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Ausstieg

Maria Brandl darüber, dass nicht nur zählt, wie wir künftig fahren, sondern auch womit

 

„Wir müssen den Diesel vom schmutzigen Image befreien“, waren sich die Teilnehmer einer hochrangigen Abgaskonferenz vor Kurzem in Brüssel einig. Nicht einig war man sich über das Ausmaß.

 

Während die Industrie mahnt, auch an Kosten zu denken, haben Autofahrerclubs die Position des deutschen Umweltbundesamtes übernommen, das die schärfsten Abgasreduktionen fordert (siehe Seite 6). In Deutschland dagegen will man Rußfilter gar nicht mehr fördern, weil der Diesel-Pkw-Anteil am Feinstaub ohnehin nur 6% betrage.

 

Bei so viel Staub geht eine langfristig für die Volkswirtschaft wichtigere Debatte völlig unter: Von der deutschen Autoindustrie wird immer intensiver angedacht, aus der Zusage der europäischen Verbrauchsminderung bis 2008 auszusteigen. Erste Debatten gab es schon 2003, inzwischen wird es immer klarer, dass Hersteller von schweren und PS-starken Autos das Limit kaum schaffen werden. Der Dieselbonus ist aufgebraucht, gleichzeitig nehmen die widrigen Umstände zu, wie Auto Motor Sport in einem Leitartikel anführte: Zu viele kauften sich große SUV, Crashnormen würden die Autos schwerer machen, Regierungen würden zu wenig Straßen bauen.

 

In Zeiten rasant steigenden Ölverbrauchs in Asien, enormer Öl-Importabhängigkeit der EU und „nicht nachwachsender“ Öl-Vorkommen könnte uns eine „Freigabe“ des Verbrauchs teuer kommen.

 

Aber ist der Ölpreis hoch genug, so der Shell-Vertreter in Brüssel schelmisch, sind alle Abgas- und Verkehrsprobleme gelöst.

 

maria.brandl@kurier.at

 

Kurier | 15.04.2005 |

Posted

Hi!

 

Original von schilchers

Aber ist der Ölpreis hoch genug, so der Shell-Vertreter in Brüssel schelmisch, sind alle Abgas- und Verkehrsprobleme gelöst.

 

Da ist unbestritten was dran! Und die Probleme, die wir jetzt schon haben (Arbeitslosigkeit...), sind dann umso größer. Aber wir atmen dafür ja saubere Luft - wenn uns dann nicht der durch die Atmosphäre getragene Dreck aus Fernost (China, Indien...), wo man nicht mal weiß, wie Umweltschutz geschrieben wird, die Bilanz versaut...

 

Die Kfz-Steuer für SUV's u. dgl. sind hierzulande sowieso noch viel zu niedrig. Ich könnte mir so'n Ding auch kaufen (ok, keinen Cayenne...), abe rich brauche sowas nicht, um 4 Personen von A nach B zu befördern. Wer meint, es müsse für diese Art von Transportaufgabe so ein Auto sein, sollte ruhig deutlich mehr Kfz-Steuer abdrücken müssen als bisher.

 

 

Original von schilchers

In Deutschland dagegen will man Rußfilter gar nicht mehr fördern, weil der Diesel-Pkw-Anteil am Feinstaub ohnehin nur 6% betrage.

 

Mag sein, aber ich glaube, der Staat hat auch gar kein Geld, um die Förderung zu bezahlen.

 

Wie dem auch sei: wenn mit vertretbaren Mitteln und zu vertretbaren Kosten auch diese 6% Feinststaub wegzukriegen wären, sollte dieser Filter vorgeschrieben werden. Ob mit oder ohne Förderung. Ich weiß, ich hab' einen Benziner und kann gut reden. Meinen "Dieselkollegen" hier im Forum sei eine Förderung des Partikelfilters aber ausdrücklich gegönnt!

 

 

CU!

 

Martin

Posted

Ich vermute dazu folgendes:

 

1) insgesamt betrachtet macht der Verkehr nur einen geringen Teil des Feinstaubs aus.

 

2) An den hoch belasteten Strassen jedoch einen deutlich groesseren Anteil.

 

Je nachdem wer nun gerade einen Wert zitieren moechte, und welches Ziel er verfolgt, aknn er sich nun einen der beiden anteile aussuchen.

 

So hat der Verkehr mal einen Anteil von 5%, mal von 50%.

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