[1.4 Benzin] Diverse Fehler, Verbrennungsaussetzer, AGR-Rückflußrate, Saugrohrdruck. !! Mit Lösung !!

[Deichgraf63]

Mein A2, ein AUA spackte nach der AU mit diversen Fehlermeldungen. Auch die Reinigung der Drosselklappe brachte nichts.

Vor allem bei hoher Lastanforderung, gerade auch bei niedrigen Drehzahlen, also weit geöffneter Drosselklappe, gab es diverse Fehlermeldunge, siehe Betreff. Auch ruckelte der Motor, nahm man das Gaspedal zurück, verschwand das Ruckeln. Heute, A23 Richtung Heide, um den K70 meines Bruders zum Laufen zu bringen (Ein ganz anderes Thema), ging es kurz nach der Abfahrt Albersdorf in der Steigung des Arkebeker Berges wieder los. Ich hatte mit dem Tempomat "120" eingestellt, dann begann das Ruckeln, blinkende Motorkontrollampe. In Heide angekommen habe ich bei auf drei Zylindern laufendem Motor den Fehlerspeicher ausgelesen: "Verbrennungsaussetzer Zylinder 1 erkannt". Grund wieder einmal unter die Motorhaube zu sehen, ob irgendetwas lose ist, etwas vielleicht von Mardern angeknabbert wurde, Flüssigkeit austritt. Vor dem Auto stehend, links hinter dem Motorblock (dort wo man beim AUA den zusätzlichen Ölpeilstab verbaut) befindet sich am Kraftstoffrail eine kleine, etwa 2cm im Durchmesser messende, silberfarbene Unterdruckdose, die den Kraftstoffdruck in Abhängigkeit vom Unterdruck im Drosselklappenflansch regelt. Mit diesem ist die Dose über eine blauen Schlauch, darauf aufgesteckt mit einem gummierten Gewebeschlauch verbunden. Und genau dieser Gewebeschlauch steckte nicht auf der Unterdruckdose,  erneut aufstecken hielt nicht, der Schlauch war eingerissen. Also habe ich einen Kunststoffschlauch aus dem K70 ausgebaut, der den Vergaser mit der Unterdruckverstellung des Verteilers verbindendet und diesen provisorisch im A2 verbaut, um damit zur Werkstatt zu fahren, wo man mir dann eine Länge des Gewebeschlauches, ausreichend für drei Reparaturen dieser Art, schenkte. Davon habe ich ein Stück abgeschnitten und im A2 verbaut, der K70 bekam seinen Schlauch natürlich zurück. Der Schlauch geht auf den blauen Schlauch und auch auf den Stutzen der Membran nicht besonders leicht drauf. "Spezialisten" schneiden den Schlauch am Ende ein, doch damit hat man den nächsten Fehler schon eingebaut. Lieber etwas mit Silikonspray, WD40, Vaselina oder ähnlichem einfetten. Damit es leichter geht, habe ich die Luftführung ausgebaut und auch den Ölpeilstab abgezogen.

 

Die bisherigen Versuche mit hoher Last verlaufen einwandfrei. Das ist eine kleine Ursache, die richtig Probleme bereiten kann, das fizzelige Stück Schlauch von etwa 5 cm Länge und 5 mm Durchmesser hat man oft nicht auf dem Plan. Übrigens auch hier kann eine verdreckte Drosselklappe für zu wenig Unterdruck sorgen, wenn der Austritt im Drosselklappenflansch verstopft ist.

 

Gruß

 

Uli