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Geschrieben

 

Hallo zusammen,
ich habe aktuell Probleme bei meiner Getriebegrundeinstellung. Sobald der KNZ anzieht, habe ich Werte über 4,2 V, und dadurch bleibt die Grundeinstellung im SEARCHING-Zustand hängen – sie läuft also nicht durch.

Ich habe bereits den Bandwiderstand im KNZ getauscht, aber das Problem besteht weiterhin.
Wenn ich manchmal an der Einstellschraube am KNZ drehe, komme ich zwar auf etwa 4,0 V, aber dann liegt der untere Istwert nicht im Sollbereich von 1,85 V bis 1,95 V, wodurch die GGE ebenfalls nicht korrekt abgeschlossen werden kann.
Bin für jeden Tipp dankbar!

Geschrieben

Bei einer verschlissenen Kupplung (ich nehme hier an, dass sonst kein mechanischer Schaden vorliegt)  fällt im Betrieb der Wert teilweise weit unter 1,8 V. Soll heißen, das "Arbeitsfenster" der Kupplung wird immer größer. Wenn du dann auf 1,8 V oder höher einstellst, geht der Wert der geöffneten Kupplung eben über die 4 V hinaus. Was ich schon mal erfolgreich gemacht habe, war das nachträgliche "korrigieren" WÄHREND der Grundeinstellung. Ablauf war wie folgt: zuerst auf 1,8 V oder höher einstellen, die GGE bis zum Start Engine durchlaufen lassen, dann am KNZ korrigieren (so, dass der Wert dann niedriger ist, also potentiell unter 4 V bleibt), dann die GGE fortsetzen. Das Steuergerät fällt auf diesen Trick rein und die GGE läuft erfolgreich durch. Danach hat man halt im Betrieb einen Wert <1,8 V, aber das ist völlig egal. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb max12324:

habe ich Werte über 4,2 V, und dadurch bleibt die Grundeinstellung im SEARCHING-Zustand hängen

Das dürfte nicht die Ursache sein... eigentlich. 
Wenn der Wert oben hängen bleibt, dann klingt das, als wäre der KNZ angezogen. So lassen sich natürlich keine 1,8x V einstellen. Wenn das der Fall ist, dann die Hydraulikpumpe abstecken und den Druckspeicher lösen. Dann ist das System drucklos und dann sollte sich der Wert von 1,8V einstellen lassen.

Hängt der Wert bei drucklosem KNZ und ausgezogendem Seilzug bei >4V, dann ist die Schleifbahn nicht korrekt montiert (Masse nicht kontaktiert). Da müsste jemand weiterhelfen, der sich mit dem Schleifbahn-Tausch auskennt.

Geschrieben

Vielleicht noch eine Ergänzung, die aber nicht unbedingt beim hiesigen Thema von Bedeutung sein muss.

 

An 3 der 5 von mir betreuten A2/Lupo 3L ist es zu Problemen durch schwergängige Steuerventile der Kupplungshydraulik gekommen. Das Verhalten des Systems wird dann "unvorhersehbar" bis zu kompletten Liegenbleibern, welche am nächsten Tag wie von Zauberhand wieder starten und fahren, nur um dann wieder liegenzubleiben. Der Grund für das Problem liegt in einem konstruktiven "Mangel" an der Hydraulikeinheit.

Das sich immer wiederholende auf und ab Bewegen des Niveaus des Öls im Behälter hat ja ein "Atmen" zur Folge. Dabei wird durch eine Öffnung in der grünen Verschlusskappe Luft aus dem Motorraum angesogen und damit auch immer etwas Staub aus der Umgebung. Im Laufe der Jahre sammelt sich so eine ganz schöne Menge Schmutz an, welche vor allem am Filter im Behälter hängen bleibt. Die feinsten Partikel gehen jedoch durch den Filter durch und setzen sich im weiteren System ab, so auch im Steuerventil.

Die Hydraulikeinheit lässt sich relativ leicht ausbauen und zerlegen. Es gibt hierzu einen hervorragenden Thread hier im Forum. Der Filter im Tank lässt sich nicht ausbauen, aber man kann durch wiederholtes Befüllen und schütteln den Dreck ganz gut ausspülen. Ich habe hierzu Dieselkraftstoff verwendet, der greift garantiert die Materialien nicht an. Das Steuerventil habe ich ebenfalls in Diesel getan und dann mit kurzen 12 V Pulsen immer wieder betätigt. Man kann dann schön beobachten wie schwarzer Dreck aus dem inneren des Ventils rauskommt.

Drei Liegenbleiber sind so wieder voll funktionstüchtig geworden. An den anderen zwei habe ich die Reinigung vorsorglich auch durchgeführt. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Mankmil:

Das dürfte nicht die Ursache sein... eigentlich. 
Wenn der Wert oben hängen bleibt, dann klingt das, als wäre der KNZ angezogen. So lassen sich natürlich keine 1,8x V einstellen. Wenn das der Fall ist, dann die Hydraulikpumpe abstecken und den Druckspeicher lösen. Dann ist das System drucklos und dann sollte sich der Wert von 1,8V einstellen lassen.

Hängt der Wert bei drucklosem KNZ und ausgezogendem Seilzug bei >4V, dann ist die Schleifbahn nicht korrekt montiert (Masse nicht kontaktiert). Da müsste jemand weiterhelfen, der sich mit dem Schleifbahn-Tausch auskennt.

Der Wert hängt nicht dauerhaft über 4 V, wenn ich das System drucklos mache – dann verändert sich der Wert ganz normal.
Ich habe auch wieder den alten Schleifbahn-Widerstand eingebaut und bekomme damit ungefähr die gleichen Werte wie mit dem neuen.

Sobald ich aber in der Getriebegrundeinstellung beim Schritt „SEARCHING“ ankomme und der KNZ über 4,2 V liegt, wird dieser Schritt nicht ausgeführt.
Der KNZ bleibt permanent angezogen und wird nicht kurz gelockert, um den Schleifpunkt zu suchen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb peters190:

Bei einer verschlissenen Kupplung (ich nehme hier an, dass sonst kein mechanischer Schaden vorliegt)  fällt im Betrieb der Wert teilweise weit unter 1,8 V. Soll heißen, das "Arbeitsfenster" der Kupplung wird immer größer. Wenn du dann auf 1,8 V oder höher einstellst, geht der Wert der geöffneten Kupplung eben über die 4 V hinaus. Was ich schon mal erfolgreich gemacht habe, war das nachträgliche "korrigieren" WÄHREND der Grundeinstellung. Ablauf war wie folgt: zuerst auf 1,8 V oder höher einstellen, die GGE bis zum Start Engine durchlaufen lassen, dann am KNZ korrigieren (so, dass der Wert dann niedriger ist, also potentiell unter 4 V bleibt), dann die GGE fortsetzen. Das Steuergerät fällt auf diesen Trick rein und die GGE läuft erfolgreich durch. Danach hat man halt im Betrieb einen Wert <1,8 V, aber das ist völlig egal. 

Ich kann das Steuergerät nicht austricksen. Da mein Wert sich irgendwie nicht ändern lässt wenn der KNZ angezogen ist. Er bleibt immer auf 4,4 V egal ob ich das Seil von dem KNZ spanne oder lockerer mache.

Geschrieben

Alles etwas Merkwürdig. Ich bin von Deiner Aussage hier ausgegangen: 

"Wenn ich manchmal an der Einstellschraube am KNZ drehe, komme ich zwar auf etwa 4,0 V, aber dann liegt der untere Istwert nicht im Sollbereich von 1,85 V bis 1,95 V, wodurch die GGE ebenfalls nicht korrekt abgeschlossen werden kann."

Das suggeriert ja, dass die Spanne zwischen ein- und ausgekuppelt >2,2 V ist, sich aber jeweils entweder 1,8...2,0 V oder ca. 4 V einstellen lassen. So war das bei dem Audi, den ich damals vor dem Wechsel der Kupplung wieder Flott bekommen musste. Übrigens war da das Ausrücklager durch die sich auflösende Führungshülse stark beschädigt worden, was das Ganze noch erheblich erschwert hatte. Der Verschleiß der Kupplung war nach über 300 Tkm noch recht im Rahmen. Mit neuer Kupplung, Führungshülse und Ausrücklager war dieser Bereich wieder im Neuzustand. Irgendwann später ist der Audi dann mit den Problemen am N255 Regelventil liegen geblieben. Die beiden Sachen hatten aber nicht direkt mit einander zu tun. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, du solltest  dir vielleicht mal einen KNZ zum tauschen besorgen, um das Problem einzugrenzen.

 

Wie alt sind Kupplung und Führunsghülse? Vielleicht "hängt" es auch einfach? Zupftrick  bei searching hast du sicher schon probiert?

Bearbeitet von A2 HL jense
Geschrieben

 

vor 1 Stunde schrieb max12324:

Der Wert hängt nicht dauerhaft über 4 V, wenn ich das System drucklos mache – dann verändert sich der Wert ganz normal.

Also drucklos bekommst Du 1,8x V eingestellt? Dann arbeitet der KNZ korrekt.

vor 28 Minuten schrieb max12324:

Ich kann das Steuergerät nicht austricksen. Da mein Wert sich irgendwie nicht ändern lässt wenn der KNZ angezogen ist. Er bleibt immer auf 4,4 V egal ob ich das Seil von dem KNZ spanne oder lockerer mache.

Das wiederum verstehe ich nicht. Der KNZ-Wert wird drucklos eingestellt, also hängt er dann ja nicht bei >4V.

 

Während der Grundeinstellung geht der KNZ etwa 5x auf die 1,8xV zurück (geschlossene Kupplung) und hängt dann wieder oben bei 4V.
Wenn er in "SEARCHING" bei >4 V stehen bleibt, gefallen dem Steuergerät die Werte die der KNZ liefert nicht.

Mögliche Fehler:

  • Hub von etwa 2V zwischen offener und geschlossener Kupplung wird nicht erreicht
  • die Rampen beim Öffnen der Kupplung sind nicht steil genug
  • der KNZ Wert sackt auf 0V durch
  • es kommt zu früh oder stetig ein Getriebe-Drehzahlsignal (>80 U/min)

Am besten Du lässt das Diagramm während der GGE mal mitlaufen und schaust Dir den Graphen vom KNZ-Wert an. Da sollte etwas auffallen.

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