ein geschrienes »Fuck You« kann auch als Weckruf funktionieren. 

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  6. Ganz ehrlich: Ohne den Link geklickt zu haben, weiß ich jetzt schon, dass ich das nicht lesen muss.
    Was hat Herr Schuh geschafft? Er hat (gegen besseren Rat) ein Auto gemacht, das keiner haben will und dann die Schuld auf den E-Antrieb geschoben.
    Was weiß Herr Schuh? Vom Hochziehen einer Autofertigung genau nichts. 
    Wer ist Herr Schuh? Einer der vielen deutschen »Experten«, die nichts anders können als gscheit daherreden, wie wir Bayern sagen. 

     

    Die Karawane zieht weiter.

  7. Auf die Ironie mit dem Lenkrad ist Elon auch gleich eingegangen. 

     

    (Renault 19, Clio,  Citroen C4  – drei sehr interessante Autos. Beim C4 (1st Gen.) war ich nur eine Haaresbreite vom Kauf entfernt, der Clio ist der französische Polo und funktioniert wunderbar und der R 19 war seinerzeit sogar wegweisend. Wenn man die Welt mit einer VW-Brille sieht, sind das alles keine Autos. Aber es sind halt doch welche.) 

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  8. Ich bin wirklich gespannt. Die Fabrik in China ist bereits operabel, aber noch auf kleiner Flamme. Man hat sofort nach Fertigstellung des Montagewerkes mit dem Bau einer Batteriefabrik begonnen. Es ist offensichtlich, dass die Chinesische Regierung das Projekt massiv unterstützt, allerdings gibt es eine Finazierung, die Tesla auch massiv unter Druck setzt (wenn ich richtig verstanden habe, haben sie das Land und die Erschließung erst mal geschenkt bekommen, müssen aber dafür jeden Monat einen Milliardenbetrag  (Milliarden RMB) zurückzahlen.)

     

     

    Ich habe ja den Verdacht, das Musk sich die Option offen lässt, Tesla zu einer komplett chinesischen Firma zu machen, wenn's in Gottes eigenem Land zu ungemütlich wird. 

    Für D: Man hat jetzt eine am Reißbrett entworfene Musterfabrik, muss auf keinen Bestand Rücksicht nehmen und kann die Optimierungen direkt umsetzen. Die Frage ist halt ob man mit deutschen Behörden und deutschen Firmen ein solches Tempo hinkriegt. Am Ende wird die deutsche Gigafactory noch von chinesischen Firmen gebaut?

    Es gibt aber noch ein zweite Sensationsmeldung:
    Das Model 3 hat das Goldene Lenkrad in zwei Fahrzeugklassen bekommen und dabei die höchste Punktzahl aller in diesem Jahr getesteten Fahrzeuge gesammelt!
    Angesichts der Tatsache, dass die europäische Motorpresse vielleicht nicht ganz unabhängig ist (und Tesla sicher nichts tut, um die Journalisten zu »fördern«) ist das eine Sensation!
    Und ein kräftiger Weckruf für die deutschen Hersteller.  (Überlegt euch gut, ob ihr das Video klickt. Die Preisverleihung ist grauenhaft.)
     

     

     

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