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Der Kleine "dieselt" nach


Jo Cool

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Hallo A2-ler,

 

wenn ich meine Kugel ausmache (1.4 TDI), dieselt er nach. Das fühlt sich so an, als würde er für einen Moment auf zweien der drei Töpfe weiterlaufen, sich dann kräftig schütteln, um endlich auszugehen. Bisschen wie ein Uralt-Benziner als vor Jahren das Blei im Benzin abgeschafft wurde, allerdings ohne Klingelgeräusch.

 

So ganz nebenbei leuchtet bei mir die Motor-Kontrollleuchte im Dauerbetrieb, ein Phänomen, das hier ja ausführlich beschrieben ist und mit dem ich leben gelernt habe.

 

Wäre sehr dankbar für Hinweise - oder ist das normal?

BG, Jo

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Prinzipiell ist es schon so, dass ein Diesel immer nachläuft, weil er ja als Selbstzünder erst ausgeht, wenn er nix mehr zum Zünden hat ;) Bei unserem V70 geht das sogar soweit, dass man mit der Kupplung aufpassen muss. Ganz schnell ausmachen und rausspringen ist da nicht, da macht er nochmal einen Satz nach vorne, wenn ein Gang drinnen ist.

 

Wenn er sich allerdings richtig schüttelt, und Du mit einem Wasserglas rumsauen würdest, dann stimmt was nicht und es bedarf einer Ursachenforschung.

 

 

LG

Anika

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.... Danke für Deine Antwort!

Wasserglas - hm. Bin nicht sicher, ob er jetzt SO dolle schüttelt. Bin halt immer Diesel gefahren und kannte bisher dieses Problem nicht. Vielleicht liegt's auch an der Tatsache, dass er auf nur drei Töpfen läuft.

 

Ansonsten bin ich mit meiner Kugel, die ich jetzt ein Jahr fahre sehr zufrieden.

Grüße, Jo

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Gibt eine Saugrohrklappe beim Diesel, die geschlossen wird, wenn der Motor abgestellt wird. Dies sorgt für einen sanften nichtrüttelnden Auslauf. Schließt diese nicht richtig, kann es beim Abstellen rütteln, wie bei meinem 3Zylinder Smart, der diese nicht hat...

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.... danke für Deine Antwort. Weißt Du zufällig, ob Defekte an dieser Saugrohrklappe durch die "gelbe Motor-Warnleuchte" angezeigt werden? Die leuchtet nämlich bei mir im Dauerbetrieb und dann würde das auch einen Sinn ergeben.

BG, Jo

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Hallo!

 

Bisschen wie ein Uralt-Benziner als vor Jahren das Blei im Benzin abgeschafft wurde, allerdings ohne Klingelgeräusch.

Auch wenn's off-topic ist: darf ich (als jemand aus einer Generation, die die Umstellung von verbleiten auf bleifreie Kraftstoffe seinerzeit unmittelbar miterlebt hat) trotzdem mal nachfragen, was denn der bleifreie Kraftstoff mit "Nachdieseln" zu tun hat(te)? Ich habe bei 2 Autos die Umstellung von verbleit auf bleifrei vorgenommen. Nicht eines der Fz. hat mit bleifreiem Sprit irgendwie nachgedieselt.

 

Beim Dieselmotor wird das Nachlaufen nicht allein durch eine Klappe im Saugrohr unterbunden, sondern immer auch durch ein schlagartiges Abschalten der Kraftstoffzufuhr. Insofern lohnt nicht allein ein Blick auf die Klappe im Ansaugtrakt, sondern auch einer auf die Ventile an der Einspritzpumpe bzw. den -düsen (bzw. den PD-Elementen).

 

Beim Benziner von anno tobak war das ähnlich. Alte Motoren hatten am Vergaser (im Leerlaufsystem) ein elektromagnetisches Absperrventil, das nach dessen Stromlosschaltung die Kraftstoffzufuhr schlagartig unterband (selbst wenn die Drosselklappe geöffnet war). Dieses Ventil gibt es natürlich in dieser Form bei einem modernen Einspritzmotor nicht mehr. Wenn ein solcher nach dem Ausschalten der Zündung weiterlaufen sollte, stehen auf der Liste der Vedächtigen die (evt. undichten) Einspitzventile weit oben. Sollten diese korrekt arbeiten, hilft evt. das Überprüfen div. Stellglieder wie Ansauglufttemperatur- oder Kühlmitteltemperaturgeber, die ans Steuergerät falsche Werte liefern und die Einspritzventile zu lange geöffnet halten (überschüssiger Kraftstoff gelangt in den Verbrennungstraum und zündet dann von allein). Aber egal, wie man es dreht und wendet: am Blei (bzw. dessen Nichtvorhandensein) liegt / lag es eben nicht!

 

CU!

 

Martin

Bearbeitet von heavy-metal
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Hallo Heavy Metal,

ich hab' das so in Erinnerung: Blei wurde dem Benzin in Form von Tetraethylblei als Antiklopfmittel zugesetzt. Ab 1988 wurde es wegen seiner hohen Toxizität als Kraftstoffzusatz verboten und durch andere Stoffe ersetzt.

 

Als das Blei weg war, fing mein Käfer und R4 (vermisse ich heute noch) an, im niedrigen Drehzahlbereich zu klopfen und lief auch beim Ausmachen nach. Beim Käfer war das zum Teil so schlimm, dass ich das Geräusch noch heute in den Ohren habe. Wenn's nicht am Blei lag, woran dann? (Vielleicht haben die Mineralölis noch eine Weile mit ihren Additiven rumexperimentiert bis sie das Richtge gefunden haben).

 

Grüße, Jo

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