So baute ich mein Navi ein: VDO MS 3000

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Hallo zusammen,

 

ohne dieses Forum hätte ich es nicht geschafft, ein Navigationssystem in meine Alukugel einzubauen. Deshalb erst mal herzlichen Dank an alle, die hier zu diesem Thema Fragen und Antworten gepostet haben, von denen ich auch profitieren konnte.

 

Vielleicht hilft ja mein Erfahrungsbericht dem einen oder anderen weiter...

 

1. Entscheidung: Welches Navigationssystem?

 

Ich habe mich für ein System entschieden, das nicht in den Radioschacht eingebaut werden muss. Denn ich wollte mein Chorus-II-Radio der Optik wegen – und weil mein CD-Wechsler darüber läuft – gern behalten. Die Wahl fiel auf auf Kostengründen auf ein gebrauchtes Navigationssystem von VDO, das etwa vier Jahre alte MS 3000 (bestehend aus einem Monitor, dem Laufwerk und diversen Kabeln sowie Lautsprecher und Fernbedienung). Das VDO-System passt sehr gut zur Alu-Optik des Innenraums.

 

 

2. Bezugsquelle

 

Ich habe meines in Zockermentalität bei Ebay ersteigert (350 Euro), und musste dafür Lehrgeld zahlen. Denn der Monitor hatte entgegen der Artikelbeschreibung einen Wackelkontakt, den ich für zusätzliches Geld bei VDO reparieren lassen musste (95 Euro). Außerdem fehlte entgegen der Beschreibung die Halterung für die Fernbedienung, die ich wiederum bei Ebay ersteigert habe (10 Euro). Ebenso fehlte die Software-CD (Mo3029 – kennt jemand eine Bezugsquelle?). Außerdem war die Karten-CD nicht von 2002, sondern von 2000.

 

3. Einbau

 

Als Laie in Sachen Fahrzeugelektrik habe ich mich auf die Beschreibungen hier im Forum gestützt, wo welche Signale abgegriffen werden müssen. Hilfreich waren auch die Beschreibungen, wie man die Verkleidungen abmontiert. Fazit: Das ganze war sehr zeitaufwendig, aber es hat sehr gut funktioniert. Nichts ist abgebrochen, nur ein Halte-Clip ist auf Nimmerwiedersehen in den Space Frame verschwunden.

 

Der Navigationscomputer hat prima in dem Schaumstoffblock im Kofferraum Platz gefunden. Die passende Lücke habe ich hineingeschnitzt, das Werkzeug habe ich in das Fach unter den Beifahrerfußraum verbannt (dafür gibt es beim Freundlichen einen Einsatz zu kaufen, ca. 10 Euro). Die Kabel habe ich entlang der Beifahrerseite in den Beifahrerfußraum verlegt. Von hier hat der Freundliche Zündungsplus, Dauerplus und Geschwindigkeitssignal an die Fahrzeugelektrik verlängert, weil mir selbst das zu kompliziert erschien (ca. 150 Euro)

 

Mit einem zusätzlich gekauften VDO-Adapter (25 Euro) habe ich die Lautsprecherkabel des Navigationssystems an das Chorus II angeschlossen. Den Monitor habe ich zunächst zwischen Kombiinstrument und Mittelkonsole platziert. Dort habe ich ihn im Blick, ohne dass er das Sichtfeld durch die Windschutzscheibe einschränkt. Zudem muss das Kabel nur eine kurze Strecke sichtbar über das Armaturenbrett geführt werden.

 

Dazu habe ich den Blendschutz des Kombiinstrument an der vorhandenen Fuge mit einer Rundfeile etwas bearbeitet, so dass das Monitorkabel dort durchgezogen werden kann. (Es kommt aus dem Bereich hinter dem Radio, führt unter die Lenkradverkleidung, von dort hinter dem Kombiinstrument her unter den Blendschutz).

 

4. Fazit

Gut gewappnet mit Informationen aus dem Forum kann man auch als Laie ein Navigationssystem einbauen, wenn man Zeit investiert und den Aufwand nicht scheut. Die letzten Meter Kabel hat der Freundliche verlegt, so dass die Einbaukosten gering gehalten wurden. Weil ich bei der Ebay-Auktion Pech hatte, war das Navigationssystem durch entstandene Zusatzkosten nicht das erhoffte Schnäppchen. Für knapp 700 Euro alles in allem habe ich aber nun ein funktionsfähiges System, das meinen Anforderungen entspricht und längst nicht so teuer ist wie eine Neuanschaffung.

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Hier ein Blick auf die Fernbedienung...

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... und hier der Kniff, wie man das Kabel ohne sichtbare Beschädigung des Armaturenbretts aus dem Bereich hinter dem Kombiinstrument durch den Blendschutz (Foto) an die Oberfläche führt...