Moin.
Mein Senf dazu:
Die Frage nach Drehmoment ODER Leistung läßt sich so gar nicht beantworten. Generell muß zum Beschleunigen eine ENERGIE aufgebracht werden. Energie ist nichts anderes als Leistung mal Zeit, man sollte also die während der Beschleunigung zur Verfügung stehende Leistung als sinnvollen Bewertungsmaßstab heranziehen.
Allerdings hängen die beiden Größen Leistung und Drehmoment über die Winkelgeschwindigkeit linear voneinander ab, d.h. es gilt:
P = M x 2 x PI x n
P = Leistung
M = Moment
PI = 3,14159265... (nix Neues)
n = Drehzahl (bitte Umdrehungen pro SEKUNDE (SI-Basiseinheit) benutzen)
Man kann demnach zu jeder Motordrehzahl bei bekanntem Drehmoment die jeweilge Leistung berechnen und umgekehrt. Es gibt also, wie aus Prospekten bekannt, Drehmoment- und LeistungsKURVEN und nicht nur deren Maximalwerte.
Entscheidend für die Fahrleistung ist die Höhe der Leistungs- oder DrehmomentKURVE in dem Drehzahlbereich, den man während des Beschleunigens nutzt.
Das heißt als Beispiel: Wenn man sich während des Beschleunigens immer zwischen 3000 und 4000 /min befindet, beschleunigt man besser, wenn man hier im Durchschnitt im Vergleich einen höheren Leistungswert hat. Oder einen im Vergleich höheren durchschnittlichen Drehmomentwert - kann man auch als Vergleichsgrundlage nehmen wegen des linearen Zusammenhangs.
Allgemein ist es so, daß Motoren mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl bei dieser niedrigen Drehzahl auch schon eine hohe Leistung haben (siehe Formel), was sich über dem bei der Beschleunigung genutzten Drehzahlband natürlich positiv auswirkt.
Dazu kommt als beeinflussender Faktor noch, teilweise bereits richtig bemerkt, die jeweilige Getriebeübersetzung und der Raddurchmesser als simple Mutiplikatoren für das Drehmoment. Die Leistung bleibt hiervon unbeeinflußt, da sich mit verändernder Übersetzung bzw. Raddurchmesser Dehmoment und Drehzahl am Rad umgekehrt proportional verhalten.
Mein erster Beitrag hier in diesem Forum, etwas lang und kompliziert zwar, aber ich hoffe es hilft irgendwie...