Hab's gerade gemacht - war doch einiges Gefummel. Damit etwaige nachfolgende Leidensgenossen etwas zügiger damit klarkommen, eine ausführliche Beschreibung. Es geht, wie gesagt um die fest eingebaute, nicht klappbare Rückbank im 1.2er D4 (hier Baujahr 2001).
1. Vielzahn M6 besorgen (gibt's nicht in jedem Baumarkt, besser Werkzeugladen 5-10€) und die beiden Schrauben an der Rückseite der Sitzbank (oberes Drittel, unter Plasitikabdeckungen) raus. Jetzt kann man die Lehne ein bißchen bewegen - nützt aber überhaupt nichts.
2. Sitzfläche raus. Ist mit Metallachsen an 6 Stellen stramm eingehakt (Bild 1). Vorne in 4 Haken (Bild 3, Lage: Bild 2, rote Kringel). Hier die Metallachsen vom Innenraum her mit einem Schraubenzieher zurückdrücken und dann irgendwie hoch (zweiter oder zurechtgefeilter Schraubenzieher). Hinten in 2 Haken, die an der Rücklehne angebracht sind (Bild 4, roter Pfeil). Polster etwas wegdrücken, dann kommt man von oben mit dem Schraubenzieher an die Achse und kann sie nach unten (und dann nach vorne) wegdrücken. Dann ist die Sitzfläche lose und kann rausgenommen werden - wiegt etwa 4.5kg.
3. Mit 5er Imbus die Gurtschlößer abschrauben (sieht man rausgeschraubt in Bild 2) - halten nämlich auch noch die Rücklehne fest.
4. Die Rücklehne sitzt jetzt noch auf den Achsen (Bild 2, grüne Kringel, Bild 5), um die sie sich aber nicht weit drehen kann, weil die Haken für die Sitzfläche im Weg sind. Man könnte sie jetzt aber einfach nach oben herausnehmen, wenn sie nicht noch mit zwei beweglichen und mit Federn versehenen schwarzen Haken dagegen gesichert wäre (sieht man auf Bild 4 in weggeklappter Stellung). Theoretisch sollten die sich wohl einfach wegklappen lassen, ging bei mir aber erst nach Entfernen des Stifts, der in dem länglichen Schlitz laufen sollte. Dann Lehne nach oben rausnehmen (wiegt etwa 11.5kg) und fertig.
Das alles läd nicht gerade zu häufigem Aus- und Einbau ein ...
Viele Grüße,
Matthias