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Bremsflüssigkeit wechseln oder auffüllen?


Medion

Empfohlene Beiträge

Hallo Fahrzeugtechniker,

 

diese Woche war ich zum 90.000er Service beim "Freundlichen". Er hat jedoch die Bremsflüssigkeit nicht mit gewechselt, da sie ja erst im Dezember 2 Jahre drin sei. Meine Anmerkung darauf, nicht in 2 Monaten schon wieder in der Werkstatt sein zu wollen erwiderte er, dass ich das auch nicht müsse, das kann ich auch im Frühjahr machen lassen. Bremsflüssigkeit kann man schon ein bisschen länger drinnen lassen.

Ist das so? Ich hatte mal gehört, Bremsflüssigkeit ist da recht sensibel.

 

Da mir immer die Zeit fehlt meinen A2 in die Werkstatt zu stellen, habe ich mir jetzt gedacht, die BF dadurch zu verjüngen, indem ich aus dem Vorratsbehäter BF absauge und einfach neue auffülle.

Macht so was Sinn?

Wird die BF im System eigentlich wie die Kühlflüssigkeit runddrum gepumpt?

 

 

Gruß

Medion

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Hallo,

 

die Bremsflüssigkeit ist nicht im Umlauf! Die Leitungen enden am jeweiligen Bremszylinder. Ich denke man hätte auf die 2 Monate verzichten können...

 

Soweit ich weiß, kann man Bremsflüssigkeit mit einem Messgerät auf Wassergehalt prüfen und somit feststellen ob diese noch "GUT" ist.

 

Wurde das bei die überprüft?

 

mfg

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Da ist was dran aber wegen der Hygroskopie der Flüssigkeit würde sich das schon mischen. Ich hätte keine Bedenken, Wechseln kostet bei meiner Anfrage in der freien Werkstatt nur 30€, das geht.

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hallo,

 

beim messen stellt man den wassergehalt und somit den siedepunkt der bremsflüssigkeit fest. da diese hygroskopisch ist nimmt sie feuchtigkeit aus der luft auf. die einzige stelle wo die bremsflüssigkeit berührung mit der umgebungsluft haben kann (sofern alles i.o. ist) ist der vorratbehälter. also macht es auch sinn dort zu prüfen.

 

 

noch was:

 

durch den ständigen verschleiß der bremsbeläge,scheiben und trommeln kommt nach und nach auch die flüssigkeit aus dem vorratsbehälter zu einsatz.

 

 

hier mal zu lesen:

 

Bremsflüssigkeit - Wikipedia

 

 

mfg

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Sicher ist der Wechselintervall von 2 Jahren Sinnvoll - allerdings macht es nichts aus, das mal 2 Monate herauszuschieben. Früher wurde BF bei vielen Leute ein Autolebenlang nicht gewechselt. Dabei kommt es dann aber doch vor, dass das Wasser in der Flüssigkeit beim starken Einsatz der Bremse zu kochen beginnt und durch den Wasserdampf, der dann entgegen einer Flüssigkeit ja komprimierbar ist, das Bremsen extrem abschwächt bis unmöglich macht.

 

Also noch mal: 2 Monate machen sicher nichts aus - aber sicher ist sicher, und sicher bremsen wollen wir doch alle!!!

 

Heiko

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Bei meinem wurde vergangenes Jahr der Siedepunkt nachgemessen: alles im grünen Bereich, und das nach fast 5 Jahren...

 

Seh ich auch so. Nachmessen und dann wechseln falls nötig...die zwei Jahre sind wohl eher das absolute "Worst-Case-Interval", und auch nur wenn man entweder täglich in den Alpen die Pässe hoch- und runterhetzt, oder auf'm Ring nach Bestzeiten sucht, oder sich einen 1.8T einbaut und auf der AB ständig mehrfach aus Höchstgeschwindigkeit abbremst.

Für die normale Anwendung oder auch mal die einmalige Notbremsung auf der AB würde vom Siedepunkt vermutlich sogar reines Wasser in der Hydraulik reichen...:rolleyes:

 

Cheers, Michael

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Für die normale Anwendung oder auch mal die einmalige Notbremsung auf der AB würde vom Siedepunkt vermutlich sogar reines Wasser in der Hydraulik reichen...:rolleyes:

 

Cheers, Michael

 

Na das würde ich lieber nicht ausprobieren...

 

muss ein Scheiß Gefühl sein, wenn plötzlich das Bremspedal durchsackt und die Bremswirkung gen Null geht :(

 

Heiko

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Na das würde ich lieber nicht ausprobieren...

Ja, schon klar...:rolleyes:

Wer kommt auch auf die Idee seine Bremsflüssigkeit abzulassen und Wasser einzufüllen??? Von Korrosion und Frostschutz mal ganz abgesehen.:crazy:

 

Überspitzt formuliert trifft es die Sache aber im Kern. Noch so eine Panikmache wie "Sommerreifen sind unter 7°C lebensgefährlich". Also: Messen und ggf. nach vier oder sechs Jahren austauschen, aber sicher nicht wegen 2 Monaten über der 2-Jahrefrist nochmal extra zur Werkstatt.:D

 

In dem Sinne,

Michael

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Wechsel nach vier bis sechs Jahren?! Das ist aber reichlich lang. Bereits ein geringer Wasseranteil (etwa 2 .. 3%) führt u.U. zum Ausfall der Bremsanlage. Es gibt x Stellen, an denen Wasser in die Bremse gelangt, nicht nur am Ausgleichsbehälter. Jeder Übergang und jedes Stückchen Elastomer bietet Wasser den Weg nach innen, auch die Dichtungen der Radbremszylinder!

 

Für F&E-Versuche wird meist reine Bremsflüssigkeit (Wassergehalt = 0,000..x%) genutzt. Diese Qualität wird jedoch noch nicht mal in Laboranlagen erreicht, so dass für ganz spezielle Fälle die DOT "gekocht" wird. :crazy: Mahlzeit, wenn dann Mitarbeiter die verdampfte DOT einatmen müssen!

 

Zur Ausgangsfrage: Nicht die Dauer der Nutzung ist entscheidend, sondern der Wassergehalt. Je nach Wert und Nutzungsprofil (z.B. häufige Bergabfahrten) ist der komplette Tausch sinnvoll oder noch nicht. Sechs Jahre halte ich jedoch für mehr als zu lange. Nach spätestens vier Jahren sollte das Zeug raus.

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