Hallo Partikelfilter-Interessierte,
habe mit viel Interesse und Freude die Wünsche nach entsprechenden Filtern gelesen und möchte noch ein wenig dazu beitragen.
Audi bietet derzeit für verschiedene Fahrzeuge Partikelfilter an, andere sind geplant - leider bisher nicht für den A2. Aufgrund der wohl beschlossenen A2-Produktionseinstellung dürfte Audi hier von sich aus auch nicht mehr das größte Interesse und Engagement entwickeln.
Alternativ wären also Drittanbieter-Lösungen möglich. Soweit ich diese überblicke, benötigen diese aber i.d.R. ‘Additive‘, während die Audi - Partikelfilter ohne Additive auskommen. Letzteres scheint aber nicht nur wegen der wartungsfreieren Lösung wünschenswert, sondern auch wegen ‚Audi‘-Garantie, der problemloseren Inspektionen/Wartungen beim Freundlichen usw.
Was könnte man tun? Nun ich persönlich habe bereits bei Audi nach Partikelfiltern für meinen A2, 1.4 TDI (55 kW mit Abgasreinigung) nachgefragt. Audi hat daraufhin, wie von Automobilherstellern der führenden Automobilnation bekannt – und den Bundestagsabgeordneten mit Nebenverdienst sei Dank - geantwortet, „die AUDI AG erfülle Ihre Vorreiterrolle in der Dieseltechnik dadurch, dass viele Audi Modelle die EU4-Norm bereits ohne Dieselpartikelfilter einhielten“. Und weiter „um die EU-4-Norm einzuhalten eben Grenzwerte für Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid eingehalten werden müssten. Bei Audi habe daher der globale Ansatz, die Betrachtung aller Emissionen, absolute Priorität.“ Nun zumindest der letzte Satz ist fraglich, schließlich gehören krebserregende Feinstäube auch in diesen globalen Ansatz und werden eben nicht durch entsprechende Filter berücksichtigt.
Da unsere Automobilindustrie also eher zögerlich den ‘globalen Emissionsansatz‘ verfolgt, andererseits aber seit 01.01.2005 stark verschärfte Grenzwerte für Feinstaub-Belastungen gelten (siehe u.a.: Stern, Nr. 6 / 2005, Seite 132, „Recht auf Reinheit“), wären auch Nachrüstfilter absolut notwendig.
Aus diesem Grund möchte ich vorschlagen, dass möglichst alle Interessierten doch die Hersteller Ihrer Fahrzeuge anschreiben und sich nach entsprechenden Lösungen erkundigen und sich nicht mit Standardantworten abspeisen lassen. Ungeachtet der derzeitigen Erfolgsaussichten dürften die Automobilhersteller wohl nur auf entsprechende Nachfragen (Druck) reagieren und ihren Teil einer vernünftigen, zukunftsorientierten Umweltpolitik leisten. Und auch wenn die in Aussicht gestellten staatlichen Förderungen bzgl. Partikelfilter die tatsächlichen (Nachrüst-) Kosten nicht decken werden, wäre es dann Sache jedes Einzelnen, seinen Beitrag ebenfalls zu leisten.
Neben dem Anschreiben der Automobilhersteller, Nachfragen beim Freundlichen etc. wären auch öffentlichere Wege, wie Presse usw., durchaus geeignet, hier dem Umweltbewusstsein Nachdruck zu verschaffen – einen entsprechenden Artikel habe ich bereits bei AutoBild.de angeregt.
(Stichworte: Partikelfilter, Dieselpartikelfilter, Feinstaubfilter, Rußpartikelfilter, Russpartikelfilter.)